Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

VOR dem Fragen BITTE ERST LESEN
IN eurer Frage bitte ALLE Fragen aus Tipps zum Skikauf beantworten!
Fragen / Kaufberatung zu Skiern EINZELNER Hersteller, bitte in die jeweiligen Firmen-Foren!
an124
Beiträge: 1
Registriert: 25.02.2018 19:11
Vorname: Andreas

Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von an124 » 25.02.2018 19:37

Hallo zusammen,
Ich (M28, 185cm/~78kg, recht fortgeschrittener Skifahrer, laut diesem Ski-Level-Tool 97 Punkte) fahre momentan den Salomon XDR TI 80 in 176 cm Länge, also einen Allmountain-Ski. Bezüglich Schwungradius habe ich keine speziellen Vorlieben - passe das meist den Pistenverhältnissen und dem Platzangebot auf der Piste an.

Grundsätzlich ist ein Allmountain-Ski sicher keine schlechte Wahl für mich, da ich doch regelmäßig im Gelände unterwegs bin und Allmountain-Skis ja auch bei eher weichen/zerfahrenen Pistenverhältnissen für gewöhnlich gut geeignet sind. Auch mit meinem Salomon bin ich im Großen und Ganzen zufrieden.

Allerdings bin ich am Überlegen, mir einen Race-Carver als eine Art "Zweitski" zuzulegen, um bei entsprechenden Pistenverhältnissen (hart präpariert) auch mal einen richtig stabilen und laufruhigen Ski zu haben, mit dem man ein bisschen mehr aufs Tempo drücken kann - gerade bei langen Schwüngen im höheren Tempo kommt mein Allmountain-Ski dann doch an seine Grenzen und wird ein wenig unruhig.
Von den Testberichten her hat mich der Rossignol Hero Master (entweder 175 oder 180 cm) angesprochen.

Ich persönlich hatte bislang noch nie einen Race-Carver und würde zuerst auch noch ein paar Testfahrten anstreben.

Hat von euch jemand Erfahrungen mit so einer Konstellation? Macht es Sinn, z.B. am Vormittag bei harter, präparierter Piste auf einem Rennski zu fahren und am Nachmittag (wenn der Schnee eher zerfahren wird) wieder auf den Allmountain-Ski zu wechseln oder sind die beiden Ski-Typen so unterschiedlich, dass die Umstellung während des Tages zu groß wäre?

Ich weiß, kann man wohl nicht so allgemein beurteilen, aber vielleicht gibt's ja doch ein paar Erfahrungswerte :wink:

Grüße,
Andi

Benutzeravatar
ingo#31
Beiträge: 1222
Registriert: 30.03.2010 18:47
Vorname: ingo
Ski: Stöckli Laser CX, Dobermann SLR, Navigator 85ti

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von ingo#31 » 25.02.2018 19:57

an124 hat geschrieben:
25.02.2018 19:37
Hat von euch jemand Erfahrungen mit so einer Konstellation? Macht es Sinn, z.B. am Vormittag bei harter, präparierter Piste auf einem Rennski zu fahren und am Nachmittag (wenn der Schnee eher zerfahren wird) wieder auf den Allmountain-Ski zu wechseln oder sind die beiden Ski-Typen so unterschiedlich, dass die Umstellung während des Tages zu groß wäre?
Ganz eindeutig JA! Ich habe für solche Gelegenheiten einen GS mit >23m Radius. Für mein Empfinden gibt es fast nichts geileres als mit einem GS auf harter Piste, dem Speed Verlangen nachzugehen. Ich selber wechsele dann von 23 auf 13 m Radius :o Es ist beim ersten Schwung- von den langen Latten kommend- schon sehr "lebendig" das Ganze. Es geht aber recht schnell, insofern man zentral drauf steht. Einfach mal ausprobieren, ich finds geil!

