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Hallo Leute,

ich habe ein Problem und wende mich neben dem anstehenden Besuch beim Orthopäden auch an Euch, um hoffentlich hilfreiche Tipps zu bekommen.

Grund: Seit ca. 2 Wochen habe ich ein Überbein auf dem Rist am rechten Fuß. Mein Hausarzt hat mich an einen Orthopäden überwiesen, bei dem ich am 27.01. ein Termin habe.
Da ich am 14.02. für 1 Woche in den Skiurlaub (Ischgl) fahre, mache ich mir schon ein wenig sorgen, ob ich diesen Urlaub richtig geniessen kann.

Die Stelle auf dem Rist, ist wirklich unangenehm. In normalen Schuhen kann ich schon noch gehen, wenn ich die Schuhriemen nicht zu feste schnüre.

Ich habe heute morgen den Test gewagt, wie es mit dem Skischuh geht. Der erste Eindruck war niederschmetternd. Es drückt unheimlich und verursacht einen unangenehmen Schmerz.

Ich habe natürlich sofort überlegt, was ich machen kann, um diese Stelle zu entlasten.

Als erstes bin ich in eine Drogerie gefahren und habe mir mehrere Sorten Haushaltsschwämme und Pflaster gekauft.
Zuhause habe ich erstmal das Überbein genau vermessen und mir dann aus einem Schwamm ein passendes Stück in ovaler Form (wie es beim Schäumen gemacht wird) ausgeschnitten. Dann den Skisocken an, die Polsterung genau aufgelegt und rein in den Schuh. Oh Gott dachte ich, das ist ja nicht viel besser, als ich im Schuh stand und die Schnallen locker geschlossen hatte.
Dann habe ich die Einlegesohle rausgenommen, es nochmal probiert und es war schon viel besser. Obwohl die Sohle ja nicht gerade sehr dick ist, macht es schon unheimlich was aus, da ich nun tiefer im Schuh stehe und somit weiter weg von der Oberschale und den Schnallen.

Ich habe natürlich die Befürchtung, dass es auf der Piste durch den anderen Stand und der wechselnden Druckverteilung während des Fahrens trotzdem schmerzen wird.

Nun meine Fragen:

Ist es ratsam, die Einlegesohle (nicht angepasst) aus dem Schuh zu nehmen. Ich frage deshalb, weil ich ja dann nicht mehr so optimal wie sonst im Schuh stehe, es sich negativ auf andere Stellen am Fuß auswirken kann und sich das Fahrgefühl wohl verändern könnte?

Soll ich auch aus dem anderen Schuh die Einlegesohle rausnehmen zwecks Stand und gleichmässiger Druckverteilung?

Die Innenschuhe im Sportgeschäft nach einer Probefahrt am ersten Skitag nochmals heiss machen lassen?

Hat noch jemand weitere Tipps?



Ich habe natürlich die Hoffnung, dass der Doc mir am Dienstag helfen kann, aber wenn nicht, dann werde ich trotzdem mit diesem Handicap in den Urlaub fahren. Dann hilft wohl nur noch eine Packung Schmerztabletten.

Gruss Lars

Hallo Lars,
denke ich habe die gleichen Beschwerden wie Du. Vor ein paar Jahren hat sich bei mir eine recht grosse Ablagerung auf dem linken Fussrist gebildet. Nach ein paar Röntegenaufnahmen war sich niemand sicher was das eigentlich ist. Man vermutet eine Kalkablagerung. Diese entzündet sich manchmal und führt dann zu unangenehmen Schmerzen beim gehen, bzw. irgendwann kann ich dann nur noch humpeln. Bei mir hilft dann die Einnahme von Diclophenac (Voltaren).

Somit brauchte ich einen Skischuh, der wenig bis gar nicht auf den Rist drückt. Mein erster Skischuh war ein etwas komfortabler aber sportlicher Nordica mit einem etwas dickeren Innenschuh. War sehr zufrieden damit. Dennoch wollte ich dieses Jahr einen sportlicheren Skischuh. Atomic Hawx, Nordica Speedmachine drückten mir alle unangenehm auf besagte Stelle. Dann kam aber die Überraschung. Ein Fischer RC4 WC 130 scheint einen höherern Rist zu haben. Diesen spürte ich nur ganz leicht. Jetzt nach ein paar Skitagen muss ich sagen, das er in keinster weise irgendwie auf die Stelle drückt. Bin also überaus zufrieden.

Wenn sich die Stelle auf Deinem Rist mal entzündet hilft eigentlich kein Hühneraugenpflaster, Schwamm oder ähnliches.
Mein Rat ist: mach Dich auf die Suche nach neuen Skishuhen, bzw denk über einen Bootfitter nach

War beim Doc.
Diagnose Gangilon (Zyste) unter einem Sehnenstrang am Rist.
Die Zyste ist mit einer eitrigen Flüssigkeit gefüllt die sich unter dem Sehnstrang eingenistet hat und somit diesen Druckschmerz verursacht.
Der Doc hat zuerst versucht, den Eiter mittels einer Spritze abzusaugen, ging aber leider nicht mehr, da diese Masse schon zu dick ist. Daraufhin hat er mir ein Medikament gepritzt, das bewirken soll, dass der Eiter sich in diesem Bereich auflöst und flächig verteilt.
Ich war heute in der Skihalle um den Test zu wagen .... und... es war kein Schmerz zu spüren. Die Einlegesohle hatte ich rausgenommen , den Fuß mit Tape fixiert und einen Stück vom Schwamm auf die Stelle unter die Skisocke gelegt. Ich hoffe, dass es nicht nur vorübergehend der Fall ist. Sollte es wieder kommen, wird er mir kurz vor dem Urlaub nochmal was spritzen und nach dem Urlaub müssten wir uns dann gedanken wegen einer OP machen.
Ich will nur hoffen, dass der Druckschmerz nicht wiederkehrt ...

Sirhay,
der Doc meinte mit Tapeverband zur fixierung des Fußes, einem Stück Filz oder einem Schwamm zur Entlastung der Stelle, könnte man mit Glück schon einen beschwerdefreien Skiurlaub haben.
Einen neuen Schuh würde ich mir nur dann kaufen, wenn wirklich nichts mehr zu machen ist und eine Operation ein zu hohes Risiko darstellen würde. Zur Zeit würde ich, auch wenn ich noch schmerzen bekommen sollte, ein Ausbeulen oder weiten des Skischuhes nur machen lassen, wenn wirklich nichts mehr geht.

Gruss Lars