Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

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nicola
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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von nicola » 16.04.2009 09:52

psaltria hat geschrieben:
nicola hat geschrieben: skifahren lernen (gerade aus fahren, bremsen, kurven fahren, seitlich abrutschen und aufsteigen) kann man mit gutem skimaterial übrigens auch in ein, zwei stunden.
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube
(Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil)

Oder prosaischer gesagt: Das ist doch eine ganz schön gewagte Verallgemeinerung! :-?
Mit Sturm ist da nichts einzunehmen;
Wir müssen uns zur List bequemen.

(Goethe: Mephisto zu Faust. Der Tragödie erster Teil)

klartext - ob es in kurzer zeit klappt, die basics zu lernen, hängt von ein paar faktoren ab. die wichtigsten sind:
- optimale gelände und gute schneebedingungen
- funktionelle schuhe und ski
- und last not least, das erkennen von individuellen bewegungsmöglichkeiten, durch einen erfahrenen helfer.

wenn diese bedingungen gegeben sind, wage ich es weiter an meinem statement festzuhalten... :wink:
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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von psaltria » 16.04.2009 20:13

nicola hat geschrieben:
psaltria hat geschrieben:
nicola hat geschrieben: skifahren lernen (gerade aus fahren, bremsen, kurven fahren, seitlich abrutschen und aufsteigen) kann man mit gutem skimaterial übrigens auch in ein, zwei stunden.
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube
(Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil)

Oder prosaischer gesagt: Das ist doch eine ganz schön gewagte Verallgemeinerung! :-?
Mit Sturm ist da nichts einzunehmen;
Wir müssen uns zur List bequemen.

(Goethe: Mephisto zu Faust. Der Tragödie erster Teil)
Touché! :D
nicola hat geschrieben: klartext - ob es in kurzer zeit klappt, die basics zu lernen, hängt von ein paar faktoren ab. die wichtigsten sind:
- optimale gelände und gute schneebedingungen
- funktionelle schuhe und ski
- und last not least, das erkennen von individuellen bewegungsmöglichkeiten, durch einen erfahrenen helfer.

wenn diese bedingungen gegeben sind, wage ich es weiter an meinem statement festzuhalten... :wink:
Vielen Dank für das "Kleingedruckte" :-D In meinen Augen sind das nämlich geradezu ideale "Laborbedingungen", die in der Praxis in absteigender Reihenfolge wohl nur selten alle erreichbar sein dürften. Gerade der letzte Punkt dürfte einem Lotteriespiel gleichkommen, sofern man/frau nicht schon vorher so einen qualifizierten Lehrer aufgetan hat und mit entsprechender Intuition, Selbstvertrauen und einem Mindestmaß an positiven sportlich-körperlichen Vorerfahrungen ausgestattet ist.

Eigentlich geht es hier aber um Raxski und nun geht "dank" meiner vorlaut-skeptischen Einwürfe die Diskussion schon wieder in *räusper* sonderpädagogische Aspekte des "normalen" Carvens auf ganz und gar nicht baumbestandenen Abhängen. Sorry, Felix, ich halte mich hier von nun an lieber in diesem Strang zurück 8)

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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von WolliHood » 16.04.2009 21:41

nicola hat geschrieben:...klartext - ob es in kurzer zeit klappt, die basics zu lernen, hängt von ein paar faktoren ab. die wichtigsten sind:
- optimale gelände und gute schneebedingungen
- funktionelle schuhe und ski
- und last not least, das erkennen von individuellen bewegungsmöglichkeiten, durch einen erfahrenen helfer.

wenn diese bedingungen gegeben sind, wage ich es weiter an meinem statement festzuhalten... :wink:

Hilfreich kann auch sein, wenn der Lernende nicht schon durch (Selbst)Zweifel einen raschen Fortschritt verhindert. :wink:

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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von extremecarver » 16.04.2009 22:31

Wie kann man ueber etwas urteilen von dem man nichts versteht?
Erkannten die Roemer in Jesus das Marketinggenie?

