ImpCaligula hat geschrieben:Oh je oh je.....
Ökostrom... das ist aber im Großen und Ganzen teilweise ein ziemlicher Etikettenschwindel meine Herren - dessen ist Euch schon bewusst - wie die Zulieferer den Ökostrom zusammen setzen?
Oh je oh je ....
mein Herr, dir ist schon bewusst, dass es außer dem "Öko"strom von den vier Großkonzernen und ihren Tochtergesellschaften oder abhängigen Stadtwerken, die tatsächlich Etikettenschwindel betreiben (indem sie den regenerativen Anteil ihres Stroms als "Ökostrom" vermarkten und im Gegenzug für alle anderen Abnehmer den Atom- und Kohleanteil erhöhen)
echte Ökostromanbieter gibt, die ihren Strom
aus neu gebauten regenerativen Kraftwerken und Kraft-Wärme-Kopplung beziehen und auf diese Weise
tatsächlich den Strommix verändern, so dass Deutschland 2006 bis 2008 pro Jahr über 19 Terawattstunden Strom exportiert hat. Das entspricht 14% des Atomstroms oder 7% des gesamten Kohlestroms bzw. 4,5% der Stromerzeugung der Grundlastkraftwerke Kohle und Atom, die immer laufen (ein Atomkraftwerk braucht 50 bis 60 Stunden zum Hochfahren, also über 2 Tage!) - und diese 19 TWh aus Grundlast bedeuten auch einen "Export" bzw. zusätzliche Produktion von 11,6 Millionen Tonnen CO2 und mindestens 13,3 Tonnen radioaktiven Abfall.
Es gibt nur vier rundum empfehlenswerte, weil über eine saubere Stromerzeugung hinaus nicht mit den großen Stromkonzernen wirtschaftlich verflochtene Ökostromanbieter in Deutschland:
Elektrizitätswerke Schönau GmbH
Greenpeace Energy eG
LichtBlick GmbH
Naturstrom AG
(
http://www.robinwood.de/OEkostrom-Wechs ... rom.0.html)
ImpCaligula hat geschrieben:Öl zu Ende? Ja, seit 30 Jahren hört man dies. Da gibt es auch Gegentheorien - sprich "nachwachsendes" Erdöl - und es gibt schon wieder ganz neue Funde. Auch interessant der Bericht über das stillgelegte Ölfeld (muss ich mal raus suchen) bei dem auf einmal wieder zum Erstaunen der Fachleute Öl vorhanden ist.
Seit über 50 Jahren, um genau zu sein - lies mal den Wikipedia-Artikel "Peak Oil" oder schau dir "Requiem für einen Rohstoff" an, z.B. auf
http://www.youtube.com/watch?v=zTJIz1qr000. Der Zeitpunkt einer im Prinzip richtigen Vorhersage ändert nichts an der Richtigkeit. Das wäre ungefähr so, als würdest du versuchen, die Prognose "im Winter schneit es" mit dem Argument "das sagst du schon seit dem Frühjahr" zu entkräften - fällt dir auf, wie lächerlich das ist?
ImpCaligula hat geschrieben:Schon mal überlegt, dass mit der Furcht auf Ölknappheit sich auch viel Geld verdienen lässt?
und genau das ist das beste Argument, sich möglichst bald so unabhängig wie möglich davon zu machen - die, die es fördern oder verarbeiten und von der Verknappung profitieren, versuchen das natürlich zu verhindern (u.a. mit der Hypothese von "nachwachsendem" Öl). Und mache gehen ihnen sogar auf den Leim...
ImpCaligula hat geschrieben:Und zum Klimawechsel - auch die Leute dort verdienen ihr Geld dadurch, dass sie den Klimawechsel beschreiben. Kein Klimawechsel - keine Forschungsgelder dafür.
Sollen Forscher denn grundsätzlich kostenlos arbeiten? Oder nur an den Themen, die (bitte ankreuzen) [_] dir [_] den Regierungen [_] den Industrieverbänden [_] den Energieerzeugern in den Kram passen? Mit dem gleichen Argument kannst du dem kompletten Gesundheitswesen alle Gelder streichen, Krankheit ist ja schließlich ein Einfluss der Natur - warum Krankheiten erforschen? Oder Polizei und Verbrechensbekämpfung...
ImpCaligula hat geschrieben:Können das Wetter nicht mal für 1 Woche voraus sagen, aber für 20 Jahre?
wenn du Klima und Wetter für das gleiche hältst, dann tust du mir wirklich Leid. Wahrscheinlich glaubst du auch, Mathematik und Rechnen sei das gleiche...
Es reicht schon, die Vergangenheit zu betrachten - schau mal hier rein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_ ... eutschland
ImpCaligula hat geschrieben:Grönland war schon vorher einmal grün, es gab auch eine Zeit ohne Eis / Polarkappen, hier in Deutschland war mal Eiswüste, mal war der tiefste Dschungel und die ganze Erdkugel wusste nicht mal, dass es Gletscher überhaupt gibt.
wenn du diesen Lebensstandard von damals wieder haben willst - was hindert dich, in den Dschungel von Neuguinea auszuwandern? Mittlerweile gibt es aber knapp 7 Milliarden Menschen und eine Infrastruktur, die auf gewisse Rahmenbedingungen angewiesen sind. Und wenn die sich ändern, z.B, durch höhere Meerestemperaturen, dann können dicht besiedelte Gebiete unbewohnbar werden - durch mehr Verdunstung, mehr oder sogar regelmäßige Überschwemmungen, mehr und stärkere Wirbelstürme ... ich würde mir jedenfalls kein Grundstück am Golf von Mexiko oder in der Karibik kaufen.
ImpCaligula hat geschrieben:Viele Gedanken - viel Panik - genaues weiß man nicht
Panik nicht, aber freust du dich wirklich über die Klimaerwärmung, wenn du das hier liest?
http://de.wikipedia.org/wiki/Sandm%C3%BCckeEs existieren bis zu 700 Arten, die fast überall verbreitet sind, wo die Durchschnittstemperatur nicht unter 10 °C fällt
Deutschland
1971-1980: Schnitt 8,2, 1975 8,9 (alle Jahre unter 9,0)
1981-1990: Schnitt 8,5, 1990 9,5 (6 Jahre unter 9,0)
1991-2000: Schnitt 8,9, 1994 9,7 (5 Jahre unter 9,0)
(2001-2009: Schnitt 9,3, 2007 9,8 (nur 2004 unter 9,0)
Oder lässt du dich lieber von der stechen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Asiatische_Tigerm%C3%BCcke
Es gibt genügend "egoistische" Gründe, die Klimaerwärmung auch in Mitteleruropa zu stoppen (schaust du nie Nachrichten, dass dir Meldungen wie über Rekord-Waldbrände oder Rekord-Trockenheiten in Ostdeutschland (wichtige landwirtschaftliche Gebiete) entgehen?
Übrigens: im Raum Stuttgart werden die 10 Grad derzeit geknackt - schau dich schon mal nach Moskitonetzen um...
[ externes Bild ]
majami hat geschrieben:Das mit dem Ökostrom finde ich eine Supersache. Nur in Gebieten, die vom Tourismus leben, kann das kompliziert sein.
bei großen Höhenunterschieden finde ich Abwasserkraftwerke eine elegante Möglichkeit:
http://sciencev1.orf.at/science/news/133328
http://www.gemnova.net/613/uploads/abwa ... _plobb.pdf
http://www.kleinwasserkraft.at/administ ... _LoRes.pdf, S. 12/13
Evtl. eine Alternative für deinen Nachbarort?