Wie gefährlich sind Carving-Skis?

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andijacomet
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Beitrag von andijacomet » 30.12.2006 11:27

Ihr seid mir ja lustige... wieso fragt ihr mich nicht einfach selbst? Ich hab eure amüsante Diskussion via Google gefunden und fühle mich fast schon prominent, wie ihr meine Aussagen akribisch analysiert :-D

Dieser Thread ist ein klassisches Beispiel dafür, wie Halbwahrheiten entstehen, wenn man die Betroffenen nicht fragt - no offense, ich mache das mit anderen Themen ja auch, sei es, da die Betroffenen nicht greifbar sind (tot, ferienabwesend, unauffindbar) oder es einfach Spass macht, zu spekulieren. Klar. Insofern passt das gut zu dieser Serie rund um "Blogging vs. Journalismus".

Also - (fast) kein Problem für mich, diese Diskussion, aber hier doch noch ein paar Fakten aus meiner Sicht:

- Ich entstamme KEINER Bergführer- und Skilehrerdynastie. Mit Simon Jacomet bin ich (wenn überhaupt) nur sehr entfernt verwandt und ich kenne ihn (leider) nicht persönlich. Einen ZAI würde ich gern mal fahren, aber leisten könnte ich ihn mir nicht wirklich. In diesem Sinne fände ich es nett, wenn die entsprechenden Aussagen in diesem Forum von den Urhebern duch Modifikation der entsprechenden Abschnitte korrigiert würden (inzwischen geschehen - danke, Herbert). Mein Vater und ich haben uns köstlich amüsiert, danke für die Blumen, aber falsch ist eben doch falsch.

- Tujetsch ist kein Dorf, sondern eine politische Gemeinde / eine Talschaft mit verschiedenen Fraktionen, darunter u.a. Sedrun, Rueras, Dieni, Zarcuns... Disentis hat mit Sedrun eigentlich nichts zu tun - ausser dass es ein paar Kilometer weiter talabwärts liegt. Die Bergbahnen der beiden Gegenden liegen sich sogar ziemlich in den Haaren, wobei Sedrun die Nase vorn hat und mit Andermatt zusammenspannt - aber das ist hier OT.

- Mein Vater ist Sedruner, korrekt. Er wohnt auch mit seiner Familie in Sedrun (wo ich gerade sitze und auf der dünnen, alles andere als kniefreundlichen Schneedecke Ski fahre). Ich komme oft und gerne hierher zurück, lebe aber hauptsächlich seit jeher im Flachland (Baselland, Bern). Ich bin - weil das in der Schweiz rechtlich einfach so ist - Doppelbürger der Gemeinden Tujetsch (wo eben Sedrun liegt) und Disentis/Mustér. Als Heimat sehe ich schon am ehesten Sedrun - zum Skifahren und zu Skiliften habe ich seit ich denken kann eine enge Beziehung, wie zB im "Tages-Anzeiger" nachzulesen war (Ende des Textes) diese Woche oder wie ich in diesem Blatt schon selbst geschrieben habe (wobei das eher mit der Mittagsverpflegung zu tun hatte als mit dem Skifahren selbst). Natürlich hab ich auch hier oben Skifahren gelernt.

- Mein Vater und meine Mutter waren beide mal Skilehrer, aber nie vollamtlich, "nur" als Hilfsskilehrer. Von Dynastie kann keine Rede sein - es ist eher so, dass man hier oben "halt einfach Schneesport betreibt", da die Berge vor der Haustüre liegen. Mein Grossvater väterlicherseits war Specksteinofenbauer - wie schon sein Vater - und machte ab und zu mal ne Skitour. Meine Grossmutter auf Skis...? No way! Höchstens in ihrer frühen Jugend mal, als sie im Restaurant "Alpsu" auf der Oberalp-Passhöhe arbeitete, das mein Urgrossvater gebaut hatte. Wer mal da ist: Der Specksteinofen von 1925 bei der Theke ist ein Werk meines Urgrossvaters Florentin Cavegn, daher die Beschriftung "FC".

- Aber so viel stimmt: Sowohl Vater als auch Mutter fahren gerne und gut Ski. Insofern hab ich wohl via Gene eine gewisse Begeisterung für diesen Sport mitbekommen.

- Mein Vater ist Arzt bei der Schweiz. Rettungsflugwacht (Rega), das stimmt auch. Er könnte euch sicher was über das Thema Unfälle und Carvingskis erzählen. Und auch über Knieverletzungen aus eigener Sicht - er hat sich 1974 eine Knieverletzung zugezogen (allerdings nicht auf der Piste) und kommt drum heutzutage meistens etwas früher heim vom Skifahren als auch schon...

