CARVING-SKI.de

Hallo ich bin 13 Jahre alt komme aus Wien und gehe jedes Jahr 4 Wochen skifahren.
Ich fahre seit ungefähr 8 jahren ski und habe mir letzes jahr neue fischer skiier gekauft !
Ich wollte fragen wie man einen sprung "sauber" unterdrückt da es mich irrgendwie bei jedem skirennen immer fasziniert wie schön ihre haltung(von den fahrern) in der luft ist (zu mindenst meistens ^^).
Und dann wollte ich noch fragen wie man sich eher traut mit speed zu springen ohne in vor-rückenlage zu kommen ! bei der einen Abfahrt gibt es einen steilen hang der dann wieder zum sessellift führt und da ist dann davor so ne schöne kante das man da einfach im schuss runter fahren müsste! Aber irrgendwie brems ich dann doch immer ab und "flieg vielleicht gerade maximal 4-5 meter weit (bitte nicht lachen !!! )
Es wäre nett wenn ihr mir Tipps geben könntet , weil ich liebe diesen reiz und die action !

MFG Adrian aus Wien

Wie fast überall musst du einfach viel üben. Gut geeignet sind diese Wellenbahnen, die es in fast jeden Funpark gibt. Wichtig ist, dass du klein anfängst. Diese Wellenbahnen sind meistens nicht allzu steil, so dass man sie fahren kann, ohne dabei Kurven zu fahren, oder auf andere Art abzubremsen. Du solltest versuchen die Hügel mit den Oberschenkeln abzufedern, so dass die Ski nie den Bodenkontakt verlieren. Also wenn die Ski den Hügel hinauffahren dies mit dem Oberschenkeln ausgleichen. Der Oberkörper soll also möglichst nicht der Auf-Ab Bewegung der Ski/Beine folgen.
Dass du dabei in Rücklage gerätst, kannst du wirkungsvoll verhindern, in dem du auf eine neutrale Position während der gesamten Zeit achtest. Das kannst du überprüfen, indem du auf die Belastung deiner Fußsohlen achtest. Du darfst nicht nur auf der Hacke stehen, sondern dein Körpergewicht soll sich über die gesamte Fußlänge verteilen.
Wenn das gut klappt, und du während der ganzen Fahrt ein sicheres Gefühl hast, der Bewegungsablauf zu einer Art Automatismus wird, kannst du langsam das Tempo steigern. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit werden sich die Ski langsam vom Untergrund lösen, trotz der Abfangbewegung der Beine. Nun solltest du an sich schon die geeignete Sprungposition haben, und dadurch, dass dich Auffahrt auf den Hügel nicht mehr in Rücklage bringst, sollte das auch während des Sprungs keine Probleme verursachen.
Du kannst auch dabei die Arme nach vorne und unten bewegen und darauf auchten, dass der Körper, speziell die Beine nicht deinen Oberkörper und die Arme überholen. Das würde zu Ruderbewegungen führen, den Oberkörper aufrichten und fast sicher zu Rücklage während des Sprungs führen. Hast du dann noch einen unebenen Bereich am Sprungende hebt es dich fast sicher aus und du liegst auf dem Po .

Wie gesagt, taste dich langsam heran, finde ein Gefühl für den Ski und den Untergrund und das wird schon werden . Aber wirklich nur langsam steigern. Solange du auf der aktuellen Stufe noch an die Bewegungen denken musst, ist es zu früh für den nächsten Schritt.
"Abspringen" ist meiner Meinung nach erstmal völlig falsch, weil es der gewünschten Bewegung genau entgegenwirkt. Das kann man später auch probieren, ich finde das bei entsprechenden Geländekanten auch sehr spaßig, aber das solltest du erst angehen, wenn dir die oben beschriebenen Bewegungsabläufe auch bei größeren Sprüngen keine Probleme mehr bereiten.

