Skikurs / Skihalle Neuss

[Pancho.Ski]

Es gibt auch 10.000 Möglichkeiten eine Kaffeetasse zum Mund zu führen...

[11mousa]

Wo ich auch noch nur bedingt zustimmen kann:

“Wenn du bei den Holzbrettern einen Fehler machst, liegst du im weichen Schnee”

Das gilt für absolute Anfänger-Ski, bei etwas fortgeschrittenen Latten, kann es dir passieren, dass du unfreiwillig in den Wald abbiegst oder ein Band “näher mein Gott zu dir” singt, und je schärfer die Ski werden, desto weniger darfst du dir in dieser Hinsicht erlauben.

[NeusserGletscher]

Richtig ist, was sicher ist, und Spaß macht. Ob es gut aussieht? Wenn Du sicher fährst und nicht mit den Stöcken herumwirbelst, sieht es gut aus. Wer anderer Meinung ist, soll woanders hinschauen.

Ob eine Technik gut aussieht liegt auch im Auge des Betrachters und hängt stark von dessen Erfahrung ab. Ich habe mich gerade in der Anfangsphase selbst oft genug mit anderen Skifahrern verglichen und war der Meinung, dass ich ganz passabel fahre. Mit jedem durch Unterricht erreichten Fortschritt habe ich mich aber immer wieder fragen müssen, was ich mir bislang eigentlich für einen Mist zusammengefahren habe.

Ich denke, richtig gut fährst Du dann, wenn Deinen Skilehrern immer weniger einfällt, was sie mit Dir noch üben können. Oder Dir ein Skilehrer attestiert, Du würdest auf Skilehrer-Niveau fahren.

Aus meiner Sicht halte ich es für nahezu ausgeschlossen, selbst seine Technik ohne ein geschultes Auge weiter zu entwickeln. Dafür fehlt einfach den meisten das Gespür dafür, wie man tatsächlich gerade über dem Ski steht. Was immer wieder zu gewisser Ernüchterung führt, wenn man sich selbst dann mal bei einer Fahrt auf Video sieht. Ich habe am Anfang auch gedacht, mit Schulungsvideos und Büchern könnte ich mir einiges selbst beibringen. Ich musste leider feststellen, dass in den Videos oft zwar vieles richtig gezeigt, aber nicht immer richtig erklärt wird. Und was ein Video nun einmal überhaupt nicht leisten kann, ist individuell auf den eigenen Bewegungsspielraum einzugehen bzw. diesen gezielt zu erweitern.

[Pancho.Ski]

Naja, so absolut sehe ich das nicht. Es bedarf einer Kntrolle ob die Eigenwahrnehmung der Realität entspricht. Das kann man auch in fortgeschrittenem Stadium z.B. durch Videos von sich selbst leisten. Sicher ist ein guter (bei weitem nicht alle sind das) Skilehrer da hilfreich, aber so absolut wie du sehe ich das nicht. Punktueller Einsatz genügt da finde ich.

[NeusserGletscher]

Punktueller Einsatz genügt da finde ich

Im fortgeschrittenen Stadium ja. Aber für Anfänger darf es ruhig mehr sein, weil sich sonst Bewegungsmuster einschleichen, die sich hinterher nur mühsam wieder austrainieren lassen.

[Pancho.Ski]

Vielleicht hab ich einfach schon zu viele grottenschlechte gesehen. Hab zu der Zunft ein etwas gespaltenes Verhältnis...

[Neuling]

Zu der Frage welchen Kurs ich belegen werde:

Einsteigerkurs
(= Schnupperkurs + Bremskurs)
Schnupperkurs:
- Materialgewöhnung
- Geradeausfahren
- erstes Bremsen

Bremskurs
- sicheres Bremsen
- erste Pflugkurven
- Schleppliftfahren

habe ich jetzt einfach mal eins zu eins von der Website kopiert.

Zu der Disskusion Anfängerkurs Ja/Nein kann ich nur meine persönliche Meinung abgeben die wie folgt ist:

Ich mache diesen Kurs um mir sicher zu sein.
Ich habe keine Lust irgendwann mal ne Vollbremsung hinlegen zu müssen (Hindernis o.ä. auf der Piste) aber dann keine Ahnung zu haben wie das überhuapt richtig und sicher geht.
Für mich ist Skifahren mehr als nur halbwegs sicher unten anzukommen, ich orientiere mich da an meinen damaligen Fahrschullehrer: "Auto fahren kann jeder aber richtig Auto fahren, dass können die wenigsten!"

Zusätzlich kann ich NeusserGletscher nur zustimmen:

Aber für Anfänger darf es ruhig mehr sein, weil sich sonst Bewegungsmuster einschleichen, die sich hinterher nur mühsam wieder austrainieren lassen.

Austrainieren ist um ein vielfaches schwieriger als sofort richtig zu lernen! Desshalb mach ich die ersten Schritte am liebsten mit einem geschulten Profi.

Nochmal an alle, egal ob ich zustimme oder nicht, vielen Dank für die rege Beteiligung in diesem Beitrag!

[NeusserGletscher]

Vielleicht hab ich einfach schon zu viele grottenschlechte gesehen. Hab zu der Zunft ein etwas gespaltenes Verhältnis...

Das Phänomen hast Du aber praktisch in jedem Beruf. Beim Lehrer/Schüler Verhältnis kommt erschwerend hinzu, dass die Chemie stimmen muss und der Lehrer in der Lage sein sollte, sich auf die verschiedenen Charaktere einzustellen. Alleine deswegen ist nicht jeder gute Skifahrer auch gleich ein guter Lehrer.

Zu der Frage welchen Kurs ich belegen werde: Einsteigerkurs

Das entspricht inhaltlich dem, was ich damals im ersten Einsteigerkurs hatte. Ich habe aus dem Archiv noch mal die Inhalte aus 2007 zusammengekramt:

Tageskurs 1:
- Kennenlernen des Materials
- Pflugfahren in leichtem Gefälle
- Liftfahren - Bremsen im
- leichten Gefälle

- erste Kurven
- Kurven bremsend beenden
- sicheres Pflugfahren im leichten Gefälle

Im zweiten Einsteigerkurs kamen dann Fahren im Sessellift, paralleles Fahren und Stockeinsatz dazu. Das ist bei dem aktuellen Kursschema erst im dritten Kurs vorgesehen. 2007 dauerten die Kurse aber auch 2x2 Stunden + eine Stunde Mittagspause. Den Übergang zum parallelen Fahren solltest Du Dir auf jeden Fall von einem Lehrer zeigen lassen. Entweder im Kurs oder Privat. Grundsätzlich ist es nicht falsch, erst einmal den Pflug zu üben, bis der sitzt. Pflug ist neben Seitrutschen eine der Grundtechniken beim Skifahren, mit der man sich immer noch irgendwie retten kann, wenn man einmal gar nicht mehr weiter weiß. Aus früheren Diskussionen weiß ich auch, dass viele Lehrer beklagten, die Schüler würden viel zu schnell parallel fahren und dabei die Grundtechniken nicht sauber lernen. Vielleicht ist das ja der Grund dafür, dass sie den Einstieg in das parallele Fahren jetzt in den dritten Kurs verschoben haben.

[Poldy]

Diese Diskussion ist eigentlich überflüssig... Als Erwachsener vernünftig Skifahren zu lernen ist ein absolut aussichtsloses Vorhaben...







...... Kleiner Scherz... ...

[Lothar]

Definiere vernünftig

Aber - bei entsprechendem Anspruch - wirklich gut zu werden, ist in der Tat eine echte Herausforderung.