Video mit Helmkamera vom Hintermann

Hier könnt ihr eure eigenen Videos zeigen und die Community um Analyse oder Feedback bitten.
luklis
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Video mit Helmkamera vom Hintermann

Beitrag von luklis » 08.04.2011 14:16

Hallo Freunde,

beim letzten Skiurlaub hatte ein Freund eine neue Helmkamera, die natürlich ausgiebig ausprobiert werden musste. Unter anderem ist dabei das folgende Video entstanden:



Uwe schreibt zwar: "Hinterherfahren des Kameramannes bringt meist keine guten Ergebnisse, da man euch nur von hinten sieht, und die Aufnahmen auch meist zu verwackelt sind.", aber ich dachte mir, vielleicht taugt das Video doch für eine Analyse, da es meiner Meinung nach Qualitativ gar nicht so schlecht ist.

Ich hatte keinen besonderen technischen Ziel in dem Video, bin einfach gefahren. Ich habe mich nur bemüht, das Tempo konstant zu halten, damit der Kameramann hinterher kommt. Die Piste war eine einfache rote Piste mit einem flacheren Stück in der Mitte des Videos.

Falls Euch irgendwas auffällt, würde ich mich sehr über Kommentare freuen.

Gruß
Lukas

Martina
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Re: Video mit Helmkamera vom Hintermann

Beitrag von Martina » 12.04.2011 19:44

Der Kameramann fährt recht ruhig und gleichmässig, es wackelt vergleichsweise wenig. Trotzdem - meiner Meinung nach bringt ein solches Video nicht sehr viel, wenn man eine Analyse machen möchte, weil:

- Der Fahrer bewegt sich auch, er macht wohl ähnliche Kurven wie der Fahrer vor ihm. Vor allem die auf-ab-Bewegungen machen es schwierig, die Bewegungen des Vorausfahrenden einzuschätzen, da diese immer in Relation zur Bewegung des Kameramannes stattfinden. Ich kann sie einzig aufgrund der Richtungsänderung (von auf zu ab) und am Grad der Streckung bzw. Beugung einschätzen.
Da ist viel (unnötige) Spekulation dabei.
Gerade weil der Rhythmus beider Fahrer gleich ist, gibt es bei den Richtungswechseln einen Moment, bei dem man quasi nichts sieht, weil eben auch der Fahrer die Richtung wechselt - und es wäre ein relevanter Moment.
- Die Lichtstärke ist wohl auf die Kleidung des Fahrers eingestellt. Der Schnee wirkt überbelichtet. Es lässt sich nicht leicht sagen, ob und wie stark die Ski rutschen und in welcher Phase der Kurve.
- Die Steilheit des Hanges kann ich kaum beurteilen, auch sehe ich kaum Geländeübergänge.
- Ich kann die Position des Fahrers von hinten nur teilweise beurteilen.

Vielleicht können andere besser mit Helmkameraaufnahmen umgehen.

Eine Frage im Anschluss: Warum fahren in den Videos in letzter Zeit alle mit Rucksack? Was schleppt ihr alle mit euch rum? Zum Teil sind das Trümmer Teile. Man braucht doch nichts auf der Piste? Oder soll es cool nach Freerider aussehen? Hier ist es nicht so dramatisch, aber viele sind nicht in der Lage, eine ausbalancierte Position einzunehmen - und mit Rucksack gleich dreimal nicht. Zudem verändert ein Rucksack, zumal ein vollgepackter, den Bewegungsablauf und die Haltung doch massiv. Versteh ich nicht, verstand ich nie und schreib ich hier jetzt mal hin, da man das ganze Video hindurch vor allem den Rucksack anguckt.

