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Die gefühlte Geschwindigkeit variiert je nach äusseren Bedingungen sehr deutlich. Ich messe meine Strecke und Geschwindigkeit sehr selten, habe aber festgestellt, dass schnell sehr unterschiedlich ist. Früh am morgen auf fast leerer, harter Piste waren es gut 90km/h, dies fühlte sich sehr zügig aber nicht extrem an, dagegen waren gute 70km/h auf firniger voller Piste gefühlt zu schnell (gleicher Tag und Piste).
Vor ein paar Wochen war ich zum Nachtskilaufen (Ankunftstag) in Fendels, die Bedingungen waren für schnelles fahren ideal und die wenigen anderen Skiläufer fuhren extrem hohes Tempo. Offenbar führte dies zu einer (unbewussten) Anpassung der Geschwindigkeit bei mir, aufgefallen ist mir dies durch eine kleine Kante in der Piste bei der ich Luft unter den Ski bekommen habe und merkte, dass ich den Ski gegen den Luftwiderstand nach unten pressen musste. Wie schnell ich war weiss ich nicht, es war aber für mich zu schnell. Die heutigen Pistenbedingungen verleiten gelegentlich über die eigenen Verhältnisse und Fähigkeiten hinaus zu fahren, gravierende Unfälle sind die Folge, ich möchte mir gar nicht vorstellen, was bei einem Sturz in der obigen Situation passiert wäre.

Aufzeichnungen Sela-Ronda 1.01.2013
Distanz: 52 km
Höhenmeter:7100m
Durchschnittsgeschwindigkeit mit Pausen und Bahn 9.2Km/h
Mittlere Geschwindigkeit auf Abfahrten 46km/h
Höchstgeschwindigkeit 108 km/h

Es ist also sehr schwierig Angaben über schnell oder langsam zu machen, da es immer auf die entsprechende Situation ankommt.

Gruss Herbert

Wie waren denn Deine sonstigen Maximalgeschwindigkeiten?

Ich stelle das bei mir in der Sella-Ronda immer wieder fest, dass ich da eine Maximalgeschwindigkeit von knapp 110km/h habe (und das ohne spezielle auf Speed zu achten), ansonsten mein Topspeed (wenn man es mal bewusst laufen lässt) aber im Bereich 90km/h +/- 5 liegt.

Daher schiebe ich das bei der Sella-Ronda immer auf einen GPS-Messfehler.

In Warth/Schröcken ist ein Stück Piste neben dem Saloberjet abgesperrt, Klassifizierung rot. Unten sind zwei Laserschranken, Geschwindigkeitsmessung bei Schussfahrt, anschließend Auslaufzone. Es gibt zwei Einstiege, ganz oben (für Vollgas) und bei ungefähr 2/3-Länge (für moderate Geschwindigkeiten).

Wir sind letztes Jahr im März dadurch. Ich wurde (Start oben) mit 84 Km/h gemessen (Schussfahrt ohne Kanteneinsatz, da schmale Fahrbahn), meine Freundin (2/3-Einstieg) mit 64 Km/h.

Unten im Ziel war ich überrascht, als der Wert auf der Anzeigetafel angezeigt wurde. Es war gefühlt schon ziemlich schnell, aber soviel hatte ich nicht erwartet.

Bin daher auch der Meinung, daß man schneller unterwegs ist, als man denkt.

Über 80 ist schon zackig.
Über 100 macht mir schon Angst. Und das auf abgesperrter Strecke (Seiser Alm Messstrecke).
Ich kann mir vorstellen, dass man Richtung Arabba vom Belvedere kommend locker 80km/h schafft, da fährt auch jeder schnell. Dadurch wird einem die eigene Geschwindigkeit nicht so bewusst.


Gruß
der Joe

Das man auf der Sella Ronda mal 80 oder knapp über 90 Kmh erreicht wenn nicht viel los ist ok, aber wo kann man da 108 Kmh fahren Herbert? Vieleicht nur wenn es absolut leer ist.
Die Geschwindigkeit erreich ich z.Bsp. in Zürs im Zürser Tali aber nur in Schußfahrt.

Hi,

abgesehen von den Speedmessstrecken, wie stellt Ihr eure Geschwindigkeit fest?

Also zu mir, mache das ab und zu aus Spaß aber nur wenn es die Bedingungen auch hergeben.

Habe das mal auf dem Pitztaler Gletscher auf der "alten" Speedmessstrecke gemacht die parallel zur blauen 25 verlaufen ist, da hatte ich 80 Sachen drauf aber gefühlt hätte mehr drin sein können trotzdem war ich darüber überrascht.

Habe letzte Saison die GPS Uhr "Garmin for runner" meiner Frau genutzt und diese auf mich und Skifahren eingestellt (Alter, Gewicht, Sportart etc.) und habe es in Küthai bei sehr guten Bedingungen mal gut laufen lassen und da hat mir die Uhr daheim beim auslesen am PC eine Spitzengeschwindigkeit von 86km/h ausgegeben und ich denke es passt.

Ich stelle mir halt die Frag neben den Speedmessstrecken, den ich am meisten vertraue, wie genau sind die GPS Messungen bzw. welche Messart kommt der klassischen Lichtschrankenmessung am nächsten von der Genauigkeit?

Bringt ja nix wenn man sich selbst betrügt außer für´n Stammtisch

Grüße
Skilars

Also auf einer blauen Piste würde ich nie und nimmer auf 90 km/h kommen o.O
Auch wenn ich da konsequent Schuss runtergefahren bin. Trotz frisch gewachster Ski. Selbst wenn ich auf einer roten Piste einen Teil Schuss fahre komme ich höchstens auf 65 km/h (gemessen mit einfacher GPS App). Also ich glaube nicht, dass man so einer Rechnung vertrauen kann.
Wie kommt ihr auf so hohe Geschwindigkeiten? Dazu würde bei mir keine rote Piste ausreichen, da müsste ich wahrscheinlich die Kandahar nahezu komplett Schuss runterfahren oder so? o.O

(gemessen mit einfacher GPS App)

Berücksichtigt die denn in der Rechnung das Gefälle? Falls nein bist du tatsächlich eine ganze Ecke schneller.

Teckel hat geschrieben:Also auf einer blauen Piste würde ich nie und nimmer auf 90 km/h kommen o.O
Auch wenn ich da konsequent Schuss runtergefahren bin. Trotz frisch gewachster Ski. Selbst wenn ich auf einer roten Piste einen Teil Schuss fahre komme ich höchstens auf 65 km/h (gemessen mit einfacher GPS App).

Ich kenne Geschwindigkeitsmessstrecken, die würde ich als blau einstufen und die sind keine 100m lang, aber das Tempo erreicht locker 70.
Beim zügigen carven ist das mit Sicherheit kein Problem.

Allerdings braucht man um schneller wie 90 zu fahren wirklich sehr gute Bedingungen. Der Unterschied zwischen 70 und oder gar 100 ist gewaltig.

Gruß!
der Joe