CARVING-SKI.de

Hallo Leute,
Ich sehe mal wieder wie ich beim fahren so aussehe und bemerke dass die "handhaltung" schon wieder komisch/ schlecht aussieht.

Habt ihr tipps oder "vorscriften" wie man das am besten macht dass es gut aussieht und sinn ergibt (hab nix gefunde auf eueren seiten )
Ich hoffe die paar sekunden reichen euch.
Wenn ihr noch weitere kritikpunkte habt dürft ihr diese gerne stellen.
Hier das Video
http://www.youtube.com/watch?v=3MczZmK7 ... ata_player

Hallo TFTP,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung ein paar Sekunden Video von Dir einzustellen.
Ich hoffe, Dir ist an einer Beantwortung Deiner Frage von mir gelegen, ansonsten, wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben, einfach ignorieren.

Zur Hand- oder besser Armhaltung.

Die Antwort ist ganz einfach: "Es kommt darauf an!" Es kommt darauf an, was Du machen willst. Deine Technik die man hier auf dem Video sieht ist sehr "rennlastig". Möchte sagen, die Armhaltung ist sehr statisch vor dem Körper, so wie man es braucht, wenn man mit hoher Geschwindigkeit auf nächste Tor zufährt. Das ganze wirkt dann halt nicht mehr "einfach" oder "locker" sondern eher gezwungen. Dazu kommt, dass Du die Arme recht breit hältst. Es sieht aus, als ob Du jemanden umarmen möchtest.

Wenn Du frei skifährst ohne Rennambitionen und Stangen, würde ich Dir generell zu mehr Lockerheit in den Armen und dem gesamten Oberkörper raten. Dadurch wirst Du bewegungsbereiter und kannst besser auf Unebenheiten der Piste (ist ja nicht immer so gut präpariert wie bei einem Rennen) reagieren. Das ganze Skifahren wirkt dann auch wieder spielerischer, freier, lockerer.

Ein gutes Beispiel sind die Referenzvideos hier auf der Seite unter https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... videos.php . Insbesondere das von Urs finde ich super (läuft leider nicht in Deutschland, weil es wohl Gema-pflichtige Musik enthält).

Das ist alles was ich zu Deiner Armhaltung sagen würde.

Gruß Thomas

TOM_NRW hat geschrieben:
Wenn Du frei skifährst ohne Rennambitionen und Stangen, würde ich Dir generell zu mehr Lockerheit in den Armen und dem gesamten Oberkörper raten. Dadurch wirst Du bewegungsbereiter und kannst besser auf Unebenheiten der Piste (ist ja nicht immer so gut präpariert wie bei einem Rennen) reagieren. Das ganze Skifahren wirkt dann auch wieder spielerischer, freier, lockerer.

Ein gutes Beispiel sind die Referenzvideos hier auf der Seite unter https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... videos.php . Insbesondere das von Urs finde ich super (läuft leider nicht in Deutschland, weil es wohl Gema-pflichtige Musik enthält).

Ich fahre aber Rennen
Und ich hab gedacht man soll die unebenheiten mit den knie absorbieren, oder nicht?
Und das"deroberkörper bewegt sich nicht und bildet ein teil mit den armen" bringt beim freifahrn nix?
Naja ich versuch mal das vid iwie anzuschauen...
Im riesenslalom mach ich aber eig des gegenteil, ich kann in den rs von uns einfach fast alles schuss runterfahren.....

TFTP hat geschrieben:Ich fahre aber Rennen

Nicht auf diesem Video, oder?
Anbei mal ein paar Smileys

TFTP hat geschrieben:...
Und ich hab gedacht man soll die unebenheiten mit den knie absorbieren, oder nicht?
...

Kommt auch auf die Art der Unebenheit an. Ich würd's eher so sagen, man federt Unebenheiten soweit unten als möglich ab. Da bieten sich die Knie klarerweise mal an, aber die wirst du dabei selten unabhängig von der Hüfte bewegen und dann kommt auch schon mal die Rumpfmuskulatur in's Spiel. Und da macht es schon einen Unterschied ob du mit mehr oder weniger Muskelspannung im Oberkörper fährst. Ich empfinde es als unnötige Einschränkung meiner Bewegungsfreiheit, wenn ich Muskeln angespannt halte obwohl sich daraus kein funktionaler Vorteil ergibt. Auf Deinem Video ist die einzige Funktion die ich eventuell bei Deinen Armen (und Stecken) erkenne, daß sie auch als Schräglagensensor dienen (könnten). Etwas daß sich m.E. auch mit weniger Anspannung im Arm- u. Schulterbereich machen läßt.

Aber vielleicht fühlst du dich auch einfach wohler, wenn du mit mehr "Körperspannung" fährst.

