Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

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Der Daus
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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von Der Daus » 21.01.2013 06:27

Ratte hat geschrieben:Meine Lösungsansätze für das Problem:

- Nur außerhalb der Ferien fahren gehen
- Nicht an Wochenenden
- So früh wie möglich auf die Piste gehen
- Nachmittags ggf. auf abseits gelegene Pisten ausweichen
- Pisten meiden, die an mit grausamer Musik beschallte Hütten grenzen

So ist die Wahrscheinlichkeit, auf (besoffene) Kamikaze zu treffen, deutlich geringer.
Positiver Nebeneffekt: Geringere Anstehzeiten am Lift.
Ja, das kann ich zu 100% unterschreiben. Ich kenne Leute in Skigebieten, die sich ihr "Wochenende" auf Mi/Do gelegt haben, um dem Wochenendtourismus aus dem Weg gehen zu können. Weil sie darüber hinaus wahrscheinlich arbeiten müssen.

Die oben beschriebenen Pistenzeiten und -begebenheiten sind aber eigentlich auch die, bei denen Leute ihre GS (aus)fahren können. Im Normalfall kleben diese Teile zwar nicht unter Skischuhen von klischeehaften Ischgl-Touristen, mit anderen Worten von diesen Berggenossen geht eher wenig Gefahr aus. Aber was ich damit sagen will: Die richtigen SpeedJunkies sind eben auch in solchen Gebieten, eben nicht zur Hauptsaison.
Badga hat geschrieben: Mit Ischgl kenne ich ja eine Hochburg übermütiger(angetrunkener) Skifahrer, nächste Woche gibts dann mal den Vergleich mit St.Anton/Zürs/Lech. Ich bin gespannt.
Lech/Zürs selbst kann ich nix zu sagen, aber wenn dir St. Anton zu voll wird, probier mal am Rändl zu fahren. Dort sind häufig die coolen Park- und Jib-Futzis, und sonst ist das Gebiet weit überschaubar und leer, es hat insb. bei schlechtem Wetter meiner Erfahrung nach die beste Lage in der Gegend. Sonnenkopf ist auch oft wenig los, das Gebiet ist aber Geschmackssache.

Und ja, in der Tat: interessante Diskussion. Beim Überholen auf Ziehwegen gilt für mich persönlich, nicht unter 1m zu überholen und ggfs. die Überhol-Richtung zu rufen, auf der Piste gerne auch mal das Doppelte und mehr, je nach Piste und Ameisendichte halt. Uwe hats eigentlich schon beschrieben: Sich auf die Spur und den Rhythmus des Vorfahrenden konzentrieren macht schon sehr viel aus.

gz DD
Hier kommt normalerweise ein schlauer Spruch hin, was?

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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von NeusserGletscher » 21.01.2013 08:01

digrol59 hat geschrieben:Was ist schlecht daran zu warten bis das unruhige oder gar unkontrollierte Rudel vorbei ist
Gar nichts. Irgendwann entwickeln die meisten Skifahrer einen sechsten Sinn für das Fahrkönnen der übrigen Besucher. Man sieht dann dem einen oder anderen schon förmlich an, dass er Mist bauen wird.

Also fahre ich an den Pistenrand, lasse immer noch genug Platz, dass noch der notorische Selbstüberschätzer sich zwischen mir und Pistenrand durchdrängeln kann, ramme einen Stock bergseits in die Piste für denjenigen, der unbedingt noch in der Fallinie vor mir zum Stehen kommen möchte und es Dank des Stocks dann auch wird und warte ab, bis die Meute vorbei ist.

In der Regel gibt es auf Pisten trotz hoher Verkehrsdichte meist immer wieder Lücken, in denen Du entspannt abfahren kannst. Ausser am Nachmittag auf den Talabfahrten, wenn alle runterwollen. Entweder nehme ich dann die Gondel oder warte halt, bis der Andrang vorbei ist.

Eine andere Strategie ist einfach schneller zu fahren als Mr. und Mrs. Kamizaze. Leider funktioniert dass meist nicht, weil Technisch gut und Umsichtig meist langsamer ist als Draufgänger und Rücksichtslosigkeit.

Zum persönlichen Schutz fahre ich grundsätzlich mit Helm und Rückenprotektor und reize den aufgrund meiner Daten möglichen Z-Wert an der Bindung nicht voll aus.

Beim Carven schaue ich vor dem nächsten Schwung auch nach hinten und halte die Ohren offen. Bei Pistenabzweigungen fahre ich rechtzeitig auf die richtige Seite der Piste und zeige mit dem Stock auch klar an, dass ich dort abbiegen möchte.