- Ich würde mich als guten Skifahrer bezeichnen, wenn ihr das unbedingt wissen wollt. Zu "sehr gut" fehlt mir doch einiges. Ich bin bestenfalls ein "passionierter, guter Skifahrer". Das Naturerlebnis und das gute Gefühl auf Skiern sind einfach schön, c'est tout.

- Der Unfall im April 2001 war nicht primär auf meine weichen Knie zurückzuführen, sondern auf die Schneeverhältnisse. Weiche Knie hatte ich auch nicht wegen der Lawine bzw. des Schneebretts - das bin ich mir als halber Bergler sehr wohl gewöhnt - sondern aus Wut über die Snöber, die diesen Rutsch ausgelöst hatten. Der Rutsch kam ja immerhin bis auf die Piste, es kam aber niemand zu Schaden. Insofern ist das Problem eher meine Persönlichkeit, die sich zu gerne in fremde Angelegenheiten einmischt - die Sache hätte mich ja auch kalt lassen können. Da ich den Deppen aber die Meinung sagen wollte und wütend war, stand ich weniger sicher auf den Skiern.

- Ich bin auch alles andere als trainiert - das hat wohl auch ne Rolle gespielt. Wobei... bei diesem Unfallhergang wohl eine untergeordnete Rolle.

- Skiern oder deren Taillierung aber die Schuld zu geben, käme mir nie in den Sinn - selbstredend ist der Mensch für alles verantwortlich, was er mit den Dingern an den Füssen anstellt.

- Dass Carvingskis jedoch eher "machen, was sie wollen" - gerade in unkontrollierten Situationen, zB nach dem Aufsetzen nach einem Sprung, weiss jede und jeder, die solche Skier an den Füssen hat. Insofern bleibe ich dabei, dass die Skitaillierung in dieser speziellen Situation vermutlich eine Rolle bezüglich der Verletzung gespielt hat.

- Bei der "Aktion" habe ich tatsächlich niemanden gefährdet und ich versuche auch sonst so zu fahren, dass ich niemanden gefährde, was man leider nicht von allen behaupten kann. Einschränkung: Im Prinzip ist alles, was man auf der Piste tut, eine Gefährdung von sich selbst und von anderen - wer sich also keine Verletzungen holen will, sollte nicht Skifahren gehen oder sich so gut es geht schützen (z.B. Helm) oder nachher nicht jammern, wenn was passiert. Es gilt also auch hier: Das Leben ist grundsätzlich gefährlich, aber wer bleibt schon gerne immer zu Hause. - Letztlich musste statistisch gesehen nach zig Jahren auf den Brettern fast mal was Deftiges passieren.

Zugutzerletzt:

- @Oecher Carver: Einfach grundsätzlich, da es mein Fachgebiet streift... Google ist nicht alles. Kannst ja mal in einen meiner Netzrecherchekurse kommen! - Und: nee, ich habe nie einen Carving-Kurs gemacht. Shame on me.

- @Nicola: Selbstdarstellung? Ja, klar. Jeder verarbeitet solche Unfälle auf seine Art. Ich komme mit solchen Erlebnissen am besten zurecht, wenn ich sie mit vielen Leuten teile. Ich hab aber auch eine immens grosse wohltätige Ader 8) und denke, dass andere von solchen Erfahrungen profitieren sollen, so gibts hier weiteres rund um Gesundheit und hier ein Forum, wo andere Tibiaköpfler Erfahrungen austauschen können. PS: Ganz toll gemachte Website! Und erst noch alles mit XHTML/CSS... chapeau!

Nun denn: Wenn ihr mit mir reden oder was Konkretes wissen wollt, ich bin jederzeit kontaktierbar :)

Herzliche Grüsse & nen guten Rutsch allerseits
Andi
Zuletzt geändert von andijacomet am 09.01.2007 10:41, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich sind Carving-Skis?

Beitrag von dani1965 » 30.12.2006 12:49

Herbert Züst hat geschrieben:...
Hier nun meine Frage. Wie gefährlich sind eigentllich Carver?
...
Es kommt vor, wer drauf steht.

Der Pilot entscheidet, ob man ein Spassgerät in einer Waffe umsetzen kann.

Ich fahre immer vorsichtiger, d.H. eine Stufe niedriger als meines Fahrkönnens: es ist mir nie etwas passiert, ausser wenn ich riskiere, von hinten getroffen zu werden. Aber hier ist wieder Schuld von einem, der die 10 FIS-Regeln (wie man sich auf den Pisten benehmen SOLLTE) nicht kennt bzw. nicht anwendet.

Denk ihr mal: wie fährt ihr?
Habt eure Fahrt IMMER unter Kontrolle? O.k., die Einstellung ist korrekt.
Habt ihr manchmal Probleme, die Skier zu kontrollieren? Handbremse ziehen und wieder an eures Fahrkönnen passen...