Es ist ja nicht so, dass nur ich so ueber Raxski schreibe, ich war nur der erste - und daher will es mir scheinbar niemand glauben. Seht hier den Bericht: http://www.freeskiers.net/community/sho ... ght=raxski

Zitat:
"Wir ziehen weiter in steileres Gelände zu einer harschig sulzigen Buckelpiste und benachbarten Latschenruns: Sofort wird allen klar - Hier ist RAX zuhause! Was mit normalen Ski, geschweige denn Telemark Ausrüstung oder Snowboard, ans Masochistische grenzt, gestaltet sich mit RAX als Kindergeburtstag. Wer nicht will, muss keine Kruven machen, kann sich ganz dem Rausch der Geschwindigkeiz hingeben und sich zurücklehnen, gleitet mühelos durch jeglichen anzutrefffenden Schnee, und sei er noch so beschissen."
"Selbst Powaddict lässt sich hinreißen und absolviert mit nur einem funktionierenden Bein eine Testfahrt. Auch mit einem solchen Handicap schwebt er die anspruchsvollen Buckel herunter, suave und leidenschaftlich wie ein Tangotänzer auf einer Kompetition."
Fragt euch! Wuerdet ihr mit einem Gipsbein einen so anders ausschauenden und zu fahrenden Ski zum ersten mal ausprobieren, wenn ihr euch noch unsicher seit ob sie funktionieren?

Oder hier:
http://www.tetongravity.com/forums/show ... ght=raxski

So und damit nicht gejammert wird, laden wir alle carving-ski.de Mitglieder die Zeit haben am Samstag und Sonntag zum Raxskitesten ans Hochkar ein. Nach ein paar netten Runs bleibt uns sicherlich auch noch Zeit fuer einen Caffeci und ein bisserl plaudern.

Und wenn ihr Vertrauen gewonnen habt, zeige ich euch zum Abschluss des Tages die 1300HM Abfahrt nach Fachwerk. Bis auf die letzten 150HM sollte noch Schnee liegen. Mit den Autos bekommen wir das schon geregelt. Oder habt ihr noch nie am Hochkar oben gestanden und mit Sehnsucht die unberuehrten Steilhaenge gen Sueden runtergeschaut und euch gewuenscht einen Guide zu haben der die Strecke von hier ins Tal kennt?

Christoph, Nicola, M.H bzw andere Ostalpler? hab ihr Zeit?
Bis Anfang Mai sind wir sicherlich sonst noch ein paar mal unterwegs, wohl auch weiter im Westen - wenn ihr die Raxski getestet habt, dann bildet euch ein Urteil. Den das sichere kommt anders.
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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von Lothar » 17.04.2009 11:12

psaltria hat geschrieben:... einem Mindestmaß an positiven sportlich-körperlichen Vorerfahrungen ausgestattet ist.
Andreas, ein absoluter Bewegungslegastheniker wird wohl in KEINEM Sport in wenigen Stunden die Grundzüge lernen und praktisch umsetzen können. Wer z.B. in einem Eisstadion erwachsene Anfänger ohne Talent bei Ihren ersten Schritten auf Schlittschuhen beobachtet hat weiss was ich meine. Das gleiche auf Inline-Skates in freier Wildbahn. Oder versuche mal Leuten einen Ballsport nahe zu bringen, denen sämtliches Ballgefühl fehlt, das wird eine harte Nuss.

Sämtliche Abschätzungen werden wohl immer auf durschnittlichen Begabungen beruhen (müssen).

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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von psaltria » 17.04.2009 22:44

Lothar hat geschrieben:
psaltria hat geschrieben:... einem Mindestmaß an positiven sportlich-körperlichen Vorerfahrungen ausgestattet ist.
Andreas, ein absoluter Bewegungslegastheniker wird wohl in KEINEM Sport in wenigen Stunden die Grundzüge lernen und praktisch umsetzen können. Wer z.B. in einem Eisstadion erwachsene Anfänger ohne Talent bei Ihren ersten Schritten auf Schlittschuhen beobachtet hat weiss was ich meine. Das gleiche auf Inline-Skates in freier Wildbahn. Oder versuche mal Leuten einen Ballsport nahe zu bringen, denen sämtliches Ballgefühl fehlt, das wird eine harte Nuss.

Sämtliche Abschätzungen werden wohl immer auf durschnittlichen Begabungen beruhen (müssen).
Hallo Lothar,

das sehe ich im Prinzip ganz genau so. Man sehe mir bitte meine Dünnhäutigkeit bezüglich solcher Abschätzungen etwas nach.

Stichwort "Bewegungslegastheniker": Inzwischen habe ich mich im Bekannten- und Kollegenkreis noch etwas weiter umgehört, und siehe da: Es sind noch weitaus mehr "erwachsene Anfänger ohne Talent" als vermutet auf Skiern oder anderen Sportgeräten unterwegs. Diese Anfänger sind aber wohl gar nicht so vollkommen talentlos, sondern haben wenigstens ein Talent: Nämlich postulierte tatsächliche und vermeintliche Durchschnittswerte tapfer zu ignorieren, wie lange das Erlernen von dieser oder jener Fertigkeit dauern sollte oder darf 8) Am Ende sollte eigentlich nur zählen, dass es irgendwann doch noch "klick" gemacht hat oder zumindest, dass man es mal probiert hat.

Entzündet hat sich die ganze Diskussion aber ursprünglich an Felixens Postulat, dass Raxski auch für Leute, die bisher nie auf Skiern gestanden habe, leichter zu lernen sei als normales Carving. Im ersten Moment, als ich das las, dachte ich: "Hey, das könnte ja dann vielleicht sogar ich in historisch messbarer Zeit lernen!" :-D Dann aber sofort hinterher der Gedanke: "Was hätte ich davon, durch einen steilen Bergwald talwärts zu schliddern und dabei Todesängste auszustehen?" Sich einen Kick holen, den ich gar nicht haben will? Ähhhhhemmmm... :o Sorry, nur meine ganz unmaßgebliche persönliche Meinung.

Wie schon früher gesagt mag es hilfreich sein, als Anfänger ein gewisses Maß an Verwegenheit mitzubringen, wenn man über Raxski einen gewiss nicht alltäglichen Zugang zum Wintersport finden möchte. Bei entsprechender Persönlichkeitsstruktur kann ich mir sogar vorstellen, dass das funktioniert. Es gibt schließlich auch Kinder und Jugendliche, die auf einer kleinen Enduro durchs zerfurchte Gelände toben, lange bevor sie auf einer Straßenmaschine den Führerschein machen. Ob Raxski für sehr viele eine ernstzunehmende Alternative zum normalen Carven als Einstieg in alpinen Wintersport werden könnte, kann ich mir allerdings nicht vorstellen.

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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von extremecarver » 18.04.2009 07:52

So jetzt gehts auf zum Hochkar, seids ihr alle schon im Sommer oder traut sich wer.......?
@Psaltria - Raxskifahren muss ja nicht im extrem steilen stattfinden. Auch wenn eine blaue Piste jedem nach 2-3 Minuten zu fad wird - auf roten/schwarzen Pisten, vor allem wenn eisig oder verbuckelt macht Raxskifahren viel Spaß und selbst unterdurchschnittlich sportliche Personen lernen dies innerhalb von kuerzester Zeit. Ein gewisses Maß von Muskelkraft ist natuerlich vonnoeten - wer nach 2 Stockwerken Treppensteigen am schnaufen ist - der wird auch auf Raxskiern diese Unsportlichkeit nicht ueberwinden koennen.
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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von beate » 18.04.2009 08:53

@Andreas (sorry ot)
sei als normales Carving
kurze Erklärung, da du den Begriff carven /carving schon des öfteren verallgemeinert für Ski fahren gebraucht hast:
Carven ist eine Technik beim Ski fahren. Alternativ zum carven wäre das Rutschen (welches 75% aller Skifahrer die meiste Zeit des Skitages über fahren)
Carven ist das fahren auf der Kante. Dazu bedarf es viel Feingefühl und gewisser technischer Grundfertigkeiten des Ski fahrens. Im Anfängerunterricht habe ich noch niemals carven unterrichtet :wink:
LG
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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von psaltria » 18.04.2009 21:35

@Felix: Dann kam das bei mir wohl einfach zu spektakulär rüber. Bitte um Korrektur, wenn ich falsch liege, aber Raxski zeichnet sich demnach dadurch aus, dass es eben keine plattgewalzten homogenen Pisten benötigt? Sozusagen der Geländeski für pistentechnisch weniger privilegierte Regionen mit ruckeligen Pisten (z.B. die vielgeschmähten Mittelgebirge)? Sollte dies der Fall sein, klänge das für mich schon deutlich attraktiver - auch wenn ich baumbestandenen Steilhängen weiterhin fernbliebe :D Das mit dem Treppensteigen, ohne sofort aus der Puste zu kommen, könnte ich sogar als Mindestvoraussetzung bieten :P

@beate: Sorry für meine laienhafte Konfusion. Natürlich weiß sogar ich, dass Carven im sozusagen engeren Sinne eine fortgeschrittene Kurventechnik bezeichnet. Ich dachte ja nur wegen dieser taillierten Ski und weil das hier eben ein Carving-Ski- und kein Pommes-Ski-Forum ist, diesen Begriff auch im weiteren Sinne gebrauchen zu dürfen. Also ok, ich rede jetzt nur noch von Skifahren allgemein *schäm*.

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Re: Ein paar Fotos vom Raxskifahren - Wann wenn nicht bei 20°C.

Beitrag von beate » 19.04.2009 10:55

@Andreas
es sollte nicht besserwisserisch rüberkommen!
Sorry!
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