Ein Restrisiko fährt trotzdem immer mit. Fehler können jedem passieren und Skifahren ist halt eine Risikosportart.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

latemar
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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von latemar » 21.01.2013 08:47

Die ganzen Tipps kann ich nur unterstreichen.
Ich denke aber auch, dass es große Unterschiede zwischen den Skigebieten gibt.
Skigebiete wie Sölden, Ischgl oder St. Anton sind sicher gefährdeter wie Gebiete, die mehr den Ruf des Familienskigebiets haben. Dazu kommt noch, dass in einigen Skigebieten einfach zu viel Kapazität für zu wenig Pistenfläche vorhanden ist.

Natürlich gibt es auf einer Seite die Raser, andererseits aber auch die, die einfach nicht aufpassen. Jeder fährt los wie und wann er will, jeder meint die Piste gehört nur ihm, es werden oft wirre Schwünge gefahren. Das macht es einem nicht immer einfach maximal rücksichtsvoll zu fahren.

Dazu kommen auch Defizite in der elterlichen Verantwortung, aber auch in den Skischulen. Es wird viel zu wenig auf die Gefahren aufmerksam gemacht z.B. Pisten zu verlassen und diese mit einem willden Sprung wieder zu befahren.

Und: Viel zu wenige Skifahrer sind mutig genug auch einmal eine Gondel für die Talabfahrt zu benutzen. Das empfindet man als Niederlage. Es verwenden meiner Ansicht nach jedenfalls mehr gute und sehr gute Skifahrer die Gondel als schlechte Fahrer. Und das kann ja eigentlich nicht sein.

Andererseits kann ich aber auch nicht über so viele negative Erlebnisse berichten. Zum Glück (auf Holz klopf) ist mein letzter Zusammenstoß 12 Jahre her.
Entsprechendes Verhalten minimiert das Risiko ausgesprochen.

Gruß!
der Joe
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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von TOM_NRW » 21.01.2013 08:53

Im Gebiet St.Anton/Lech/Zürs ist es nach meiner Erfahrung eher in Zürs oder in Stuben (Albona) leerer auf den Pisten. In Zürs, da sich die meisten Leute neben den Pisten vergnügen, auf der Albona, da es dort hoch 3 sehr alte Sessellifte gibt.

Viel Spass,

Thomas

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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von moni.ski » 21.01.2013 14:44

ad Bagda: Das mit dem variierndem Abstand kann ich unterstreichen... bei mir ist es zum Beispiel so dass ich im November meistens in Haus im Ennstal oder auf der Reiteralm unterwegs bin weil dort schon was geht und bei uns daheim noch nicht..

anfangs im November sind eigentlich nur Vereine mit Kindern und andere (Masters)Rennfahrer unterwegs.. das skifahrerische Niveau ist also sehr hoch, da hab ich auch kein Problem wenn mir mal einer etwas näher kommt (obwohl auf 1 m muss es trotzdem nicht unbedingt sein)... weil ich weiß das sind alles sehr sehr gute Skifahrer da hab ich vertrauen..

Sobald es allerdings Richtung Anfang Dezember geht und auch der normale Skifahrer langsam munter wird merkst du das immer mehr Leute in diese Gebiete strömen und dann wirds zum Teil bedenklich vor allem wenn nicht viel offen hat weil zuwenig Schnee, da kommt dann der Zeitpunkt wo ich froh bin wenn unser Skigebiet aufmacht weil du eigentlich nicht mehr ordentlich fahren kannst weil du wirklich so aufpassen mußt dass du keinen nieder fährst und von den anderen nicht niedergefahren wirst.
Da mag ich es dann eben nicht wenn mir jemand zu nahe kommt..

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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von digrol59 » 21.01.2013 22:16

@Badga:
Geringer Abstand bei hoher Geschwindigkeitsdifferenz schafft mir das größere Unwohlsein. Abgesehen von allem Anderen bei unkontrolliert oder rücksichtslos wirkenden Fahrern.

Und: es gibt erstaunlicherweise bei mir auch Toleranz geringerer Abstände. Dann nämlich, wenn ich jemanden schon mehrfach auf der Piste gesehen/beobachtet habe und deswegen weiß dass er/sie kontrolliert und rücksichtsvoll fährt.

Den Abstand in cm oder m zu bemessen ist etwas schwierig, weil das für mich auch von der Fahrtrichtung und der Geschwindigkeitsdifferenz abhängt.

