CARVING-SKI.de

Hallo,

es ist sicher, dass ich in den kommenden Jahren viel auf der Piste sein werde. Schätzungsweise 30-40 Tage pro Saison. Daher scheint mir ein zweiter Ski durchaus sinnvoll.
Im Forum habe ich nun mehrmals gelesen, dass es Ski gibt, welche besser geeignet sind um das carven zu verbessern oder zu erlernen und ein dynamischeres Kurvenfeeling erzeugen. Daher möchte ich gerne wissen wie wichtig das ist und welche Eigenschaften solch ein Ski haben sollte (z.B. bezüglich Sidecut, Härte, Mittelbreite etc.). Bisher scheint eine geringe Mittelbreite und eine hohe Torsionssteifigkeit gut. Modellempfehlungen sind gewünscht. Der Dynastar Omeglass soll gut sein?
Die Ski welche ich als Zweitski suche, sollten vorallem fürs carven geeignet sein und demnach eine gute Spurstabilität haben. Zudem wäre ein guter Kantengriff auf Eis wichtig.

Wie alt bist du? Männlein oder Weiblein? Wie lang und wie schwer?
Weiblich, 22 Jahre und ca. 65 kg

Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft?
Sportlich, aber eher auf Ausdauer ausgerichtet. Kraft habe ich in den Beinen deutlich mehr als in den Armen.^^
1 x pro Woche Rock`n Roll Dance. Jeden Tag Rad fahren. Im Winter natürlich soviel Skifahren wie möglich. Im Sommer viel wandern.

Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski?
Seit Februar 2012 (Skiurlaub). Diese Saison bin ich in den Semesterferien sehr oft gefahren (Saisonpass). Soll so bleiben.

Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit)
Schwarz und rot am liebsten. Oft unterschiedlich, aber an sich sind mir die kleinen Radien sympathischer. Ich möchte nicht soviel Platz auf der Piste brauchen (u.a. weil es dort oft voll ist) und die Wendigkeit eines Ski mit kleineren Radius schätze (meiner hat 12,7m). Meistens mittlere Geschwindigkeit. Manchmal auch schneller (z.B. wenn die Piste leer ist). Ich fahre inzwischen bei allen Bedingungen (Sulz, Eis, Buckel, Nebel etc.) kontrolliert, sicher und meist mittelschnell.

Welche Technik fährt du überwiegend (sauber gecarvt bis nur gedriftet)?
Mischung aus beiden. Bei flacheren Pisten klappt es mit dem Carven immer besser. Möchte daran arbeiten und in Zukunft deutlich mehr auf der Kante fahren.

Für welches Einsatzgebiet (Piste/Tiefschnee) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein?
Der Ski soll auf der Piste gefahren werden. Sollten vorallem zum dynamischen carven geeignet sein und auf vereister Piste guten Kantengriff haben.

Welcher Skityp (siehe hier) könnte zu dir passen?
Slalomcarver

Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln)
Ca. 70

Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können?
Ziel: Auch wenn es steiler ist oder die Bedingungen nicht so toll sind sauber carven können.

Welche Ski bist du bisher gefahren?
Als Anfänger Völkl Tiger R1
Inzwischen Elan Amphibio Insomnia

Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibun), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt?
Nein

Welchen davon fandest du gut? Warum?
Zu dem ersten Ski kann ich nicht soviel sagen, da ich damals noch Anfänger war und keine Ahnung von Ski hatte.
Meine aktuellen Ski finde ich klasse, vorallem bei weicheren Verhältnissen. Auch wenn es sulzig, buckelig, etc. ist kann ich sie gut kontrollieren. Bei höheren Geschwindigkeiten und unebener Piste ist die Laufruhe deutlich besser als bei dem Völkl Tiger R1. Nur wenn die Piste vereist (wirklich Eis) ist, könnte der Kantengriff (trotz scharfer Kante und angepasster Technik) besser sein. Ich habe da allerdings keinen Vergleich. Ich empfinde die Ski als vielseitig und leicht drehbar. Von der Mittelbreite mit 74mm ist er fast schon im Allmountainbereich anzusiedeln. Auch Offpiste lassen sie sich fahren (aber da bin ich noch Anfänger).


