Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

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IN eurer Frage, beantwortet bitte ALLE Fragen aus Tipps zum Skikauf!
schusseligkite
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Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von schusseligkite » 01.03.2015 12:38

Hallo
Ich hoffe, das ist jetzt das richtige Unterforum. Da Kessler bei den Marken nicht aufgeführt ist und ich noch nicht 100%ig sicher bin, denke ich aber Kaufberatung passt :-)
Also beantworte ich auch erstmal die Fragen
Wie alt bist du? 41
Männlein oder Weiblein? Frau
Wie lang : eher kurz, 161 cm
und wie schwer: 56 kg
Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft? Laufen, laufen, Snowboarden, radfahren und laufen (laufen täglich, Snowboard wie Ski, Radfahren selten, dann aber lange)
Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski? Seit 4 Jahren, im Idealfall 35-40 Tage. Verteilt auf eine knappe Woche im Herbst, 2 Wochen im Winter, 2-3 Wochen Ostern, vielleicht noch Sommerski und mal ein verlängertes Wochenende
Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise: puh...Irgendwie runterkommen? (*)Erklärung folgt weiter unten
Mit welcher Fahrweise bzw. bei welchen Bedigungen hast du Probleme? Äh... mit fast allem* Also, ich bin halt unsicher, habe schnell Angst
Welche Technik fährt du überwiegend (sauber gecarvt bis nur gedriftet)? Technik?
Arbeitest du bewusst an deine Technik, bzw. nimmst du Skiunterricht? Viel gezieltes Üben. Meine Erfahrung mit Skilehrern war so, dass ich dann lieber allein geübt habe.
Für welches Einsatzgebiet (Piste/Tiefschnee) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein? Ha, endlich mal was, das ich exakt beantworten kann: präparierte Piste
Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln) Das Tool hat gesagt, 37. Allerdings wähle ich im Zweifel eher "kann ich gar nicht"
Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können? Kontrolle!!!! schneller fahren, carven
Welche Ski bist du bisher gefahren? Nur Tourenski (daher wohl auch die * Antworten)
Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibun), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt? Allmountain (denke ich, ein Cloud 9) und was etwas sportlicheres (Kästle LX 72) Kessler Phantom und Pandora
Welchen davon fandest du gut? Warum?
Mit welchen kamst du nicht so gut zurecht? Warum?

Phantom gefiel mir (hat mich überrascht) besser als Pandora, gefühlt mehr Kantengriff/Kontrolle. Der Kästle ging die erste Abfahrt gar nicht. Machte nach Eingewöhnung aber auch Spaß. Den Cloud 9 fand ich irgendwie... langweilig? Also, irgendwie zu wenig sportlich

* Also, Snowboard fahre ich schon länger. Skifahren habe ich erstmal nur gelernt, um Touren gehen zu könnne. (Also, rauf ich kam ich ja, aber runter...)
Nach meinem ersten Skikurs mit normalen "Anfängerski" hab ich mir dann gleich Tourenski gekauft. (K2, she's back). Für Tourenski eher schmal, sollten ja auch nur Pistentouren werden.
Ich bin eher ängstlich und die ersten 2 Jahre hat das Skifahren kein bißchen Spaß gemacht. Ich hab es nur gemacht, um weiter zu üben. Klappte ja auch irgendwann. Ich kam rote Pisten nocht nur runter sondern sogar mit Spaß. Aber auch nur kleine Eisplatten oder gar Knubbel im Schnee, dann ist es sofort vorbei.
Am letzten Tag des Winterurlaubs habe ich mir dann mal aus Neugier einen Pistenski geliehen (den Cloud 9) - und festgestellt, ich kann ja doch Ski fahren! Plötzlich verstand ich, was meinte Tochter meint mit "da kannste doch einfach drüber fahren". Ein völlig anders Fahrgefühl, deutlich mehr Kontrolle. Fazit: Ich brauche Pistenski!

