Liebe Martina, liebe Benna,
nochmals ein kleiner Nachtrag
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Martina hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:
... Das Hochhalten der Arme bewirkt eine schnellere Körperdrehung bei der Schwungauslösung, z.B. im Steilgelände ... Als Beispiel kann man sich sehr gut eine Schlittschuhläuferin vorstellen, die bei einer Pirouette die Arme nach oben streckt...
Das leuchtet mir nicht ein: Beim Schlittschuhlaufen wird man bei der Pirouette schneller, wenn man die Arme näher zum Körper bringt, langsamer, wenn man sie austreckt (ist irgendein physikalisches Gesetz, das man auch auf einem Bürostuhl ausprobieren kann). Bei deiner Technik hältst du die Arme hoch, aber durchaus nicht nahe am Körper, ausserdem jeweils links oder rechts ("blinken"). Meiner Meinung nach hat das absolut nicht den Effekt "ermöglicht schnellere Drehung", zumal beim Skifahren die Drehung nicht im Kreis rum geht sondern abwechslungsweise nach links und nach rechts und ausserdem eh nicht so schnell ist, dass dieser Effekt spürbar ist.
Also, ich versuch's nochmal ohne Physik und versuche das "Fahrgefühl" zu erklären, ich glaub wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt
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Ich geh hier mal vom Steilgelände aus, da ist es (auch auf dem Video) deutlicher zu erklären und dass ich mich auf einer kreisbahnähnlichen Kurve bewege, nicht nur links/rechts (eben modernes Skifahren):
Ausgangslage:
Ende der Rechtskurve, linker Arm etwa horizontal in Richtung Aussenski, rechter Arm ca. 90°
nach rechts oben.
Einleitung der Kurve nach links:
Kippen in den Hang, rechter Arm (Masse) geht nach vorn und leitet die Drehung ein.
Der linke Arm geht gleichzeitig nach oben (Trägheitsmoment wird verkleinert). Umlegen
der Kanten und es beginnt die Fahrt nach links... Das ganze fühlt sich an, als ob ich mich
mit dem linken Arm an einer vertikalen Stange festhalte und mit dem rechten Arm eine
Kreisbahn herum beschreibe (und so auch Schwung hole)...
Ich geb ja zu, das hört sich sehr abenteuerlich an, ist es aber eigentlich gar nicht...
Gruss
Yeti