Entscheidungsnotstand

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ivan
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Beitrag von ivan » 28.10.2005 11:57

@ christoph
"hart" ist eine absolut subjektive bezeichnung, die jede/r individuell interpretieren mag, wie wissen also nicht ganz genau, was anna darunter wirklich versteht
da sie aber die möglichkeit hat, zu testen, und leute um sie, die wohl ihre testfahrten kommentieren können, würde ich die entscheidung über die "skihärte" ihr/ihnen überlassen
mit "Ein wirklich harter Ski ist für gemischtes Terrain nicht das Wahre" natürlich :zs:


@ urs
auch :zs:

du zeigst den grossen vorteil des umfangreichen testens:
man lernt sich selber und seine präferenzen kennen und findet aus, was für skicharakter ihm passt
und zugleich lernt er ski verschiedener hersteller kennen, ihre typischen eigenschaften, ihr verhalten, "feel", und weiss dann ungefähr, welche marken ihn ansprechen

otoh, es gilt natürlich nicht absolut, und der trend geht zu zahmen, "touristenfreundlichen" skis

und man darf nicht die skiabstimmung durch platte und sprengung (wenn überhaupt noch möglich) und tuning vergessen

Martina
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Beitrag von Martina » 31.10.2005 21:05

Deine Frage ist sehr interessant Ivan! Ich habe oft das Gefühl, dass bei Skitests auch sehr viel "klug" gebabbelt wird. Ich selber kann nicht mehr als ca. 3-4 Skis pro Tag sinnvoll testen - danach verliere ich wie gesagt den Überblick.

Ich bin der Meinung, man sollte sich eine bestimmte Zeit nehmen zum Testen (z.B. ein Testwochenende oder 3x einen Vormittag oder so) , sich dann aber festlegen und einen Ski kaufen.
Anschliessend hat man den und sollte aufhören, mit dem Material zu hadern (totale Fehlkäufe ausgenommen). Dann sollte erst mal das im Vordergrund stehen, was man mit dem Ski macht. Meiner Erfahrung nach dauert es nämlich auch eine ganze Weile, bis Ski und Fahrer "zusammenfinden".
Überlegt man dann weiter hin und her, hätte ich doch lieber den oder den genommen, kommt man auf keinen grünen Zweig.

Wie schon oft geschrieben, wird für meinen Geschmack zu viel über das Material und zu wenig über das skifahren (also Technik) geredet!

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ivan
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Beitrag von ivan » 31.10.2005 22:41

Martina hat geschrieben:Wie schon oft geschrieben, wird für meinen Geschmack zu viel über das Material und zu wenig über das skifahren (also Technik) geredet!
... und, IMHO, zu viel über ski und zu wenig über skischuhe (solange sie nicht drücken) als leistungsfaktor

es liegt aber auf der hand. ski sind halt die sexy dinger bestens geeignet zur diskussion.

es erinnert mich an den krieg DSV vs Kuchler vor ca. 10 jahren. damals hatten ihm die herrschaften vorgeworfen, bei ihm stünde der (natürlich neue, überschätzte usw. carving-) ski im mittelpunkt, während die humanistisch orientierte DSV-skifilosofie stets den menschen in den vordergrund stelle :D

otoh, es gibt eine ganze reihe von zusammenhängen zwischen dem gerät, dessen anwendungsweise und dem benützer, so dass eigentlich recht viele diskutierenden auf ihren geschmack kommen können

:zs: , es lebe die technikdiskussion, sie hat meine stimme

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ursus2
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Beitrag von ursus2 » 31.10.2005 22:53

Martina hat geschrieben: Ich selber kann nicht mehr als ca. 3-4 Skis pro Tag sinnvoll testen - danach verliere ich wie gesagt den Überblick.
:zs: :-D
Martina hat geschrieben: Ich bin der Meinung, man sollte sich eine bestimmte Zeit nehmen zum Testen....., sich dann aber festlegen und einen Ski kaufen.
Anschliessend hat man den und sollte aufhören, mit dem Material zu hadern
:zs: :-D Fehlkäufe nach dem Testen sollte es eigentlich keine mehr geben.

Gruss
ursus

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 01.11.2005 11:55

Ich hab das Topic hier erst jetzt gefunden.

@Anna, hast du mal die Zeiten gestoppt in den Toren mit den Ski die dich unterfordert haben? Wahrscheinlich waren es genau diese Ski mit denen Du am schnellsten warst.