Wie bin ich da nun ausgerechnet auf Kessler gekomme? Ähm...also, als ich die zum ersten mal gesehen habe, fand ich die schön :oops: :lol: Dann habe ich gesehen, da steht mein Name drauf (ich heiße auch so.) :D Und dachte mir, "wenn ich mal Pistenski brauche..."
Dann hab ich ein bißchen drüber gelesen und die Ende Januar mal geliehen.
Erst das Damenmodell (macht ja irgendwie Sinn, oder?), dann zum Vergleich den Phantom. Der mir dann aber besser gefiel.
Um auch einen "normalen" Ski auszuprobieren, dann noch den Kästle. Machte nach Eingewöhnung auch Spaß.
Aber um das so richtig vergleichen zu können, fehlt mir das Fahrkönnen, denke ich.
Gefühlt hat der Kessler mehr Spaß gemacht.

Trotzdem bin ich unsicher, ob die Anschaffung wirklich sinnvoll ist. (Den Preis ignoreie ich jetzt sowieso erstmal.)
Der ist mit dieser "klothoiden Taillierung" ja schon recht speziell, oder nicht?
Ich habe ein bißchen Bedenken, dass ich damit nicht anständig carven lerne, weil er einem zuviel abnimmt? Oder bin ich mit diesem Gedanken voll auf dem Holzweg? (Zumal ja wurscht ist, ob ich für den Rest meines Lebens dann ausschließlich diesen Ski fahren kann. Ich hatte nicht vor, noch im WC mitzumischen :-D )

Und total unsicher bin ich wegen der Länge: Mein Bauchgefühl sagt, 155 ist vielleicht ein bißchen lang? Aber ich bin den ja gefahren. Und hatte noch nie zuvor so einen entspannten Skitag mit so viel Spaß. Also ist er ja wohl nicht zu lang?
Aber im Vergleich zu meinen vorhandenen Ski hätte sich vielleicht alles super angefühlt bei Fahren?

Also, ich würde mich freuen, wenn hier jemand von seinen Erfahrungen mit dem Kessler berichtet. Gibt es was, was gegen den Ski spricht? Oder sogar besonders dafür?

Ich nehme auch gerne Tipps entgegen wie "du solltest auch mal x ausprobieren".

In etwa 3 Wochen fahre ich in die Alpen. Und würde halt durchaus nochmal was testen.

Danke schonmal
Bianca

latemar
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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von latemar » 01.03.2015 13:24

Die Marke kannte ich bisher nicht. Was kostet denn der Spaß?

Wie lange fährst Du denn schon die über 30 Tage im Jahr? Normalerweise macht man da ja große Fortschritte.
Was ist der Grund Deiner Angst? Kannst Du das einmal näher definieren?

Ich bin ja ein Fan solcher spezieller Skimarken, aber ich würde einmal noch etwas warten und was günstigeres kaufen.


Gruß!
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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von schusseligkite » 01.03.2015 15:58

Das Hauptproblem war Kontrollverlust. Und seit ich das erste mal normale Pistenski unte den Füßen hatte weiß ich auch: das war nicht nur ein Gefühl.
Die Tourenski haut es halt weg, wenn da zum Beispiel so Eiskügelchen herumliegen. Oder Eis, das geht fast gar nicht.
Was ich übrigens problemlos (aber vermutlich nicht elegant) bewältige ist Sulz. Also, nicht, dass nun gerade das besonders Spaß macht. Bekomme ich aber ganz gut hin (dank Übung).

Die 30 Tage teilen sich die Ski mit dem Snowboard.
Es ist auch nicht soooo furchtbar, wie es sich im ersten Moment liest. Bei normalen Bedingungen komme ich zurecht, auch auf steileren Pisten.
zb Die Frage
"Wenn du überraschend auf einer schwarzen Piste landest, kannst du diese problemlos bewältigen" da hab ich zwar 100% nein geantwortet. Aber so ganz stimmt das nicht. Ich komne da schon runter- aber halt nicht problemlos.
Mit den Kessler-Ski bin ich dann aber freiwillig auf die schwarze gefahren :D Sah sicher auch noch nicht soooo elegant aus. Aber ich hatte halt plötzlich mehr Sicherheit beim Fahren. Und dann hab ich auch keine Angst.

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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von Pancho.Ski » 01.03.2015 16:34

Hab grad mal aus Interesse geschaut - so um die 1.700-1.900 CHFR wird der gehandelt.
Find ich stolz.

