CARVING-SKI.de

Update vom 20. Dezember 2008 -> Hier klicken

Hallo!

Ich fahre seit insgesamt 5 Wochen Ski (Seit 2004/05) davon 4 in den letzten beiden Saisons.

Die Videos sind vom letzten Urlaub, Februar 2008 bzw aus der Skihalle vom letzten Wochenende und codiert mit DIVX.
Im einzelnen sind sie wohl nicht so aussagekräftig, aber zusammen vielleicht schon.
Falls jemand die Videos nicht öffnen kann, mit dem VLC Player gehts, den kriegt man hier.

http://upload.konzentrat.net/files/04.avi
http://upload.konzentrat.net/files/44.avi
http://upload.konzentrat.net/files/49.avi
http://upload.konzentrat.net/files/Skih ... 08_agk.avi

Ich hoffe natürlich auf zahlreiche Verbesserungsvorschlläge

zur Steinzeitfashionfahrweise kann ich zwar nichts sagen (höchstens abraten), aber wie groß bist du und wie lang sind deine Ski?

Hi Rico,
den Spruch mit der Steinzeit.... verstehe ich nicht..
der Mensch fährt noch nicht lange ski, möchte eine konstruktuve Kritik und ich erkenne, mit meinem Laienverständis, zumindest ein Fahren auf der Kante und einen Kurzschwung...
Gruß Jens

Ich finde das für 5 Wochen Skifahren mehr als ordentlich! Darf ich fragen, wie du gelernt hast (mit Freunden, Unterricht,...?)? Nur aus Neugierde! Viele fahren nach Jahren bei weitem nicht so!!

Ich schreib mal etwas zu den langen Kurven, die Kurzschwünge müsste man gesondert anschauen:

Was machen die Ski?
Die Ski gleiten weitgehend auf der Kante. Ein klitzekleiner unsauberer Moment gibt es manchmal bei der Auslösung: der ski wird zu rasch gedreht. Ist aber (vor allem für 5Wochen Skifahren!) vernachlässigbar.
Allerdings werden die Kurven zuwenig fertig gefahren, was sich im steileren negativ auswirken würde: Das Tempo würde immer schneller werden.

Welche Bewegungen führst du aus?
Beine strecken - Körperschwerpunkt richtung Kurvenzentrum kippen - Beine beugen
Der Oberkörper bleibt konstant talwärts orientiert.

Welche Rückmeldung würde ich dir geben?
In diesem Gelände carven deine Ski. Offensichtlich hast du ein gutes Gefühl dafür, was der Ski macht, wie er läuft.
Du fährst hier die Kurven zuwenig fertig. So würdest du in schwierigerem Gelände immer schneller werden.
Du nutzt für deine Kurven einen einzigen Bewegungsablauf: Beine strecken - richtung Kurvenzentrum kippen - Beine beugen. Diesen Bewegungsablauf beherrschst du gut.
Aus den Videos geht nicht hervor, ob das der einzige Bewegungsablauf ist, den du kennst und beherrschst oder ob du nur diesen zeigst. Wenn man erst 5 Wochen Ski fährt ist es natürlich super, allein diesen Bewegungsablauf schon so gut zu beherrschen!
Als nächstes würde ich probieren, die Oberkörper und die Hüfte mehr mitzudrehen. Dadurch würdest du die Kurven "von selber" mehr fertigfahren.


