@Hosky und Lincoln
absolut zu dem, was ihr als Antwort auf meinen letzten Beitrag (2 Seiten zurück) geschrieben hab.
Vermutlich iläuft es doch mit diesem Lehrplanteil wie so oft:
Eine grundsätzlich gute Idee wird, je öfter sie weitergegeben wird, immer mehr verwässert oder (schlimmer) auf einen bestimmten kleinen Bestandteil reduziert und somit im schlechtesten Fall ad absurdum geführt...
mögliches Bsp:
Idee: Bei der Auslösung während des Kippens (verschieben KSP) Bergbein ausstrecken, weil man somit schon früh in der Kurve viel Druck auf dem Aussenski haben kann (jetzt mal dahingestellt, warum man das haben will)
Verwässerung/auf kleinen Bestandteil reduzieren: Bei der Auslösung Bergbein strecken
ad absurdum führen: zuerst Bergbein strecken, dann kippen - damit ist man nämlich wieder beim Umsteigeschwung, im Rennbereich: Rennumsteigen, was seinerzeit Gustavo Thöni kreiert hat... und damals sinnvoll war...
DSV - Weiterbildung im Pitztal
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wobei dazu gesagt werden muß daß das Zerpflücken/ auf einen kleinen Bestandteil reduzieren auf einer Weiterbildung eher der Schulung des Demonstrationsvermögens dient (Übertreibung) als daß dies dann tatsächlich gelehrt werden soll.
Ich habe ja schon eingangs geschrieben, daß der DSV wie ich finde auf einem durchaus guten Weg ist - vieles wird offener. Daß wir hier wieder schwerpunktsmäßig über den Punkt Aussenbein diskutieren, ist ja schon Forumstradition
Unter Renntechnik wird zB auch im Lehrplan darauf hingewiesen, daß die Belastung im Kurvenverlauf stärker auf das Außenbein wandert (dort steht interessanterweise von einer frühzeitigen Aussenbeinbelastung nichts mehr). Der Hüftknick ist als Möglichkeit, Aufkanten zu verstärken angesprochen und wird als bevorzugte Variante angesehen - nicht als einzige. Insgesamt läßt man aber mehr zu, auch beim Pflug wird schon klar rausgestellt, daß es erstmal unerheblich ist, auf welche Art der Skischüler seine Kurven macht, man ihn keineswegs zu einer bestimmten Variante führen soll, sondern möglichst früh zum parallelen Fahren führt.
@asv-ler:
Insbesondere, daß man von Merkmalen (die ja Spielraum zulassen) spricht und diese dann entwickelt, anstatt von einem Leitbild, ist imho ein großer Schritt.
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Das klingt ja insgesamt gut, finde ich.
Vor allem das:
Vor allem das:
Hosky hat geschrieben:Unter Renntechnik wird zB auch im Lehrplan darauf hingewiesen, daß die Belastung im Kurvenverlauf stärker auf das Außenbein wandert (dort steht interessanterweise von einer frühzeitigen Aussenbeinbelastung nichts mehr).
Der Hüftknick ist als Möglichkeit, Aufkanten zu verstärken angesprochen und wird als bevorzugte Variante angesehen - nicht als einzige.
Insgesamt läßt man aber mehr zu, auch beim Pflug wird schon klar rausgestellt, daß es erstmal unerheblich ist, auf welche Art der Skischüler seine Kurven macht, man ihn keineswegs zu einer bestimmten Variante führen soll, sondern möglichst früh zum parallelen Fahren führt.
Da schau an
Genau dass hieß es in der aktuellen Grundstufe auch:
Am Anfang ist es egal, wie der Skischüler den Pflug lernt, es ist wichtig, DASS er Ihn lernt.
Genauso beim Carving für Anfänger, ob die jetzt nun über Lage fahren oder ob die Bewegung durch die Beine initiiert wird ist egal, hauptsache er bekommt das GEFÜHL.
Gruß
Am Anfang ist es egal, wie der Skischüler den Pflug lernt, es ist wichtig, DASS er Ihn lernt.
Genauso beim Carving für Anfänger, ob die jetzt nun über Lage fahren oder ob die Bewegung durch die Beine initiiert wird ist egal, hauptsache er bekommt das GEFÜHL.
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Re: Da schau an
Naja, ganz so würde ich das ja nicht unterschreiben. Es ist wahrscheinlich richtig gemeint, aber trotzdem...asv-ler hat geschrieben: Am Anfang ist es egal, wie der Skischüler den Pflug lernt, es ist wichtig, DASS er Ihn lernt.
Relevant ist doch, dass er Bewegungsmuster lernt, die er auch in seinem weiterem Skifahrerleben brauchen kann, sei es nun in erster Linie Körperdrehung, aufkanten durch kippen, Beindrehen etc.
Quatsch ist es, ihm etwas beizubringen, das er sich nachher wieder abgewöhnen muss, sollte tunlichst vermieden werden (explizit ansprechen kann man hier wie immer den Pflug mit nach aussen lehnen).