Hobbyracer sucht Verbesserung!

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moni.ski
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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von moni.ski » 16.01.2014 13:54

Schwungeinleitung im RTL funktioniert am besten mit einer Lösungsbewegung nach vorne hoch auf den werdenden Außenski (der im alten Schwung noch der Innenski ist), dadurch bekommt der Ski Richtung, er kommt in die Falllinie, dann gebe ich je nachdem wieviel Richtung ich brauche Druck auf den neuen Außenski und schaue dass der Innenski mitnachvorne kommt in der Falllinie und belaste ihn mit. Je enger die Kurve umso mehr Druck am neuen Außenski.. Von der Postion und vom Schwerpunkt her ist man beim Einleiten in der Mitte.
Wenn du dann genug Richtung hast läßt du dich mit dem Rebound denn du durch das Druck geben am Ski aufgebaut hast "rausschleudern", sprich du nutzt die Energie die dir der Ski zurückgibt zum Beschleunigen, dabei läßt du den Ski gefüllt unter dir durchfahren und kommst somit gefüllt leicht in Rücklage...

Was bei dir bei den Videos fehlt ist, dass du den Schwung aktiv mit Druck einleitest und dann den aufgebauten Druck nutzt um zu beschleunigen und den Schwung wieder auflöst....

du läßt dich einfach nur runtertreiben....
Zuletzt geändert von moni.ski am 16.01.2014 15:57, insgesamt 1-mal geändert.

iceman_3
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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von iceman_3 » 16.01.2014 15:51

@peda

Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Wichtig für mich ist erstmal dass beim 'Richtung machen' der Schaufeldruck entscheidend ist.

Das 'mit der Höhe machen' leuchtet mir auch ein... der Schwung des Rebounds wird dazu verwendet einwenig gegen den Hang zu fahren um Höhe zu gewinnen. Auch die Körperrotation nach vorne ist logisch.

Und dein Satz ''Edit:Über die gesamte Phase bleibt aber ein gewisser Druck auf dem Skischuh-Schaft aufrecht, denn wenn die Schaufel unruhig wird (z.B. durch Spuren im Lauf) wirft es dich sonst aus der Linie'' bestätigt mich, dass ich mich beim Üben auf dem richtigen Weg befinde.
Es gibt Hänge die ich dieses Jahr ohne weiteres durchcarven kann.

Weiters hast du völlig Recht in deiner Vermutung, dass ich prinzipiell zu direkt werde in meinen Läufen. Wenn ich zurückdenke gibts bei meinen Ausfällen eigentlich nur diesen Grund.
Also werd ich mal versuchen die Trainigsläufe so gut es geht, wie du sagst, 'von hinten' zu fahren. Ich meine dann würde sich auch der Stress etwas lösen im Lauf immer nur zu reagieren anstatt wie man sagt auf Angriff zu fahren.

@moni
Jupp.... im Video wurde gänzlich ohne Schaufeldruck gefahren da leider zu dieser Zeit noch nicht in meinem Bewusstsein. :cry:

ciao
Roland

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moni.ski
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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von moni.ski » 16.01.2014 15:55

Es geht nicht nur um den Schaufeldruck es geht auch um aktive Belastung und Entlastung..

mach noch mal ein neues Video dann sieht man wo du jetzt stehst..

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peda
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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von peda » 16.01.2014 15:56

iceman_3 hat geschrieben:Weiters hast du völlig Recht in deiner Vermutung, dass ich prinzipiell zu direkt werde in meinen Läufen. Wenn ich zurückdenke gibts bei meinen Ausfällen eigentlich nur diesen Grund.
was auch sehr häufig passiert ist, dass man bei zu direktem Fahrstil bei unmittelbar auf Geländekuppen gesetzten Toren einen Boot-Out hat

Moni das auch noch mal sehr gut und einfach zusammengefasst - der Schaufeldruck ist zwar ein wichtiger Grundstein, damit sich der Ski überhaupt entsprechend durchbiegt, aber erst durch die aktive Be- und Entlastung kann man diese Energie auch wirklich nutzen :wink:

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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von iceman_3 » 18.01.2014 22:22

Hier ein paar 'Freifahrvideos' von heute(Reiteralm) vielleicht will sich's ja wer ansehen.