Dass ein Ski der einen überfordert mehr Spaß machen kann ist eine andere Sache, Ich mag es einen Ski zu bezwingen. :wink:

Ich kann nur vom Raceboarden sprechen, wo sehr, sehr viele Boarder mit viel zu harten Boards rumfahren. (IMO die Hot Blast Serie und generell alte Boards - da ist absolut jeder Ski weich dagegen, auch SuperG Rennski kommen mir im Vergleich beim Shopflexen weich vor). Die meisten Boarder meinen dann, dass sie die Härte des Boards brauchen, und damit auch schneller wären. Diese Boarder sind dann immer ganz überrascht das ein für sie labberiges Raceboard im Rennen schneller ist. Jedoch bleiben viele trotzdem beim harten Board, einfach weil sie es lieben das sie mit dem Board zu kämpfen haben.
Mir geht es ähnlich beim freien fahren! Es macht einfach Spaß ein Board zu haben das einen fährt und das man treten muss um überhaupt eine Kurve zu fahren und nicht eins dass man treten muss damit es einem das Gefühl gibt am Limit zu sein und mit dem man den Kurs herunterschleichen kann.

Wenn ich rational überlege, dann machen zu harte (Flex) Ski wie Boards natürlich keinen Sinn, aber Spaß machts trotzdem.
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beate
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Beitrag von beate » 01.11.2005 12:16

@extremcarver
deine Aussage ist sicher bezogen auf freies Fahren und Rennen richtig. Wähernd des Lehrgangs bzw in der Ausbildung habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Ausbilder es nicht gern sehen, wenn der Ski mit einem fährt und nicht umgekehrt :D
Beate

Gast

Beitrag von Gast » 01.11.2005 15:02

@ beate, korrekt.
Der Ski der im Rennen gut ist, müsste meist auch super für die Ausbildung sein, den im Rennen darf es mir nicht passieren das ich mit dem Ski zu kämpfen hab, da sind genug andere Sachen die mich beschäftigen, da macht ein zu harter Ski auch keinen Spaß.

Fürs freie fahren dagegen ist es anders, da kann man als Nichtrennfahrer auch was anderes nehmen (als Rennfahrer hätte ich Angst mit einem zu harten (natürlich auch zu weichem) Ski meine Technik zu versauen.
Auch dürften zu harte Ski generell länger die Vorspannung behalten, da ich ja zu leicht bin um sie wirklich auszunutzen (bei gleicher Konstruktion). Ich hab noch ein altes Snowboard das noch nach etwa 100 Tagen im Schnee noch immer zu hart ist, und fährt wie am ersten Tag :-? Ich hoffe immer darauf das es weicher wird, aber die blöden Titanaldinger scheinen nicht nachzugeben.

Genau dieses Phänomen, "Ein harter Ski für richtige Männer", dürfte dazu führen das die Top Ski vieler Hersteller viel zu hart sind, da dies eben erwartet wird. Daher sind die echten Rennski dann oft einfacher und leichter zu fahren. (im Slalombereich - da andere Kategorien ja nicht wirklich in Serie existieren)

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Beitrag von extremecarver » 01.11.2005 15:04

ups war ausgelogt,
und insbesondere ex-rennfahrer wollen häufig überall nur das härteste, daher nicht zuhören (Nicola und Ivan, nett bös sein, aber das ist häufig so bei ex-amateur rennfahrern da sie einfach noch hart=gut gewöhnt sind)
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Marius
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Beitrag von Marius » 01.11.2005 16:36

die beiden nciht getesteten marken könnte wirklich was für dich sein .bzw die beiden topmodelle sl11 und rc4, wobei letzterer wohl etwas weicher geworden sein soll seit 2-3 jahren.
den dyna fand ich vor 2 jahren aber nciht sonderlich weich,wenn auch etwa weicher(ich mein jetzt den flex) als sl11 und rc4.

rossignol emfpand ich eigentlich als typischen frauenski (wenn wir in der abwertenden skilehrer-machosprache reden :lol: )
die anderen bin ich nicht gefahren, kann also nix zu sagen

der atmoixc wird aber wahrscheinlihc auch nach ner halben saison bei dir den geist aufgeben (liegt an der bauweise)

könntest es ja ml mit ski aus dem wc versuchen wenn du was richtig hartes willst :oops: denke aber nicht dass das für ne skilehrerin großen sinn macht mit nem wc-ski kleinen kiddies pflubogen beizubringen :wink:

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