Scott Punisher 182 Bericht
Verfasst: 17.11.2008 09:18
So, ein Kurzbericht über den Scott Punisher (gebaut von Fischer) in 182cm/R16/128-89-115/Holz-Laminat Konstruktion/Rossi Axial2 120 SPS/auf die Skimitte zentriert.
Kitzsteinhorn, 15/16 November 2009.
Temperaturen um den Gefrierpunkt. Durchgehend strahlender Sonnenschein. Pisten hart aber sehr griffig, später dann teilweise abgefahren. An machen Stellen Eisplatten. Leider am Samstag sehr viele Leute (angeblich 7.000), Sonntag dann etwas besser. Testmöglichkeiten für mich etwas eingeschränkt, da ich mit Kind unterwegs war. Trotzdem hatten wir an beiden Tagen viel Spaß am "Schmiedinger", der fast den ganzen Tag im Schatten lag.
Nachdem ich jetzt 2 Jahre ausschließlich Edelwiser Modelle gefahren bin, sind diese natürlich meine Referenz. Erster Eindruck: Obwohl es sich um einen Twin Tip handelt, ist der Punisher, der ja mit dem Mission baugleich ist, für meinen Geschmack sicher kein Park Ski. Zu massiv und auch zu schwer (noch dazu mit der Verleihbindung). Auf der Piste bei griffigen Verhältnissen fährt er sich extrem stabil mit enormen Kantengriff, läßt sich auch toll carven, allerdings nur bei insbesondere mittleren bis längeren Radien. Kurze Radien zu carven entpuppt sich als eher anstrengend. Überraschend war für mich die Sturheit, mit der der Ski den Radius hält. Ich muß hier auch Ursus2 widersprechen, insoferne, als dass ich den Ski sicher nicht als zu weich empfinde. Im Vergleich dazu hat zum Beispiel ein Firnis in 180 wesentlich mehr Rebound und läßt dich leichter in den Radius drücken. Obwohl der Unterschied der Mittelbreite nur 1,2cm beträgt, fühlt sich der Punisher auf der Piste träger aber auch massiver an. Als Vergleich etwa: Florett gegen Schwert. Bei mehr Druck und Speed wird der Ski dann lebendiger. Trotzdem beeindruckend die stoische Ruhe und der massive Druck in mittleren Radien.
Ein seltsamer Eindruck eingeworfen: Obwohl der Einzug über den Innenski bei Weitem nicht so funktioniert wie bei einem Edelwiser, hatte ich den Eindruck, mit viel mehr inside lean zu fahren. Ich denke, dass ich den Ski zuerst schleifen lassen sollte, um das nocheinmal zu beobachten. Fazit Piste: Massiver Bomber für mittlere und weitere Radien bei griffigen Verhältnissen. Bei Eis....naja.
Leider hatte ich nicht mehr Gelegenheit weitläufiger ins Gelände zu fahren (Kind), trotzdem hatten wir viel Spaß rechts vom Schmiedinger im zerfahrenen Schnee/teilweise Buckel. Der Scott läßt sich trotz 182 sehr einfach und kraftschonend fahren.Im Prinzip ist es egal, was sich vor dem Ski befindet. Zerfahren, Haufen, tieferer Schnee, eigentlich vollkommen egal. Er zieht stoisch seine Bahn, läßt sich im Gelände carven, vermittelt sehr viel Sicherheit. Er fährt mehr oder minder durch alles durch, was sich so findet. In sehr engen Passagen, wenn Kurzschwung gefahren werden muß, weil einfach nicht mehr Platz ist oder die Buckel es verlangen, läßt er sich schnell und leicht drehen, man setzt ihn einfach hin, wo man ihn haben will Dementsprechend sieht der Ski übrigens auch nach 2 Tagen aus, Kanten und Belag zum Weinen, wenngleich der Belag sehr rubust zu sein scheint).
Fazit: Ein Ski für technisch fortgeschrittene Fahrer, ideal für gemischte und schwierige Verhältnisse, zerfahrenes Gelände und griffige Verhältnisse auf der Piste. Ideal für einen Skitag, bei dem nur teilweise Piste gefahren wird, mehr im Gelände und Tiefschnee, wobei die Tiefschneeeignung erst zu probieren wäre, wobei ich hier mehr als zuversichtlich bin.
