Hallo und guten Morgen in die Runde,
zunächst einmal wieder ein großes Dankeschön für die vielen guten Beiträge!
Das mit dem Harz ist angekommen (dafür auch ein special THX an Beate und Uwe). Es deckt sich leider mit meinen bzw. unseren allgemeinen Beobachtungen hinsichtlich der - sagen wir mal - doch deutlich angejahrten "Gastlichkeit" und des dafür überzogenen Preisniveaus im Oberharz.
Heute morgen habe ich meiner Frau die Ergebnisse unserer gestrigen Forumskonversation hier eröffnet. Leider kann ich Euch hier nicht ihren "begeisterten" Gesichtsausdruck wiedergeben, aber sie entwickelte viel Kreativität, um mir die Unmöglichkeit meines Projekts in der derzeitigen familiären Situation vor Augen zu führen. Einige sinngemäße Zitate:
"Von zwanzig meiner Schüler kommen von den Skifreizeiten regelmäßig zwei mit Knochenbrüchen oder kaputten Knien wieder."
"Denk mal an Deinen Motorradunfall vor zwei Jahren. Da hattest Du 4 Wochen schon einen 'Skistiefel' an (sie meint eine Orthese, damit der gebrochene Mittelfußknochen wieder zusammenwachsen kann) und es hat hier alles durcheinandergebracht."
"Skianzüge haben keine Protektoren wie eine Motorradkombi, nur ein bißchen Watte." Als ich einwandte, dass mein Halvarssons-Rückenprotektor ausdrücklich auch für's Skifahren geeignet sei, meinte sie, davon seien aber immer noch nicht die Gelenke geschützt.
Auch kamikazehaft fahrende Ministerpräsidenten kamen im gezeichneten Horrorszenario einer gewissen Sportart vor, die "ja schon wieder so eine saugefährliche Sache" sei. Sie sei früher mit 20 auch mal mit Langlaufski die Hügel bei Salzgitter-Bad hinuntergerauscht und habe sich da auch ein paar Male echt wehgetan. Heute mit über 40 würde sie das lieber auch nicht mehr machen.
Aber wenn ich denn partout das mal in der Halle in Bispingen ausprobieren wolle, bitteschön! Das könne ich ja dann mal unter der Woche machen, wenn sie und die Kleine bei ihren Eltern sei. Dann müsste ich dorthin mit dem Motorrad fahren, weil wir ja nur ein Auto haben, wandte ich ein. Aber eigentlich wäre das nur konsequent, wenn man gleich zwei Selbstmordsportarten an einem Tag praktiziert: Dann ist man sozusagen schon im Training, wenn man in Bispingen ankommt...
Ganz abgesehen davon könnten wir uns einen Urlaub auf absehbare Zeit in den Alpen ohnehin nicht leisten. Das gäben unsere zwei halben Gehälter einfach nicht her. Dem Einwand konnte ich nach meinen ausgiebigen Studien diverser Skigebietsseiten noch am wenigsten widersprechen.
So kann das aussehen, wenn man das Skifahren nicht schon in seiner Jugend gemacht hat und es dadurch zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Nur mal als warnendes Beispiel!
Bin ich froh, dass ich meinen Moppedschein schon mit 18 gemacht habe und diesen weitere 18 Jahre später nur wieder auffrischen musste...
Also bleibt wohl erstmal nur der neonbeleuchtete Kühlschrank in der norddeutschen Tiefebene zum Antesten, das aber selbstverständlich
mit Skilehrer. Ich denke, eine Anfängerlektion von 4 Stunden sollte mir schon einmal das zeigen, was ich erfahren möchte. Da ich in den ersten Stunden wohl ohnehin eher mit mir selbst und meinem widerspenstigen Körper zu tun haben werde, dürfte das sonnendurchflutete Bergweltpanorara einstweilen auch verzichtbar sein. So bleibt einem das Naturerlebnis doch noch als Zusatzmotivation für's Weitermachen, so es denn Spaß machen sollte...
Viele Grüße und einen guten Wochenstart!
Andreas