Originale Rennski von Atomic

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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von extremecarver » 02.11.2008 12:57

Also im Slalombereich und im GS Bereich ist das was als Pseudo Rennski verkauft wird meist ueberteuert und wenig sinnvoll. Wer viel in tiefen Kunstschneegebieten faehrt, und der egal wie eisig es ist carven moechte, der ist mit Rennski am besten bedient. Und ein 185cm, 26/27m GS Rennski ist auch noch gut in den meisten Gebieten carvebar. Ich kenne auch Leute die SG Skier zum freifahren benutzen, wenns nicht grad Weihnachten ist (und damit meine ich nicht zum rumrutschen). Wer natuerlich in so Horrorgebieten wie Ischgl und Soelden, etc... unterwegs ist, wird auch Probleme haben einen Slalom ohne Unterbrechungen mit Kurvenausfahren auf steilen Pisten zu benutzen, weils so voll ist.

Der Unterschied zwischen Race-Stock und WC/ECTop30 Skiern ist dagegen nicht sooo groß. Wer solche Skier braucht, der wird sie auch schon bekommen. Ich wuesste aber zum Beispiel nicht, was ich mit einem Atomic GS12PB, oder Fischer Worldcup RC in einem Riesentorlauf verloren hab, da kommst einfach nicht auf Zug. Wenn man auch mal im Verein GS fahren will (und in jedem noch so kleinen Verein wird man neben SL sicher auch sehr viel GS trainieren - um SG und DH wird man sich schon druecken koennen) der braucht auch einen GS Ski. Und nicht jeder Verein kauf als Verein zusammen ein, also macht so eine Frage schon Sinn. Dass im Racestock Bereich nicht Skier mit verschiedenen Flexwerten verkauft werden, finde ich als Snowboarder - wo sehr viele Hobbyracer schon auf komplett Custombrettern fahren, dagegen schon sehr komisch, aber solange sich die komplette Skiindustrie davor drueckt, ist halt auch kein anderer Hersteller gezwungen nachzuziehen. Denn wer 65kg wiegt, kommt sicherlich nicht mit einem GS Ski klar, der fuer 90kg schwere Athleten perfekt funktioniert, mehr als 10-15kg Spielraum fuer optimale Funktion ist IMHO sicherlich nicht gegeben.

Und zum carven auf eisigen Pisten, will ich halt auch einen Ski haben, der die Schlaege gut wegdaempft (das tun wegen der Billigpseudoplatten der "Ladenski" aber nur die Racestockski). Ausserdem sind die Racestockskier auch nicht teurer, meist sogar billiger, als die Top-Ladenski.

Zum Tiefschneefahren geht man ja auch nicht mit einem Allmountainski, wenn man einen vernuenftigen 2m Freerider hat, bzw mit einem Baumarktmtb geht man auch nicht mtbiken (wobei die meisten 2000€+ MTB Kaeufer sicher durch mehr training besser dastehen wuerden als mit ihrem Carbonmtb - aber so ein teures Bike macht halt mehr Spaß - wenn man eh genug Geld hat.).
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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von tpo » 02.11.2008 16:18

Denn wer 65kg wiegt, kommt sicherlich nicht mit einem GS Ski klar
wieso komme ich mit einer Größe von ca. 171cm und einem Gewicht zwischen trainierten 65kg und 70kg dann viel besser mit einem GS12er klar als mit einem (moderateren) GS9 oder sogar SL12/10? Ich bin den GS12er schon 2 Jahre für ein paar Tage als Leihski gefahren und er taugt mir mehr als ein Head oder andere weiche SL Modelle. Ja, der Kraftaufwand ist groß, aber wir reden ja auch von Sport, oder?

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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von extremecarver » 02.11.2008 16:34

Klarkommen ist die eine Sache, optimal eine andere. Warum sollten sonst fast alle serioesen Snowboardhersteller jeden Shape in mindestens 2-3 Haerten anbieten, oder gleich komplett Custom? Wenn ich mir schon Skier/Boards neu kaufe, erwarte ich auch, dass ich nach testfahren von verschiedenharten Brettern mir das beste von der Haerte fuer mich aussuchen kann. Man glaubt kaum, wie stark der Unterschied sein kann.

Ich bevorzuge generell lieber weich (natuerlich trotzdem Torsionssteiff) und groeßerer Radius, als kleinerer Radius und etwas haerter. Bin auch auf eisigen Kursen deutlich schneller (im Vergleich zu anderen) als wenns mal ein Rennen bei Plustemperaturen hat, evtl liegt das daran dass bei solchen Bedingungen meine superweichen Bretter dann einfach zu aggressiv sind (kann aber genauso gut daran liegen, dass ich einfach unfaehig bin meine Technik auf weichen Schnee umzulegen, gefuehlvoll fahren ist nicht so ganz meins).
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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von LincolnLoop » 02.11.2008 16:47

