Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

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zzz
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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von zzz » 19.03.2018 00:38

Bislang fahren allerdings EINIGE Leute mit meinen Tipps gut.

Bin kein Beginner - absolut nicht. Bin nur kein begnadeter Skifahrer, sondern eher ein Freizeit-Herumrutscher.

Wer seinen Skiurlaub plant, wird nämlich folgendes NICHT tun: seine Zeit mit Skitests und Schuhtests verbringen (schon gar nicht dreifach je Familienmitglied). Die ganze Leiherei und Testerei bringt ohnehin nicht viel: was man testet, kriegt man oft gar nicht als Kauf, nur etwas Ähnliches. Wenn man es doch kaufen kann, kostet der Verleih ca. 10% des Kaufpreises. Drei Tests = Skipreis im Sonderangebot außerhalb des Skigebietes.

Außerdem weiß ein Anfänger gar nicht, WAS er testen soll, und wie. Testen für Anfänger ist also der denkbar schlechteste Vorschlag.

Wovon ich ausgehe: der Anfänger wird sich im Geschäft halbwegs beraten lassen. Wenn er keinen Twintip, Tourenski, Langlaufski, FIS Racer oder ähnlichen Quatsch angedreht kriegt, wird er seinen Skiurlaub so verbringen, dass er etwas davon hat. Ob er Elan, Atomic, Nordica oder Head kauft: geschenkt. Ob 11, 14 oder 18 m Radius: geschenkt, der Anfänger wird ohnehin nicht groß carven. Und wenn doch, wird er nicht mit dem cm-Maß nachmessen, welchen Radius er gecarvt isr. Er wird auch nicht um Tore und auf Zeit carven.
Ob der Ski 69, 70 oder 71 cm Breite (Mitte) hat: ebenfalls geschenkt.

Ob der Schuh direkt genug ist: auch geschenkt. Für Anfänger ist die Bequemlichkeit relevant. Wenn der Nutzer anfängt, unzufrieden zu sein mit dem was er hat, wird er wissen warum, und gezielt nach etwas suchen, was genau diesen Punkt verbessert. Mit zwei Tagen Verleih wird er keine Kompetenzen entwickelt haben, gute Schuhe von den Besseren zu unterscheiden. Wenn er das kann, dann ist er aber auch kein Anfänger mehr. Bei mir hat das zum Quest 130 als Schuh geführt, obwohl ich nur Piste fahre. Mein Ergebnis, meine Entscheidung, und ich bin damit zufrieden. Empfehlen würde ich den Schuh nicht, denn der Einzige Mensch, von dem ich WEISS, dass ihm der Schuh wie Faust auf's Auge passt, bin ich. Und es gibt niemanden, der das besser weiß. Entsprechend kann man niemandem einen konkreten Schuh empfehlen, aber man kann empfehlen, worauf er achten soll. Meine Empfehlung: der Schuh muss zu jedem Zeitpunkt bequem sein, auch ohne Anpassung - und die Ferse muss fest sitzen. Wenn aus dem Anfänger jemand geworden ist, der den Flex nutzt und die Kanten voll in die Kurve legen kann, wird er hier nicht mehr allgemeine Fragen stellen, und auch auf weitere Eigenschaften des Schuhs achten. Für den Anfang reicht es aber, wenn der Schuh den Urlaub nicht vermiest.

Von daher:
Pisten-Ski für ca. 300-400 EUR kaufen (reduziert von UVP 550-650)
Schuhe kaufen, die bequem sind, und UVP ab 300 EUR kosten.

Wer sich jetzt mit diesem Tipp einen ungepolsterten Rennschuh zwei Nummern zu klein kauft - wenn er das bequem findet, warum nicht. Wenn er einen schlabbrigen Schuh in dieser Preisklasse findet, wäre dies auch preisverdächtig. Oder wenn er sich einen scharf geschliffenen FIS-Racecarver besorgt - das kann was werden :-) Gehen wir davon aus, dass er bei Intersport, Sportarena oder bei Ähnlichen reinstapft, und von dort mit normalen Ski und Schuhen wieder rauskommt. Dann wird er seinen Urlaub genießen können, wenn er die elementaren Tipps beherzigt hat. Mit seiner nächsten Ausrüstung kann er dann beginnen, Zeiten zu jagen.