Furchtbar, ein halbwegs brauchbares Video herzustellen ist gerade mit den RTL-Skiern und bei einer doch erheblichen Besucherfrequenz wie sie heute vorherrschte, ein absoluter Harakiri Akt. :-?





Hier ein paar Kurzschwünge mit den GS-Latten (der Marcel soll ja auch mit den Abfahrtsskiern früher Slalom trainiert haben :wink: ) Dazu wäre noch zu bemerken, dass das 2te ein schwarze Piste mit 60% war....zumindest wars als solche angeschrieben.

Das erste ist a bissl wackelig am Anfang wird aber im Verlauf besser...





Vielleicht will sich ja von den 'Kurzschwungfetischisten' 8) jemand äussern.


Leider ist mir dann mit dem SL der Akku in die Knie gegangen das nervt :evil: . Wir haben nur mehr dieses hier fertiggebracht.



Guats Nächtle
Roland

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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von moni.ski » 19.01.2014 20:50

Hmm irgendwie passiert da zu wenig, schaut ganz nett aus aber die Beschleunigung fehlt! Ich würde dir mal raten von der Position her niedriger zu fahren, sprich noch mehr in die Knie, Hände ein bisschen mehr nach vor und schau dass du den Schwung aktiv mit Druck auf den werdenden Aussenski auslöst ( dazu braucht's eine leichte Vor- Hochbewegung. dann wenn du in der Falllinie bist schau dass die Schrittstellung nicht zu groß wird, sprich nimm die äußere Hüfte mit aus der Kurve! Dann bzw. Ab der Falllinie wird der Innenski mitbelastet und man geht über den Ski was du eh nicht so schlecht machst. Dann baust du beim rausfahren aus der Falllinie Druck auf sprich du gehst langsam tiefer mit der Position und drückst die Knie nach vorne, dein Oberkörper schaut auch leicht nach unten aber eher nach vorne in Fahrtrichtung. In der Phase des höchsten Druckes nutzt du jetzt diesen Druck als Rebound indem du eine leichte Hochbewegung machst aus den Beinen raus ( Sprunggelenk und Knie) und den Ski flachstellst. Mit dieser Hochbewegung leitest du auch wieder den nächsten Schwung ein über den werdenden Aussenski

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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von peda » 20.01.2014 13:21

Moni hat das schon recht geschrieben, das kann ich eigentlich so wie es da steht unterschreiben :zs:

Noch ein paar Punkte die mir aufgefallen sind:
Beim "SL-Schwung":
  • der Schwung nach links (aus Fahrersicht - Linkskurve) ist eigentlich recht passabel
  • beim Schwung nach rechts (aus Fahrersicht - Rechtskurve) schmiert dir oft der Außenski ab - die Schrittstellung für diese Art Schwung wird dabei zu weit, dadurch verdreht sich der Oberkörper - teilw. ist auch die Schrittstellung viel zu stark ausgeprägt
  • der Körper ist für diese hohe Position viel zu statisch - man kann hier entweder bewusst mit einer hoch-tief-Bewegung aktiv belasten und entlasten um die Beschleunigungsenergie auszunutzen, oder tiefer in die Knie gehen und aus denen Beinen heraus die aktive Be- und Entlastung machen (ist aber vor allem am Anfang deutlich schwieriger)
  • ich weiß nicht welchen Ski du da auf den Beinen hattest - aber mit einem SL-Ski geht das nochmal deutlich schneller und aggressiver

