Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

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tackleberry
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Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von tackleberry » 23.02.2016 16:07

Servus,

ich bin ein Deutscher der in Österreich lebt. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt keine Bergrettung. Was könnt Ihr so für jemanden der maximal 14 Tage im Jahr Ski fährt (immer in anderen Bundensländern) empfehlen?

Gefunden habe ich gerade das Angebot der Österreichischen Bergrettung für 24 Euro im Jahr (http://www.bergrettung.at/Foerderer-werden.453.0.html) und das Angebot des Alpenvereins Österreich (http://www.alpenverein.at/portal/servic ... ichert.php) für 61 Euro im Jahr. Bei Alpenverein ist auch gleich noch Haftpflicht und Rechtsschutz mit drin.

Prinzipiell könnte ich die Haftpflicht auch gebrauchen. Kennt jemand eine günstigere Alternative zum Alpenverein? Ansonsten würde ich wahrscheinlich Bergrettung + private Haftpflicht abschließen. Ich fahre aber nur präparierte Pisten und meine Ausrüstung ist geliehen.

Ramón
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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von Ramón » 23.02.2016 20:17

ADAC Auslandskrankenversicherung. Ich musste sogar nicht mal in Vorkasse gehen bei der Helibergung, da ich als Student zu wenig Cash hatte. Auch der Heimtransport wurde vom ADAC organisiert nachdem ich wieder transportfähig war. Das alles war mit nur 3 Telefonaten organisiert. Außerdem ist man auch für andere Urlaube abgesichert.

Kanga
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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von Kanga » 23.02.2016 22:28

Wenn es Dir wirklich nur um die Rettung auf Pisten geht, würde ich auch die ADAC Auslandskrankenversicherung empfehlen. Du müsstest Dich allerdings mal erkundigen, wie das ist, wenn Du als Deutscher im Ausland (hier Österreich) lebst und Dir dann in Deinem "Heimatland" etwas passiert. Der ADAC übernimmt die Kosten für Retten, Suchen, Bergen nur bis 2.600,- €, Krankentransportkosten ohne Begrenzung.
Ich stand vor der gleichen Frage und habe mich bei einem "Versicherungsfritzen'" des ADAC schlau gemacht. Als Krankentransport gilt es erst dann, wenn Du IM Transportmittel drin bist.
Als Beispiel:
1. Unfall auf der Piste, Heli landet neben Dir und lädt Dich ein - Krankentransport, lediglich der Anflug des Helikopters fällt unter Retten, Suchen, Bergen.
2. Unfall, der Heli kann nicht neben Dir landen, es wird eine Taubergung erforderlich - auch wenn Du am Tau hängst und vom Heli transportiert wirst, fällt das noch unter Retten, Suchen, Bergen, erst wenn Du am Zwischenlandeplatz in den Helikopter geladen wirst, fängt der Krankentransport an.
Da die 2.600.- € uU schneller erreicht sind, als einem lieb ist, habe ich für mich persönlich zusätzlich zum ADAC Auslandskrankenschutz eine Fördermitgliedschaft beim österreichischen Bergrettungsdienst abgeschlossen. So nebenbei tut man auch noch was Gutes, wenn man die Bergung - hoffentlich - nie braucht.

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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von circler » 24.02.2016 00:45

ich meine der ösv bietet da was an wenn man mitglied ist.....
Gruß Michael

ollli
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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von ollli » 30.01.2017 21:06

Hallo,

jede normale priv. Unfallversicherung, die man ja sowieso haben sollte, man fährt ja auch Rad etc., hat meistens Berge, Heil und Unfallkosten drinnen.
Bei den Bergekosten bitte nix unter 15000 Euro. Sonst kann es teuer werden.

Mein Unfallversicherung ist von Uniqa und zahlt mir den Heliflug bis zu 40000 Euro. Das beste daran, sie fliegen mich, wohin ich will. Also in der Silvretta auf die Schnauze fallen, nach Hochruhm über Innsbruck in die Privatklinik...kein Problem. Ich habe solche Fälle mit der Vesicherung abgeklärt und die wurden mir alle schriftlich bestätigt.


OLI

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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von womu » 01.02.2017 00:03

In unserer Gruppe hatten wir auch schon mal die Helikopter Bergungskosten von Ö gespürt.
Hier die Lösung:

Auslandsreisekrankenversicherung Tarif 001 bei der LKH, pro Tag 0,40 EUR mit Ausland-Bergrettung !
Online über Inet abschließbar.