TFTP hat geschrieben:...
Im riesenslalom mach ich aber eig des gegenteil, ich kann in den rs von uns einfach fast alles schuss runterfahren.....

Naja, dann sind Eure RS für Dich vielleicht etwas zu leicht gesteckt.

Mach die gleiche Fahrt doch mal ohne Stöcke...

Ja ich weiß nich iwie find ich das besser mit spannung so locker hab ich eher das gefühl ich flieg weg wenn n hubbel kommt (oder so...)
Ja die sind leicht aber nee hab imo halt keine RS Ski :O und muss dann slalom ski fahren
Und das mit dem ohne stöcke kann ich dir erst nächstes jahr zeigen :/ was bringt das?

Btw: im slalom brauche ich doch diese spannung, oder nicht? Wenn ich gleich noch trainieren will kann ich dann so weiterfahren, oder soll ich wirklich "lockerer" fahren" (ich könnt mir aber vorstellen dass ich dann im slalom nur noch verkack weil ichs ned gewohnt wär....)
Grüße

TFTP hat geschrieben:Ich fahre aber Rennen

Aber im Video fährst du kein Rennen. Also wird auch nicht deine Renntechnik beurteilt.

TFTP hat geschrieben:Und ich hab gedacht man soll die unebenheiten mit den knie absorbieren, oder nicht?

Am sinnvollsten ist es die Unebenheiten mit allen Gelenken vom Sprung- bis zum Hüftgelenk gleichmäßig auszugleichen/abzufedern/absorbieren.

TFTP hat geschrieben:Und das"deroberkörper bewegt sich nicht und bildet ein teil mit den armen" bringt beim freifahrn nix?

Naja außer das es Stocksteif aussieht bringt es nicht wirklich Vorteile.

TFTP hat geschrieben:Und das mit dem ohne stöcke kann ich dir erst nächstes jahr zeigen :/ was bringt das?

Ohne Stöcke fahren bringt dir die nötige Lockerheit im Oberkörper und Armen. Wenn du bisher nur mit Stöcken gefahren bist sind die ersten Fahrten ohne sehr gewöhnungsbedürftig. Ohne Stöcke fahr ich lange nicht so "extrem" wie mit Stöcken.

körperspannung und armhaltung ist für mich auch immer eine gratwanderung. grundsätzlich finde ich es gut, möglichst wenige (überflüssige) bewegungen zu machen. da hilft erhöhte spannung, kann aber auch zu verkrampfung führen.

@thomas: danke für die blumen. aber auf dem carving-video von 2007 mach ich einen buckel wie der glöckner von notre dame . mir gefällt es persönlich besser, wenn es entspannt und locker aussieht. deshalb gefallen mir die aktuellen aufnahmen besser, auch wenn mein rechter arm beim carven noch etwas zu steif ist:

die junge kollegin mit den violetten hosen fuhr regionale rennen und war dabei ziemlich gut. sie zeigt die entspannteste armhaltung beim carven und gefällt mir am besten.

während bei der reinen renntechnik alles auf die geschwindigkeit hin optimiert wird, bietet das pistenfahren mehr platz für unterschiedliche bewegungsformen. deshalb kannst du unebenheiten schlucken aber auch aktiv nutzen - beides ist "richtig". eine möglichst grosse vielfalt an bewegungsrepertoir hilft schlussendlich auch beim rennen, gerade wenn du als fahrer ans limit kommst und dich retten musst.

gruss urs

Hallo Urs,

die Blumen hast Du Dir verdient. Finde die gezeigten Fahrten echt klasse. Sowohl die von Dir, als auch die
der Kollegin.

@Anonym: Ich sagte ja, das es darauf ankommt, was Du
auf dem Video machen wolltest. Wenn es Dir um Training
Deiner Renntechnik ging, dann kannst Du meine bisherigen Hinweise alle vergessen. Ich hatte keine Stangen gesehen, somit bin davon ausgegangen, dass Du einfach locker lange Schwuenge carven wolltest.

Gruss Thomas

Naja eig wollt ich halt schon "trainieren"
Die sieht ja aus wien flummi mit der komischen bewegung
Aber wenn dann n buckel kommt und die hat die arme grad so verdreht ist es doch wohl schwieriger als mit meiner festen armhaltung, ich kann es mir andersrum nicht vorstellen hmmm
Danke für die vielen antworten
Schön zu wissen dass auch die pros hier damit auch so ihre "probleme" haben
Zum ohne stöcke faren
Ja gut bin schon paar mal ohne stöcke gefaren um dir kamera zu halten... Is schon lockerer...
Ich hab auch schon mal die stöcke so quer anstatt hochkant gehalten bei ner übung und mich dann gefragt was das bringt...