Verfasst: 23.11.2007 16:33
würde schon sagen dass ich auf der innenseite aussenski deutlich mehr druck ausüben kann als auf der aussenseite innenski ... schon wegen der hebel und so ![;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
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hm sorry dass ich laie mich in die expertendiskussion einmische, aber unter den bedingungen steilhang finde ich es ziemlich nachvollziehbar, stärker den aussenski zu belasten, weil man ja den körperschwerpunkt mögl weit innen am hang halten will um nicht runterzupurzeln....oder net?!?freeriderin hat geschrieben:...das ist für mich nach wie vor unklar: gibt es Dir Sicherheit, weil Du das mit dem Außenski schon immer so gemacht hast, es also antrainiert ist oder gibt es Dir Sicherheit, weil es tatsächlich besser funktioniert?Hosky hat geschrieben: Für mich kann ich sagen, daß ich im steilen, eisigen Gelände ebenfalls klar die Aussenskiorientierung bevorzuge, weil es mir (gefühlte?) Sicherheit gibt, (...)
Wüsste physikalisch keinen Grund, warum die Außenskiinnenkante besser als die Innenskiinnenkante steuerbar sein sollte.
Vielleicht gibt es bestimmte motorische Parameter, die da 'ne Rolle spielen?
*grübelgrübel*
Schönes Wochenende!
freeriderin hat geschrieben:...das ist für mich nach wie vor unklar: gibt es Dir Sicherheit, weil Du das mit dem Außenski schon immer so gemacht hast, es also antrainiert ist oder gibt es Dir Sicherheit, weil es tatsächlich besser funktioniert?
Wenn man das unbedingt will, wird man genau das Runterpurzeln provozieren. Das ist ebenso eine kontraproduktive Angsthaltung wie die Rücklage, wenn's steiler wird. Die Kraftresultierende Deines KSP (Hangabtrieb+Fliehkraft etc) muß in Richtung Deiner Kanten, also irgendwo zwischen Deine Ski zeigen, dann hast Du den besten Halt. Die Frage ist hier eben, ob mehr oder weniger auf die Innenkante Deines Aussenksis (wie vom DSV gelehrt) oder mittig zwischen Deine Beine, so daß der Druck von beiden Kanten aufgenommen wird. Wenn Du Dich damit zuweit innen am Hang befindest, wandert die resultierende innen neben Deinen Innenski, Du rutschst ab - was dann von Kommentatoren als klassischer Innenskifehler bezeichnet wirdcarlgustav_1 hat geschrieben:weil man ja den körperschwerpunkt mögl weit innen am hang halten will um nicht runterzupurzeln....oder net?!?
...einen highsider im eisigen, steilen gelände wirst du wohl eher nicht erleben, es werden dir wohl viel früher einfach die ski abhauen. die gefahr eines highsiders besteht eher auf weicherer piste und extremen fahrmanöver - siehe "schaufel frißt"carlgustav_1 hat geschrieben: *wieder da fürn edit* musste kurz suchen, jetzt hab ich den begriff wieder: wenn ich am steilhang den innenski stark belaste, mach ich doch relativ schnell nen "highsider" (-> den begriff hatte ich nicht mehr im kopf) talwärts?
hallo thomasTEE hat geschrieben:gefahr eines highsiders besteht eher auf weicherer piste und extremen fahrmanöver - siehe "schaufel frißt"
Grad bei den Rennen in Sölden hat man gesehen, dass besonders die österreichischen Fahrerinnen die Kurven oft über den Innenski einleiten - um früh dran zu sein (?).lynne hat geschrieben:Das wird beim DSV vom Technikleitbild für den Rennsport abgeleitet.
Nur im Rennsport sieht die Sache meiner Meinung nach anders aus. Dort bringt mich diese Technik (Pedalo) wesentlich schneller und agressiver dahin wo ich will. Wenn ich bereits beim Schwungwechsel die Belastung auf dem Aussenski habe bin ich einfach früher dran, hab in der Falllinie bereits vollen Druck auf dem Aussenski und kann ihn auch früher freigeben um eine zeitlich wertvolle Gleitphase zu haben.
LincolnLoop hat geschrieben:Noch ein paar allgemeine Kommentare (wenn ich zitiere, wird's zu lang...):
Druckaufbau möglichst früh...
Im Lehrplan steht eindeutig möglichst früh, die Umsetzung seitens der Bundesausbilder geht in Richtung noch früher... Das ist IMO nicht falsch als Fahrweise, sondern falsch als einzig erlaubte Fahrweise.
LincolnLoop hat geschrieben:Fährt jemand über den Innenski ein, dann benutzt er ja auch einen bestimmten Mechanismus, wie er diesen Innenski aufkantet, gibt ja nicht viele Möglichkeiten:
- über Innenlage -> im Zirkelschluss würde das bedeuten, dass man Aufkanten mit dem ganzen Körper als "erlaubt" betrachtet, was ja wegen eines gewissen anderen Merkmals (Hüftknick) nicht möglich ist.
- Über Hüftknick -> IMO anatomisch nicht möglich, dass man einen Hüftknick auf dem Innenski fährt.
LincolnLoop hat geschrieben:Ergo: Ich denke eher, dass die Crux im einzig "erlaubten" Kantmechanismus "Hüftknick" liegt.
LincolnLoop hat geschrieben:Hier noch ein Kommentar zum "Technikleitbild des DSV": Sorry (werde selten so deutlich), aber dieses sogenannte "Technikleitbild" ist kompletter Müll. Abgesehen davon, dass z.B. die Slalomdominanz von Marlies Schild hochwahrscheinlich einem gewissen "Einfahren über den Innenski" zuzuordnen ist, kann sich der DSV im Rennlauf IMO keine Dogmen erlauben.