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beate
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Re: Video zur Analyse

Beitrag von beate » 13.11.2009 18:27

ich wechsle schon mal gerne über den Tag die Technik (sofern man bei meinem Fahren überhaupt davon sprechen kann), damit ich nicht immer nur das gleiche fahre.
ich wechsele eher die Piste, da wechselt die Technik dann automatisch :D :wink:
Hatte verdrängt, dass du viel in der Halle fährst. Da wirds einem ja recht schnell öde und langweillig, dann machts schon Sinn auch mal irgendwelche Spielereien zu veranstalten
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Re: Video zur Analyse

Beitrag von michei1 » 13.11.2009 18:30

Merci Beate!

Einbeinig, das wird sicher lustig. Seh mich schon als Schneemann den Berg hinunter kugeln... :-D

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Re: Video zur Analyse

Beitrag von Schneefrau » 13.11.2009 19:05

beate hat geschrieben:du mußt ein Gefühl für deine Position auf und über dem Ski entwickeln. Anfangs genügt es, zu erfühlen, dass man auf dem gesamten Fuß steht.
genau dieses hineinspüren in die Fußsohlen hat mir einst wesentlich mehr geholfen, als auf das gefühl "Scheinbein-an-Skischuh" zu achten!
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Re: Video zur Analyse

Beitrag von NeusserGletscher » 13.11.2009 21:06

michei1 hat geschrieben:Wie schaffe ich es den Schwerpunkt weiter nach vorne zu bringen?
Vielleicht geht es Dir so, daß Du im Kurvenverlauf dem Ski hinterherfährst? Versuch mal, bei der Einleitung des Schwungs die Ski ein wenig zurückzuziehen.

Im Prinzip läuft das auf "KSP in Richtung neues Kurvenzentrum" hinaus. Nur ist es einfacher, die Beine mit weniger Masse zurückzuziehen als den Oberkörper mit viel Masse nach vorne zu bewegen. Jedenfalls bei dem Bewegungsanteil in Längsrichtung der Ski. Bei dem anteiligen Vektor quer zur Skikante hilft Dir die Fliehkraft, da mußt Du eigentlich selbst nicht viel machen. Ausser die richtige Technik anzuwenden.

Eigentlich ist das nur eine Gedankenstütze. Da sich der Ski gleitend auf der Schneeoberfläche bewegt, bewegen sich Ski und Oberkörper eh um einen gemeinsamen Masseschwerpunkt herum (bei Bewegungen in Längsrichtung).

Gruß

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Re: Video zur Analyse

Beitrag von Martina » 14.11.2009 09:05

Ordentliche bis gute Snowboarder können meist rasch carven. Anfangs sieht es sehr snowboardmässig aus (siehe dein Film), wenn es aber Leute sind, die mit Gefühl fahren und drauf achten, was die Ski "bringen" und drauf eingehen, dann ändern sich die Bewegungsabläufe nach und nach,sodass sie "skimässiger" werden.

Ich habe den Eindruck, dass genau das bei dir passieren wird.

Es ist sicher nicht verkehrt, darüber nachzudenken, dass du z.B. zu viel mit den Knie arbeitest etc., aber ich würde nicht versuchen z.B. den Körperschwerpunkt bewusst nach vorne bringen. Hey, du hast Gleichgewichtsgefühl - das wird sich einstellen! Grad wenn du mal ein paar steilere Hänge hast, eisigere Pisten - das kommt von selbst.
Drückst du dir aber selber eine "künstliche" Haltung auf, dann könnte es zum Murks werden.

Die Knie gegen den Schuh drücken würde ich auf keinen Fall. Das ist schon Murks. Stell dich einfach normal auf die Ski, dann passt das schon.

Es schreiben hier wohl alle so viel, weil du als erstes diesen Winter ein Video eingestellt hast. Du bekommst viele sehr gute Tipps. Trotzdem: lass dich nicht irre machen ,fahr einfach erst mal einige Tage.

Auch bezüglich Rücklage: Es kann sein, dass du die hast. Aber ich glaube einfach, dass sich das von selber geben wird.

---------------------------------
@ Neusser Gletscher
Kurz und knapp: Nein, du sollst mit den Knie nichts machen.