Ebay und Co. kann man leider vergessen.

Was NOCH ginge: Material von Freunden leihen, Schuhe vor Ort leihen. Wäre am billigsten...

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von Pancho.Ski » 19.03.2018 07:31

zzz hat geschrieben:
19.03.2018 00:38
Bislang fahren allerdings EINIGE Leute mit meinen Tipps gut.
Das finde ich ziemlich überraschend. Deine Tipps in diesem Thread sehe ich jedenfalls fast ohne Ausnahme kritisch bis voll daneben. Das führt meines Erachtens geradezu in die Sackgassen, die alle Leute mit wirklich Erfahrung hier nicht mehr beschreiten würden, und deswegen Fragesteller versuchen, davor zu bewahren.

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von gebi1 » 19.03.2018 08:50

Pancho.Ski hat geschrieben:
19.03.2018 07:31
zzz hat geschrieben:
19.03.2018 00:38
Bislang fahren allerdings EINIGE Leute mit meinen Tipps gut.
Das finde ich ziemlich überraschend. Deine Tipps in diesem Thread sehe ich jedenfalls fast ohne Ausnahme kritisch bis voll daneben. Das führt meines Erachtens geradezu in die Sackgassen, die alle Leute mit wirklich Erfahrung hier nicht mehr beschreiten würden, und deswegen Fragesteller versuchen, davor zu bewahren.
Ich schliesse mich Andreas an!

Von Ski testen war in meiner Empfehlung nicht die Rede. Ich empfahl:
1. Passende Skischuhe zu kaufen, die satt sitzen und komfortabel sind. Zudem soll sich der TE eine thermoverformbare Innensohle anfertigen lassen. Sicher keine vom Drogeriemarkt!!

2. Ski soll der TE jeweils leihen, nicht testen. Man kann aber testen. Testen stellt doch keinen zusätzlichen Aufwand dar. In jedem grösseren Skigebiet gibt es Testcentren. Dort kann man ohne Aufwand Ski ausprobieren. das ist doch keine Sache und macht erst noch Spass. Und klar erkennen auch Anfänger ob es ihnen mit dem Modell X oder Y leichter fällt Spass zu haben. Wer nur ein paar Tage im Jahr auf Ski ist, muss sich nicht unbedingt eigene Ski in den Keller stellen. Vor allem wenn er noch keine Erfahrung hat, welche ihm den Spass machen würden. Darum ist für Flachländer, die keine Tagesausflüge machen können eine Skimiete sinnvoll. So hat man immer aktuelles und optimales Material am Fuss.

Es ist schon so, alle Marken bauen gute Ski. Aber welches Modell man wählt hat grosse Auswirkungen auf den Fahrspass, resp. den Lernerfolg. Irgendwas kaufen, nur weil es ein Schnäppchen ist, ist in etwa das Dümmste was man machen kann.

Sorry zzz (leider kennen wir deinen Namen immer noch nicht), deine Empfehlungen sind in diesem Fall untauglich.

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von bats2612 » 19.03.2018 09:45

Ich kann den unbekannten ZZZ schon ein wenig verstehen was er sagen möchte aber lieber ZZZ das solltest du auch für einen Anfänger mit einem anderen Ansatz machen.
Klar steht der Komfort zunächst im Vordergrund aber er ist nicht alles wo man wie du sagen würdest....Der Rest wäre geschenkt.
Du musst doch zugeben das es schon ein Unterschied darstellt ob ich einen Ski mit 11 oder 18 Metern Radius fahre. Und gerade der ANFÄNGER wird den Komfort vermissen wenn er den 18 Meter Radius Ski anschnallt auch wenn er nicht mit dem Metermaß am Ski klebt.

Den Ansatz Schuhe in einem guten Fachgeschäft zu kaufen ist genau richtig!!
Der Anfänger muss dort auch keine hunderte von Euros lassen weil er sicher nicht den Hochsportlichen Schuh aus dem obersten Preissegment bekommt.
Aber er hat einen Schuh der ihm passt...der auch nach dem Kauf im Skigebiet bei anderen Bedingungen keine Überraschungen parat hat und genau da der Komfort in den Keller rutscht.