Weitergehende Kommentare folgen.
Liebe Grüße
Christoph
Kitzsteinhorn, 15/16 November 2009.
Temperaturen um den Gefrierpunkt. Durchgehend strahlender Sonnenschein. Pisten hart aber sehr griffig, später dann teilweise abgefahren. An machen Stellen Eisplatten. Leider am Samstag sehr viele Leute (angeblich 7.000), Sonntag dann etwas besser. Testmöglichkeiten für mich etwas eingeschränkt, da ich mit Kind unterwegs war. Trotzdem hatten wir an beiden Tagen viel Spaß am "Schmiedinger", der fast den ganzen Tag im Schatten lag.
Nachdem ich jetzt 2 Jahre ausschließlich Edelwiser Modelle gefahren bin, sind diese natürlich meine Referenz. Erster Eindruck: Obwohl es sich um einen Twin Tip handelt, ist der Punisher, der ja mit dem Mission baugleich ist, für meinen Geschmack sicher kein Park Ski. Zu massiv und auch zu schwer (noch dazu mit der Verleihbindung). Auf der Piste bei griffigen Verhältnissen fährt er sich extrem stabil mit enormen Kantengriff, läßt sich auch toll carven, allerdings nur bei insbesondere mittleren bis längeren Radien. Kurze Radien zu carven entpuppt sich als eher anstrengend. Überraschend war für mich die Sturheit, mit der der Ski den Radius hält. Ich muß hier auch Ursus2 widersprechen, insoferne, als dass ich den Ski sicher nicht als zu weich empfinde. Im Vergleich dazu hat zum Beispiel ein Firnis in 180 wesentlich mehr Rebound und läßt dich leichter in den Radius drücken. Obwohl der Unterschied der Mittelbreite nur 1,2cm beträgt, fühlt sich der Punisher auf der Piste träger aber auch massiver an. Als Vergleich etwa: Florett gegen Schwert. Bei mehr Druck und Speed wird der Ski dann lebendiger. Trotzdem beeindruckend die stoische Ruhe und der massive Druck in mittleren Radien.
Ein seltsamer Eindruck eingeworfen: Obwohl der Einzug über den Innenski bei Weitem nicht so funktioniert wie bei einem Edelwiser, hatte ich den Eindruck, mit viel mehr inside lean zu fahren. Ich denke, dass ich den Ski zuerst schleifen lassen sollte, um das nocheinmal zu beobachten. Fazit Piste: Massiver Bomber für mittlere und weitere Radien bei griffigen Verhältnissen. Bei Eis....naja.
Leider hatte ich nicht mehr Gelegenheit weitläufiger ins Gelände zu fahren (Kind), trotzdem hatten wir viel Spaß rechts vom Schmiedinger im zerfahrenen Schnee/teilweise Buckel. Der Scott läßt sich trotz 182 sehr einfach und kraftschonend fahren.Im Prinzip ist es egal, was sich vor dem Ski befindet. Zerfahren, Haufen, tieferer Schnee, eigentlich vollkommen egal. Er zieht stoisch seine Bahn, läßt sich im Gelände carven, vermittelt sehr viel Sicherheit. Er fährt mehr oder minder durch alles durch, was sich so findet. In sehr engen Passagen, wenn Kurzschwung gefahren werden muß, weil einfach nicht mehr Platz ist oder die Buckel es verlangen, läßt er sich schnell und leicht drehen, man setzt ihn einfach hin, wo man ihn haben will Dementsprechend sieht der Ski übrigens auch nach 2 Tagen aus, Kanten und Belag zum Weinen, wenngleich der Belag sehr rubust zu sein scheint).
Fazit: Ein Ski für technisch fortgeschrittene Fahrer, ideal für gemischte und schwierige Verhältnisse, zerfahrenes Gelände und griffige Verhältnisse auf der Piste. Ideal für einen Skitag, bei dem nur teilweise Piste gefahren wird, mehr im Gelände und Tiefschnee, wobei die Tiefschneeeignung erst zu probieren wäre, wobei ich hier mehr als zuversichtlich bin.
Weitergehende Kommentare folgen.
Liebe Grüße
Christoph