Was würde ich tun?
Stöcke weg
- Im Stand Hände auf Hüfte: ganzen Körper drehen/Oberkörper ab Becken drehen/Kopf drehen (Wie mache ich das? Was passiert mit Ski?) -> Bewegungsbewusssein
- breite, leicht geneigte Piste, langsames Tempo: ziemlich aufrecht stehen, versuchen, eine Kurve nur durch drehen des ganzen Körpers auszulösen (natürlich entsteht dadurch ein leichtes kippen + beugen der Beine, wenn man gefühlvoll fährt)
- in etwas steilerem Gelände mit Händen auf der Hüfte fahren. Hüfte mitdrehen, d.h. Hüfte stets in Fahrtrichtung orientiert. Kopf und Oberkörper mitnehmen (nicht ins Tal schauen).
- als Übung probieren, Kurve "mit dem Kopf" auszulösen: zuerst Kopf in Kurvenrichtung drehen, dann Schulter, Oberkörper, Hüfte, Beine, Ski
- Gegensatzerfahrung: Hüfte/Oberkörper extrem mitdrehen, sogar überdrehen (mehr drehen, als es ein gleiten auf der Kante erfordert) -> wie fühlt es sich an, was passiert? Als Gegensatz Hüfte und Oberkörper streng talorientiert lassen -> Was ist anders? Wie läuft der Ski?
Das Ziel wäre, in jeder Kurve eine optimale Abstimmung zu finden - die Hüfte genau soviel mitzunehmen, wie es erforderlich und gewünscht ist.
Es ist nicht "richtig", immer voll mitzurdrehen, ebensowenig, wie es "richtig" ist, Hüfte/Oberkörper immer voll talorientiert zu lassen. Es kommt immer drauf an, wie die Situation ist und wie man fahren möchte.
Mit der Zeit kann man - ohne daran zu denken - erspüren, wann in Verlauf der Kurve man wie weit drehen muss und wann der Zeitpunkt ist, sich Richtung nächste Kurve zu orientieren.


Ich hoffe, das ist verständlich!

Ich hab grade keine Zeit, das genauer anzusehen, aber ich hab schnell 2 der Videos runtergeladen und angeschaut und muß zugeben:
Das ist beeindruckend. Die "Steinzeitfahrweise" kann ich irgendwie auch nicht nachvollziehen.

Für 5 Wochen ist das tatsächlich unglaublich, ich kenne Leute, die ihr Leben lang Ski gefahren sind, die weitaus schlechter fahren.

Martin

Kurzschwung ist aus dem Mesozoikum.

@tpo
zwei Antworten die in keinster Form hilfreich, dafür absolut unkonstruktiv, unangemessen, in gewisser Form sogar verletzend dem Fragsteller gegenüber sind, erscheinen mir mehr als genug!

Vielleicht möchte Rico ja mal zum Vergleich ein Video von sich einstellen?

Hallo,

auf dem Neusser Video fährst Du die Ski sehr eng zusammen, fast klassisch. Hier kannst Du mit einer breiteren (Hüftbreiten) Skiführung experimentieren. Den Stockeinsatz machst Du aus dem Unterarm. Versuche den Stockeinsatz ausschließlich aus dem Handgelenk und halte die Arme ruhig, um Körperspannung (auf dem Aussenski) aufzubauen.

Was mir gefällt: Dein Oberkörper bleibt schön in der Fallinie, Du hast eine ausgeprägte Hoch/Tiefbewegung.

Vielleicht können die Experten was dazu sagen. Da ich selbst noch nicht so lange Ski fahre, kann ich mich auch irren

Ganz kurz zu den Videos, in denen du ansatzweise kurze Radien fährst:
Ich würde dir raten, dich ersteinmal mit Martinas Beitrag aktiv auseinanderzusetzen.
Viele Bewegungsansätze in deinen kurzen Radien sind nicht verkehrt, sie sind aber auch technisch nicht so fundiert, dass einzelne Tips dich weiter bringen würden.
Man sieht, dass du eine Ahnung davon hast, wie es funktionieren könnte, dir fehlen aber noch die Werkzeuge dazu. Aus diesem Grund mußt du dich auch in etwas steilerem Gelände nach 4-5 kürzeren Radien in die langen flüchten, weil du zu schnell wirst.
Ich würde dir empfehlen auf dieser Ebene nicht weiter am "Kurzschwung" zu arbeiten.
Martinas Videoanalyse gibt dir den Weg schon ein wenig vor: Bewegungen erspüren/erfahren, synchronisieren/aufeinander abstimmen, varieren. Das braucht ein gewisses Mass an Erfahrung. Es macht IMO wenig Sinn jetzt Tips bzgl: Den Stockeinsatz würde ich mal so und so machen, die Beine enger/breiter etc, da die technische Grundlage für einen soliden KS einfach noch zu "dünn" ist.