CARVING-SKI.de

Hallo

Also ich liebe Skifahren, egal welches Wetter, egal welcher Schnee, egal welche Abfahrt
ABER: ich hab unwahrscheinlich hohe Angst vor anderen Skifahrern oder Snowboardern, sobald ich merke, dass diese unkontrolliert werden oder sich einfach zuviel zutrauen - Dann kommt Panik auf - wie ein Schockzustand - wie gelähmt - ich kann dann kaum noch einen anständigen Schwung fahren ... und muss dann echt zum Rand fahren und warten bis der oder die weg ist

Gibt es hier jemanden, der weiss was man dagegen machen kann?

Ach ja, vielleicht sollte ich sagen, dass ich schon einige Male zusammengefahren wurde. Immer voll von hinten. Beim letzten Mal war es eine Frau, und mir blieb die Luft weg und ich hab ein paar Minuten gebraucht, bis ich mich wieder bewegen konnte ...

Mir sind mittlerweile schlechte Wetterbedingungen lieber, schwarze Pisten oder Aufstiege, damit ich einfach nicht viele oder (im Idealfall) keine anderen Fahrer hinter mir habe ...
Aber zum Technik-üben muss ich ja auf die Piste ...

Habt Ihr einen Rat?

Danke und liebe Grüsse,
Saskia

Nicht in der Ferienzeit oder am Wochenende in überlaufene Skigebiete fahren..

Eher kleinere Skigebiete bevorzugen

Ich kenne das ich mag das auch nicht. Bei uns im Gebiet ist es Gott sei Dank außerhalb der Ferienzeit und wenn es nicht gerade ein total schönes Wochenende ist eher ruhig zumindest in der Früh bis 11 Uhr bzw. es verläuft sich relativ gut (www.loser.at).
In der Ferienzeit gehe ich nur ganz in der Früh und haue ab sobald zuviel Betrieb wird oder wechsle auf den Slalomski und schaue dass ich halbwegs gut und heil durchkomme zur Not bleibe ich lieber stehen wenn mir die anderen nicht koscher sind und warte ein bißchen...

Du mußt einfach während des fahren immer so gut es geht alle im Blick haben was nicht ganz so einfach ist..

Hatte heuer schon 2 mal extremes Glück wo ich aber beide Male nichts dafürkonnte und auch beinahe überfahren wurde..

Hey Danke, das mach ich schon kleine unbekanntere Skigebiete. Aber ich möchte nicht mehr Vermeidungsstrategien anwenden und weiter in der Angst gefangen sein...
Hab mir grad schon Dein Skigebiet angesehen, sieht toll aus ist gleich auf meine "Da muss ich heuer noch hin Liste" aufgenommen worden

Klein aber fein wennst schönes Wetter erwischt ist es traumhaft, Schnee ist auch genug heuer..

Wennst nicht mehr in Angst fahren willst mußt du wohl mit vollem Selbstbewußtsein durch die Menge durchkrachen, aber das fällt mir auch eher schwer, will keinen über den Haufen fahren sonst heißts wieder die Rennfahren sind rücksichtslos unterwegs...aber wie gesagt im Normalfall tut sich bei uns nicht ganz so extrem viel ausserhalb der Ferienzeit.

snö hat geschrieben:Aber zum Technik-üben muss ich ja auf die Piste ...
Habt Ihr einen Rat?

Ein Skigebiet, wo der "Anfängerhügel" räumlich von den anderen Pisten getrennt ist - z.B. wie in Seefeld in Tirol. Geigenbühel/Birkenlift nahe dem Ortszentrum haben flache bis mittlere Pisten und wer dort fährt, hält sich nicht für einen Könner. Und schnell fährt dort auch keiner.

Zum Austoben auf Gschwandtkopf oder Rosshütte kann man mit dem kostenlosen Skibus wechseln. Ist aber ein recht kleines Gebiet, nichts für einen Skifreak für eine Woche (man ist allerdings in einer halben Stunde an den Innsbrucker Hausbergen Axamer Lizum, Patscherkofel, Glungezer, Nordkette, Mutterer Alm und in einer Stunde auf dem Stubaier Gletscher).

Aber für ein Übungswochenende evtl. mit Privatunterricht genau das Richtige.

Letzte Woche war ich im Hochzillertal. Da waren viele Schülerguppen, und einer hat den anderen "gejagt" ... von Kontrolle konnte man da auch nicht reden
Manchmal wurde mir da auch etwas mulmig, wenn da wieder so ein "Kamikaze" kam.

