Erster eigener Ski- Könnerstufe 48

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fabske
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Erster eigener Ski- Könnerstufe 48

Beitrag von fabske » 24.03.2018 10:13

Um dir bestmöglich zu helfen, beantworte bitte folgende Fragen:

Wie alt bist du? Männlein oder Weiblein? Wie lang und wie schwer?
24, männlich, 190cm, 82kg

Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft?
Würde mich selbst als sportlich bis sehr sportlich bezeichnen, ich spiele Handball und Fußball im Verein und gehe gern laufen oder Radfahren.

Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski?
Bisher nur alle 2-3 Jahre, dann jeweils ca. 5 Tage. Dies soll sich durch eigene Ausrüstung deutlich erhöhen, da ich am Fuße der schwäbischen Alb wohne und dort auf den kurzen Pisten wenigstens ein bisschen üben kann, und das dann auch spontan abends mal.

Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit)
Mittlere Geschwindigkeit, vorallem rote und blaue Pisten, teilweise auch schwarze aber diese eher unsicher.

Mit welcher Fahrweise bzw. bei welchen Bedigungen hast du Probleme?
Hügelige, steile und eisige Pisten bereiten mir teilweise noch Probleme, da bin ich meistens noch eher unsicher.

Welche Technik fährt du überwiegend (sauber gecarvt bis nur gedriftet)?
Bisher nur gedriftet. Gecarvt nur unabsichtlich;)

Arbeitest du bewusst an deine Technik, bzw. nimmst du Skiunterricht?
Ich habe vor jetzt deutlich öfter fahren zu gehen 1 Woche mit Skilehrer im Jahr + min 1-2 Wochen an einzelnen Tagen alleine üben.

Für welches Einsatzgebiet (Piste/nur bischen neben der Piste im Neuschnee/richtig Tiefschnee abseits der Pisten=Freeriden/Tourengehen) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein?
Ich fahre bisher aufgrund fehlender Tiefschneeerfahrung zu 99% Piste. Carven will ich auf jeden Fall lernen, vermutlich mit Lehrer.

Welcher Skityp (siehe hier) könnte zu dir passen?
Allround-Carver (,Sportcarver)

Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln)
48

Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können?
Ich würde gerne vor allem sicher die hügeligen, steilen und eisigen und auch eben die schwarzen Pisten herunterkommen und das Carvwn lernen.

Welche Ski bist du bisher gefahren?
Bisher immer Leihski und da leider ehrlich gesagt nie darauf geachtet welcher Typ Ski das war.

Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibun), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt?
Wie oben gesagt wenn dann unbewusst.

Welchen davon fandest du gut? Warum?
-
Mit welchen kamst du nicht so gut zurecht? Warum?
-

Ich weiß, dass es auf meiner Könnerstufe sicher sinnvoll wäre erst einige Ski bewusst auszutesten. Da ich aber wie gesagt durch die Nähe zu unseren (zwar kurzen, aber zum Üben sicher ausreichenden) Pisten wohne und für ein paar spontane Abfahrten am Abend das Leihen auf Dauer doch zu teuer und zeitlich umständlich wird, würde ich mir gerne eine Ausrüstung zulegen.

Von den Verkäufern in 30 km Umkreis habe ich folgende Modelle empfohlen bekommen:
K2 Charger
K2 Turbocharger
Head Magnum

Durch Recherche im Internet kam ich jetzt bei mir eher auf Modelle wie den Salomon Xmax X10 oder den Atomic Redster X5.

Ein Händler hat den aktuellen Magnum mit Bindung und einem Gratisservice im nächsten Jahr für 400€ im Angebot.
Macht es tatsächlich Sinn mir diesen Ski ( laut Internet und teilweise auch in diesem Forum eher für Fortgeschrittene) zu kaufen?

Habe jetzt echt viele Stunden Recherche bei Händlern und im Forum und sonstigen Test hinter mir und bin leider, wahrscheinlich auch aufgrund fehlender Praxistests nicht wirklich weiter :/

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

Liebe Grüße Fabi

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Re: Erster eigener Ski- Könnerstufe 48

Beitrag von gebi1 » 24.03.2018 10:55

Hi Fabi

Schuhe? Die sind genau so wichtig! Hier findest du alles was du darüber wissen musst https://www.carving-ski.de/equipment/ti ... uhkauf.php

Der Magnum ist ein sportlicher Pistenski mit der Charakteristik eines Slalomskis. Der kleine Radius unterstützt das Lernen des carvens. Der Magnum bewegt sich am liebsten in seinem kleinen Radius. Fährt man mit ihm weite und schnelle, gecarvte Turns, wird er etwas unruhiger und liegt mir zu wenig satt am Schnee. Darin unterscheidet er sich deutlich von einem sportlicheren Ski. Er ist er sehr zugänglich und relativ einfach zu fahren. Aber das ist meine Beurteilung als sehr guter Skifahrer.