Wenn man die Ski-Schnäppchen sucht sollte man aber ja wenigstens wissen was man sucht.
Ich bin auch kein Freund davon in jedem Urlaub Ski zu leihen aber der TE wird so seine passenden Ski finden. Wenn der Ski nach einen halben Tag nicht taugt tauscht er ihn. Das ist doch perfekt. Zudem wird er auch hier nicht den höchsten Preis zahlen weil er wohl eher keinen Ski aus den VIP oder Race Kategorie bekommen wird.

Evt. ist er TE dann im nächsten Urlaub schon so weit sein Schnäppchen zu ergattern.
Grüße
Peter

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von zzz » 19.03.2018 13:47

bats2612 hat geschrieben:
19.03.2018 09:45
(...)
Du musst doch zugeben das es schon ein Unterschied darstellt ob ich einen Ski mit 11 oder 18 Metern Radius fahre. Und gerade der ANFÄNGER wird den Komfort vermissen wenn er den 18 Meter Radius Ski anschnallt auch wenn er nicht mit dem Metermaß am Ski klebt.
Ich gebe es zu.

Es ist aber trotzdem egal, ob Du mit 11 oder mit 18 m Ski fährst, denn was Du ZWINGEND brauchst, ist das Driften (anders ist anhalten schwierig). Das sage ich, der das Skifahren mit "Pommes" gelernt hat. Radius: Unendlich.

Die einzigen Unterschiede ergaben sich damals aus der Skilänge: kurz = leichter zu schwingen, aber nicht sehr spurstabil, oder lang = böse Gefahr des Überkreuzens, aber ordentlich Speed möglich. Am Ende habe ich mir diese "Spoiler" gegen Überkreuzen an die SKi geklebt, und mich für recht lange Ski entschieden (bei damals 63 kg und 180 cm Körpergröße) - bis zu 2,40 m - davon würde ich heute abraten, denn im Skibus sind sie eine Qual. Bis 2,20 m sind Ski aber gut transportierbar - wer auf die Klassischen steht... :-D

Noch zum Radius:

Mit 18 m Radius carvt man zwangsweise bei höherem Speed (sonst fällt man einfach nach innen um) - was aber kein Problem ist, wenn die Piste weniger steil ist. Wenn die Piste eine feste Vorgabe hat, "DIESE" Piste muss es sein, dann sind die 18 m Radius vielleicht ein wirkliches Problem. Hat man aber freie Pistenwahl, wählt man die, die taugt, und man lernt/übt am Ende mit jedem Radius gleich gut (11 m - gerne steiler, 18 m - gerne flacher. Ergebnis bezüglich des Carving-Gefühls: identisch). Ich behaupte auch mal: wer mit dem großen Radius klarkommt, wird sich mit einem kleineren Radius (andere Ski) leichter tun. Ski mit großem Radius sind aber ohnehin in der Minderzahl. Das "Risiko", dass ein nach Schnäppchenpreis ausgesuchter Ski 18+ m Radius hat, ist bei Nahe Null. Zumindest die SKi, die ich geschaut habe, liegen meist bei 11 m, und eine geringe Zahl geht bis ca. 14 m Radius. 18 m Radius muss man ebenso gezielt suchen, wie Ski Radius unter 11 m.

Aber er hat einen Schuh der ihm passt...der auch nach dem Kauf im Skigebiet bei anderen Bedingungen keine Überraschungen parat hat und genau da der Komfort in den Keller rutscht.
Zumindest was drei Stichproben in Ski Amade ergeben haben: die Schuhe zum Schnäppchenpreis haben weder das nachträgliche Anpassen im Preis, noch die Option des Umtausches. Sparen is' nich'. Du zahlst entweder den vollen Preis (abzüglich der üblichen 20-30%-"Aktion", die immer vorliegt), oder Du stehst da, wo Du auch beim Kauf in der Dortmunder Innenstadt stehen würdest: Du hast einen Schuh - verhältnismäßig teurer eingekauft, hast aber keine Optionen, die Dich beim Kauf im Skigebiet besserstellen.