11mousa
Beiträge: 132
Registriert: 05.03.2017 21:33
Vorname: Werner
Skitage pro Saison: 30

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von 11mousa » 25.02.2018 21:03

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, einen Racecarver zu kaufen (ich fahre sogar ausschließlich mit derartigen Ski - wenn man die Fischer Curv als solche bezeichnen will - und Tourenski), und sogar bei schlechteren Pistenverhältnissen (dann halt etwas schwerer) zu fahren. Es macht einfach irrsinnig Spaß, lange Züge bei Geschwindigkeiten von 80km/h+ runterzuziehen (wenn es die Verhältnisse zulassen). Die <23 von @ingo#31 müssen es zu Beginn ja nicht unbedingt sein (das ist, wenn man diese Kategorie nicht gewohnt ist, doch recht heftig).

Du solltest halt bedenken, dass gerade bei steilen und schmalen Pisten (bzw. Pisten mit vielen potentiellen "Hindernissen") ein Race-Carver schnell mal unnötig wird, weil man ihn nicht fahren kann wie er gefahren werden will.

Benutzeravatar
ingo#31
Beiträge: 1222
Registriert: 30.03.2010 18:47
Vorname: ingo
Ski: Stöckli Laser CX, Dobermann SLR, Navigator 85ti

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von ingo#31 » 25.02.2018 21:41

11mousa hat geschrieben:
25.02.2018 21:03
Die <23 von @ingo#31 müssen es zu Beginn ja nicht unbedingt sein (das ist, wenn man diese Kategorie nicht gewohnt ist, doch recht heftig).
> über, nicht unter <23 m :wink:

Ich finde die "normalen" GS so im Bereich von 18-20 m kommen nicht an das Fahrgefühl heran, welches ein FIS GS mit >23 m kann. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Der TE hatte einen Skilevel von knapp 100, wenn ich es richtig gelesen habe. Denke da kann man von Fahrkönnen ausgehen.

11mousa
Beiträge: 132
Registriert: 05.03.2017 21:33
Vorname: Werner
Skitage pro Saison: 30

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von 11mousa » 25.02.2018 22:06

Ups, glatt das falsche Zeichen erwischt (war mir schon klar, dass du größer meinst).

Fis zu regulären GS/Racecarvern ist so eine Sache. 1:1 dasselbe ist es natürlich niemals, gibt allerdings doch auch den ein oder anderen Ski, der bei etwas - sagen wir mal - alltagstauglicherem Sidecut doch relativ nahe kommt. Mir würden da unter anderem der Rossi Hero Master, der Fischer Curv (wobei sich der durch die etwas breitere Mitte doch ein bisschen anders fährt) oder der i.Speed Pro von Head einfallen, die allesamt richtig gut schnell zu fahren sind.

Bei mir persönlich ist halt das Problem, das ich mit Fis-Ski habe, meine Körpergröße und daraus resultierend meine bevorzugte Länge: 175/76 ist mir definitiv zu kurz, und 27 m Radius empfinde ich als eher grenzwertig (von 30 m ganz zu schweigen). Soll nicht heißen, dass sie mir nicht, irrsinnig Spaß machen, wenn ich genug Platz habe. Nur kommt das ca. 1x in 10 Jahren vor.

zzz
Beiträge: 287
Registriert: 20.11.2017 18:18
Vorname: zzz
Ski: Fischer, Nordica
Ski-Level: 71
Skitage pro Saison: 20

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von zzz » 26.02.2018 00:09

Ich sage: jein.

Ich habe einen Comsumer-"Racecarver" und einen gemäßigten All Mountain (guckst Du mein Profil). Die jeweilige Umgewöhnung "dauert" ca. eine halbe Abfahrt. Das ist nicht das Problem. Meine "Reisegeschwindigkeit" ist bei freier Piste ca. zwischen 66 und 77 km/h (mit dem "Racecarver"). Da ist der "Racecarver" noch stabil wie Schiene. Bei deutlich mehr Tempo fühle ich mich nicht wohl, obwohl auf Schusstrecke (mit Tempomessung) 87 km/h für die Racecarver problemlos sind. Meine Büromensch-Kondition rechtfertigt aber keine Schwünge mit 80 km/h++, insofern... Mein Ski level ist laut Tool ca. 50, aber ich glaube, dass ich auf Piste wesentlich "stärker" fahre, als dieser Level andeutet, nur eben nix Anderes (auch keine Rennen, nicht aggressiv sondern nur zügig, ich leite meine Bögen sanft ein [soweit ich festlege, wohin es gehen soll, und nicht ein "Hindernis"] usw.). Buckel und Schneehaufen mag ich nicht, aber natürlich komme ich da auch "durch". Das Springen spare ich mir mittlerweile, wo nicht zwingend erforderlich. So viel zur Verwendungsart meiner Ski im Groben.