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axisofjustice
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Re: Video mit Helmkamera vom Hintermann

Beitrag von axisofjustice » 28.04.2011 17:06

Du hast mit allem, was du sagst, sicher Recht, Martina. Jedoch bietet eine Videofahrt mit Helm- oder Stockkamera auch große Vorteile:

- Akustik: es mag unterbewusst sein, aber ich persönlich kann mir ein deutlich besseres "Bild" machen, wenn ich auch den Ton dabei habe und die Kratz- und Rutschbewegungen mithören kann.
- Perspektive: man sieht genau, was der Fahrer sieht und somit kann man besser einschätzen, weshalb er gefahren ist, wie er gefahren ist.
- Konstante Nähe: beim Vorbeifahren hat man maximal 2 Schwünge, auf die man sich bei der Analyse stützen kann. Hier ist es die komplette Fahrt.

Sowieso sollte man sich klarmachen: Warum sind denn so gut wie alle Analysevideos (auch professionelle Demoaufnahmen) viele Jahrzehnte lang fast ausschließlich von einem Punkt gefilmt worden? Doch nicht, weil man so besser analysieren kann, sondern aus der schlichten Not heraus (portable (Helm)kameras zu teuer/klobig/...). Das im Hinterkopf, finde ich persönlich eine Follow Cam viel sinnvoller, um auf die Fahrt eines Individuums über eine von ihm selbst gewählte Spur eingehen zu können. Ich sehe jeden Buckel, bei dem der Fahrer vielleicht technische Kompromisse/Variationen machen muss, ich weiß genau, warum er hinter der Kuppe oder kurz vor dem Auslauf sein Fahrtempo plötzlich ändert oder ein paar Schwünge einbaut. All das sorgt dafür, dass ich seine Fahrt genau an den Ansprüchen messe, an denen er sie auch messen wird. Ich sehe das, was er sieht. Näher kann die Fremd- an die Eigenwahrnehmung nicht herantreten. In Anbetracht all dessen sind die von dir angesprochenen Punkte m.E. nicht so dramatisch.

Was das Video konkret angeht, meine ich übrigens, dass der Kameramann recht gerade herunterrutscht und dadurch das größte Problem, was Martina ja auch angesprochen hat ("
- Der Fahrer bewegt sich auch, er macht wohl ähnliche Kurven wie der Fahrer vor ihm")
, recht gut vermeidet.
Einzig ist das Video natürlich ziemlich überbelichtet. Leidvolle Erfahrungen mit meiner eigenen Helmkamera haben mir gezeigt, dass sich das bei frühlingshafter Sonneneinstrahlung so gut wie nicht vermeiden lässt. Da hilft auch keine Einstellung, die korrigiert sich ja sowieso noch selbst. :cry: Daher am besten früh morgens an einem Schattenhang fahren, möglichst mit viel Grünzeug links und rechts. Die Profis fahren auch alle mit den stinknormalen Go Pros - es liegt lediglich am Setup der Aufnahmem (Position, Winkel, Umgebung, ...), ob es was wird, oder nicht.

Abschließend: ich fahre selbst auch gerne mit meiner Helmkamera und setze sie auch im Skiunterricht ein. Die Videos (und darunter v.a. die Follow Cams) sind der absolute Renner und wenn ich Geld dafür nehmen würde, wäre ich vermutlich inzwischen ganz gut betucht. :D
Eine Frage im Anschluss: Warum fahren in den Videos in letzter Zeit alle mit Rucksack? Was schleppt ihr alle mit euch rum? Zum Teil sind das Trümmer Teile. Man braucht doch nichts auf der Piste? Oder soll es cool nach Freerider aussehen? Hier ist es nicht so dramatisch, aber viele sind nicht in der Lage, eine ausbalancierte Position einzunehmen - und mit Rucksack gleich dreimal nicht. Zudem verändert ein Rucksack, zumal ein vollgepackter, den Bewegungsablauf und die Haltung doch massiv. Versteh ich nicht, verstand ich nie und schreib ich hier jetzt mal hin, da man das ganze Video hindurch vor allem den Rucksack anguckt.
Ich persönlich hab was zu trinken drin, ein paar Knoppers, Kamerazubehör, EH-Tasche, ggf. Pieps und das Sonnenbrillenetui. Im Endeffekt also gar keine große Zusatzbelastung, aber einfach praktischer (und, ich gebe es zu, auch optisch schicker :P ) als vollgestopfte Taschen.
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Re: Video mit Helmkamera vom Hintermann

