Bitte um "Analyse" und Tipps (Carving + Kurzschwun

Hier könnt ihr eure eigenen Videos zeigen und die Community um Analyse oder Feedback bitten.
Benutzeravatar
telemark
Beiträge: 19
Registriert: 02.12.2007 13:28
Wohnort: München

Beitrag von telemark » 05.01.2008 20:15

@beate:

Entschuldige, dass mir die nötige Erfahrung und Fachkompetenz dazu fehlt. :oops:
Vielleicht sollte renew einfach einen DSLV-Skilehrer zu Rate ziehen. :zs:

PS.: Ich bewundere Deine Signatur!
Das Leben ist zu kurz für 'ne feste Bindung :roll:

renew
Beiträge: 44
Registriert: 02.11.2006 11:42

Beitrag von renew » 05.01.2008 20:38

naja, grundsätzlich ist die Erkenntnis mit der Rücklage nicht so falsch - das kann ich bestätigen. :)

Ich hab vielleicht keine direkte Rücklage, aber sicher zu wenig Gewicht auf der Schaufel. Und das, in Verbindung mit dem zu wenig eingesetzten Innenski verhindert wohl die stärkere Innenlage bzw. noch engere Kurven!

Aber die Tipps und die Analysen helfen mir sicher weiter - werde beim nächsten mal das eine od. andere ausprobieren.
Das Carving-Video, mit den Übungen kenne ich. Aber den "einbeinigen" Schwung trau ich mich heuer noch nicht zu üben, da hab ich zu großen Respekt vor der Belastung im Knie. Aber evt. nächstes Jahr werd ich das mal üben!
Es ist im Kopf ganz sicher noch eine Bremse da, aber nach 2 vorderen Kreuzbandrissen im gleichen Knie muss ich ganz einfach ein wenig mehr aufpassen - auch wenn ich erst 23 bin...
Ich bin derzeit auch mit Knieorthese unterwegs und werde das auch auf anraten des Physios die ganze Saison so weiter machen!

Also mal danke für die Empfehlungen. :)

PS:
@telemark
Also wenn nehm ich mir einen ÖSV Skilehrer. :D Bzw. werd ich nächstes Jahr evt. wieder am Arlberg abseits mit Skilehrer unterwegs sein (heuer aufgrund des Knies ausgelassen) - und da macht man natürlich auch Übungen für die Piste. ;)

beate
Beiträge: 4352
Registriert: 18.01.2002 01:00
Vorname: beate
Ski: Elan

Beitrag von beate » 05.01.2008 21:35

In Verbindung mit dem zu wenig eingesetzten Innenski verhindert wohl die stärkere Innenlage bzw. noch engere Kurven!
Gut, wenn du das selbst so siehst! M.E. nach ist es trotz allem nicht das Ursache/Wirkungsprinzip!
Also wenn nehm ich mir einen ÖSV Skilehrer
Ok, dann vergiss einfach alles, was ich in Bezug auf Hüftposition geschrieben habe. Der Tip ist dann sinnlos für dich.
@Telemark
Entschuldige, dass mir die nötige Erfahrung und Fachkompetenz dazu fehlt
:o Ich habe nur meine Auffassung vertreten und wollte deine keinesfalls diffamieren. Ich behaupte nicht von mir eine Instanz in der Videoanalyse zu sein!!!
Beate

renew
Beiträge: 44
Registriert: 02.11.2006 11:42

Beitrag von renew » 05.01.2008 23:01

beate hat geschrieben:
Also wenn nehm ich mir einen ÖSV Skilehrer
Ok, dann vergiss einfach alles, was ich in Bezug auf Hüftposition geschrieben habe. Der Tip ist dann sinnlos für dich.
hab ich da irgendeinen "wunden Punkt" getroffen?! Das ganze war nämlich in keinster Weise abwertend gemeint.
Od. wie man auf englisch sagen würde: no offense. ;)

Od. sind die Auffassungen dazu zwischen österreichischem Lehrweg und deutschem so unterschiedlich?