Zum Skiwechsel...

Problem 1:
Nenne es "Paranoia", aber es gibt hinreichend Deppen, die ein Auto für selbst wertlose Dinge aufbrechen, wenn sie sie darin bemerken. Das habe ich oft genug erlebt - im Smartphonezeitalter hat man z.B. das Auto einer Bekannten wegen eines 20-EUR-Übersetzers (hatte eine einzeilige LCD-Anzeige) aufgebrochen.... Deswegen lasse ich ungern - also lieber gar keine Ski im Auto. In einer Dachbox (nicht einbruchsicher, aber wenigstens unsichtbarer Inhalt) wäre dies eher vorstellbar - habe ich aber nicht. Beide Ski zur Piste mitgenommen habe ich zwei mal, und ich habe mich dabei nicht wohl gefühlt. Meine Gedanken waren ständig beim Auto und dem anderen Ski. Wobei der Ski noch verschmerzbar wäre, aber wenn die das Auto aufbrechen, ist mindestens eine Scheibe kaputt oder oder das Blech ist stark beschädigt, und man hat die Rennerei mitten im Urlaub. Deswegen lasse ich nix "Wertvolles" im Auto - auch keine Ski.

Man kann das zweite Paar auch zur Piste schleppen, und dort abschließen. Zumindest in Ski Amade kostet das 5 EUR pro Abschließvorgang. Macht bei 2x abschließen pro Tag an 13 Skitagen.... Neeeee!

Man kann das zweite Paar Ski mit einem eigenen Schloss sichern - aber siehe Problem #2...

Problem 2:
Will ich wirklich runter von der Piste, ganzganz runter dahin, wo ich morgens gestartet bin? Da schafft man keine mittlere Skischaukel mehr an einem Tag. Definition von "schafft": ein mal bis zum Ende und zurück, aber jede Piste so oft fahren, wie sie mehr Spaß macht, als das Entdecken der nächsten Piste.

Lösung meiner subjektiven "Probleme": jenachdem, wie ich das Wetter und die Pistenverhältnisse einschätze, packe ich den einen oder den anderen Ski ein. Sollte ich mich vertun, ist das kein Problem, sondern eine Gelegenheit, die Herausforderung anzunehmen: mit dem GS-"Racecarver" durch Sulz. Klar tu ich mich mit dem All Mountain im Sulz leichter - andererseits gibt es keine Consumer-Ski, die egal welche Pistenverhältnisse innerhalb präparierter Pisten ausschließen. Und wenn die Piste den ganzen Tag schön hart ist, und ich "nur" den All Mountain dabei habe? Peanuts - der Ski ist ja nicht SCHLECHT :-)

Auf Steinen und Erde ("All Mountain?") fahre ich mit keinem Ski. Es kann passieren, dass ich bei schlechten Schneeverhältnissen die Ski abschnalle. Die "Helden", die da noch fahren, müssen selber schauen, wie sie am nächsten Tag mit ihrem Material klarkommen.