Meine Begleitung hat sich ein 300-EUR-Schuh für 160 EUR gekauft, und ist damit glücklich geworden. Sie hat sich auch einen 900-EUR-Ski Restbestand für 360 EUR gekauft (Barzahlung). Kein Umtausch, keine Rückgabe möglich. Die Ski mit Rückgabe kosteten ab 600 EUR aufwärts und waren nur geringfügig "reduziert".

Das sind Werte aus der Praxis - aktuell.

Vor zwei Jahren habe ich mir noch Ski (nur tageweise - zum testen) geliehen - und da war die ganze Angebotspalette offen, leihen, testen, kaufen. Dieses Jahr - nada. Zwei von drei Geschäften haben aber Topmodelle mit 10-15% Wertverlustausgleich, wenn man nicht kauft, angeboten. Bei Ski waren das Modelle in der Preisklasse ab ca. 700 EUR UVP, und bei Schuhen Modelle ab ca. 400 EUR UVP.

Wenn man die OPTIMALE Ausrüstung sucht, ist die alternativlose Vorgehensweise. Wenn man aber die erste eigene Skiausrüstung möchte, dann sehe ICH die Sache so, dass man sich Ski aus der Leistungsklasse wie vorher geliehen kaufen soll - im Sonderangebot so günstig wie möglich (noch besser: Skibörse, die sind aber alle schon gewesen) - und die Schuhe auch (nur im Fachgeschäft).

Bei meiner Ausrüstung habe ich gepokert und gewonnen. Wäre alles, aber auch wirklich ALLES schiefgegangen, hätte ich mit zwei Paar Ski (380 EUR Schnäppchen + 70 EUR Skibörse) und ein Paar Schuhen (ca. 320 EUR) keine 800 EUR "rausgeschmissen", und ich bewege mich im Bereich GS-Racecarver (den ich dann zu 20% "ausreize", der mich aber mit der Laufruhe zu 90% unterstützt - heißt, ich kann mit diesen Ski und mit meinen begrenzten Fahrfähigkeiten in etwa auf dem Level fahren, wie ein guter Skifahrer mit einem ans Limit ausgereizten 500 EUR-UVP-Ski fährt).

Aus diesjähriger Erfahrung kann ich sogar sagen, dass zwei Paar Ski (unterschiedliche Charakteristik) deutlich besser sind, als ein Paar Ski. Auf weichem Untergrund ist eine breite Schaufel gut, auf hartem Untergrund geht der GS-Racecarver ab wie Schmitz Katze.
Wenn man die Ski-Schnäppchen sucht sollte man aber ja wenigstens wissen was man sucht.
Ich denke mal, so etwas, wie man vorher immer ausgeliehen hat.... (zumindest laut TE) - oder eine "Klasse" höher.
Ich bin auch kein Freund davon in jedem Urlaub Ski zu leihen aber der TE wird so seine passenden Ski finden.
Er hat aber bisher geliehen, und will jetzt kaufen. "Leih Dir was" ist schlicht keine passende Antwort auf seine Frage!
Wenn der Ski nach einen halben Tag nicht taugt tauscht er ihn. Das ist doch perfekt.
Wie ich schrieb... Das ist nicht die Aufgabe. Die Aufgabe ist "haben will" und "wenig Geld ausgeben". Die Antworten müssten lauten: "So kommst Du dran, und das sind die finanziellen Untergrenzen hierfür". Bisher gibt es nur drei Antworten hier:

1. von mir, wie er drankommt und wo die finanzielle Untergrenze (aus meiner Sicht) ist, weil ich den SELBEN Ansatz schon mehr als intensiv durchgespielt habe

2. von jenen, die nichts beitragen, aber schreiben, dass meine Vorschläge ganz schlecht seien. FAIL.

3. die "Leih Dir was" und/oder "Teste mal mir Rückgaberecht" Fraktion... FAIL.