Gruß
Dana

Weiß keiner einen Tipp für mich?

Hab zurzeit den Dynastar Omeglass Speed Ti und den Elan Waveflex SL im Auge. Leider finde ich besonders über den Elan kaum Infos.

Gruß Dana

Was bitte möchtest du mit den beiden Ski, wenn du einen Insomia fährst???
Die liegen beide recht nach am Insomnia dran, der noch ein wenig allroundiger ist.
Wenn du mit dem Insomnia nicht carven kannst bzw dein carven nicht verbessern kannst, liegt das in kleinster Weise an diesem Ski. Das ist ein sehr, sehr sportlich zu fahrender Ski, auch bei hohen tempi super zu carven, sehr agil im Kurzschwung.
Voraussetzung ist eine gute Technik und Gefühl für den Ski.
Falls diese noch ausbaufähig bei dir sein sollte, denk mal über Skiunterricht nach!
Beate

Danke für die Antwort.

Da ich das noch nicht gut genug beurteilen kann frage ich ja hier nach. Das ist schließlich der Grund für die Frage.

Ich verfolge immer wieder diverse Beiträge und in dem ein oder anderem wurde auch geschrieben, dass Ski mit schmaler Taille ohne Rocker am besten zum carven lernen geeignet sind. Ich denke aber durchaus, dass man mit den allermeisten Ski carven kann.

Skifahren und demnach auch Skiunterricht ist leider erst nächste Saison möglich, da ich zurzeit in Ostfriesland bin (hier ist nichts mit Skifahren oder allem was damit zu tun hat). Nächste Saison ziehe ich das aber sehr gern in Betracht! Vorher kann ich mich leider nur mit dem Material beschäftigen...

LG Dana

Hallo Dana!
Den Elan Waveflex hatte ich als SLX und mochte ihn nicht - ich kann mr vorstellen, dass man vielleicht auch mal mit einer Marke nicht so gut kann. Während ich beim Elan regelmäßige Pausen brauchte, konnte ich mit dem Fischer vom nächsten Tag problemlos die Talabfahrt in einem Rutsch fahren, und kam mit dem Völkl Speedwall auch gut klar. Wenn du einfach mal vergleichen und gucken möchtest, kann ich dir die beiden noch nahe legen, kannst ja mal meine Beiträge dazu lesen . Der Fischer war werksneu, da hat mich der Kantengriff extrem überzeugt ("Eis? Wo? (Blick nach unten) ... Oh, hab ich gar nciht gemerkt...), beim Speedwall nicht ganz, aber der Verleih war mir im ganzen unsympatisch und unterbesetzt und aufgrund weiterer erfahrungsberichte schiebe ich das auf den Service - Probleme hatte ich auch nur auf einer steileren schwarzen Schattenstelle, da hat zum Optimum etwas gefehlt. Der Völkl ist auch schmaler als der Insomnia, könnte also einen Unterschied machen.
Haben beide sehr viel Spaß gemacht! Ob sowas als Zweitski wirklich Sinn macht, weiß ich nicht, da nimmt man dann ja doch meistens einen völlig anderen Skityp. Voschlag: du sammelst mich nächste Saison einfach mal ein unterwegs und wir tauschen Ski, mich würde der Insomnia auch mal interessieren, du kriegst den Speedwall

Hallo Icecream,

Ich freue mich über jede Antwort

Gut klar kommen tue ich mit dem Insomnia auf jeden Fall. Nur beim Kantengriff kommt es mir so vor, als ob er da nicht optimal wäre. Natürlich habe ich mich damit beschäftigt auf eis durch Kantenschliff und Technik weniger zu rutschen -> ist auch besser geworden, aber nicht so optimal wie du z.B. geschrieben hast. Ich bin mir im klaren, dass man ohne passende Technik auf dem Eis mit jedem Ski rutscht. Nun wird aber auch der Kantengriff vom Ski eine Rolle spielen.