Pollux
Beiträge: 115
Registriert: 23.04.2014 16:45
Vorname: Beat

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von Pollux » 26.02.2018 12:21

zzz hat geschrieben:
26.02.2018 00:09
Nenne es "Paranoia", aber es gibt hinreichend Deppen, die ein Auto für selbst wertlose Dinge aufbrechen, wenn sie sie darin bemerken. Das habe ich oft genug erlebt - im Smartphonezeitalter hat man z.B. das Auto einer Bekannten wegen eines 20-EUR-Übersetzers (hatte eine einzeilige LCD-Anzeige) aufgebrochen.... Deswegen lasse ich ungern - also lieber gar keine Ski im Auto. In einer Dachbox (nicht einbruchsicher, aber wenigstens unsichtbarer Inhalt) wäre dies eher vorstellbar - habe ich aber nicht. Beide Ski zur Piste mitgenommen habe ich zwei mal, und ich habe mich dabei nicht wohl gefühlt. Meine Gedanken waren ständig beim Auto und dem anderen Ski. Wobei der Ski noch verschmerzbar wäre, aber wenn die das Auto aufbrechen, ist mindestens eine Scheibe kaputt oder oder das Blech ist stark beschädigt, und man hat die Rennerei mitten im Urlaub. Deswegen lasse ich nix "Wertvolles" im Auto - auch keine Ski.
Die Chance, einen Ski aus einem Auto geklaut zu bekommen, ist vermutlich um Potenzen geringer als vor einer Hütte! :D

Aber ernsthaft, ich denke, dass ein Zweitski, den man situationsgebunden nutzt, sehr viel zusätzlichen Spaß vermitteln kann. Allerdings würde ich die Kombi "Allmountain-Racecarver" nicht wählen. Stattdessen würde ich zu einem SL greifen. Fahrtechnisch sind die weiter auseinander, was aus meiner Sicht den größeren Reiz hat.

zzz
Beiträge: 287
Registriert: 20.11.2017 18:18
Vorname: zzz
Ski: Fischer, Nordica
Ski-Level: 71
Skitage pro Saison: 20

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von zzz » 26.02.2018 12:57

Pollux hat geschrieben:
26.02.2018 12:21

Die Chance, einen Ski aus einem Auto geklaut zu bekommen, ist vermutlich um Potenzen geringer als vor einer Hütte! :D
Paranoia Teil 2:

Möglich, aber:
- ich lasse die Ski immer nur SEHR kurz "allein"
- klauen ist nicht so einfach, da die Bindung nicht allen passt und geschleppt fallen die Ski auf
- aus diesem Grund fahre ich keine Atomic - meine Ski gehen in der Masse weniger "unter". Meine orangenen Nordica habe ich insgesamt nur EIN mal im Urlaub bei Anderen gesehen... Mein Fischer von heute ist etwas häufiger zu sehen, aber nicht in 180 cm. Die Nordica Fire Arrow ist quasi einmalig auf der Alm :-D
Aber ernsthaft, ich denke, dass ein Zweitski, den man situationsgebunden nutzt, sehr viel zusätzlichen Spaß vermitteln kann. Allerdings würde ich die Kombi "Allmountain-Racecarver" nicht wählen. Stattdessen würde ich zu einem SL greifen. Fahrtechnisch sind die weiter auseinander, was aus meiner Sicht den größeren Reiz hat.
Auf jeden Fall ist ein Zweitski anderer Natur ein Zugewinn an Spaß - das unterschreibe ich dick und fett!
(Wobei ich zum Racecarver die All Mountain geholt habe, aber das ist nun auch egal)

Nebeneffekt: wenn der andere Ski doch mal ein Problem hat (geklaut oder kaputt) kann der Urlaub ohne Einschränkung weitergehen - man muss sich nicht sofort um den Kauf oder Miete eines Ersatz-Ski kümmern.

Dies könnte ein Argument zu Gunsten einer kleineren "Schere" zwischen den beiden Ski sein.

Anhalter
Beiträge: 90
Registriert: 21.03.2016 22:04
Vorname: Stefan
Ski: Kore 105, Amphibio 14 Ti
Ski-Level: 75
Skitage pro Saison: 10

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von Anhalter » 26.02.2018 13:42

Ich bin ja diese Saison vom Vorgängerski des OP (X-Drive 8.0 FS) auf einen Pistenski (Amphibio 14 Ti) und einen Off-Piste Ski (Kore 105) umgestiegen und habe es nicht bereut. Der Salomon war bestimmt kein schlechter Ski, aber man merkt eben recht deutlich, dass es schon Gründe hat, warum noch nicht jeder mit einem Allmountain-Ski unterwegs ist. Auf der Piste ist der Pistenski halt überlegen, abseits der Breite. Wobei man den dadurch entstehenden zusätzlichen Aufwand natürlich nicht unterschätzen sollte. Sind dann halt doppelt so viele Ski, die gepflegt und herumgetragen werden wollen.