Was sehr hilfreich ist:
Wenn der, der von hinten kommt, deine Spur gut einschätzen kann, ist das Risiko, dass du umgefahren wirst, relativ gering. Versuche also keine Haken zu schlagen, sondern fahr immer in (fast) gleich großen Bögen mit gleichem Rythmus, bzw ändere Bögen und Rythmus nicht "unerwartet spontan", sondern eher fließend.

Gegen rücksichtslose Fahrer, die z.B. 50-100cm an dir vorbeirasen obwohl du schon lange am Pistenrand stehst, hilft Uwe's Tipp leider nicht. Auch nicht gegen die, die weder Richtung noch Geschwindigkeit kontrollieren können

Aber bei den anderen klappt es und ich merke auch bei mir einen Verhaltensunterschied, wenn ich jemanden regelmäßig fahrend oder Haken schlagend vor mir sehe.

Was ist schlecht daran zu warten bis das unruhige oder gar unkontrollierte Rudel vorbei ist, oder die drei, die ein Rennen zu fahren scheinen? Ich meine, wenn du die siehst, dann sind die entweder schon an dir vorbei oder du stehst.

Mit zunehmendem Fahrkönnen wurde zwar mein Unwohlsein weniger, aber ich möchte mich auf der Piste auch wohlfühlen.... und warte ggf. einen Moment länger. So hab ich's für mich gelöst.

Sorry wenn das ein bisschen brutal tönt aber wenn man in mehreren Zusammenstösse involviert war muss man wirklich zuerst auf sich schauen und fragen ob die schuld nicht bei einem selber ist, denn so viel Pech haben, dass es immer die gleiche Person trifft kann es fast nicht geben.
Was kann man da machen? Ich kann mich vorstellen, dass man die eigene Technik verbessern muss. Heisst: üben, üben, üben. Am Besten mit einem Skilehrer und wenn alleine dann eher am Morgen früh wenn es noch wenig Leute auf den Pisten hat oder eher auf einfache Piusten so kann man sich selber auch besser kontrollieren.
Ein andere Tip ist, sich nach vorne konzentrieren und immer gleich fahren und nur nach vorne schauen. So ist man auch für die anderen berechenbar, denn die Leute die von hinten kommen müssen ja aufpassen und das tun die ja auch zu 99.999999%

99% ???? aufpassen??? wo denkst du hin???

ich bin als skilehrer fast jeden tag am gleichen berg unterwegs, und ich kann dir sagen, das das nicht zutrifft!

Es passiert immer an der gleichen stelle: es wird eng, und ein klein wenig steiler. Die nicht so guten Fahrer haben respekt, und fahren extrem vorsichtig, dh. zB. Kurven weit aus der falllinie ausfahren. Ein anderer, vermeintlicher besserer Fahrer meint den Tumult mit einer Schußfahrt aus dem weg gehen zu können. der vermeintlich schlechtere Fahrer macht eine normale, langsame kurve, und freut sich, dass das alles so gut funktioniert. Die beiden Spuranlagen kreuzen sich und BUMM!

Ein wunder das da nicht öfter was ernstes passiert!

Mein tipp: Ruhig Blut, es zeugt ebenso von Fahrerischem können, wenn man erst mal langsam tut, und die anderen Skifahrer genau beobachtet. (Vergewissern sich diese fahrer ebenfalls, was andere machen? fahren sie nur stur ihre linie? eifern sie gar einem vorrausfahrendem hinterher?)
Was so viel heißt wie, an kritischen passagen sich am rand bewegen und analysieren, was sich von oben so alles anbahnt. Dann kucken was weiter unten passiert, und dann erst unter berücksichtigung des eigenen könnens und geschwindigkeit weiterfahren/durchstarten.

VG mike

gorfax hat geschrieben:99% ???? aufpassen???
...
ich kann dir sagen, das das nicht zutrifft!

So sieht's leider aus.

Und wenn man nur voll von hinten angefahren wurde wie Saskia, liegt die Schuld in keinem der Fälle bei einem selber! So viel sollte man schon wissen über die FIS-Regeln - und auch, dass die von hinten Kommenden immer mit überraschenden Richtungswechseln des vor ihnen Fahrenden rechnen müssen!

Darum ist es am einfachsten, den sich selbst überschätzenden Kamikazes aus dem Weg zu gehen - so wie es Saskia ja schon mit dem Ausweichen auf die schwarzen Pisten praktiziert.