Es ist schwierig zu beurteilen welcher Ski dir taugt. Da du sportlich und jung bist, gehe ich mal davon aus, dass du mit mehr Übung schnell Fortschritte machst, darum würde ich keinen absoluten Anfängerski wählen.

Der von dir bereit erwähnte Atomic X5 ist sicher eine gute Wahl, damit machst du auf jeden Fall nichts verkehrt. Den Salomon X-Max X10 kann ich dir auch an's Herz legen, als unproblematischen Ski, mit Potential nach Oben.

Salomon hat auf die kommende Saison die MAX Serie neu konzipiert. Den neuen S/MAX 12 bin ich bereits gefahren und war begeistert. Viel Saft und Biss und trotzdem sehr zugänglich. Das - aus meiner Sicht - etwas Nervöse ist verschwunden. Im Vergleich zum X-Max X12 wirkt der Neue Vertrauen erweckender, satter und trotzdem leichtgängiger. Könnte mir Vorstellen dass das beim 10er ebenfalls so ist. Der neue Ski heisst S/MAX 10
https://issuu.com/snowsport_pl/docs/sal ... talog-2018

Gruss
Martin

fabske
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Re: Erster eigener Ski- Könnerstufe 48

Beitrag von fabske » 24.03.2018 12:48

Hi Martin,

Danke für die schnelle und ausführliche Antwort!
Bei den Schuhen bin ich gerade noch am Probieren.
Habe den Hawx von Atomic, Tecnica mach1, Fischer rc4 the Curve und den Head vector evo jeweils in 110er Flex in der engeren Auswahl.
Der letzte Sporthändler meinte beim Evo, dass ich auch 120er Flex nehmen könnte, aufgrund meiner Größe, aber ich schätze, dass 110 für mein Könner-Level ausreichend ist?!

Denkst du, dass der Redster X5 oder der Salomon S10/X10 dann eher die bessere Alternative für mich sind, oder werde ich mit dem Magnum wohl genau so gut zurechtkommen?

Liebe Grüße
Fabi

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Re: Erster eigener Ski- Könnerstufe 48

Beitrag von gebi1 » 24.03.2018 16:46

Wie du mit den einzelnen Modellen zurechtkommen wirst, kann ich dir nicht sagen. Ich persönlich würde an deiner Stelle dem Atomic X5 den Vorzug geben. Sportlich, unkompliziert, unterstützt das carven Lernen ohne dich zu überfordern. Beim Bittl gibt's ihn in allen Grössen unter 300 Euro https://www.sport-bittl.com/de/atomic-r ... 97611.html

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Re: Erster eigener Ski- Könnerstufe 48

Beitrag von zzz » 24.03.2018 19:33

Lass Dich jedenfalls von der Einstufung des Ski für Fortgeschrittene nicht ins Bockshorn jagen.

Die Frage ist lediglich, wo der Ski die beste Unterstützung bietet: beim dumm Herumrutschen und dabei leicht Drehen, oder beim Fahren. Wenn der Ski beim Fahren helfen soll, dann ist er im Median teurer als das anspruchslose Brettchen, das sich gerne eiern lässt. Ich frage mich ohnehin, welche Daseinsberechtigung solche vorgeblichen Anfänger-Krücken haben. "Früher" gab es so etwas nicht, und wer wollte, hat das Skifahren trotzdem gelernt.

Wenn Du Dich weiterentwickeln willst, ist der sportliche Ski die richtige Entscheidung.

Auch der Begriff "Racecarver" ist reines Marketing. Die sind vom "Race" ähnlich weit weg, wie ein "Sportwagen" Audi TT (als zufälliges Beispiel) vom Rennwagen, haben aber eine bessere Qualität als die billigeren Ski der selben Marke. Also keine Panik - auch nicht beim Kauf eines Racecarvers. Schließlich muss man einem Ski mit UVP 800 EUR++ einen martialischen Namen geben, damit der Kunde möglichst viel zahlt. Was davon wirtschaftlich vertretbar ist, siehst Du an den aktuellen Schleuderpreisen (und es lohnt sich für den Einzelhandel immer noch - denn einen Service gibt es noch obendrauf!)