Viel Erfolg beim Üben und natürlich eine Menge Spaß dabei
MfG Oli

meistens sind hügel recht oder links auf der piste und da habe ich auch mal vesucht die zu drücken aber das geht nach einer zeit voll in die wadenmuskulatur ^^

Das ist natürlich richtig, deswegen sage ich ja auch klein anfangen und an die Bewegungsabläufe gewöhnen. Fängst du zu groß und schwierig an, wirst du fast mit Sicherheit in Rücklage kommen, und das beansprucht die Beinmuskulatur noch stärker, weil dein Körperschwerpunkt zu weit hinten ist, und die Beine dagegenhalten müssen, damit du dich nicht auf den Po setzt.
Stehst du dagegen neutral auf dem Ski (siehe meinen Link hier unten), brauchst du viel weniger Kraft. Den Effekt kannst du ganz einfach selbst testen. Stell dich einmal so hin wie auf dieser Seite erklärt:

https://www.carving-ski.de/lehrplan/fahr ... sition.php

Dann hocke dich mal an eine Wand, so dass dein Kniegelenk im rechten Winkel ist, also ab dem Po aufwärts bist du an der Wand, und die Füße stehen von der Wand entfernt auf dem Boden.

Du wirst sicher merken, welche Position kraftsparender ist

Lass dich nicht entmutigen, denn gerade in deinem jungen Alter lernt man das alles noch sehr viel intuitiver als ältere Skifahrer. Nur, wenn du merkst, dass es echt anstrengend wird: Pause machen. Gerade wenn die Kraft nicht mehr reicht, passieren die schlimmsten Unfälle. Daher nicht übertreiben und beim nächsten Mal weiter üben. Meist merkt man dann ausgeruht, dass es auf einmal schon wesentlich einfacher geht, als zuvor .

MfG Oli

Wellen-Mulden musst du vrausschauend fahren. Dh, wenn du die Welle siehst und dann unter seinen Füssen spürst, fängst du die berganfahrt mit den Knien ab (du ziehst die Knie an den Körper). Hast du den höchsten Punkt überwunden, streckst du dich wieder. Dabei ist enorm wichtig eine ganz ausbalancierte Position zu haben, fährst du mit ein wenig Rücklage hauts dich um, mit ein wnig vorlage spickts dich vorn raus.
Sprünge: Wichtigste beim springen Position und Aktivität!
Sobald du passiv auf eine Schanze fährst, hauts dich im Absprung nach hinten weg und du bringst keine saubere Landung mehr hin.
Also auch hier, vorausschauend fahren, parat sein, wenn du am Absprung bist aktiv mit dem Körper nach vorn weg springen (siehe Skispringer).
Alles beides bedarf Uebung und bei beiden Dingen klein beginnen und dann steigern
NIEMALS ohne Helm springen und wenn du mutiger und höher wirst, solltest du Rückenprotector und Crashpants dazu anlegen.
Viel Spass
Beate

Ich fahre sowieso schon immer mit Helm, weil man sich sicherer fühl und sich mehr speed traut ... ( für mich halt )

Dorcooz hat geschrieben:Ich fahre sowieso schon immer mit Helm, weil man sich sicherer fühl und sich mehr speed traut ...

mehr speed traut....
Hallo Dorcooz, finde ich super das Du mit Helm fährst... aber Du musst deine Geschwindikeit deinem Fahrkönnen Anpassen und nicht der Sicherheitsausrüstung.
Ob ich mit oder ohne Helm fahre hat für mich keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit.
Jedoch dass Gelände. Bsp: ich fahre meist mit Helm, aber offpiste (mit eventuel nicht sichtbaren Steinen, Felsen usw.) fahre ich immer mit Helm
Den Rückenprotektor habe ich immer an.

beate hat geschrieben:....du ziehst die Knie an den Körper...

ist dasselbe... aber aus Erfahrung ist folgende umgekehrte Aussage einfacher Umzusetzen
Mit dem Oberkörper sehr schnell nach unten gehen. Das Timing muss genau stimmen, die tiefste Körperhaltung muss auf dem höchsten Punkt auf der Welle sein. Bei der Muldeneinfahrt wieder strecken (die höchste Körperhaltung muss im Muldental sein). Das Ziel ist mit Geschwindikeit über eine Welle/Mulde Bahn fahren und nicht einen Milimeter auf den Wellen abheben. Je schneller Du fährst umso schneller müssen diese Bewegungen(Auf/Ab) ausgeführt werden -> Blitzschnell !!

lg Rolf