Ich danke euch sehr! Super! So viel Input! Ich habe gehofft, dass noch ein paar Kommentare mit anderen Sichtweisen dazu kommen -
"out of the box", wie man so sagt...
LincolnLoop hat geschrieben:- Du kippst relativ stark aus dem Oberkörper. Dadurch fährst Du zwar - denke ich jetzt mal - relativ ökonomisch. Das Problem ist, dass, wenn zwischendurch mal der "Zug" des Skis ändert, du ein regelrechtes "Aufschaukeln" von Kurve zu Kurve hast. Wenn Du das halten kannst, ist es okay, man sieht aber, dass alle 5-6 Kurven der Flow der Fahrt ein wenig abbricht.
Meinst du damit, dass ich mich quasi "mit dem Oberkörper Richtung Kurvenzentrum werfe", anstatt die Bewegung mehr aus den Beinen, allenfalls Hüfte beginnen zu lassen? Das könnte stimmen! Das mit dem "Flow abbrechen alle paar Kurven" ist richtig. Im Steileren ist es noch deutlich ausgeprägter.
LincolnLoop hat geschrieben:- Die Verbindung "sehr kurze Kurven - relativ einbeiniges Fahren - Kurven zumachen" führt eben zu dieser "gespickten" Fahrweise. Ich würde eher ein unakzentuiertes Fahren bevorzugen (was persönlicher Geschmack ist und auch an länderspezifischen Sichtweisen liegen mag).
Ich glaub, das ist eher persönliche Vorliebe. Zum Fahren mag ich es am liebsten "gespickt" (im Moment) zum gucken nicht unbedingt - da preferiere ich "ungespickt-akzentuiert" (bin ich anspruchsvoll?)
LincolnLoop hat geschrieben:- Ich bin mir sicher, dass Du zwar den rein geschnitten Anteil Deiner Kurven erhöhst, die Steuerqualität jedoch abnimmt.
Was meinst du genau mit "Steuerqualität" (das ist ein extrem deutscher Begriff - kommt ständig vor
)? Das die/der Ski durchgehend in der ganzen Kurve möglichst gleich steuert? Das meine ich deiner danach folgenden Erklärung zu entnehmen.
LincolnLoop hat geschrieben:Durch diesen Reboundeffekt verlierst Du IMO bist zur Falllinie ein bisschen die Führung (=Durchbiegung der Ski). Von der Richtung her wird das zwar sogar überkompensiert, da der entlastete Ski nun viel leichter in die Falllinie eindreht, der Eigensteueranteil des Skis nimmt jedoch ab.
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Wenn ich das richtig verstehe, kann ich da nichts dagegen machen, ohne auf den Reboundeffekt (ein Stück weit) zu verzichten, oder?
Aber: da ich die "Abstossbewegung" m.E. ja
nach dem Rebound mache, aber vor der Fallinie, müsste der Ski ja durchaus belastet sein? Oder sehe ich das falsch? Ich weiss es wirklich nicht!
Ich probier das mit "nah der Fallinie" mal aus, dauert aber ein paar Tage, ich muss grad aufs Snowboard -brr- bei Tauwetter...
LincolnLoop hat geschrieben:- Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du Dich mit etwas breiterer Skistellung leichter tätest. Dir sind ein wenig die Knie im Weg (was natürlich auch an den X-Beinen liegt), dadurch geht Dir kurz nach der Falllinie ab und an mal der Außenski weg
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Ja, altes Thema für mich! Natürlich kommen mir meine Knie ständig in den Weg. Früher hatte ich sogar ständig blaue Flecken an der Innenseite der Knie, weil ich da immer an die Bindung des anderen Skis geschlagen bin...
Und der Aussenski ging mir
immer weg, und zwar ziemlich extrem. Da kenne ich inzwischen ein paar Tricks, einige davon rein optisch, für Prüfungen.
Fahre ich aber generell breiter, kommen die x-Beine noch mehr zum tragen, d.h. die Ski sind noch ungleicher aufgekantet. Ausserdem - und das ist der Hauptgrund, warum ich normalerweise relativ schmal fahre - gibt es eine ungute Belastung auf meine Knie. In den Wintern, wo ich das intensiv probiert hatte, hatte ich in den Sommern danach Schmerzen beim Treppen steigen.
Aber ich könnte auch daran mal wieder etwas rumtüfteln. Vielleicht habe ich es einfach nicht richtig (für mich) probiert.
Ich hätt gern grade Beine, am liebsten die Oberschenkel 2cm länger (meinetwegen auf Kosten des Oberkörpers). Krieg ich das, wenn ich bei dir Unterricht nehme?
Wobei - dann würde ich ja meine Lieblingsausrede verlieren