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fragen, fragen, fragen

Verfasst: 10.09.2003 22:00
von Carvi
Hallo Martina,
"In Schrittstellung (in Kurvensteuerung äusserer Ski hinter innerem) passiert es leicht, dass man viel zu stark auf dem Innenski steht und dann der äussere anstatt um die Kurve "geradeaus" (tangential zur Kurve) fährt"
Ich weiß immer noch nicht, wie man zitate richtig einfügt :cry: .
Zum Thema:
Ich habe halt viele leute mit dieser leichten schrittstellung fahren sehen, was aber natürlich nichts heißen muß.
Meine überlegung war, das man im statischen zustand beim hüftknick natürlich mehr druck auf dem innenski hat, im dynamischen aber die zentrifugalkraft des schwunges hinzukommt (die sich im schwungverlauf stark ändert), und die im körperschwerpunkt, also oberhalb der skier angreift. Dadurch entsteht u.a. ein kippmoment, was wiederum den druck auf den außenski erhöht (bei breiter skiführung). die kunst nun darin besteht, durch verändern der körperposition die richtige druckverteilung aussen- innenski zu finden.
Martina, irgendwie wird es jetzt kompliziert...ich muß einfach noch mal darüber nachdenken...irgendwie weiß ich nicht, wie ich den schwung, bei breiter skiführung, ohne leichte schrittstellung fahren soll ??? Ich meine nicht das einleiten des schwunges. ..das habe ich jetzt begriffen, das eine aktive schrittstellung nicht angesagt ist.
Hoffe, meine fragerei nervt nicht zu sehr :wink:,
Gruß
Holger

schrittstellung

Verfasst: 11.09.2003 11:07
von KOSTI
ich kennen keinen skifahrer auf der ganzen welt, der zu wenig schrittstellung fährt, d.h. der deswegen irgend welche nachteile beim skifahren hätte. ausgenommen vielleicht benni raich, der sich den innenschuh hin und wieder unter den aussenschuh klemmt und daher an hängenden toren und/od. bei kurven weit zum hang ausrutscht (ein opfer der kleiner werdenden ski/schuh-höhenreglementierung der fis).

aber, ein großteil aller skifahrer, wird durch zu große schrittstellung daran gehindert fortschritte zu machen. hier wirken kleine eingriffe in die technik oft schon wahre wunder.

fazit: wozu eine aktive schrittstellung üben, wenn man sie eh schon hat, od. genauer, wenn man meist zu viel davon hat... und, schrittstellung abbauen ist viel schwerer als eine aktive aufzubauen.

Worin besteht der Unterschied der Schrittstellung?

Verfasst: 11.09.2003 11:28
von tommy_textilbremse
@Kosti: Sorry wenn ich mal wieder nachfragen muss oder habe ich da einen post übersehen. In deinem letzten post schreibst du von "aktiver Schrittstellung". Mir drängt sich da spontan die Fragen auf; "Gibt es eine PASSIVE Schrittstellung wenn eine AKTIVE gibt und wenn ja, worin liegt der unterschied"?
Merci schonmal
lg - tommy

Aufrecht stehen.

Verfasst: 11.09.2003 12:09
von WolliHood
@Kosti:

Noch eine Frage an Dich.

Weiter oben sagst Du, aufrecht stehen ist ein wichtiger Punkt. Auf der Piste sehe ich oft Skifahrer, die nach vorne liegen, aber dabei einen 'Buckel' machen oder welche, die gerade stehen, aber dann mehr bezogen auf die Lotrechte.

Ich würde aufrecht stehen in Bezug auf den Ski (= Geländeneigung) sehen. Ist das richtig ?

Und ist aufrecht stehen generell sinnvoll oder ist das nur bei den Kürzschwüngen mit Driftanteil so ? Normalfahrer, keine Herminatoren.