Zudem wird er auch hier nicht den höchsten Preis zahlen weil er wohl eher keinen Ski aus den VIP oder Race Kategorie bekommen wird.
Er hat eine Frau und ein Kind auszustatten - und sich selbst.

Er möchte/muss dabei auf das Geld schauen. Wenn er das Geld für das Leihen der Ski ausgeben WOLLTE, wüsste er GANZ genau, wie das geht. Er hat ja bisher nichts Anderes getan.
Evt. ist er TE dann im nächsten Urlaub schon so weit sein Schnäppchen zu ergattern.
DAS würde ich ihm wünschen :-)

P.S.: Bezüglich der Einlage bin ich auch voll dabei - die Teile, die ab Werk drin sind, taugen bestenfalls für die erste Anprobe im Geschäft. Damit den ganzen Tag Ski zu fahren, ist nahezu abenteuerlich.

@gebi1

zzz geht klar :-)
Zuletzt geändert von zzz am 19.03.2018 14:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von zzz » 19.03.2018 14:25

gebi1 hat geschrieben:
19.03.2018 08:50
(...)
Es ist schon so, alle Marken bauen gute Ski. Aber welches Modell man wählt hat grosse Auswirkungen auf den Fahrspass, resp. den Lernerfolg. Irgendwas kaufen, nur weil es ein Schnäppchen ist, ist in etwa das Dümmste was man machen kann.
Dann erklär mir bitte, wo das Problem sein soll, wenn man z.B. einen SL mit 11 m Radius kauft von:

Atomic
Elan
Rossignol
Head
Fischer
Völkl oder
K2

[Reihenfolge ist beliebig, Liste nicht vollständig]

Was besonders schwierig wird:

Warum konnte ich problemos von Blizzard Quattro/Thermo (https://brand-history.com/blizzard-spor ... te-bessere), nach fast 24 Jahren Ski-Pause in 2008 auf Nordica Gran Sport 12 (https://www.skis.com/Nordica-Gransport- ... lt,pd.html) umsteigen (nach zwei Tagen fuhr ich gefühlt besser als im Urlaub vor 24 Jahren) , und jetzt fast im tagesrhythmus abwechselnd mit einem 18 m Fischer RC4 und ein 14,5 m Nordica Fire Arrow 74 fahren?

Driften geht immer, und an das Carven "taste" ich mich mit 2-3 Abfahrten morgens langsam ran. Mit dem Fire Arrow carve ich auch auf sanftem Schwarz, mit dem RC 4 lasse ich es sein (da wird nur bis mittelrot gecarvt). So what. Wenn ich mir das nicht bewusst machen würde, wüsste ich am Ende des Tages gar nicht, welche "Styles" ich wo gefahren bin - aber ich WEISS, dass ich Spaß hatte!

Als ich die Nase voll hatte vom 170 cm Nordica, habe ich einen 180 cm Atomic Doubledeck GS-Ski [damals ca. 1100 EUR UVP] getestet.

Ich fahre übrigens wie in Bongo auf Skiern - aber ich fahre stabil, flott und kann die speziellen Eigenschaften des Ski je nach Gelände (glatt und/oder hart bzw. zerfahren/buckelig/sulzig) durchaus für mich nutzen. Ich bin also kein Skilehrer, kein Profi, kein Freerider, sondern ein Freizeitfahrer ohne besonderen Bewegungstalenten und kann von jedem Ski auf jeden anderen Ski umsteigen - mit kurzer Eingewöhnungszeit.

WAS soll jemand anders, der mindestens meine physischen Qualitäten haben wird, wenn er sich auf Ski traut, für "Probleme" kriegen, wenn er irgend eine (gute) Marke mit irgend einem "klassischen" Shape aus dem Pisten-Normalbereich kauft?

Die "Maximalfrust" sehe ich bei "Speed nicht schnell genug" oder bei "Kurzschwung nicht eng genug". Luxusprobleme bei Geschwindigkeiten 60 km/h++ und einen Kurzschwung an Engstellen kann man auch mit jedem handelsüblichen Pisten-Ski fahren - notfalls mit niedrigerer Geschwindigkeit (mehr quer), "schlimmstenfalls" im Pflug (mache ich mit dem RC4 oft genug, statt mich auf Sperenzchen einzulassen, die ich ggf, nicht in Griff hätte, denn wenn die Kante "zubeißt", geht es vorwärts - in die Böschung oder in den Abgrund - das wollen wir statt einigen m Ziehweg im Pflug nicht riskieren).