Beitrag von Martina » 28.04.2011 18:04

Wie oben geschrieben: Es kann schon sein, dass andere aus den gefahrenen Aufnahmen mehr herauslesen könne als ich!
axisofjustice hat geschrieben:Konstante Nähe: beim Vorbeifahren hat man maximal 2 Schwünge, auf die man sich bei der Analyse stützen kann. Hier ist es die komplette Fahrt.
Finde ich nicht. Bei einer guten Aufnahme habe ich wesentlich mehr gut sichtbare Kurven, zudem sehe ich den Fahrer von unten, von der Seite, von oben. Es gibt einige sehr schöne Beispiele hier im Forum, allerdings auch etliche sehr schlechte, wo man ca. 0.5 Schwünge sinnvoll sieht Wobei es für eine sinnvolle Videoanalyse m.E. immer mehrere Aufnahmen braucht, um das Wesentliche zu sehen -da kann ev. eine Hinterherfahrt eine davon sein.
axisofjustice hat geschrieben:Ich sehe jeden Buckel, bei dem der Fahrer vielleicht technische Kompromisse/Variationen machen muss,...
Das ist genau mein Problem: Ich sehe das nicht. Ich sehe den Fahrer von hinten - was vor ihm kommt, ist in der Aufnahme unsichtbar. Da der Hinterherfahrer nah hinterherfährt, ist es auch umittelbar nach der "Problemstelle" nicht sichtbar.
Dazu kommen die Belichtungsprobleme, die im Video hier, aber meiner Erfahrung nach praktisch immer auftreten. Man sieht nur weiss. Aber ev. habe ich bisher nie mit qualitativ genügend guten Aufnahmen zu tun gehabt!
axisofjustice hat geschrieben:Was das Video konkret angeht, meine ich übrigens, dass der Kameramann recht gerade herunterrutscht
Wirklich? Ich bin mir fast sicher, dass er auch kurzschwingt und man genau deshalb den "Wendepunkt" immer sehr undeutlich sieht. Ich finde aber, dass er ruhig fährt und das ist schon mal super. Die meisten Aufnahmen, die ich kenne, sind nämlich auch noch verwackelt.
axisofjustice hat geschrieben:Die Profis fahren auch alle mit den stinknormalen Go Pros - es liegt lediglich am Setup der Aufnahmem (Position, Winkel, Umgebung, ...), ob es was wird, oder nicht.
Hmmm, das stimmt nicht. Ich kenne mehrere Profis, die mit ganz anderen Kameras fahren - z.T. rechte Trümmer auf der Schulter und dann manchmal rückwärts die (natürlich gesperrte) Piste herunter. Und ich weiss auch von Demoteams, dass sie nicht aus der Not heraus von einem festen Punkt aus filmen, sondern weil es am meisten bringt.
axisofjustice hat geschrieben:Abschließend: ich fahre selbst auch gerne mit meiner Helmkamera und setze sie auch im Skiunterricht ein. Die Videos (und darunter v.a. die Follow Cams) sind der absolute Renner und wenn ich Geld dafür nehmen würde, wäre ich vermutlich inzwischen ganz gut betucht. :D
Das sind sie aber immer. Ohne deine Kameraqualitäten in Frage stellen zu wollen - die meisten würden einem sogar verwackelte Aufnahmen von Pflugkurven bei dickem Nebel abkaufen. Es hat zwar in den letzten paar Jahren etwas nachgelassen, da heute praktisch jeder überall filmen kann, aber trotzdem freuen sich alle über einige einigermassen tauglich zusammengeschnittene Videos.
axisofjustice hat geschrieben:
Eine Frage im Anschluss: Warum fahren in den Videos in letzter Zeit alle mit Rucksack? .
Ich persönlich hab was zu trinken drin, ein paar Knoppers, Kamerazubehör, EH-Tasche, ggf. Pieps und das Sonnenbrillenetui. Im Endeffekt also gar keine große Zusatzbelastung, aber einfach praktischer (und, ich gebe es zu, auch optisch schicker :P ) als vollgestopfte Taschen.
Das erklärt ja einiges. Das wäre für mich wirklich allerlei Zeugs, das ich nicht brauche. Ich trage nichts zu essen und trinken mit mir herum (bin ja schon älter als 3 Jahre und froh, wenn das mal nicht nötig ist ohne die Kinder) und die Kamera ohne Zubehör, sogar ohne Hülle. Meinen Barry trage ich bei Bedarf am Körper (was soll er im Rucksack?). Meine Brille verstaue ich in einem Stoffbeutel (kaputt gingen die bisher nur, wenn ich sie auf der Nase trug). Meine Taschen sind nicht ausgestopft - obwohl meine Kamera 8 Jahre alt ist und ich ein tailliertes Damenjackenmodell trage. Auf mich sieht ein Rucksack immer entweder nach Möchtegern-Freerider oder Billigtourist aus.