Der Pilot entscheid: entweder ich oder... der andere! :cry:
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Beitrag von nicola » 30.12.2006 13:21

andijacomet hat geschrieben: - @Nicola: Selbstdarstellung? Ja, klar. Jeder verarbeitet solche Unfälle auf seine Art. Ich komme mit solchen Erlebnissen am besten zurecht, wenn ich sie mit vielen Leuten Teile. Ich hab aber auch eine immens grosse wohltätige Ader 8) und denke, dass andere von solchen Erfahrungen profitieren sollen, so gibts hier weiteres rund um Gesundheit und hier ein Forum, wo andere Tibiaköpfler Erfahrungen austauschen können. PS: Ganz toll gemachte Website! Und erst noch alles mit XHTML/CSS... chapeau!
griassdi andi! jetzt habe ich doch tatsächlich eine mit mir selbst geschlossene wette noch in diesem jahr gewonnen, nachdem ich deine seiten studiert hatte: kommt er oder kommt er nicht? er ist da! herzlich willkommen und danke für den hut, den ich hiermit gezogener weise auch gerne zurückentbiete!
guten rutsch ohne ausrutsch im neuen jahr...
nicola

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Beitrag von andijacomet » 30.12.2006 23:52

Na klar kommt er :D Allerdings wars purer Zufall, dass ich euch entdeckt habe - immerhin gab die Geschichte hier Jahresend-Stoff für meinen Blog und für die erwähnte Diskussion Journalismus vs. Blogging.

Was mich nach wie vor interessieren würde, auch im Hinblick auf die medientheoretische Diskussion: Wie kommst du, Herbert, auf "alte Skilehrer- und Bergführerdynastie aus dem Dorfe Tujetsch"...? Gerade weil das ein "leichter Fall" ist, würde ich das brennend gerne wissen. Womöglich hab ich ja selbst irgendwo was geschrieben, das ich korrigieren müsste...
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Beitrag von SPM » 01.01.2007 13:08

Martina hat geschrieben:




- Der Aussage von zet kann ich so nicht zustimmten: Mit Carvern auf der Kante fahren muss durchaus nicht anstrengend sein. Es ist mit heutigen Ski auf guter Piste nicht sehr kraftraubend, locker auf der Kante zu fahren (wenn man es kann). Skifahren ist allgemein viel einfacher geworden, deswegen ist es für gute Fahrer möglich, mehr aus den Ski rauszuholen (z.B. extreme Schräglagen). Dabei entsteht mehr Druck (Fliehkraft), den man halten muss. Das ist dann natürlich anstrengend und bei ermüdeter Muskulatur auch gefährlich (somit hast du völlig recht mit dem Nachmittag). Druck geben muss man eigentlich nie.

-
Also ich fahre Seit Jahren ski....
und ich habe noch nie festgestellt, dass es mit den Carving Skiern schwieriger oder anstrengender ist. Das mag sicherlich auf einige zutreffen, ist aber von vielen anderen Faktoren abhängig:
Schneebeschaffenheit
Länge
Können
den Ski selbst

im Gegenteil: ich finde es einfacher mit Cavern als mit den alten klaschischen Skiern

SPM
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Beitrag von SPM » 01.01.2007 13:16

Oecher Carver hat geschrieben:"

Hat er denn Erfahrungen auf Carvern und mal nen Kurs besucht ? Nur weil der sich EVT. mit den klassischen Skiern auskennt, muss er ja nicht gleich carven können. Und daher rate ich JEDEM, der zum ersten Mal Carver an den Füßen hat, für diese Skier auch einen Kurs zu besuchen.

Für mich ist das Gefährlichste an den Carvern, dass das "Fahrenlernen" so einfach geht, dass sich die Meisten einen Kurs sparen, sich dann selbst überschätzen und dann irgendwann passiert halt der Unfall. Ich würde da aber nicht den Skiern die Schuld geben.


Grüße aus Aachen
???

Willst Du damit ausdrücken, dass jeder, der bisher klaschisch gefahren ist und dann umsteigt auf Carver einen Kurs machen sollte???

Nun, dem würde ich eindeutig wiedersprechen, wenn man schon Skifahren kann. Dafür braucht man keinen neuen kurs.

Oder gehst Du erneut in die Fahrschule, wenn Du Dir ein neues Auto zulegst?

:-)

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Beitrag von dani1965 » 02.01.2007 08:43

Nein, du kannst wie früher problemlos fahren (also klassisch), aber so wirst du nie die eigenschaften des neuen stark taillierten Geräten ausnützen bzw. geniessen.