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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von digrol59 » 21.01.2013 22:35

NeusserGletscher hat geschrieben:Also fahre ich an den Pistenrand, ... ramme einen Stock bergseits in die Piste für denjenigen, der unbedingt noch in der Fallinie vor mir zum Stehen kommen möchte und es Dank des Stocks dann auch wird und warte ab, bis die Meute vorbei ist.
Sich mit dem Stock extra "breit" machen, das nutze ich inzwischen auch gerne.
NeusserGletscher hat geschrieben:Beim Carven schaue ich vor dem nächsten Schwung auch nach hinten und halte die Ohren offen. Bei Pistenabzweigungen fahre ich rechtzeitig auf die richtige Seite der Piste und zeige mit dem Stock auch klar an, dass ich dort abbiegen möchte.
Den Stock als Fahrtrichtungsanzeiger finde ich sinnvoll und habe es des öfteren auch genutzt.

Beim Carven oder großen Schwüngen bzw. Änderung des Rhytmus schafft der Blick nach hinten ein besseres Gefühl und mehr Sicherheit. /edit: Hat aber 'ne Weile gebraucht, bis ich darauf kam. Auch hier gestöbert, und ein paar Beinaheunfälle :oops:

reinhard_wien
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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von reinhard_wien » 03.03.2013 13:02

So wie die Fahrtechnik oder die Geländebeobachtung (Schneemugel, Eisplatten) gehört auch die Orientierung und Richtungs- und Geschwindigkeitswahl in Bezug auf andere Skifahrer zum skifahren. Im Straßenverkehr funktioniert das hauptsächlich deswegen halbwegs gut, weil die meisten Menschen das Fahren so verinnerlicht haben, daß sie fast keine Aufmerksamkeit fürs Fahren an sich oder die Straßenbeschaffenheit brauchen, sondern sich voll auf die anderen Verkehrsteilnehmer konzentrieren können. Beim Skifahren sind halt wesentlich mehr "Fahranfänger" unterwegs, die voll mit sich selbst und dem Berg oder mit ihren Kollegen beschäftigt sind - das geht auch mir selbst nicht anders, wenn ich sehr schnell fahre oder die Piste sehr schlecht ist, daher tue ich das nur bei leerer Piste und warte dafür schon auch mal zehn Minuten vor einem entsprechenden Stück. Außerdem sind die Regeln nicht ganz so klar wie im Straßenverkehr und dort fährt man auch selten im Konvoi. Insbesondere unangenehm ist es - aus überholender Sicht - wenn man sich flott einer kleinen, sich gerade ausruhenden, sonst langsam fahrenden Gruppe nähert und keine Absicht hat, ihren Rastplatz zu übernehmen, den sie offenbar glauben, angesichts meiner Ankunft räumen zu müssen. Denn fast immer fahren die genau dann los, daß ich nicht mehr einfach an ihnen vorbeifahren kann, sondern sie entweder überholen oder abbremsen und hinter ihnen bleiben muß. Aber man kann dagegen nichts tun, weil sich der Vorrang laut den Pistenregeln plötzlich zu ihren Gunsten umdreht, sobald sie sich bewegen. Umgekehrt kann man natürlich nur selber die "fahrender hat Vorrang gegenüber stehendem"-Regel weit auslegen und eben den Hang über einem genau beobachten.

Als "lästig" empfinde ich es auch, wenn Leute auf flachen, engen Trassen ohne Not Schwünge machen. Ich bin dann hauptsächlich damit beschäftigt, ihren Rhythmus zu studieren und dadurch zu entscheiden, ob ich links oder rechts vorbeifahre. Glücklicher Weise habe ich damit mittlerweile schon eine ganz gute Übung, aber am Anfang war das gar nicht so leicht, die Frequenzen der anderen unterscheiden sich, die Geschwindigkeitsdifferenz ist ebenfalls unterschiedlich. In letzter Zeit unterstütze ich den Überholvorgang indem ich beide Stöcke aneinanderschlage, damit mich die Leute wenigstens hören, wenn ich neben sie komme. Ein wenig habe ich überhaupt den Eindruck, daß seit der Verbreitung der Helme die akustische Wahrnehmung der Skifahrer beeinträchtigt worden ist.

Nun zur Situation, daß jemand schneller fährt als ich: Vor allem spitze ich meine Ohren, schaue ab und an vor Schwüngen nach oben und zur Seite, ich weiß meist, wie viele Leute vor mir, hinter mir, neben mir fahren und ob sie langsamer oder schneller sind, so daß ich diesbezüglich kaum Überraschungen erlebe. Im Gedränge fahre ich dann auch möglichst Kurzschwünge und mache meinen der Fallline folgenden Korridor so eng wie möglich. Um ihn zu verlassen, schaue ich mich auf jeden Fall vorher um.