Benutzeravatar
Moorkuh
Beiträge: 471
Registriert: 02.03.2007 22:48
Vorname: Martin
Skitage pro Saison: 90

Beitrag von Moorkuh » 06.01.2008 01:16

beate hat geschrieben:Leider ist die Sequenz sehr kurz aber ich würde ersteinmal nur an der Position deiner Hüfte arbeiten. IMO durch die taloffene "Verdrehung" hast du wenig Chancen den Innenski vernünftig zu belasten.
Mir ist nicht ganz klar, was genau du damit meinst.
Was ist "vernünftiges" Belasten des Innenbeins und wieso kann man das mit einer taloffenen Position nicht? (Sollte es einen anderen Thread geben, wo das beschrieben wird, bitte ich um Entschuldigung, ich konnte aber nichts finden)

Martin

urs
Beiträge: 2225
Registriert: 05.01.2003 14:15
Vorname: urs
Ski: stöckli
Wohnort: zürich
Kontaktdaten:

Beitrag von urs » 06.01.2008 03:08

renew hat geschrieben:
beate hat geschrieben:
Also wenn nehm ich mir einen ÖSV Skilehrer
Ok, dann vergiss einfach alles, was ich in Bezug auf Hüftposition geschrieben habe. Der Tip ist dann sinnlos für dich.
hab ich da irgendeinen "wunden Punkt" getroffen?! Das ganze war nämlich in keinster Weise abwertend gemeint.
Od. wie man auf englisch sagen würde: no offense. ;)

Od. sind die Auffassungen dazu zwischen österreichischem Lehrweg und deutschem so unterschiedlich?
hallo renew

es wurde von verschiedenen teilnehmern berichtet, dass an österr. schulen mit starkem nach aussen kippen und taloffen unterrichtet wurde. ich selber habe diese beobachtung im tirol auch gemacht. fairerweise muss ich sagen, dass mir dies im letzten urlaub gerade bei jüngeren lehrerInnen nicht mehr aufgefallen ist. die methoden scheinen sich anzugleichen.

dadurch dass du dich auf den innenski abstützt sitzt du auch etwas ab mit dem po leicht aus der fahrtrichtung gegen den hang gewinkelt. mir scheint klar, dass du aus dieser position keinen druck auf den vorderski ausüben kannst. wie beate bin ich jedoch der meinung, dass dies nicht das ursächliche problem ist. sobald du stärker über den innenski fährst und diesen parallel führst, wirst du dich aufrichten und zentraler stehen.

ich verstehe, dass du keine reine innenskibelastung üben willst. auf alle fälle würde ich aber versuchen, den umsteiger zu vermeiden und beide skier zu belasten. dadurch würde als nebeneffekt das aussenbein weniger belastet.
Moorkuh hat geschrieben:Was ist "vernünftiges" Belasten des Innenbeins und wieso kann man das mit einer taloffenen Position nicht?
hier findest du eine ausführliche diskussion über die belastung von innen- und aussenski. eine schlussfolgerung daraus ist, dass der innenski am kurveneingang stärker belastet ist und die belastung im verlauf der kurve richtung aussenski wandert. bei einer taloffenen haltung, die über eine natürliche schrittstellung hinausgeht, werden die oberschenkel aus der fahrtrichtung gedreht. m.e. erschwert dies ein paralleles führen und belasten beider skies. ein häufiges bild ist das (v-förmige) auseinanderlaufen beider skies.

gruss urs

beate
Beiträge: 4352
Registriert: 18.01.2002 01:00
Vorname: beate
Ski: Elan

Beitrag von beate » 06.01.2008 10:09

Was ist "vernünftiges" Belasten des Innenbeins und wieso kann man das mit einer taloffenen Position nicht?
Sorry wegen der ungenauen Aussage!
Ich versuche in meinem Unterricht immer eine möglichtst ausgeglichene Belastung beider Beine zu erreichen. Wenn du Oberkörper und Hüfte (gleichzeitig!) in der Auslösephase streckst + leicht in Kurvenrichtung vordrehst erreichst du dies IMO automatisch. Auch der Umsteiger würde von allein verschwinden (tut es jedenfalls bei meinen Gästen). Die Problematik beim carven in taloffener Haltung sehe ich hauptsächlich in der nicht stabilen Position über dem Ski bzw der ständigen disbalance. Das ist aber meine Auffassung
Urs hat die technischen Details bzgl taloffener Haltung gut auf den Punkt gebracht. Mir fehlen da oft einfach die korrekten Worte, sorry.
hab ich da irgendeinen "wunden Punkt" getroffen?
Nein, keinesfalls!!!!
sind die Auffassungen dazu zwischen österreichischem Lehrweg und deutschem so unterschiedlich?
Das kann ich nicht korrekt beantworten.
Unser Lehrplan (CH) ist auf alle Fälle anders als der in AU. Deshalb machen meine + Urs Tips speziell für dich wenig Sinn.
Beate