Mit einem Atomic macht man jedenfalls NICHTS falsch, außer:
- Das Finden ist schwer, weil zu häufig und zu einheitlich designt.
- Diebe lieben Atomic.

Der Rest der Meute ist aber auch nicht so viel schlechter, dass man davor warnen müsste. Ich ziehe ein auffälliges Design (für Diebe eher uninteressant) dem letzten Quentchen Qualitätsvorsprung vor.

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von Pancho.Ski » 19.03.2018 15:29

zzz hat geschrieben:
19.03.2018 14:25
(...)mache ich mit dem RC4 oft genug, statt mich auf Sperenzchen einzulassen, die ich ggf, nicht in Griff hätte, denn wenn die Kante "zubeißt", geht es vorwärts - in die Böschung oder in den Abgrund - das wollen wir statt einigen m Ziehweg im Pflug nicht riskieren(...)
Für mich gibst Du lauter wirres Zeug von dir. Wie kann ich den zitierten Satz senden, ein paar Posts vorher aber einem relativen Anfänger (!) auf den Weg geben, der konkrete Ski und der Radius sei bedeutungslos?

Sorry, ist ZZZ eine Person, oder teilt ihr euch einen Account und diskutiert hier gegeneinander? :roll:

Das war jetzt nur mal beispielhaft, könnte man - wäre es nicht zu anstrengend - fast beliebeig fortsetzen...

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von ingo#31 » 19.03.2018 15:35

Also ich kann von mir behaupten, dass ich mit dem GS lieber im sehr steilen Gelände fahre, als mit den SL. Ein langer GS hat einfach deutlich mehr Kantengriff, als ein kurzer Ski.
Grundsätzlich sind bei so einem Level die Ski nicht wirklich relevant, solange es einigermassen moderne Ski mit einem Radius von ca. 13-15 m sind. Viel wichtiger sind die eigenen, sehr gut passenden Skischuhe.

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von zzz » 19.03.2018 15:45

Pancho.Ski hat geschrieben:
19.03.2018 15:29
(...)

Für mich gibst Du lauter wirres Zeug von dir. Wie kann ich den zitierten Satz senden, ein paar Posts vorher aber einem relativen Anfänger (!) auf den Weg geben, der konkrete Ski und der Radius sei bedeutungslos?

(...)
Erklär Du doch mal den Einfluss des Radius eines Carving-Ski auf das Driften. Bin mal gespannt. Oder MUSS man Ziehwege/Waldwege unbedingt carven?

@ingo#31

Genau das.

Wobei ich die unkritische Spanne bei 11 - 18 m sehe, und die häufigsten Ski-Schnäppchen um 11-15 m Radius und ca. 150 - 170 cm Länge gesehen habe. Einen 180 cm-18-er muss man im Schnäppchenbereich in etwa ebenso lange suchen, wie einen 150 cm-11er.

180er sind schon recht speziell. Beim letzten Skiurlaub habe ich mir die gegen die Birne gerammt, als ich in der Pension mit den Ski durch eine Tür lief (versucht habe). Kein Mensch rechnet mit so viel Länge beim Ski ;-) Man muss schon sehr spezielle Bedürfnisse bedienen wollen, wenn man sich so etwas kauft - für die erste eigene Ausrüstung ist so etwas weitab jeglicher Betrachtung, von daher ohnehin irrelevant.

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Re: Skilevel 51-Erste Ausrüstung, gerne gebraucht

Beitrag von ingo#31 » 19.03.2018 16:04

Na ja, 11 m- 18 m sind schon ein erheblicher Unterschied. Würde behaupten, dass ein Anfänger mit einem 11 m Ski eher klarkommt und so etwas wie einen Schwung zusammen bringt. Mit 18 m geht dann wohl nichts mehr, ausser Fersendrücken.......

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