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Re: Video mit Helmkamera vom Hintermann

Beitrag von axisofjustice » 29.04.2011 14:29

Martina hat geschrieben:Finde ich nicht. Bei einer guten Aufnahme habe ich wesentlich mehr gut sichtbare Kurven, zudem sehe ich den Fahrer von unten, von der Seite, von oben.
Naja, von guten Aufnahmen gehen wir ja in beiden Fällen aus. Ich habe mich auch nicht auf das Video oben bezogen wollen.
Das ist genau mein Problem: Ich sehe das nicht. Ich sehe den Fahrer von hinten - was vor ihm kommt, ist in der Aufnahme unsichtbar. Da der Hinterherfahrer nah hinterherfährt, ist es auch umittelbar nach der "Problemstelle" nicht sichtbar.
Dazu kommen die Belichtungsprobleme, die im Video hier, aber meiner Erfahrung nach praktisch immer auftreten. Man sieht nur weiss. Aber ev. habe ich bisher nie mit qualitativ genügend guten Aufnahmen zu tun gehabt!
Siehe oben, das verlinkte Video ist sicher nicht optimal. Aber mit einem gelungenen Setup hat man m.E. gute Chancen, sehr präzise fast-POV-Aufnahmen zu bekommen.
Wirklich? Ich bin mir fast sicher, dass er auch kurzschwingt und man genau deshalb den "Wendepunkt" immer sehr undeutlich sieht.
Hmm...weiß nicht, könnten vereinzelte Bremsschwünge sein.
axisofjustice hat geschrieben:Die Profis fahren auch alle mit den stinknormalen Go Pros - es liegt lediglich am Setup der Aufnahmem (Position, Winkel, Umgebung, ...), ob es was wird, oder nicht.
Hmmm, das stimmt nicht. Ich kenne mehrere Profis, die mit ganz anderen Kameras fahren - z.T. rechte Trümmer auf der Schulter und dann manchmal rückwärts die (natürlich gesperrte) Piste herunter.
Es ging mir jetzt speziell um POV-Aufnahmen. Da ist die Go Pro bzw. auch die Contour genau das, was auch in vielen Filmen genutzt wird. Ein Bekannter von mir filmt von der Uni aus und die sind bis an die Zähne bewaffnet mit GoPros und filmen auch fast ausschließlich mit der. :D http://www.youtube.com/watch?v=tyqS4TzPvxI
Ohne deine Kameraqualitäten in Frage stellen zu wollen - die meisten würden einem sogar verwackelte Aufnahmen von Pflugkurven bei dickem Nebel abkaufen.
:D Stimmt wohl. Manche Eltern fahren ja sogar neben der Skigruppe her mit Kamera. :o Zumindest, bis man mit den Kindern in irgendeine Waldabfahrt abbiegt, um sie abzuschütteln. Ne - ich investiere da schon Zeit für. Macht sich aber auch bezahlt...mir wurde mein Stundengehalt dann etwas "angepasst". ;)
Auf mich sieht ein Rucksack immer entweder nach Möchtegern-Freerider oder Billigtourist aus.
Schade, dass du da so verbohrt denkst. Zumal ich dir ja gerade deutlich gemacht haben dürfte, dass meine Bedürfnisse weder die eines Billigtouristen noch eines Möchtegern-Freeriders sind. Wenn man nicht gerade die Aldi-Knipse mitnimmt, kann jedenfalls fototechnisch schon etwas Material zusammenkommen. Und ich persönlich kann/möchte z.B. keinen halben Tag ohne Wasser leben. :)
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Re: Video mit Helmkamera vom Hintermann