Benutzeravatar
Moorkuh
Beiträge: 471
Registriert: 02.03.2007 22:48
Vorname: Martin
Skitage pro Saison: 90

Beitrag von Moorkuh » 06.01.2008 10:56

urs hat geschrieben:
Moorkuh hat geschrieben:Was ist "vernünftiges" Belasten des Innenbeins und wieso kann man das mit einer taloffenen Position nicht?
hier findest du eine ausführliche diskussion über die belastung von innen- und aussenski. eine schlussfolgerung daraus ist, dass der innenski am kurveneingang stärker belastet ist und die belastung im verlauf der kurve richtung aussenski wandert.
Okay, wenn man das als "vernünftig" bezeichnen will, meinetwegen. Ich würde sagen: Standard-Belastungsverlauf ;)
bei einer taloffenen haltung, die über eine natürliche schrittstellung hinausgeht, werden die oberschenkel aus der fahrtrichtung gedreht. m.e. erschwert dies ein paralleles führen und belasten beider skies. ein häufiges bild ist das (v-förmige) auseinanderlaufen beider skies.
Gut; wo wird denn sowas (über Schrittstellung hinausgehende Hüftverdrehung Richtung Tal) gelehrt? Falls der Eindruck entstehen sollte, dass sowas in Österreich gelehrt würde oder im Lehrplan stünde: Genau das steht dort NICHT! Dort gehts (in der Fortbildung) um eine taloffene Position, die genau dieser Schrittstellung entspricht, dh. um diese vielzitierte Achsenparallelität von Sprunggelenken, Knie, Hüfte und Schultern. (Man kann selbst leicht im Trockenen probieren, dass durch die etwas mit der Schrittstellung mitgedrehte Hüfte man den Kantwinkel etwas erhöhen kann, da man so die Knie weiter in die Kurve "drücken" kann, was meiner Meinung nach auch der Grund für diese Bewegungsform ist)

Martin

Benutzeravatar
Moorkuh
Beiträge: 471
Registriert: 02.03.2007 22:48
Vorname: Martin
Skitage pro Saison: 90

Beitrag von Moorkuh » 06.01.2008 11:10

beate hat geschrieben:
Was ist "vernünftiges" Belasten des Innenbeins und wieso kann man das mit einer taloffenen Position nicht?
Sorry wegen der ungenauen Aussage!
Ich versuche in meinem Unterricht immer eine möglichtst ausgeglichene Belastung beider Beine zu erreichen. Wenn du Oberkörper und Hüfte (gleichzeitig!) in der Auslösephase streckst + leicht in Kurvenrichtung vordrehst erreichst du dies IMO automatisch. Auch der Umsteiger würde von allein verschwinden (tut es jedenfalls bei meinen Gästen). Die Problematik beim carven in taloffener Haltung sehe ich hauptsächlich in der nicht stabilen Position über dem Ski bzw der ständigen disbalance. Das ist aber meine Auffassung
Urs hat die technischen Details bzgl taloffener Haltung gut auf den Punkt gebracht. Mir fehlen da oft einfach die korrekten Worte, sorry.
Keine Ursache, deshalb kann man ja nachfragen ;)

Dieses Vordrehen, da hast du Recht, ist in Österreich ganz böse. Eine Kurve wird eben nicht durch Rotation der Hüfte (mit-) eingeleitet, das würde als unsauber erachtet.
Dabei ist völlig klar, dass das weder falsch noch richtig ist -- es entspricht halt einfach nicht der Art, wie hier gelehrt wird/gelernt werden soll. Das ist eine Frage des Stils und der Effizienz, würde ich sagen.

Dass diese Position nicht stabil ist, kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen; wie äußert sich das und wie bestimmt man das?!

Martin

beate
Beiträge: 4352
Registriert: 18.01.2002 01:00
Vorname: beate
Ski: Elan

Beitrag von beate » 06.01.2008 11:17

wie äußert sich das und wie bestimmt man das?!
Wie ich schon schrieb, ist das ausschließlich mein Gefühl. Wahrscheinlich, weil es sich für mich ungewohnt anfühlt und ich eben nicht ausbalanciert stehen kann
Schreib jetzt bitte nichts über Frauen und Gefühle :wink: Das endet meist gruselig :D
Beate

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag