Analyse Kurzschwung

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Horsti127
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Analyse Kurzschwung

Beitrag von Horsti127 » 15.02.2019 15:56

Servus Leute,

verfolge nun schon geraume Zeit dieses Forum und finde es echt gut :D :D
Wollte nun auch mal meinen Kurzschwung analysieren lassen und mir ein paar Tipps
einholen was ich besser machen kann.
Sorry leider ist das Video nicht aus dem Stand aufgenommen :(
Hoffe man kann trotzdem dieses Video analysieren

Danke euch schonmal

Horsti :-D


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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von beate » 15.02.2019 16:46

Hilfreich wäre,wenn du beschreiben würdest,wie dein Idealbild vom Kurzschwung. aussieht bzw was du verbessern willst.

Horsti127
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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von Horsti127 » 15.02.2019 23:18

Hmm, naja Idealbild ist schwer zu beschreiben.
Also ich wüsste gerne woran es bei mir hapert, was
Ich bei dem Kurzschwung(Technik) besser machen kann.

Weiß leider nicht genau was ich da jetzt antworten soll :D

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Uwe
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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von Uwe » 16.02.2019 08:59

Es gibt zig Arten einen Kurzschwung zu fahren. Bei dir sieht das Gefahrene eigentlich ganz locker flockig aus.
Hast du denn Probleme beim Kurzschwung, die du abstellen willst?
Uwe

beate
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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von beate » 16.02.2019 09:00

Gut, dann sage ich dir meine gern meine Meinung:
Wenn du ein Freizeitskifahrer mit 6-10 Skitagen pro Winter bist, mit deinen Freunden überall runter kommst und Spaß hast, dann fahr einfach weiter so!
Kurzschwung ist die technische Königsdiziplin des Ski fahrens und sehr komplex!
Du fährst zwar eine relativ rythmische, kurze Kadenz, der Stockeinsatz passt jedoch nicht dazu.
Es sind keine Schwünge die du fährst, sondern eher angerundete Ecken, gefahren und ausgelöst über die Ferse.
Die Fahrt wirkt auf mich übertrieben aktiv/dynamisch, nicht angepasst an das moderate Gelände.
Der Stockeinsatz findet so weit vor dem Ski statt, dass deine Körperposition über eine Ausgleichsbewegung weit hinter der Ferse ist. Daher kommen auch die Steuerimpulse aus der Ferse und du hast keine Chance, den Ski für dich arbeiten zu lassen.
Fährst du so in steilerem Gelände, wird das ganze schnell,schneller unkontrolliert und fällt auseinander.
Autodidaktisch hast du IMO keine Chance dich über die Basics an einen Kurzschwung heranzuarbeiten.
Mit einer privat Lektion wäre das auch nicht getan.
Das würde ich eher als Langzeitprojekt einschätzen, das man einen ganzen Winter mit 40-50 Skitagen,regelmäßiger professioneller Unterstützung und Kontrolle von aussen angehen könnte.

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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von Horsti127 » 16.02.2019 11:12

Ui, das ist ein vernichtendes Urteil ^^
Wusste nicht dass es so schlecht ist :(
Ja für das Gelaende (blau) war es tatsaechlich übertrieben das war mir bewusst.
Da ich leider dieses Jahr keine Chance mehr auf Privat-Unterricht habe, aber nochmals mit Freunden im Urlaub bin: Worauf könnte ich dort achten? Weniger Stockeinsatz (nicht so aktiv und weniger vorne) ? Mehr den Schwung über die Schaufel ?
Uwe hat geschrieben:
16.02.2019 08:59
Bei dir sieht das Gefahrene eigentlich ganz locker flockig aus.
Hast du denn Probleme beim Kurzschwung, die du abstellen willst?
Das ist zum Glück nicht ganz so vernichtend. Ich hatte eigentlich keine Probleme (auf der Piste) und wollte nur mal schauen was andere so zu meinem Schwung sagen, um mich zu verbessern.

Gibt es noch andere Meinungen?
Danke euch beiden aufjedenfall schonmal für eure Einschätzung :wink: :-D

PS: was meinst du mit das ist kein schwung sondern angerundete Ecken?

Grüße

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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von ingo#31 » 16.02.2019 11:48

Horsti127 hat geschrieben:
16.02.2019 11:12
PS: was meinst du mit das ist kein schwung sondern angerundete Ecken?
Das ist die diplomatische Umschreibung von Fersendrücken. :wink:

Mir persönlich gefällt das Gezeigte, ebenfalls nicht besonders gut. Wie Beate bereits schrieb, funktioniert das NUR im Flachen.
Du stehst sehr weit hinten, die Skischaufel ist praktisch unbelastet und es ist keine Vorwärtsbewegung vorhanden. Zudem ist das Gefuchtel mit den Armen und Stöcken, sehr ausgeprägt. Um dich selbst zu überprüfen, fahre Dasselbe mal auf einem steilen Hang und lass es filmen. Denke dann wird es auffällig, was gemeint ist.
Es wird zwar immer wieder vorgeschlagen und auch ich muss es erwähnen, lass dich von jemanden der gut Ski fahren kann supporten.
Grundsätzlich ist das Wichtigste jedoch erkennbar: du hast Spass am Skifahren und du machst dir Gedanken darüber, WIE du fährst.
Weiterhin viel Spass und Erfolg!

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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von gebi1 » 16.02.2019 13:27

Was heisst schon schlecht? Du scheinst ein Gelegenheitsskifahrer zu sein. Eine Basis ist da, nun musst du allerdings noch weiter an dir arbeiten und wesentliche Dinge rasch ändern. Bevor du weiterwurstelst, brauchst du aber einen Coach, der dir am Berg zeigt, was du tun musst.

Was klar ist, deine Position auf dem Ski ist viel zu weit hinten. Du drückst den Ski mit den Fersen rum. Es muss aber das Ziel sein, den Ski auf die Kante zu bringen. Der Kurveneinzug erfolgt über die Schaufel. Dafür braucht's eine stabile und zentrale Position über dem Ski. Dazu muss "nach vorne" gearbeitet werden. Du musst mit dem Schienbein gegen den Skischuh drücken. Das Sprunggelenk arbeitet mit und du musst versuchen den Druck am Fussballen zu spüren, so als wolltest du dich auf die Zehen stellen. Niemals nach hinten absitzen, kein Druck auf der Ferse. Von den Händen und Armen will ich gar nicht sprechen. Das ist aber alles Theorie, du brauchst jemanden der dir Übungen dazu zeigt und dich korrigiert.

Stichwort Arme, habe gerade gestern wieder erlebt, wie hektische Bewegungen mit den Schultern/Armen den Turn zerstören können. Ruhe im Oberkörper ist ein Schlüssel für einen sauber gecarvten Turn, egal ob lang oder kurz. Gell Ingo!

Was mich wundert. Das Internet ist doch voll mit Videos https://www.youtube.com/watch?v=tKvIZlP9YO0 . Wenn du dich da vergleichst, müsstest du eigentlich sofort sehen, dass deine Position auf dem Ski gar keinen Kurzschwung zulässt.

Gruss
Martin

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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von ingo#31 » 16.02.2019 14:39

gebi1 hat geschrieben:
16.02.2019 13:27
Stichwort Arme, habe gerade gestern wieder erlebt, wie hektische Bewegungen mit den Schultern/Armen den Turn zerstören können. Ruhe im Oberkörper ist ein Schlüssel für einen sauber gecarvten Turn, egal ob lang oder kurz. Gell Ingo!
Ja, gern geschehen :zs:

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Re: Analyse Kurzschwung

Beitrag von untitled » 16.02.2019 14:49

gebi1 hat geschrieben:
16.02.2019 13:27
Niemals nach hinten absitzen, kein Druck auf der Ferse. Von den Händen und Armen will ich gar nicht sprechen. Das ist aber alles Theorie, du brauchst jemanden der dir Übungen dazu zeigt und dich korrigiert.
Ausser, ganz am Schwungende, um möglichst den Radius des Skis zu nutzen und den Kurzschwung "auszucarven"? (Dann aber mit entsprechend Spannung im Oberkörper, um wieder vorschnellen zu können.) Aber das ist evtl. für den TE in dem Moment (noch) nicht relevant?

Ich finde auch, dass es für die paar Wochen im Jahr völlig okay ausschaut :) - Und ich erinnere mich, als ich in meiner Skilehrer-Ausbildung gelernt hatte, nicht Ferse zu drücken, das war echt wochenlanges Training (lustige Dinge wie mit offenen Skischuhen zu fahren inbegriffen) - und auch heute finde ich beim KS immer noch seeehr viel an mir selbst zu meckern. Von daher denke ich auch, es braucht schon echt viel Engagement/Unterstützung/Zeit, um da einen richtigen Sprung nach vorn zu machen.

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