Pancho.Ski hat geschrieben: ↑22.02.2018 15:00
Hallo zusammen,
Kennt jemand eine gute Übung um folgendes Fehlerbild zu korrigieren:
Der Schwung wird durch Rotieren des Oberkörpers eingeleitet, dabei überdreht der Oberkörper zum Berg hin, statt tendenziell eher taloffen zu bleiben.
Es handelt sich um eine Anfängerin..
Die Diskussion verläuft leider wie stets, wenn es um "Verbesserung" geht: Es wird mit "Übungen" an "Haltung" versucht, das (motorische) VER-Halten (im Fahrgestell) zu beeinflussen... (Muskuläres) Drehen mit Oberkörper, Hände irgendwo hin o.dgl. haben jedoch immer nur den Effekt der Ablenkung vom WESENTLICHEN! Und das ist nun mal die belastende (!)
AKTION im Fahrgestell - hier, die Sicherstellung der Belastungs-Dominanz des Bogen-
äußeren Ski (den muss man also durch Knie-nach-vorn "in den Schnee drücken". Übrigens nicht: Knie-
beugen, denn damit begänne ein Absitzen). Immer jedoch, wenn
oberhalb des Körperschwerpunkts agiert wird, ist diese Notwendigkeit vertan! Das ist daher eigentlich nur Show - also substanzlos...
So, wie auch das Wiederfinden des natürlichen Gangs allein durch Rumpf-Aufrichtung und Freigabe der Schulter-/Nackenmuskulatur erreicht werden kann (also passiv, auf den Schritt re-agierend), ist es auch beim Skifahren notwendig, OK und wesentlich den Armen (!)
entspannt den Reaktions-Raum zu lassen, um sich von allein optimal
dynamisch zu positionieren!! Das bedeutet also, dass die "Gegendrehung" des Rumpfs zwar von außen zu erkennen ist, sich aber in ihrem Grad
allein nach dem auf den Schnee ausgeübten Drehimpuls (Beckenmuskulatur und Taillierung) einstellt!
Das erwähnte "Knie-nach-vorn" ist übrigens (aus anatomischen Gründen) ebenfalls notwendig, um die Ski auf ihre bogeninneren Kanten zu bringen und somit eine präzise Steuerung zu gewährleisten. Die angesprochene Rumpf-Entspannung ermöglicht schließlich seine Vor-Seit-Beuge, die erst sie Belastungs-Dominanz des Außenski sicherstellen kann!
hjo