Beitrag von luklis » 28.09.2011 20:25

Hallo zusammen,

besser spät als nie, antworte ich jetzt noch (sorry):

1) Es tut mir leid, dass die Aufnahmen nicht gut sind und danke für Eure Mühe, sie Euch trotzdem anzuschauen.
2) Es ist keine GoPro sondern eine "Drift HD170 Stealth 60fps", die ich - auch im Vergleich zur GoPro - sehr empfehlen kann.
3) Ich habe einen Rucksack immer dabei. Dort habe ich immer Sachen dabei wie Geldbörse, Dokumente, Handys und einige Medikamente, die ich brauche. Beim Skifahren kommen dazu noch die Kamera, gerne ein Pulli o.ä. und vielleicht noch ein Brötchen. Auf jeden Fall aber ein Trinkbeutel. Ich bin immer froh, diese Sachen dabei zu haben. Man kann sie teilweise natürlich auch irgendwie in die Jacken- und Hosentaschen packen, das geht aber stark in Richtung Michelin.

Ich wünsche Euch viel Spaß in der Saison!
Lukas

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Re: Video mit Helmkamera vom Hintermann

Beitrag von TOM_NRW » 29.09.2011 10:55

Hi,

das das Thema "Rucksack" so unterschiedlich gesehen wird, kenne ich aus unzähligen Diskussionen auf Lehrgängen oder mit Reisegästen. Meist kommt die Erkenntnis erst, wenn ich mich opfer und den Rucksack für eine Abfahrt übernehme. Die Leute fahren dann manchmal wie "befreit.

Ich habe grundsätzlich nur einen Geldschein, meinen Personalausweis und ein kleines Handy dabei. Zu Studentenzeiten, als das Geld noch knapper war, hatte ich jedoch auch immer einen Rucksack mit Getränk und Verpflegung dabei. Heute gehört für mich zu einem schönen Skitag auch ein netter Besuch in einer kleinen Hütte (ich vermeide jegliche Selbstbedienungs-Abfütter-Stationen). Wenn ich Gruppen begleite, habe ich zusätzlich noch einen Erste-Hilfe-Gürtel um.

Zurück zum Video:

Ich denke, dass man (unabhängig von den vielen richtigen Argumenten von Martina) sieht, dass es eine rhythmische Fahrt ist. Die Geschwindigkeit ist gut kontrolliert. Daran gibt es m.M.n. nichts auszusetzen.

Ich meine aber auch zu sehen, dass die Ski in nach dem überqueren der Falllinie, über die Fersen nach aussen gedrückt werden -> Rutschanteil. Bei einigen Schwüngen denke ich, dass die Körperposition nicht zentral über dem Ski ist. Siehe Bild.

Wie gesagt, ist es schwer wirklich viel zu sagen, da die Aufnahme sehr konstant immer auf den Rücken des Skifahrers zielt.

Gruß Thomas
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Re: Video mit Helmkamera vom Hintermann

Beitrag von luklis » 29.09.2011 12:07

Hi Thomas,

danke für Deine treffende Analyse (die Bildanalyse ist echt hilfreich). Die beiden genannten Punkte sind mir bekannt und ich arbeite daran schon länger. Für mich geht es Anfang Dezember für eine Woche wieder los. Ich versuche dann vielleicht auch mal einen Tag ohne Rucksack zu fahren. Mal schauen, wie sich das auf die Position auswirkt. Das mit den Fersen ist eine alte Angewohnheit, die ich versuche eben durch bessere Position, breitere Skistellung und bewusst runde Kurven abzustellen.

Hoffentlich gibt es nach dem Urlaub neue Videos. Mal ohne Rucksack und auf jeden Fall aus dem Stand gefilmt.

Schöne Grüße
Lukas

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