Das Problem mit Atomic ist allerdings, dass die unverschämt gute und harmonische Ski bauen - deswegen fährt sie auch Jeder (auch deren Schuhe sind gut, bei der Anprobe auf jeden Fall mit berücksichtigen). Wenn Du einen Tick Individualität suchst, nimm den Head :-) Aus diesem Grund fahre ich z.B. Nordica und Fischer - die sind auch hervorragend, und Head würde ich auch mal gerne fahren - mal sehen, was mich spontan bewegen wird, wenn einer meiner Ski abbaut. Die Kritik, die Cracks an den diversen Ski äußern, wird unsereins nie nachvollziehen können. Unter normalen Umständen fahren wir die Ski gar nicht an jene Grenzen, wo die Unterschiede deutlich werden. Es fehlt uns der Skill dazu. Du kannst noch nachziehen (ich bin zu alt dafür, und freue mich Jahr für Jahr, wenn ich es noch schaffe, nicht viel schlechter zu fahren, als im Vorjahr), aber bis Du auf dem Level bist, dass Du die Unterschiede deutlich merkst, hast Du die Ski, die Du jetzt kaufst, ohnehin durchgenudelt. :-)

Und vergiss die passenden Schuhe auf keinem Fall... (s.o.) Lass Dich da aber vom Flex nicht verrückt machen. Flex 120 Marke A kann locker Flex 110 oder 130 bei Marke B sein. Innerhalb der Marke ist Flex 120 auf jeden Fall härter als Flex 110, sofern der Schuh die gleiche Klasse hat. Ein All Mountain mit Flex 130 kann aber weicher sein, als ein Pistenschuh der selben Marke mit Flex 110 (mein Salomon Quest 130 ist NIE IM LEBEN so hart wie ein Salomon Pistenschuh mit Flex 130. Unkalibrierte Schätzungen von Privatpersonen sehen den Quest 130 zwischen 90 und 110 beim vergleichbaren Salomon Pistenschuh). Der Flex ist also nur ein relatives Maß für die selbe Schuhserie eines Herstellers.

Am Ende ist der Flex des Skischuhs auf der Piste ohnehin nicht mit dem Flex im Geschäft vergleichbar... Kunststoff bei 20-30° C Temperaturunterschied - was willst Du vom Flexwert erwarten?

Für mich "gesprochen" - ich fühle mich im Salomon Quest 130 "All Maountain"-Schuh deutlich besser, als in jedem anderen Pistenschuh, den ich je hatte oder ausprobiert habe. Eine Erklärung habe ich hierfür nicht, außer vielleicht, dass ich mich SAUWOHL in dem Schuh fühle. Abends bin ich zwar froh, dass ich ihn ausziehe, aber nur wegen des Gewichts und der (natürlich notwendigen) Starre. Mein Fuß ist ansonsten absolut OK, und ich empfinde, dass ich die beste Kontrolle über den Schi habe, die ich jemals in einem Schuh hatte. Und Komfortabel ist der auch noch.

Ein Schuh muss eben passen wie Faust auf's Auge - egal was draufgeschrieben ist. Niedrigpreisige Schuhe (UVP niedrig) scheiden wegen minderwertiger Innenschuhe weitestgehend aus.

Ein wesentliches Kriterium würde ich aber noch anmerken: der Schuh muss sanft geschnallt werden, und muss dann perfekt sitzen. Wenn Du die Schnallen fest drücken musst, damit Dein Fuß gut umschlossen ist, ist der Schuh falsch (und auf der Piste eine Qual zum schnallen). Jeweils eine Klappe im Fußrückenbereich geht bei mir manchmal sogar auf, und ich merke das nicht einmal - so genau sitzt mein Skischuh. Am Schienbein habe ich nur eine große Klappe und ein Klettband. Sehr komfortabel! Hier klappe ich den Schuh auch nur mit zwei Fingern zu - ziehe einmal entschlossen am Band, klette es fest - und der Schuh sitzt. "Später" muss ich dann noch ein mal nachziehen - wenn sich mein Bein etwas erwärmt hat, und der Innenschuh weicher geworden ist.

Keine Schnalle sollte am am Anschlag sein, wenn der Schuh bereits gefühlt gut sitzt. Es soll Raum in beide Richtungen zum Justieren bleiben. Eine Feinjustierung soll außerdem unbedingt möglich sein (Gewinde an den Schnallen).

Diese Punkte sind IMO wichtiger, als der Flex 20 Punkte hoch oder herunter. Sobald Du gut genug bist, den Flex (auch "nur" die 100) voll auszureizen, wirst Du ohnehin keine Schuhfragen mehr stellen, sondern GENAU wissen, was Du willst/brauchst. Mein Flex ist immer und nur dann am Anschlag, wenn eine Unebenheit mein Ski unerwartet hochstellt, und so mein Fuß etwas nach vorne "knickt". Dann spüre ich den "Anschlag" des Schaftes (nicht schlimm - nur ein komisches Gefühl). Das passiert mir im Schnitt 2-3x je Skiurlaub (jeweils 13 Tage Skifahren). Aus eigener "Kraft" komme ich nicht an die Grenze.

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