Bei den längeren Carvingschwüngen:
  • die Druckverteilung auf den Ski sieht bei den aktuellen Videos deutlich besser aus, auch wenn du bei einigen Schwüngen den Außenski noch etwas zu lang belastest (sieht man gut wenn der Außenski abschmiert)
  • wie Moni schon erwähnt hat fehlt die aktive Be- und Entlastung weil du zu wenig hoch-tief-Bewegung machst - dein Körper bleibt sehr statisch über dem Ski
  • du gehst bei der Schwungeinleitung zu wenig nach vorne (oben), das kann auch mit ein Grund sein warum dir der Außenski manchmal wegrutscht
  • deine Handhaltung ist für Pisten-Carving ganz Okay, in einem Riesentorlauf müssten sie aber deutlich enger zusammen finden um nicht bei einem Tor einzufädeln (ist nicht gut für die Schulter)
  • auf steileren Pisten wirst du evtl. Probleme mit der Tempokontrolle haben weil du zwischen den einzelnen Schwüngen den Ski relativ lange unbelastet laufen lässt

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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von Herbert Züst » 20.01.2014 14:10

Die Kurzschwünge sind nach meiner Meinung zu wenig rund, sie wirken abgehackt . Versuch den Ski etwas mehr aufzukanten und durchzudrücken, bleibe länger auf der Kante, dann ist der Rutschanteil besonders am Ski Ende geringer. Ich weiss, dies ist besonders wenn man im Steilen Tempo wegnehmen will recht schwierig ist aber machbar.

Gruss Herbert
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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von moni.ski » 20.01.2014 14:42

Mit einem GS Ski kurzzuschwingen ist nicht so leicht.... und noch dazu auf der Piste (das ist oben von der Gasselhöhe runter zum Muldenlift oder? das kurze Steilstück oder??) Das Stück ist extrem steil!
Aber es fällt eben auch im Kurzschwung auf dass du einfach zu wenig Bewegung von unten raus (Sprunggelenk und Knie) hast, dadurch schauts nicht dynamisch und abgehackt aus...

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Re: Hobbyracer sucht Verbesserung!

Beitrag von iceman_3 » 23.01.2014 16:00

Hallo die Runde!

Danke erstmal an euch drei, für die konstruktive Kritik.

Zum Kurzschwung: Ja das war das Steilstück von der Gasslhöhe. Mit den SL Skiern sieht das ganze schon etwas runder aus, und vom Gefühl her auch mehr auf der Kante... hat aber leider der leere Akku verhindert.

@peda: Zum SL-Schwung muss ich sagen, dass ich eigentlich erst voriges Jahr das erste Mal auf einem wirklichen SL(Blizzard Magnesium SL in 155cm) gestanden bin. Nicht deshalb weil ich wirklich Slalom fahren will, sondern weil ich einfach schneller und spritziger werden wollte.(für den RTL). Momentan ist es so, dass ich bis ca. 14Uhr mit den RS Ski fahre und die restliche Zeit mit dem 'Kinderski'...macht so unheimlich Spass..... so richtig hab ich hier an der Technik noch nicht gearbeitet, da ist sicher noch viel Luft nach oben.

Grundsätzlich bin ich mit meinen Freifahrkünsten gar nicht so unzufrieden...

Jetzt aber zum Grundthema RS: Ihr meint also, dass ich mit dem Hintern weiter runter sollte, das ist das Hauptproblem,... da bin ich ganz bei euch, nur wenn ich dies versuche sitz ich sofort wieder zu weit hinten. Damit der KSP wieder passt, muss ich dafür entweder mit den Schienbeinen noch weiter nach vor oder mit dem Oberkörper... hmm... oder beides?
Dürfte absolut das Grundproblem sein, sollte ich dies in den Griff bekommen wird auch mM die Be- und Entlastung automatisch besser(aktiver) werden.

Ist auf jeden Fall ein weiterer Übungsansatz ....1,5 Sekunden im RTL sollte ich finden, also bemüht's euch :wink: :wink:

ciao
Roland

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