Wer das eigentlich will und eine andere Dimension des Skifahrens entdecken will, braucht nur einen technischen Update, um sein aktueller klassicher Styl in einer modernen Fahrweise umzustetzen.

Es kommt also vor, was dein Ziel am Skifahren ist: so bleiben oder besser werden...
Dani (HEAD Switzerland)

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Beitrag von Oecher Carver » 02.01.2007 10:11

Oder gehst Du erneut in die Fahrschule, wenn Du Dir ein neues Auto zulegst
Hallo,
wenn dein neues Auto Navi oder sonstwas hat, dass dein voriges Auto nicht hatte, lässt du dir das dann nicht auch erklären ????
aber so wirst du nie die eigenschaften des neuen stark taillierten Geräten ausnützen
Genau DAS ist der Punkt, den ich meinte.
Sicherlich braucht man keinen Kurs um überhaupt weiterhin Skifahren zu können. Aber auf der Kante zu fahren ist halt schon was Anderes und wenn man sich dort weiterbilden möchte, dann geht das mit einem Skikurs einfach besser ... kann ja nur ne Stunde sein oder so ...

Ich finds jedenfalls besser, man informiert sich über die neue "Funktionsweise" als wenn man sich draufstellt und sagt "mal gucken was passiert" ...
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Beitrag von Oecher Carver » 02.01.2007 10:31

Oder anders gesagt:
Wenn ich mich nicht mit den neuen Funktionalitäten der neuen Skier auseinandersetze (jetzt soll es mal dahingestellt sein, ob per Kurs oder in Eigenregie), dann darf ich nicht den "bösen" neuen Skiern die Schuld zuweisen, wenn die ander funktionieren als ich es erwarte und ich die Pistenabsperrung ramme ...

Ich bin die erste Zeit auch ohne Kurs rumgefahren und bin auch nach wenigen Tagen überall runtergekommen. Die nachfolgenden Kurse haben mich aber dennoch deutlich weitergebracht und das wäre sicherlich ohne Kurs nicht so schnell passiert ...
ich finde es einfacher mit Cavern
Geht mir auch so ... Daher machen die meisten auch keinen Kurs, weil sie auch so die Piste runterkommen und den Meisten reicht das auch.

Also wer seine Fahrweise beibehalten möchte, soll das ruhig tun ... ich versuche halt, mich immer irgendwie weiterzuentwickeln und daher geh ich lieber einen anderen Weg - ob das nun nötig ist oder nicht sollen Andere beurteilen.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass meine Freundin dieses Jahr ihren ersten Skikurs macht ... Kann euch ja dann berichten, ob er was gebracht hat oder nicht ...
Oecher Carver
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Beitrag von SPM » 02.01.2007 20:56

Oecher Carver hat geschrieben:Oder anders gesagt:
Wenn ich mich nicht mit den neuen Funktionalitäten der neuen Skier auseinandersetze (jetzt soll es mal dahingestellt sein, ob per Kurs oder in Eigenregie), dann darf ich nicht den "bösen" neuen Skiern die Schuld zuweisen, wenn die ander funktionieren als ich es erwarte und ich die Pistenabsperrung ramme ...

Ich bin die erste Zeit auch ohne Kurs rumgefahren und bin auch nach wenigen Tagen überall runtergekommen. Die nachfolgenden Kurse haben mich aber dennoch deutlich weitergebracht und das wäre sicherlich ohne Kurs nicht so schnell passiert ...
ich finde es einfacher mit Cavern
Geht mir auch so ... Daher machen die meisten auch keinen Kurs, weil sie auch so die Piste runterkommen und den Meisten reicht das auch.

Also wer seine Fahrweise beibehalten möchte, soll das ruhig tun ... ich versuche halt, mich immer irgendwie weiterzuentwickeln und daher geh ich lieber einen anderen Weg - ob das nun nötig ist oder nicht sollen Andere beurteilen.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass meine Freundin dieses Jahr ihren ersten Skikurs macht ... Kann euch ja dann berichten, ob er was gebracht hat oder nicht ...
nun, halten wir am besten mal folgendes fest:

1) man braucht nicht zwingend einen neuen Skikurs.... ;-)
2) eine Kurzanweisung ist sicherlich bei den meisten hilfreich
3) ich finde es toll, wenn man sich weiterentwickeln möchte

bezogen auf mich bedeutet dies:
skikurs wird nicht benötigt, da ich seit Jahren mit klaschischen Skiern und Cavern jede Piste ohne Probleme und zügig mit Kontrolle und Stil herunterkomme

ich war wahrscheinlich mit meiner Aussage ein wenig zu hart im Ausdruck, da ich nun wirklich technisch sauber fahre. Für viele andere ist eine Kurzanweisung sicher angebracht

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