Kopfhörer -> Musikhören beim Skifahren

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nicola
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Re: smetana & co

Beitrag von nicola » 01.02.2005 22:52

reinerk hat geschrieben:@ Nicola: eventuell lässt sich das noch toppen: Wagner - Tannhäuser Ouverture und Bruckner, 4. Symphonie, erster satz.

ich fürchte aber, dass es für beide auf gottes kleiner erde keine pisten gibt, die breit genug sind, um wirklich die ganze spannung durchzuhalten.
vielleicht nur die pisten am venusberg, aber vorsicht - wie schon der alte zu tannhäuser sprach: "Wer in diesen verlockenden Berg eintritt und seine Freuden genießt, darf nimmermehr zurückkehren! Er wird die ewige Seligkeit verlieren!""
:lol: :lol: :lol:

@reiner - viel spass in obertauern beim kongress!
nicola

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Marius
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Beitrag von Marius » 02.02.2005 16:46

ich persönlich bin auch schon 2-3mal mit musik gefahren (mit walkman :lol: für die die das noch kennen). mir ahts aber irgendwie net so getaugt, pbwohl ich alleine unterwegs war. ich brauch das ohr irgendwie als sinnesorgan um mich aufs skifahren konzentrieren zu können....
abseits: never: erstens wegen lawinen und co. zweitens wg. den geilen powder geräuschen und drittens wg. dem vieln schnee der in alle ecken kriecht und meine ausrüstung zerstören würde.
im park: ne feine sache! da ich da aber eh mit mehreren unterwegs bin find ich musik aus lautsprechern viel besser! wenn da musik läuft dann ist die sowieso mein geschmack: entweder rockig oder chillig (wie z.b. in davos mit original schweizer bergluft :roll: ) :lol:

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Beitrag von Martina » 08.02.2005 09:25

Eigentlich war ich auch immer der Meinung, dass es toll wäre, mal mit Musik über Lautsprecher zu fahren. Meine Erfahrung damit war jedoch folgenden:

Bei der Schweizermeisterschaft im Formationsfahren wählt man jeweils Musik für seine Formation aus. Eigentlich prima! Nur ist es jeweils so, dass man die Musik am Start hört. Sobald man jedoch fährt, wird die Musik von den Ski- und Schneegeräuschen übertönt (gut, es sind jeweils auch 8 Leute, die gemeinsam fahren).
Wir haben das jeweils mehrmal beim Training und auch beim Wettkampf so erlebt, also mit verschiedenen Lautsprecheranlagen - und nicht grad extrem leise!
Teilweise ist es bestimmt so, dass die Musik bei grosser Konzentration (die es braucht) "ausgeblendet" wird.
Dazu kommt, dass Musik bei Lautsprechern oft "verschlagen" wird, was einen grausamen Effekt ergibt.

Deshalb meine Frage, v.a. an Nicola: Hast du das nicht so erlebt? War die Musik sehr laut? Seid ihr nur einzeln gefahren?


Wie toll Skifahren mit Musik unterlegt sein kann, sieht man prima an den Filmen vom Demoteam, finde ich - und an diversen anderen Skifilmen natürlich auch. Ohne Musik ist es nur die halbe Miete.

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nicola
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Beitrag von nicola » 08.02.2005 11:05

Martina hat geschrieben:Deshalb meine Frage, v.a. an Nicola: Hast du das nicht so erlebt? War die Musik sehr laut? Seid ihr nur einzeln gefahren?
ich habe keinerlei erfahrung mit demos, die mit musik abgestimmt sind. meine demoerfahrungen beim interskikongress sind schliesslich auch aus dem jahr 1968 und damals liefs relativ archaisch ab. danach habe ich zwar in unserer skischule demos organisiert und abgestimmt, aber nicht mit grosser leidenschaft, sondern auf auftrag für film und tv zwecke.

OT ich persönlich mag formationsfahren überhaupt nicht, weder zum zusehen noch zum selbermachen. nicht weil ich das nicht kann, sondern weil ich uniformität generell nicht mag und formationsfahren mich immer irgendwie eine spur an den repräsentations- und fundamentalen charakter von totalitären regimen (NS zeit, rumänien etc) erinnert. vielleicht liegts auch an der rennläufer seele, wer weiss. ich mag allerdings auch im tanz keine balletts und sosehr ich die sportliche leistung von synchronschwimmen auch achte - es gefällt mir nicht. ich mag es allerdings besonders gerne, wenn sich beim skifahren mit netten menschen ein gemeinsamer schwungrhythmus einstellt - das ist so in etwa eine jam session im schnee.