Mit dem carven habe ich erst gegen Ende meiner Skisaison angefangen. Fortschritte habe ich mit Sicherheit gemacht. Auf der Rückfahrt habe ich halt hier im Forum gelesen und solche Sachen gelesen und mir Gedanken gemacht. Zudem habe ich bald Geburtstag-> Geschenkidee muss her^^

Bisher kam es mir nicht so vor, als ob der Insomnia einem SL so ähnlich ist. Bei Tests wird er als Sportcarver geführt, bei Elan auf der HP als Allmountain. Zudem frage ich mich ob die Asymmetrie (chamber und rocker in einem) das carven lernen nicht vielleicht verkompliziert. Natürlich ersetzen andere Ski keinen Skiunterricht. Den möchte ich nächste Saison ja auch nehmen.
Zudem dachte ich, dass zwei Ski die Lebensdauer des einzelnen erhöhen.

Skitausch ist eine super Idee. Bist du in Garmisch unterwegs?

LG
Dana

Die meisten Freizeitskifahrer haben Probleme mit "eisigen Pisten".
Das Problem ist, dass der überwiegende Teil (eigentlich fast alle) der Freizeitskifahrer versuchen, über ein kippen des Körpers eine Kurve zu fahren und den Ski aufzukanten. Sehr gut zu sehen in den meisten, hier zur Analyse eingestellten Videos!
Sobald nicht optimale Bedingungen herrschen, es nur ein wenig kompakterer Schnee ist, funktioniert das nicht mehr!
Man hat so weder die Möglichkeit, auf harten Pisten feinfühlig aufzukanten, so dass man merkt, wann die Kante greift, noch hat man genügend Balance um etwaigen fehlenden Kantengriff auszugleichen!
Das liegt nicht am Ski bzw dessen Kantengriff!!!!
Das Geheimnis heißt Hüftknick!
Wenn du diesen Begriff in die Forensuche eingibst, bekommst du viel Inos darüber.
Beate

Hallo Beate,

danke für die technische Einlage. Ich habe jedoch keine Probleme bei kompaktem Schnee. Ich meine wirklich blankes Eis (dann auch gut zu sehen). Wenn darüber etwas Schnee liegt merke ich auch gut wie die Kanten schnell greifen (dann höre ich das Eis darunter bloß).

Soweit ich das in meinem Kopf rekonstruieren kann, nutze ich bereits den Hüftknick. In Zukunft werde ich natürlich genauer drauf achten.


Dana

Teckel hat geschrieben:Ich habe jedoch keine Probleme bei kompaktem Schnee. Ich meine wirklich blankes Eis (dann auch gut zu sehen)

Bei solch krassenn Bedingungen sind auch technisch versierte Skifahrer mit nicht passenden Material aufgeschmissen.
In diesem Fall musst du aber nach den RD Modellen deiner beiden favorisierten Hersteller schauen, wie zB von Head
In Kombination mit gut präparierten Kanten, bieten die optimalen grip auf Eis. Consumer Modelle sind dafür nicht ausgelegt.
Ich habe pro Saison sehr viele Skitage, nicht nur in meinem "Hausskigebiet". Auf blankem Eis Ski zu fahren, daran hätte ich ehrlich gesagt wenig Freude und würde solche Skigebiete meiden die Pest.
Beate

Das Thema "blankes Eis" auf den Pisten, wird überbewertet (fällt in die Kategorie: mein Ski flattert....). Bei den heutigen Pistenpräparation fährt man so gut wie nie, auf blankem Eis!
Wie Beate es bereits schon schrieb, entweder Piste meiden oder an der Technik arbeiten.

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