Lehrprobe

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Moorkuh
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Beitrag von Moorkuh » 19.02.2008 12:07

Herbert Züst hat geschrieben:So kann ich z.B. einige Kurzschwünge driftfrei fahren
Für mich hat ein Kurzschwung eine Schwungdauer (dh. von links nach rechts) von 0,7 Sekunden (etwa).
Ein rein geschnittener Schwung hat einen Radius von, bei SL-Skiern, etwa 11 Metern (geschätzt, sollens 10 sein), dh. von Links nach Rechts sind das 10*Pi=31,4 Meter, die man zurücklegt.
Das entspricht einer Geschwindigkeit von 44,9 m/s oder 161 km/h.

Ich will unbedingt ein Video sehen von einem von dir bei 160 km/h gefahrenen Kurzschwung :)

Martin

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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 19.02.2008 16:35

Klaro kann man auch Kürzschwünge absolut sauber carven.
Heist ja nicht das man jeden Schwung volle 180 grad ausdreht.

Ausserdem ist der vorgegebene Radius eines Skis nicht der einzige carvebare.


Gruß

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LincolnLoop
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Beitrag von LincolnLoop » 19.02.2008 16:42

Durchgecarvter KS ist unmöglich, das hatten wir schonmal. Selbst wenn Du nur mit einem Schwungwinkel von 90° unterwegs bist, dann sind's immer noch 80 km/h. Wobei ich die Lehrprobe im übertragenen Sinne als "Minimierung des Driftanteils bei Kurzschwüngen" interpretieren würde. Das wäre dann auch ein legitimes Thema (wenn auch nicht ganz sauber formuliert).
@Mütze: Melde Dich doch nochmal. Normalerweise wird Dir hier gerne geholfen, wenn auch eher im "Häppchenprinzip", d.h. niemand wird Dir eine komplette Lehrprobe ausformulieren, eher Tips nach und nach. Das ist dann auch für Dich die beste Möglichkeit. Du steckst dann im Thema drin und kannst mit Background begründen und/oder diskutieren.
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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 19.02.2008 17:06

Sowas in der Art gilt nicht? Sieht doch sauber aus, und kurz sind die Schwünge auch. Die Frage ist wohl eher, wie man Kurzschwung definiert.

http://video.google.de/videoplay?docid= ... &plindex=6

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Moorkuh
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Beitrag von Moorkuh » 19.02.2008 17:11

Herr Rossi hat geschrieben:Klaro kann man auch Kürzschwünge absolut sauber carven.
Heist ja nicht das man jeden Schwung volle 180 grad ausdreht.
Wie definierst du "Kurzschwung"?
Ausserdem ist der vorgegebene Radius eines Skis nicht der einzige carvebare.
In Wirklichkeit ist der Konstruktionsradius nie carvbar. Allerdings hab ich das auch nirgends behauptet.

Martin

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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 19.02.2008 17:16

Moorkuh hat geschrieben:
In Wirklichkeit ist der Konstruktionsradius nie carvbar. Allerdings hab ich das auch nirgends behauptet.
Stimmt, sorry.

Ich habe keine Definition. Wenn man es an der Freqenz festmachen will, dann kommt der Typ in dem Video auf ~0,8 Sekunden je Schwung.

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Herr Rossi
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Beitrag von Herr Rossi » 19.02.2008 17:32

Ich komme in deinem Beispiel auf 15,7 Meter je Schwung?
Wie rechnest du das?

Mütze
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Beitrag von Mütze » 19.02.2008 18:56

Ich stimme euch zu, wenn es darum geht, dass die Formulierung der Aufgabe nicht korrekt sind und das "zu viel driften" auch kein Fehlerbild zu sein scheint. Zumindest hat meine Literaturrecherche genau das ergeben...aber es bringt ja dennoch nichts, die Aufgabe steht und ich muss sie jetzt bearbeiten...

Die Theorie sagt, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dass man in jedem Fall mehr kanten muss: Also: Knie zum Hang und Gewicht in selbige Richtung verlagern...dazu konnte ich allerdings keine Übungsformen finden...Da bitte ich also nochmals um eure Hilfe!!!

Der Dozent fordert einen roten Faden. Korrektur und Kontrollmaßnahmen zur jeweiligen Übung sollen möglich sein, ich muss mir Gadanken zur Organisationsform machen, immer alle schön beschäftigen und sogar die passende Neigung des Hangs für die Übungsformen bestimmen...AUf der Piste sieht das schon ganz anders aus im Vergleich zur relativ organisierten Stunde in einer Sporthalle...
So kann ich z.B. einige Kurzschwünge driftfrei fahren, muss dann aber ein zwei Schwünge stark driften oder sie gegen den Berg ausfahren um die Geschwindigkeit zu kontrollieren.

Genau das ist mein Problem...ist das wirklich so, dass ich keinen Kurzschwung nach dem anderen ausführen kann ohne ihn mit wenig Drift zu fahren???...und ohne die oben zitierten AUsweichmanöver zu starten?
Da muss es doch ne Möglichkeit geben!!!

LG Anna

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Beitrag von Mütze » 19.02.2008 19:13

@Mütze: Melde Dich doch nochmal. Normalerweise wird Dir hier gerne geholfen, wenn auch eher im "Häppchenprinzip", d.h. niemand wird Dir eine komplette Lehrprobe ausformulieren, eher Tips nach und nach.
Jepp, das weiß ich wohl...hab mich auch schon mit dem Thema zu genüge auseinandergesetzt, um zumindest biomechanisch mitreden zu können. Erfahrungen auf den Skiern diesbezüglich hab ich noch nicht bewusst gemacht. Ich fahr einfach wies Spaß macht...Hab mir alles von Papi beibringen lassen und von keinem Skilehrer...das macht mein Laienwissen aus...

Hatte überlegt mit Kontrastübungen zu beginnen: z.B. einen Wechsel zwischen Rutschen und Kanten, damit die Studis den Unterschied spüren und erfahren. Dann eventuell auf mittelsteilem Gelände ein paar Slalomstangen aufstellen und in Zweierpaaren runterfahren lassen, der eine Fährt nach vorgegebener Technik vor - mit viel Knaten- und der andere fährt hinterher und dient als Kontrollinstanz und gibt Rückmeldung über die Richtigkeit der Bewegungsausführung. Das Ganze kann man ja dann mal mit und ohne Stockeinsatz machen...Aber ehrlich gesagt, bin ich viel zu unerfahren, was das angeht...benutze die Stöcke eher nur nebenbei und nicht aktiv. Könnte somit auch nicht begründen, warum die Übung MIT Stöcken sinnvoll wäre.
Das wären dann schon die 2-3 Übungen die mir einfallen...ansonsten wollte ich, wie mir zuvor geraten wurde, mal die Exkursion und die Lehreinheiten abwarten und mir da einen Eindruck verschaffen...vielleicht entdecke ich hier und da ja noch Übungsformen, die mir dienlich sind...

Ich danke schon mal allen, die sich hier mit dieser komischen Fragestellung befassen :)

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Moorkuh
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Beitrag von Moorkuh » 19.02.2008 20:14

Herr Rossi hat geschrieben:Ich komme in deinem Beispiel auf 15,7 Meter je Schwung?
Wie rechnest du das?
Von ganz links nach ganz rechts sinds annähernd 2 Viertelkreise, ein Vollkreis hätte 2*r*Pi=2*10*3,14 Meter Umfang; zwei Viertelkreise haben daher die Hälfte davon, also r*Pi=10*3,14=31,4 Meter Bogenlänge.

Wie rechnest du denn?

Martin

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