Dobermann GSR vs. I.Speed

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Butzbatz
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Dobermann GSR vs. I.Speed

Beitrag von Butzbatz » 26.11.2017 18:40

Hey !
Ich schwanke zwischen dem Worldcup Rebels I.Speed und dem Dobermann GSR. Der Ski sollte alles abkönnen; hauptsächlich natürlich Pisten...
Ich bin beide Ski schon Probe gefahren. Da ich im Moment noch einen "normalen" Dobermann fahre, hab ich mich mit dem GSR sofort anfreunden können. Der hat sich ja quasi genauso fahren lassen und war vom Charakter unverkennbar ein Dobermann; nur, dass er deutlich mehr zieht, wenn man ihm mal die Sporen gibt. Ansonsten...Tiefschnee, Neuschnee, Kurzschwünge..alles kein Problem. Eben ein absolut toleranter Ski.
Der Head hat mir aber beim Carven deutlich besser gefallen - ich kann die Schaufel der Dobermänner warum auch immer nicht gescheit beim Kurvenausgang drücken. Mit dem Head hab ich das Problem nicht gehabt und konnte deshalb wesentlich aggressiver fahren. Das hat einfach viel besser gepasst von der Kommunikation.
Leider konnte ich den Head nicht bei schlechteren Bedingungen und abseits der Piste (dafür war der auf der Piste einfach viel zu geil) fahren und bin mir dahingehend etwas unsicher. Klar, der ist auch ein Consumer-Modell, muss also auch was abkönnen -aber der war vom Charakter ja komplett anders als die Wollmilchsau GSR..
Fährt wer den I.Speed oder hatte ihn gefahren und kann etwas über den Alltags-Gebrauch sagen?

11mousa
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Re: Dobermann GSR vs. I.Speed

Beitrag von 11mousa » 28.11.2017 13:34

Ich kann dir nur was zum Pro sagen (weiß nicht, wieviel mehr "Pro" - außer der Platte wirklich drinnen steckt), aber der ist radikal. Wenn du den bei weicheren Bedingungen wie im Frühjahr den ganzen Tag fahren willst, brauchst du schon extrem gute Kondition und Konzentration (Technik dürfte ja nach deinem Text eher nicht das große Problem sein), dafür fährst du halt selbst auf Eisplatten wie auf Schienen. Nehme an, dass der nicht-Pro da eine Spur gutmütiger ist, aber wie viel wäre selbst zu erFAHRen.

Beim Dobermann habe ich im übrigen ähnliche Erfahrungen gemacht. Definitiv kein schlechtes Brett, aber nicht so ganz meins.

Butzbatz
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Re: Dobermann GSR vs. I.Speed

Beitrag von Butzbatz » 02.12.2017 18:57

Kondition und Kraft sollte keine Probleme bereiten..Fahre im Sommer MTB-Rennen und jetzt im Winter 3* pro Woche Fitness-Studio + stellenweise Joggen.
Da ich vmtl. in nächster Zeit nicht mehr im April Ski fahren werde (Gott sei Dank!), stellt sich die Frage nach Sulz eigtl. nicht. Eher die Frage, wie er (ich denke mal, dass der Pro ähnlich ist; hat ja die gleichen Cuts) sich noch bei gedrifteten/angeschnitteten Kurzschwüngen fährt. Relativ kraftsparend und spielerisch (~Dobermann GSR) oder doch eher behäbig und anspruchsvoll?

11mousa
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Re: Dobermann GSR vs. I.Speed

Beitrag von 11mousa » 02.12.2017 21:33

Wie gesagt: den nicht-Pro bin ich nicht gefahren, der Pro lässt sich durchaus driften (und das sogar sehr präzise), nur eben nicht einfach und spielerisch, sondern schon eher nur aktiv eingeleitet (sprich inklusive Entlastung der Skienden).

Muss allerdings sagen, dass mir der GSR beim andriften gar nicht gut gefallen hat (habe irgendwie nie die richtige Position zum "draufsteigen" gefunden und bin dann ein-zweimal nachgrattert).

Butzbatz
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Re: Dobermann GSR vs. I.Speed

Beitrag von Butzbatz » 13.12.2017 20:49

Aus dem Subtext zu entnehmen, war ja der Head mein favorisierter Ski. Der ist's nun auch geworden..
Erfahrungen bis dato:
Der Ski gibt richtig gut Rückmeldung von der Piste her -das habe ich beim GSR nicht in der Weise spüren können. Für seine fast 19m Radius fährt sich der Ski unter Zug echt quicklebendig, wunderbar harmonisch und zudem bis in mittlere Tempi sehr variabel, was den Radius angeht. Gibts man dem Ski richtig, zieht der los wie ne Lokomotive und prügelt über alles drüber, ohne, dass man selbst in irgendeiner Form versetzt wird oder der Ski auskeilt. Selbst bei falsch eingeleiteten Schwüngen bleibt genug Zeit, seine Position zu korrigieren . Gut Tempo brauchts allerdings schon (keine 80 km/h oder so; ist ja immer noch ein Consumer-GS), um in die Schräglagen zu kommen, ab denen Remmidemmi angesagt ist und der Ski sein Potential entfaltet. Kantengriff ist gegeben, nur auf wirklich eisigem Untergrund beginnt der Ski leicht zu schmieren.
Insgesamt beim Carven ein sehr harmonischer Ski, was Turn-In und Turn-Out anbelangt. Im Vergleich zum GSR geradezu ein Samtkissen, das allerdings wesentlich mehr Rückmeldung gibt.
Kurze gedriftete Radien sind allerdings nicht so ganz sein Metier -fühlt sich sehr behäbig und sperring an, irgendwie "stumpf". Auch verschwindet da das Feedback über die Untergrundbeschaffenheit. Schneebuckel bereiten keine Probleme.
Im Tiefschnee wird das dann zu nem Eiertanz zwischen Bocken, Verschneiden und Kurvenfahrt.
Im Vergleich zum GSR also ein eingeschränkteres Einsatzfenster - in diesem ist der Head allerdings in meinen Augen deutlich besser und zugleich angenehmer zu fahren

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