tpo hat geschrieben:
Denn wer 65kg wiegt, kommt sicherlich nicht mit einem GS Ski klar
wieso komme ich mit einer Größe von ca. 171cm und einem Gewicht zwischen trainierten 65kg und 70kg dann viel besser mit einem GS12er klar als mit einem (moderateren) GS9 oder sogar SL12/10? Ich bin den GS12er schon 2 Jahre für ein paar Tage als Leihski gefahren und er taugt mir mehr als ein Head oder andere weiche SL Modelle. Ja, der Kraftaufwand ist groß, aber wir reden ja auch von Sport, oder?
Die ganzen Soft-Skills (Technik, persönliche Vorliebe etc.) spielen ja auch eine Rolle. Abgesehen davon ist es ja auch gewagt, einen GS12 als "hart" zu bezeichnen (ganz abgesehen vom GS9, der ja allein schon vom Radius eher zur Allround-Gilde zählt). Und SL mit GS ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von extremecarver » 02.11.2008 16:58

Vor allem ist hier noch die Frage ob es um den echten Racestock GS12 geht, (Radius 27m+) oder den Konsumentenabklatsch. Wenn du mit 70kg den echten GS von einem Lasse Kjus (der wiegt recht viel wenn ich mich nicht vertuh) noch ohne Probs durch einen GS Kurs schlaengelst, dann Hut ab, nur glaube ich dass so einfach nicht. Wenn du nur ueber freifahren sprichst, ist es wieder ganz anders. Ausserdem kommts eben auch noch auf den Schnee an. Aber ein mit dem Wasserbalken prapaerierter Kurs ist auch was ganz anderes als eine "eisige" Piste, wenn da der Ski zu hart fuer dein Gewicht ist, merkst du es sofort (du kommst naemlich gecarved einfach nicht um die Kurve rum, und must ueberproportional viel andriften).
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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von tpo » 02.11.2008 19:23

Nein kein echter GS sondern die Ladenversion. knapp 18m Radius (mehr als 21 bin ich noch nicht gefahren, das Argument im Bezug auf Ski mit 27m Radius kann ich nachvollziehen), und ich sprach vom freien Fahren (langgezogene Kurven im Geradeauslauf) und gelegentlichen Zeitrennen unter Freunden (meist in relativ engem Riesenslalom). "Hart" ist der GS12 im Vergleich zu den Modellen darunter (11, 10 und damals der 9er) die mir persönlich weicher vorkommen.

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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von LincolnLoop » 02.11.2008 19:37

tpo hat geschrieben:"Hart" ist der GS12 im Vergleich zu den Modellen darunter (11, 10 und damals der 9er) die mir persönlich weicher vorkommen.
Naja gut, das war aber keine Überraschung, oder?
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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von tpo » 02.11.2008 20:01

nein :lol: ist ja deren Zweck, ging ja nur darum:
Abgesehen davon ist es ja auch gewagt, einen GS12 als "hart" zu bezeichnen
ich weiß nicht in welchem Bezug du das gemeint hast, vielleicht sind die vergleichbaren Modelle anderer Hersteller ja härter und torsionssteifer, aber wenn ich mich nicht täusche, zählt ein GS12, ob als Konsumentenski oder Weltcuplatte doch zu den harten Eisen.

Aber um nochmal auf meine vorherige Reaktion zurückzukommen, ich dachte, dass extremecarver meinte, dass man als 70kg Leichtgewicht keinen GS Ski handlen kann, meiner Meinung nach kann man mit jedem Gewicht (innerhalb eines normalen BMI) jedes Skimodell am Optimum fahren. Wenn jemand 90kg wiegt, wird er auch eine entsprechende Mindestgröße und somit Skilänge haben, fahre ich den Ski auf meine Körpergröße angepasst, ist er sicherlich nicht für 90kg ausgelegt.

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Re: Originale Rennski von Atomic

Beitrag von extremecarver » 02.11.2008 20:50

Nun sind aber alle Slalomskier 165cm (manch ein Hersteller gib halt 166cm an, da gehts aber wohl nur um die Toleranz). IM GS wird die Skilaenge auch viel eher von der Strecke, als vom Gewicht des Fahrers gewaehlt (da ja 185-193cm gebraeuchlich). Natuerlich kann ein 70kg Leichtgewicht GS Ski handlen, aber optimal waere eben, wenn Skier in mindestens 2-3 Haerten pro Laenge angeboten werden, bzw auch nach Vorliebe verschiedene Kombinationen aus Haerte im Tail, Mittelbereich und Tip. Es gibt viele, die fahren gerne einen extrem harten Mittelteil (Schlittschuhfeeling), wogegen andere lieber auf den ganzen Ski eine ausgeglichenere Haerte wollen, etc.... Grade im Freeridebereich kann es da je nach Fahrtechnik große Praeferenzen fuer die Schaufel geben. Hauefig wird man das ungewuenschte Verhalten eines Skis, mit einer haerteren/weicheren Schaufel evtl als phaenomenal bezeichnen, nur wenn die Hersteller hier halt nur Massenware raushauen wollen, statt in Kleinserien von 5-10 Stueck zu produzieren (dieselben Hersteller tun dies ja sehrwohl wenn es um Snowboards der kleinen Premiummarken geht) dann bleibt einem am Ende halt viel weniger Auswahl.
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