zum fahren mit musik - mache ich nur mit kopfhörer und wenn ich sichergehen kann, dass ich keine zuseher habe. das ist ein erlebnis das nur mir gehört, sowas wie extremer ausdruckstanz.
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Beitrag von nicola » 08.02.2005 11:23

jetzt habe ich doch tatsächlich nicht auf das wesentliche deiner frage geantwortet martina - auf hängen, die so lange sind, dass mehr als ein lautsprecher aufgestellt wird, gibt es immer diesen verzerrungseffekt, weil der ton wesentlich langsamer ist als elektrischer strom. deshalb hat man von den entfernteren lautsprechern oft gewaltige echos. auch bei skirennen besonders slalom kann sowohl musik wie auch sprecher mitunter sehr stören.
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Beitrag von Gast aus der Schweiz » 08.02.2005 11:41

Ich finde Ohrstöpsel und Skifahren gefährlich. Ich hatte vor Jahren schon Mühe, als ich auf einen Helm umstieg. Man hört plötzlich weniger. Wenn ich nun auch noch Musik hören würde, dann weiss ich, dass ich die Umgebung nicht gleich wahrnehmen würde. Ich wäre abgelenkt. Zu gefährlich für mich. Da ich selber jahrelang berufsmässig Musik machte, mag ich diese natürlich, aber eben nicht beim skifahren. ich mag beim Skifahren eher den hübschen Damen nachschauen :D , ist zwar auch gefährlich :D , vorallem, wenn die eigene Frau dabei ist :D :D :D

Gruss
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alte Unterwäsche :-), uralte Skibekleidung Jg. 1967 :-)

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Beitrag von Martina » 08.02.2005 12:07

@Nicola
Und wie ist es mit dem hören der Musik? Das Verzerren war jeweils nur das eine, das eigentliche "Problem" war jeweils, dass man es gar nicht gehört hat (du hast doch etwas davon geschrieben, dass du das mit Kindern schon genutzt hast, Hänge mit Lautsprechermusik).

OT:
Ich mag am Formationsfahren, dass man mal etwas als Team machen kann. Skifahren ist sonst schon etwas eine "Einzelkämpfersportart". Es ist nicht nur negativ, sich mal als Teil eines Ganzen zu fühlen! Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele davon skitechnisch enorm profitieren.

Ich möchte jetzt keine Diskussion darüber anzetteln (oder wenn, dann sollten wir einen neuen Thread öffnen), das soll nur kurz meine Ansicht dazu sein.

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Beitrag von nicola » 08.02.2005 15:11

hallo martina,
bei voller konzentration höre ich beim skifahren gar nichts, qualitativ gutes fahren (schnelligkeit und/oder freude am bewegen) passiert ja im berühmten tunnelzustand. stören kann mich beschallung nur wenn ich beispielsweise beim rennen aus dem rhythmus komme und dadurch aus dem fluss bin.

formationsfahren
bitte nicht falsch verstehen - ich will das auf keinen fall allgemein werten, das ist wirklich ganz persönlich und hängt bestimmt auch damit zusammen, dass man als (ex)rennläufer als "einzelkämpfer" stark geprägt ist. im rennlauf kommt es ja stark darauf an, genau das eigene tun in punkto technik und stil ganz stark zu entwickeln. anpassung an andere wäre fatal.

skiunterricht und musik
habe ich mittels kasettenplayer (cds gabs in der steinzeit noch nicht :lol: )nur am "babyhang" gemacht und natürlich übungen genau auf die musik abgestimmt. keine dauerbeschallung sondern immer wieder sequenzen. in erster linie ging es darum downsyndrom kids ein gefühl für den rhythmus und die harmonie von bewegungsabläufen zu vermitteln und besonders auch aufmerksamkeit zu erzielen, wie so oft haben aber alle anderen auch davon profitieren können.
nicola

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Beitrag von BerlinSpion » 14.02.2005 12:07

Komme gerade aus dem Skiurlaub zurück und bin gerade in der ersten Woche öfters mit Musik gefahren, weil ich da viel allein unterwegs war ...

Ich hab die Erfahrung gemacht, das man bei guten Bedingungen durchaus auch mit lauter Musik fahren kann,
aber als das Wetter richtig schlecht war (Sicht unter 10 Meter, kalt, Schneefall) haben mich die Kopfhörer extrem gestört.
Wenn die wenigen Sinne sowieso schon beeinträchtigt (schlechte Sicht) sind, sollten man nicht noch den Hörsinn durch Musik ausschalten.

Mich hat schon der ein oder andere Fahrer überrascht, der aus dem Nebel kam und den ich nicht gehört hatte, daraufhin hab ich die Dinger dann recht schnell nur noch im Lift benutzt.

Jojo
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Beitrag von Jojo » 13.03.2005 11:07

Ich stelle mal folgende Behauptung auf :

durch Kopfhöre (mit lauter Musik) fährt jeder eine Klasse schlechter als ohne, - nur derjenige der da fährt nimmt´s selber nicht wahr...

Durch die Musik wird ein wesentlicher Teil der Wahrnehmung gestört, vor allem der Gleichgewichtssinn, dessen Zentrum ja im innern des Ohr´s sitzt.

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