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Race-Carver als "Zweitski" sinnvoll?

Beitrag von extremecarver » 28.02.2018 20:39

Geschleppt fallen 2 Paar Ski überhaupt nicht auf. Ich bin sehr oft mit 2 Paar am Berg - teils auch 1 Ski, 1 Snowboard (dann halt inklusive Boots). Wurde noch nie angesprochen wenn ich mit dem zweiten Ski geschulter die Piste runter bin, bzw mit 2 Paar in die Gondel rein bin und zum Parkplatz.

2 Paare sind viel praktischer. Grade die Kanten muss man ja je nach Saison (sprich Kunstschnee) alle 2 Tage schleifen, mit 2 Paar stehts nur jeden 4. Skitag am schleifen (gut ich fahre meist 15-18.000HM pro Tag, dass ist mehr als doppelt soviel von Durchschnittsskifahrern) - am Slalomski schleife ich teils jeden Tag, am GS Rennski (>26) meist nur alle 3 Tage, ohne Kunstschnee auch nur alle 4-5 Tage (GS hat einfach viel mehr Grip als SL). Wachsen alle 3 Tage.

Und ja wenn ich mal eine Woche wegfahre hab ich auch 4-5 Boards/Ski mit - grad wenn das Wetter unklar ist. Unter 2 Paar bin ich eigentlich nur am Hausberg.


Hero Master hat einen großen Vorteil, die Kanten haben volle Dicke. Die Hero FIS haben die schmale Rennkante. Die Rennkante ist schon okay solange du nur selber schleifst - 3-4 mal Automatikservice und die Kante ist fertig! Kommt halt echt auf die Gebiete an. In den Dolomiten oder speziell St. Moritz würde ich auch mit einem SG Ski freifahren gehen, in Gebieten wo die Pisten voll, steil und schmal sind (Dolomiten sind ja großteils flach und breit) ist ein FIS GS schon etwas blöde will man nicht driften/andriften - dann hat man halt schnell 100km/h drauf und dass ist auf schmaler Piste - wo evtl dazu noch viele Leute sind eher blöd.
Ich fahre auf Piste 60% SL, 40% GS. Mit einem Hero Master wären es vielleicht 55/45 - der ist doch universeller mit seinen 21m und breiterer Skimitte vs 26m.

Der Hero Master hat eine Pi mal Daumen 15mm breite Schaufel - sprich auch wenns weich wird oder etwas Neuschnee dann gehts dass noch ganz okay. Ein FIS GS mit seiner 96/97mm Schaufel und 65mm Mitte ist dagegen schon bei 5-6cm Neuschnee kaum mehr berechenbar zum carven (bleibt viel zu leicht stecken). Fischer Curve ist eine Klasse drunter. Vergleichbar ist der Fischer Masters GS - weiß aber nicht ob der Rennkanten hat oder nicht. Bei Masters gibts beides - bei FIS nur noch die Rennkanten.

Über den Masters sind dann noch die U16 GS - welche teils quasi baugleich mit den Damen FIS GS sind (U16 in Maximallänge).


Ich würde den All Mountain raushauen und einen Big Mountain mit 22/23m Radius holen - dazu einen Slalomski. All Mountain ist doch für nix außer kaputte Pisten wirklich zu gebrauchen. Etwa ein >190cm Dynastar Big Mountain Competitionski mit ~23m Radius - der carved auf harter Piste kaum schlechter als ein Hero Master (braucht halt länger zum umkanten mit 100mm Underfoot) - und ist Offpiste viel besser als ein AM. Braucht halt deutlich mehr Kraft und Präzision - aber kann eigentlich alles besser.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag