Verfasst: 15.10.2004 18:29
mich berührt dieses thema emotional, vielleicht mehr als für die allgemeinheit hier verständlich...
ich bin in der nachkriegszeit in einem dorf aufgewachsen, in dem sich meine eltern mit dem aufbau eines skigebiets beschäftigten. ich kenne die zeit in der es keine pistenpräparierung gab, ausser teamwork (skileherer, liftler, gäste, einheimische, alt und jung) beim „treten“ nach ergiebigen schneefällen. später war ich bei skilehererkongressen dabei, wo sich verbände aller nationen über die notwendigkeit von ausgebauten und präparierten pisten einig waren und dieser wunsch sehr vehement bei den seilbahnbetreibern gefordert wurde. der DSV fiel dabei keineswegs aus den reihen. der boom hat eingesetzt, die pisten haben sich in die damals von allen seiten erwünschte richtung entwickelt und der skitourismus hat neben dividenden für seilbahnaktionäre, vielen menschen in wirtschaftlichen problemregionen ihren lebensunterhalt ermöglicht.
DSV-aktiv (das ist die „DSV skischule“) ist mit 30.000 mitgliedern, der grösste skifreizeitverband der welt. anders als einheimische skischulen müssen die schon erwähnten „wanderskischulen“ nicht in die infrastruktur in den skiorten investieren. wenn irgendwo schneemangel herrscht kann man weiträumig ausweichen, wenn sonst was nicht passt fährt man anderswo hin. ich will das keineswegs werten, (ich arbeite, seit ich den fixen standort meiner skischule aus schneemangel aufgegeben habe, in ähnlicher form) weiss aber, dass das verständnis für probleme in einem gebiet, bestimmt hinter die eigenen interessen gestellt werden.
zu meiner meinung kann ich ohne statistiken stehen: weniger gepflegte pisten würden in den meisten skigebieten einen drastischen rückgang der gästezahl bedeuten. und hier fängt mein unmut an – wenn eine organisation, die so gewichtig eine meinung kund tun kann, zuwenig über die machbarkeit und folgen von äusserungen reflektiert. um vorstände in seilbahn AGs sorge ich mich in diesem zusammenhang sehr wenig, aber der bullyfahrer und der bügelschupfer würden als erste entlassen, wenn weniger gäste kommen und die haben es genauso schwer, wie metallarbeiter aus dem ruhrgebiet ihre familien zu ernähren. gerade in zeiten in denen von opel und karstadt horromeldungen für die betroffenen und für die gesamte wirtschaft einlangen, wäre etwas umsicht doch gefragt. gottseidank, ist der DSV wunsch für mich nicht ernstzunehmen, ich hoffe viele sehen das ebenso!
ich bin in der nachkriegszeit in einem dorf aufgewachsen, in dem sich meine eltern mit dem aufbau eines skigebiets beschäftigten. ich kenne die zeit in der es keine pistenpräparierung gab, ausser teamwork (skileherer, liftler, gäste, einheimische, alt und jung) beim „treten“ nach ergiebigen schneefällen. später war ich bei skilehererkongressen dabei, wo sich verbände aller nationen über die notwendigkeit von ausgebauten und präparierten pisten einig waren und dieser wunsch sehr vehement bei den seilbahnbetreibern gefordert wurde. der DSV fiel dabei keineswegs aus den reihen. der boom hat eingesetzt, die pisten haben sich in die damals von allen seiten erwünschte richtung entwickelt und der skitourismus hat neben dividenden für seilbahnaktionäre, vielen menschen in wirtschaftlichen problemregionen ihren lebensunterhalt ermöglicht.
DSV-aktiv (das ist die „DSV skischule“) ist mit 30.000 mitgliedern, der grösste skifreizeitverband der welt. anders als einheimische skischulen müssen die schon erwähnten „wanderskischulen“ nicht in die infrastruktur in den skiorten investieren. wenn irgendwo schneemangel herrscht kann man weiträumig ausweichen, wenn sonst was nicht passt fährt man anderswo hin. ich will das keineswegs werten, (ich arbeite, seit ich den fixen standort meiner skischule aus schneemangel aufgegeben habe, in ähnlicher form) weiss aber, dass das verständnis für probleme in einem gebiet, bestimmt hinter die eigenen interessen gestellt werden.
zu meiner meinung kann ich ohne statistiken stehen: weniger gepflegte pisten würden in den meisten skigebieten einen drastischen rückgang der gästezahl bedeuten. und hier fängt mein unmut an – wenn eine organisation, die so gewichtig eine meinung kund tun kann, zuwenig über die machbarkeit und folgen von äusserungen reflektiert. um vorstände in seilbahn AGs sorge ich mich in diesem zusammenhang sehr wenig, aber der bullyfahrer und der bügelschupfer würden als erste entlassen, wenn weniger gäste kommen und die haben es genauso schwer, wie metallarbeiter aus dem ruhrgebiet ihre familien zu ernähren. gerade in zeiten in denen von opel und karstadt horromeldungen für die betroffenen und für die gesamte wirtschaft einlangen, wäre etwas umsicht doch gefragt. gottseidank, ist der DSV wunsch für mich nicht ernstzunehmen, ich hoffe viele sehen das ebenso!