Erklärung: Natürlich setzt sich jede Bewegung aus den Füssen in den Knie fort, jede von "oben" hinunter in die Knie. Aber meiner Menung nach soll Otto Normalskifahrer nichts aus den Knie heraus machen, nichht die Knie "drücken".
Eine Zeitlang hat das der Deutsche Verband gelehrt.
Ich finds schlecht, es tut weh, ist sehr ungesund und bringt zu wenig.
Was du bei Stangenfahrern siehst, hat IMHO für deine Technik diesbezüglich nichts zu bedeuten.

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Re: Video zur Analyse

Beitrag von NeusserGletscher » 14.11.2009 11:40

Martina hat geschrieben:Kurz und knapp: Nein, du sollst mit den Knie nichts machen.
Hallo Martina,

mein SL meint das genau das Gegenteil. Wobei, der hat auch Beine wie Gummi. :D Am Anfang bin ich daran ziemlich verzweifelt, weil mir die Bewegung vor allem mit dem Innenbein nicht gelungen ist. Mittlerweile habe ich rausbekommen, daß es auch mit dem Vorlagewinkel des Schuhs zusammenhängt. Je aufrechter man im Schuh steht, desto weniger kann man mit den Beinen arbeiten.

Aber das ist halt nur eine Möglichkeit zu fahren. Und über den ganzen Tag wäre mir das auch zu anstrengend.

Gruß

Peter
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Re: Video zur Analyse

Beitrag von NeusserGletscher » 14.11.2009 11:48

michei1 hat geschrieben:Einbeinig, das wird sicher lustig. Seh mich schon als Schneemann den Berg hinunter kugeln... :-D
Wenn Dir das einbeinige Skifahren Probleme breitet, dann kannst Du als vorbereitende Übung abwechselnd den Innen- und den Aussenski anheben. Erst beim Queren der Piste, dann immer früher zu Beginn der Kurve. Das schult die Balance und bringt Kraft in den Beinen.

Gruß

Peter (der nur in Ausnahmefällen einbeinig fährt, wenn sich der andere Ski gerade selbständig gemacht hat)
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Re: Video zur Analyse

Beitrag von Martina » 14.11.2009 14:24

Wie gesagt, der Deutsche Ski(lehrer?)verband hat dieses Kniereindrücken mal sehr propagiert, schon bei Anfängern.
Meiner Meinung nach ist es kein guter Weg, aus den genannten Gründen.

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Re: Video zur Analyse

Beitrag von NeusserGletscher » 14.11.2009 16:38

Hallo Martina,

genau das "liebe" ich so, wenn nicht nur zwischen den verschiedenen nationalen Skiverbänden sondern selbst im nationalen Lehrplan ständig die Technik wechselt. Manchmal habe ich den Eindruck, da betreiben das einige Herrschaften am grünen Tisch zum Selbstzweck.

Gut, daß ich jetzt schon etwas länger fahre und damit umgehen kann. Als Anfänger kannst Du dran verzweifeln, wenn Dir ständig jeder was anderes erzählt.

Jedenfalls danke für Deinen Hinweis, ich werde das in meine Technik einbauen. Meine Knie müssen noch bis zur Rente halten... :wink:

Gruß

Peter
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Re: Video zur Analyse

Beitrag von Martina » 15.11.2009 14:10

Es geht hier nicht um Selbstzweck.
Der ideale Bewegungsablauf sieht nun mal nicht für jeden Skifahrer in jedem Moment gleich aus.
Und nicht jede Methode, um Bewegungen zu lernen, ist für jeden gleich geeignet. Das ist ja nicht nur beim Skifahren so.

Entweder man hält sich an einen Lehrer/eine Schule, wenn man merkt, dass das für einem selber gut funktioniert.
Oder man hört überall zu, probiert alles aus - und behält das bei, was einem etwas bringt.

Es ist für mich auch das schöne am Skifahren, dass es nicht ein 08/15-Schema gibt, das jeder lernen und möglichst perfekt beherrschen muss. Das hätte ich schon lange aufgegeben, das ist total langweilig.

Interessant ist für mich das Tüfteln, das Wege suchen, das anpassen an den Berg, den Schnee, den Körper, die Psyche - das ist jeden Tag eine neue Herausforderung, bei der eigenen Technik und im Unterricht.

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