Eine interessante psychologische Beobachtung, die ich gemacht habe, ist daß es vom Gefühl her einen großen Unterschied macht, ob man eine Abfahrt alleine oder zusammen mit einem oder mehreren anderen macht. Mir geht es jedenfalls so, daß ich, wenn ich alleine fahre, merke, daß mir plötzlich viel mehr Aufmerksamkeit zur Verfügung steht und die ich dem eigenen Skifahren und dem Verkehr widmen kann, die ich sonst offenbar auf den Mitfahrer richte, auch während der Fahrt und egal ob er vor oder hinter mir unterwegs ist. Jedenfalls ändert sich mein Skifahrerlebnis, wenn ich weiß, daß ich niemanden speziellen habe, auf den ich aufpassen muß und niemanden, der (speziell) auf mich aufpaßt. Nicht zuletzt dadurch, daß die Unterbrechungen wegen "Warten auf den anderen", oder "der andere wartet auf mich" wegfallen, bin ich tendenziell dann etwas schneller unterwegs, obwohl ich dann auch vorsichtiger und umsichtiger fahren kann, eben weil ich meine volle Aufmerksamkeit zur Verfügung habe. Den Ablenkungseffekt stelle ich nicht nur fest, wenn ich mit weniger erfahrenen Kollegen unterwegs bin, sondern auch wenn sie besser fahren als ich, weil ich mich natürlich auch dann besonders darauf konzentriere, wie sie fahren, das geht also in beide Richtungen.

Insofern würde ich dem Originalposter vorschlagen, mal zu versuchen, alleine zu fahren. Zwar ist man sich dann der Eigenverantwortung bewußter als in einer Gruppe, was eventuell ein wenig verunsichern kann, wenn man es nicht gewohnt ist, aber man hat meiner Erfahrung nach mehr Umsicht, mehr Aufmerksamkeit für sich selber, die Ski, das Gelände und die anderen Skifahrer und man fährt mit einem größeren Gefühl der Freiheit, das durchaus positiv auf das Selbstbewußtsein rückwirken kann. Ich habe das mit einem Freund mal ausprobiert, der noch nicht gar so viel skigefahren ist und er war ganz erstaunt, wie stark dieser psychologische Effekt des unbeobachteten Alleinfahrens ist.

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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von Veronica » 20.03.2013 14:10

Ich bin selbst noch ein ziemlicher Anfänger, achte aber sehr auf meine Technik und auf die Einhaltung der Regeln. Ich habe großen Respekt vorm Skifahren an sich und habe direkt in meiner ersten Woche beinahe ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht. Zum Glück habe ich den Raser rechtzeitig gesehen und konnte grade noch ausweichen/bremsen - der Schock saß aber dennoch tief. Seitdem fahre ich auch noch vorsichtiger bzw. lieber den sicheren Streugutwagen zur Abschreckung - der Fahrspaß wird leider sehr beeinträchtigt. Wirklich schade, dass nicht alle Rücksicht nehmen und so jeder voll auf seine Kosten kommen kann.
Zuletzt geändert von Veronica am 04.06.2013 10:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Angst vor anderen Ski/Snowboardfahrern

Beitrag von reinhard_wien » 20.03.2013 20:00

Veronica hat geschrieben:Zum Glück habe ich den Raser rechtzeitig gesehen und konnte grade noch ausweichen/bremsen - der Schock sahß aber dennoch tief.
Und war es ein Helmfahrer? Falls ja, war das nicht ich, ich habe bei meiner letzten Abfahrt nach Liftschluß schön brav gewartet, bis die Piste frei war.

Von "schnellerer Seite" her hatte ich vor 4 Jahren das letzte Erlebnis. Jener Helmi war zwar nicht deutlich schneller als ich, aber er hat ausladend gevarvt und kam hauptsächlich von der Seite. Wir haben uns berührt, sind aber nicht gestürzt, obwohl wir beide mit einigem Schwung unterwegs waren. Nette Gedanken hatte ich über denjenigen nicht, war schon drauf und dran, ihm nachzufahren, weil er sich nicht einmal umgedreht hat um zu schauen, ob ich vielleicht gestürzt wäre, denn gar so viel hätte dazu nicht mehr gefehlt.

Es war bei dieser letzten Kollision mein Eindruck, oder mein Gefühl, daß mich der Helmi deutlich später gesehen hat als ich ihn, weil er keine Ausweichbewegung erkennen ließ, als ich schon begonnen habe, zu reagieren. Irgendwie hab ich jedenfalls den Verdacht, daß diese Helme einen Scheuklappeneffekt haben, wahrscheinlich engen sie das Gesichtsfeld zwar grundsätzlich nicht stärker ein als eine Skibrille, aber vielleicht ist es z.B. einfach wegen des erhöhten Trägheitsmoments unangenehmer den Kopf zu drehen?

LG, Reinhard

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