Bei so häufigen Aufenthalten in Skigebieten würd ich selbst noch ein bisschen weitertesten.

Ich kann zu dem Ski nix sagen, vielleicht - hoffentlich - ist er jeden Franken wert. Vielleicht löst aber auch nur das Bewußtsein, so einen teuren Ski zu fahren, eine Blockade im Kopf? Ein teures Placebo womöglich?

Ich würde sagen, das auch Mainstream-Ski aus dem sog. "Performance" Bereich für ein Drittel des Preises für dein Anforderungsprofil ausreichen sollten, den Rest in Techniktraining mit Skilehrer stecken...?

Wenn natürlich Geld keine Rolle spielt, dann nimm den Kessler. Und den Skilehrer.... :-D

Bin gespannt, ob noch jemand eigene Erfahrungen beisteuern kann.

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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von ingo#31 » 01.03.2015 17:05

Habe persönlich ein Faible für Schweizer Ski! (Stöckli, RTC, Radical, Kessler)
Kann den Wunsch/ Verlangen von schusseligkite nachvollziehen, sich einen Kessler "gönnen" zu wollen.
Wenn du mit dem Testski gut zurecht gekommen bist, was spricht dagegen einen Kessler zu kaufen?
Gönn' dir was, kaufe ihn. Er trägt sogar deinen Namen :-)

Viel Spass weiterhin!

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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von extremecarver » 01.03.2015 22:24

Kessler ist Qualitativ deutlich über den Topmodellen der meisten Marken, auch über den meisten Race Department Ski - aber klar zahlt man da doch nochmal mehr.

Ich würde Kessler nur nehmen - wenn der genau auf mich angepasst wird - sprich kein Kleinserienkessler ist - sondern Custom Kessler.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von schusseligkite » 01.03.2015 23:43

Er iat etwas günstiger. So um 1500 Euro.
Also, fast geschenkt :lol:
(Ich könnte auch einen gebrauchten Leihski kaufen.)
Also...ich hör ja gerade raus "los, nimm ihn" :D

Nee, zu was spricht dagegen: Ich habe ein bißchen Bedenken, dass der zu "unsportlich" ist?
Lerne ich damit noch was oder macht der alles von alleine?

custom ist dann doch etwas ... zuviel.

Aber einen Skilehrer "leihe" ich mir nochmal. Sonst wird das ja nix mit dem Carven

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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von Pancho.Ski » 02.03.2015 14:32

Was müsste man denn für "custom" so anlegen?

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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von latemar » 02.03.2015 15:00

Nimm ihn. Du wirst eh mit keinem anderen Ski glücklich.
schusseligkite hat geschrieben: Nee, zu was spricht dagegen: Ich habe ein bißchen Bedenken, dass der zu "unsportlich" ist?
Lerne ich damit noch was oder macht der alles von alleine?
Ich sehe da keine Gefahr, wenn ich mir die Beschreibung so durchlese.

Und ein Lehrer für ein paar Stunden sollte auch noch drin sein.


Gruß!
der Joe
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Re: Kessler-Ski wirklich sinnvoll für mich?

Beitrag von TOM_NRW » 02.03.2015 15:13

Skilevel 37 bei 40 Skitagen pro Saison, Kessler Ski, Zeisler Aqua Novo Boot, "Angst das der Ski nicht sportlich genug ist", "1.500 Euro für einen Ski - man könnte aber auch einen Gebrauchten kaufen" ... irgendwie geht das alles für mich nicht richtig zusammen.

@Schusseligkite: Bitte nicht falsch verstehen. Vielleicht lässt Du uns etwas mehr an Deinen Gedankengänge teilhaben. Man bezahlt doch für einen Ski nicht 1.500 Euro nur weil der Ski den gleichen Namen trägt, oder? Warum denkst Du daran dass der Ski zu unsportlich ist, wenn Du Dein Fahrkönnen selber so niedrig einschätzt? Wie kommst Du auf so viele Skitage, wohnst Du in unmittelbarer Nähe zu einem Skigebiet? Warum einen angepassten Schuh? Viele Fragen, vielleicht hast Du ein paar Antworten.

Thomas

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