Skifahren - wohin geht die Reise?

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beate
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?

Beitrag von beate » 24.11.2009 23:06

Deine Art von oben herab gefällt mir nicht so wirklich
:o :o :o :o
Ich bin nicht von oben herab ich habe die zitierte Aussage von dir hinterfragt und von meinen durchaus konträren Erfahrungen berichtet
@WM.
das Bewusstsein abgelegt habe, dass ich eine meiner Technik arbeiten möchte
das tust du bereits, wenn du dir Gedanken um dich und dein Ski fahren machst und daraus diese
, gerne auch driften, mal "hüpfen", hauptsache das Ganze bleibt kontrolliert und macht Spaß!
Konsequenz ziehst
@NG
Im Anfängerbereich ist ein ständiger Wechsel der Technik für den Lernprozeß IMHO eher hinderlich. Und mit Aussagen im Stile von "nach Gefühl fahren" können viele Anfänger auch nichts anfangen.
Ich bin jetzt mal provokativ:
Daraus schlußfolgere ich, dass du dir z.B den Anfängerunterrich durchstrukturiert und durchnormiert z.B. mit bestimmten Übungen für jede Phase des Schwunges wünscht?
So eine Art "Handlungsanweisung"?
Beate

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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?

Beitrag von NeusserGletscher » 25.11.2009 06:32

beate hat geschrieben:Daraus schlußfolgere ich, dass du dir z.B den Anfängerunterrich durchstrukturiert und durchnormiert z.B. mit bestimmten Übungen für jede Phase des Schwunges wünscht?
Hallo Beate,

mir hätte es schon gereicht, wenn nicht der eine OK mitdrehen propagiert, der nächste OK taloffen, der übernächste wieder OK Rotation. Der eine Fahren aus den Beinen, was der andere verteufelt. Kniekippen - igitt - auf jeden Fall........

Es lag auch daran, daß ich in einem kurzen Zeitraum mit verschiedenen Lehrern und Systemen zu tun hatte (Anfängerkurs Halle + ein paar Stunden, Aufbaukurs in der Schweiz...)

Manchmal hatte ich den Eindruck, daß jeder so seinen eigenen Stil fährt und nun versucht, mir ohne Rücksicht auf meine Fahrweise genau diesen beizubringen.

Als Anfänger reicht mir eine Art, den Berg runterzukommen. Für Variationen ist später immer noch Zeit. Für mich stand erst einmal im Vordergrund, ausreichend Erfahrung auf Brettern zu sammeln, so daß nicht jede Abweichung von den gewohnten Bedingungen zu Problemen führt.

Gruß

Peter
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Re: Skifahren - wohin geht die Reise?

Beitrag von Cradle22 » 25.11.2009 12:59

Hi!

Ich glaube, ein Unterricht ist um so besser, je individueller er auf einen Schüler ausgerichtet ist (dabei völlig egal, ob Skiunterricht, Schulunterricht oder was man sonst noch so lernen kann :D ).

Dabei dürfen gewisse Ziele natürlich nicht außer Acht gelassen werden.

Mir persönlich haben die letzte Jahre immer die Tips weitergebracht, die mir auf eine bestimmte Fahrsitutation und -technik hin gegeben wurden.

Also nicht "fahr jetzt mal diese und diese Übung", sondern: "Du bis gerade an dieser Stelle so und so gefahren. Wolltest Du beim Carven weiter runter? Dann laß uns dieselbe Strecke noch einmal fahren und versuche jetzt dies und dies", oder z.B. "Du willst im Tiefschnee einen engeren Bogen fahren? Dann schau mal: Du hattest die Beine zu weit auseinander (oder zusammen :oops: ), schiebe diesen Ski weiter nach vorne und versuche es noch einmal".

Oder Nicola die zu mir meinte: "Mach Dich beim Carven noch lockerer; benutze mehr die Arme, spiele mit dem Oberkörper".

Usw.

Ich selbst kann viele Fehler oder suboptimale Bewegungsabläufe bei anderen (z.B. meiner Freundin) erkennen, aber leider nicht so gut vermitteln, was sie konkret besser machen können.

Also mache ich es wieder (zielorientiert) anders: Wenn sie mit mir statt mit Skischule fährt geht es mir einzig und alleine darum, daß sie immer sicherer auf den Ski ist. Die bessere Technik kommt dann - langsam - fast von alleine. Ich versuche sie lediglich zum (sicheren) Experimentieren zu ermuntern.

Und bin dann leicht angesäuert, wenn Sie einen Skilehrer bekommt, der nur starre Übungen fährt.

Leider geht dieses individuelle Eingehen auf den Schüler aber nur in kleineren Gruppen, und auch dann ist es nicht jedem gegeben (siehe meine Unfähigkeit, ihr wirklich gute Tips zur Verbesserung von Techniken zu geben)...

Als ich vor jetzt (leider) schon 15 Jahren mit dem Skifahren angefangen haben (Klassenfahrt 11. Klasse, Skischule in Hochfügen / Zillertal, 12 Anfänger in einer Gruppe!), war ich sehr schnell gefrustet. Ich habe den Schneepflug nicht hinbekommen :oops: :oops: , worauf mich der Skilehrer nach dem ersten Tag links liegen gelassen hat - klar, er hatte ja auch noch 11 weitere Flachländer...
Ich habe dann am Rande der Gruppe mit leichten "Parallelschwüngen" und Bremsschwüngen angefangen, die ich mir "einfach" bei anderen Skifahrern abguckte.
Dies fand der Skileher noch dümmer als mein Unvermögen, den Schneepflug hinzubekommen. Worauf ich den Rest der Woche mit drei Mitschülern ohne Skikurs gefahren bin. Ich durfte am Ende der Woche trotzdem das Skischulrennen mitmachen, was ich mit deutlichem Abstand gewann :lol: :lol:
Inzwischen kann ich auch den Schneepflug.
Aber wäre der Skilehrer am zweiten Tag auf meine "abgeguckten" Bewegungsläufe eingestiegen, hätte ich wahrscheinlich noch viel mehr gelernt und nicht drei Tage lang so viel Frust geschoben, daß ich am liebsten das Skifahren aufgegeben hätte (Gottbewahre!!! :cry: )

Gruß,

Arndt
EW Firnis 'ist da!'
RTC 28
Tec. Dragon 110/Strolz Innenschuh

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