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Verfasst: 04.03.2008 12:55
von Christoph-Wien
Wäre bei mir bei jeder ausgekegelten Schulter der Hubschrauber gekommen, wäre ich schon Senator....Sowas macht man doch selbst! :D

Verfasst: 04.03.2008 13:06
von lynne
Er hat anscheinend aus Mund und Nase geblutet, hatte ein komplett verdrehtes Bein, war immer mal wieder kurz bewustlos (alles Aussagen eines Trainers der bei ihm war) ... so jemand gehört in einen Hubschrauber. Das wussten die auch genau, deshalb haben sie ja angefangen den zivilen Hubschrauber, den sie anscheinend für Rundflüge da hatten, für den Transport umzubauen. Aber es hat halt alles zu lange gedauert, bzw. war nicht rechtzeitig verfügbar.


Meiner persönlichen Meinung nach konnte man bei dem Sturz nicht viel falsch beurteilen. Das Problem war wohl, das es eben kein Rettungshubschrauber mit entsprechend ausgebildeter Besatzung war, sondern ein Touristenchopper. Und der begleitende ÖSV Mannschaftsarzt konnte nicht wissen ob und wie das Krankenhaus ausgestattet war. Als er merkte das es zu wenig war ordnete er den Weiterflug nach Oslo an. Aber dort kamen sie erst 6 Std. nach dem Unfall an.

Verfasst: 04.03.2008 13:13
von Christoph-Wien
Anbei die Erklärung im "Standard", warum der Zeitfaktor so wichtig ist:

http://derstandard.at/?url=/?ressort=Herrenweltcup

Gefäßchirurg: "Zeitfaktor entscheidend"
Bei kompletter Ischämie nur sechs Stunden Zeit

traurige Gewissheit!

Verfasst: 04.03.2008 13:34
von Maigo
Jetzt ist es traurige Gewissheit:
http://www.focus.de/sport/wintersport/l ... 28531.html[/url]

Verfasst: 04.03.2008 15:26
von nicola
momentan ist mir die schuldfrage völlig egal - ich bin einfach traurig und betroffen! für den fatalen eingriff die allerbesten wünsche!

Verfasst: 04.03.2008 16:06
von Znegva
Da ich das Sportgeschehen nicht so verfolge, aber diesen thread sah, habe ich mir auf einem Videoportal den Sturz angesehen.
Das sah nicht gut aus, aber ein Frage stellt sich mir. Der Bruch kam ja wahrscheinlich dadurch zustande, dass die Bindung des einen Ski sich nicht löste und bei den Überschlägen wie ein Hebel auf das Bein einwirkte.
Wie kann so was sein?
Klar, die Bindungen der Profis lösen zu einem ganz anderen Zeitpunkt aus, als bei einem Normalsterblichen, aber spätestens bei so einer Aktion MUSS sie doch auslösen, oder?

Tief betrübt bin ich über das Ergebnis des Bruches, der Amputation. Ich hätte nicht gedacht, dass es heute noch so weit kommen kann.
Hoffentlich verkraftet Lanzinger das Ganze im Kopf. Meist ist es ja bei Spitzensportlern so, dass sie sich mit dem Risiko schon auseinandergesetzt haben, bevor überhaupt etwas passiert. Aber wenn es dann passiert, kann alles wieder ganz anders sein.

Bindungseinstellung im Rennlauf

Verfasst: 04.03.2008 16:46
von karntnerbua
Das mit der Bindung ist so ein zweischneidiges Schwert:

Drehst du sie zu - wie im Rennlauf üblich - dann geht sie vielleicht nicht auf >>> VERLETZUNG

Drehst du sie nicht zu - dann geht sie auf, wenn sie nicht soll >>> VERLETZUNG bzw./ und UNNÖTIGER AUSFALL

Wirklich intelligente Bindungen gibt es anscheinend leider nicht, für mich hat sich seit 20 Jahren nichts Entscheidendes am Bindungssektor getan.

Verfasst: 04.03.2008 16:57
von extremecarver
Es war leider kein Schlag dabei der stark genug war die Bindung auszuloesen.

Echt tragisch! Ich hoffe er kann sein Leben auch noch so irgendwie genießen.

Verfasst: 04.03.2008 18:12
von mr.m
hab seit langem mal wieder ein rennen im tv verfolgt und dann das. bin echt betroffen seit ich heute mittag im radio gehört habe, dass sein bein amputiert werden muss. kann mich da meinen vorrednern nur anschließen...hoffentlich kommt er ein stück weit darüber hinweg.

Verfasst: 04.03.2008 22:52
von Flore
Ich finds vor allem krass, wenn man sich vorstellt, dass man im künstlichen Koma liegt und dann aufwacht und auf einmal sein Bein weg ist.