..http://www.lkh.de/LKH-WebGate/LKH-Home. ... 4NGQD-DE-p

Auslandsreise-KV
- Vertragsgrundlagen

Tagespolice (Tarif 001) (ohne USA)
http://www.lkh.de/LKH-WebGate/LKH-Home. ... LXBT2-DE-p
Online-Abschluss
Beiträge / Online-Abschluss
Tagespolice..
Weiter..
ohne USA
Abschluß ..


Auszug Beitrag:
Der Beitrag für die Auslandsreise-Krankenversicherung nach Tarif 001 ist ein Tagesbeitrag.
Sie zahlen bis zum Alter von 70 Jahren pro Tag 0,40 EUR, und ab dem Alter von 71 Jahren pro Tag 1,20 EUR ab dem ersten Versicherungstag.
Der Beitrag ist als Einmalbetrag für die gesamte Versicherungsdauer zu Beginn des Versicherungsverhältnisses zu zahlen. Der Einmalbeitrag ist das Produkt aus dem Tagesbeitrag und der Versicherungsdauer in Tage

Gruß
womu aus Esslingen

(Wenn die Links nicht gehen -> abkopieren)

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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von extremecarver » 03.02.2017 22:49

Ganz klar Alpenverein - zahlt nämlich nicht nur die Bergrettung sondern vieles drumherum - sowie halt die weiteren Vorteile. Rein für die Bergrettung würde ich sonst der Bergrettung beitreten - die zahlen auch weltweit. Alpenvereinsversicherung zahlt echt einen breiten Rahmen an Kosten - nur halt nicht länger wie 3 Monate verreisen - für lange Weltreise brauchts andere Versicherung. Sonst reicht die für alles neben normaler krankenversicherung (und in AT am besten noch einer Sonderklasse nach Unfall - welche man auch billig bekommt weil man sonst bei schwereren Verletzungen wie Kreuzband im AKH echt angeschissen ist).

Die privaten Versicherungen sind im Vergleich dazu Abzocke, und ADAC/ÖAMTC will ich nicht unterstützen und lohnt sich nur für Viel Autofahrer (oder Wenig Autofahrer mit super alten Autos).
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von oneeighty » 19.11.2019 15:59

Sorry, dass ich den alten Thread nochmal rauskrame, aber ich befasse mich gerade auch mit einer geeigneten Versicherung für den Alpinsport. Eigentlich wollte ich mich lediglich um eine private Unfallversicherung bemühen, aber wie ich hier lese, scheint es ja noch zig Alternativen zu geben. Welche Option ist denn für einen Hobbyskifahrer, der zweimal im Jahr in die Berge fährt, die beste bzw. sinnvollste? Bedarf es tatsächlich die Mitgliedschaft in einem Alpenverein?

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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von Anhalter » 20.11.2019 11:04

Als ich mir vor 2 Jahren die ersten "ordentlichen" Ski angeschafft habe, hab ich beim DSV die Skiversicherung abgeschlossen. Primär um mich gegen Diebstahl des Materials abzusichern. Die übernehmen aber auch Bergungskosten und Helieinsätze. In der Basic sinds bis 10t€, denke das sollte schonmal für viele Szenarien reichen.

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Re: Österreich: Welche Versicherung für Bergrettung

Beitrag von oneeighty » 20.11.2019 17:52

Ok danke, werde dem nachgehen und mich nun mal mit dem Alpenverein und dem DSV befassen und dann sehen, was für mich am ehesten in Frage kommt. Ich habe nun die Tage zusätzlich noch auf https://www.cosmosdirekt.de/berufsunfae ... sicherung/ einen interessanten Beitrag über die Berufsunfähigkeitsversicherung und Unfallversicherung gelesen. Dort wurden die beiden Policen verglichen und erläutert, welcher Versicherungsschutz wann wichtig ist. So wie ich dort auch gelesen habe, lohnt sich eine Kombination beider Policen. Insbesondere diejenigen, die sportliche Aktivitäten wie Ski- oder Motorradfahren und dergleichen ausführen, sollten wohl über einen Abschluss beider Verischerungen nachdenken. So werde ich auch hier nochmal genauer recherchieren bevor ich voreilig etwas abschließe...

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