Gruss und Danke, WolliHood.

schrittstellung und oberkörper

Verfasst: 11.09.2003 12:42
von KOSTI
@tommy
ja, es gibt eine passive schrittstellung, das ist die welche du und fast jeder andere (ausser benni raich) fährt. man macht sie automatisch, unbewußt und meist zu stark. aktive schrittstellung ist das was der kuchler macht, das passt für eine bestimmte technik mit einem bestimmten ski in einem bestimmten glände.

was man üben muss: die passive schrittstellung aktiv abbauen, damit sie kleiner wird.
was eh einfach ist (und man nicht zwingend üben muss): die passive schrittstellung aktiv verstärken



@wollihood
ich meine es im einfachsten sinne, einen aufrechten, nicht buckeligen oberkörper eben.
jetzt die komplizierte antwort: einen fast 90° winkel des oberkörpers zu den skiern und einen wie beim aerobik-training gerade gehaltene rücken. was ich nicht damit meine sind durchgestreckte beine.

es hift immer dann wenn man probleme hat kurze schwünge anzudrehen, bzw. wenn man den (von martina erwähnten) trampolineffekt (welchen ich als spiel mit den äusseren kräften bezeichnet habe) ausnutzen will, od. wenn man einfach über den schwungverlauf einen hohen gleichmässigen druck auf die ski ausüben will.
aber, wenn durch hohe geschwindigkeit od. kleinste radien der tramolineffek bzw. druck eher zu groß als zu klein ist (siehe fast short video) dann ist ein nach vorne neigen das eingebaute sicherheitventil um die energie zu absorbieren und nicht im hohen bogen abzufliegen.

kurz gesagt, es geht beim aufrecht halten des oberkörpers um körperspannung die es möglich mach schon bei geringen äusseren kräften bewegungen der beine effektiver wirken zu lassen.

Verfasst: 11.09.2003 17:33
von Martina
Die "buckligen" Skifahrer - das kommt meist davon, dass sie mit der Hand in den Schnee greifen wollen und es von der Anlage ihres Schwunges und vom Tempo her eigentlich nicht können.
Lasst das einfach bleiben!!!!!!!!!!!!!!!
Ich weiss nicht, ob es Leute gibt, die das Gefühl haben, dass dies das Ziel sei... ES IST ES NICHT! Es ist sehr schlecht von den Bewegungsmöglichkeiten, für die Druckverteilung auf die Ski und... findet ihr nicht auch, es sieht sch.... aus??????

Ich bin der Meinung (wie Kosti), man sollte eine Schrittstellung eigentlich nie aktiv herbeiführen, sondern VERMEIDEN! Die "passive" Schrittstellung entsteht - wie schon öfters erwähnt - weil das obere (innere) Bein durch die Hangneigung weiter oben steht, das Knie so angewinkelt ist und so natürlicherweise ein kleines bisschen weiter vorne ist.


Übrigens: der Sustenpass ist schneebedeckt, höre ich grad am Radio!

Verfasst: 11.09.2003 18:48
von goldi
bei meiner ausbildung hat man mir immer gesagt, dass ich mir vorstellen soll, dass ich mit jedem kurzschwung einen medizinball wegkicken will, immer mit den skienden und dann kicken

wenn ich's mir vorgestellt hab hats meistens geklappt :D
überleg mal wie viele bälle dann auf der piste rumfliegen :wink:

so viel zu dem imaginären (schreibt man das so?)

Kuchler und Schrittstellung

Verfasst: 11.09.2003 21:34
von Carvi
Hallo,
OK OK...sehe ich nu ein..schrittstellung versuchen zu reduzieren..und keine aktive schrittstellung :wink: .
Im moment liege ich bei der passiven so bei max halbe fusslänge. Dass sollte noch nicht im roten bereich liegen, kann aber vielleicht noch verbessert werden.
Interessant ist aber für mich, dass kuchler die aktive variante in den mir bekannten büchern so betont, die erfahrenen skifahrer hier es aber ganz anders sehen, was ich inzwischen auch nachvollziehen kann.
KOSTIS differenzierung, wann es passt, wäre da im buch schon hilfreich gewesen.
Es gibt eben doch nicht DAS SKI-LEHRBUCH... aber vielleicht ist das auch gut so :wink:
goldi hat geschrieben:bei meiner ausbildung hat man mir immer gesagt, dass ich mir vorstellen soll, dass ich mit jedem kurzschwung einen medizinball wegkicken will, immer mit den skienden und dann kicken
goldi, das ist n guter tip und mit dem zitieren klappt es jetzt auch :wink:
Gruß
Holger