Wird das Skifahren durch Carving gefährlicher?

Alles zum Thema Sicherheit, Verhalten und Regeln auf der Piste
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Bodo
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Beitrag von Bodo » 02.12.2003 10:15

Hallo Beate,
ich freu mich schon auf mein Klebebild.
Ich schenke dir auch eins
Gruss Bodo

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Michael aus der Schweiz
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Beitrag von Michael aus der Schweiz » 02.12.2003 10:58

Auch wenn es verpönt ist, ich versuche noch einmal eine "vernüftige" Antwort auf Jochens Frage. Was soll der gute Mann denn von uns denken, wenn er das hier liest? (Traut sich vermutlich nicht mehr auf die Piste. Es könnte ja sein, dass einer von uns Verrückten mal wieder dort auf der Suche nach unschuldigen Opfern ist :D )

Also: Generell kann ich Jochens Befürchtungen verstehen. Stellen wir uns ein Szenario vor, in dem:
1.) Alle Skifahrer wie wild in alle Richtungen Funcarven
2.) Dazu noch einige Snowboarder die Piste durch Sprünge und was weiss ich nicht noch alles unsicher machen
3.) Weiterhin noch einige Möchtegern-Herminatoren Abfahrsläufe mit 100 km/h üben.
4.) Die Zahl der Fahrer um 10% pro Jahr steigt.

Dann ist das ein Szenario, in dem ich tatsache möglichst weit von dieser Piste entfernt sein möchte. :D

Aber:

Das richtige "Funcarven", also die komplette Kurve geschnitten fahren, sie weit auszufahren und ggf. wieder den Berg rauf fahren: Das sehe ich heute auf den Pisten wirklich nur deutlich unter 1%.

Weshalb? (/Hypothese an) 1.) Es wirklich nur sehr, sehr wenig Leute können und machen wollen. 2.) Die, die es können und machen wollen, sich dafür auch einen weitgehend leeren Hang aussuchen. (Hypothese Ende)

Jochens Befürchtung, dass zukünftig immer mehr neue Skifahrer in den Skischulen den Spass vom "Funcarvern" vermittelt bekommen und das dann auf der Piste umsetzen, halte ich für unbegründet.

Wir hatten hier erst vor kurzem eine Diskussion bezüglich der Inhalte von Skischulen (lese den Beitrag am besten mal durch). Kernaussagen waren (in etwa):
1.) Das Carven ist eher eine Ergänzung oder Modifikation, die den Fahrern das normale Fahren vereinfacht. Dazu gehört natürlich auch das Kurzschwingen (nur eben unter Nutzung der Taillierungseigenschaften der Skier). [Bitte nicht töten, falls nur schlecht und unvollständig wiedergegeben.]
2.) Skischulen legen natürlich immer noch den Hauptpunkt darauf, dass die Schüler die Berge gut und sicher runterkommen (und dabei weder sich noch andere gefährden!).
3.) "Funcarven" findet sich i.A. erst bei den "Könnern" im Lehrprogramm (eine beispielhafte Skischule macht es für die Klasse 6). Es sind eher Spezialkurse, auf keinen Fall der normale Lehrinhalt.
4.) Die meisten Berge etc. kann man gar nicht/kaum nur gecarvt runterfahren, sondern hat immer/zumeist einen grossen Rutschanteil.
5.) Funcarven sehr viel mehr Kraftanstrengung kostet und nur von konditionsstarken, geübten Fahrern länger gemacht werden kann (in etwa Konsens aus den letzten Beiträgen).

Ergo: Ich glaube kaum, dass sich die Anzahl an FunCarver, die die ganze Pistenbreite ausnutzen, ggf. wieder bergauf fahren etc, in den nächsten Jahren gewaltig erhöhen wird.

Es ist durchaus möglich, dass durch den Carvingstil Skifahrer im Durchschnitt etwas breitete Fahrwege haben (obwohl ich vorher schon argumentiert habe, dass die Fahrwege der klassischen Fahrer auch nicht immer nur 3m waren, sondern vom Fahrkönnen der Fahrer abhingen). Ich glaube aber auch, dass das generell kompensiert wird duch die einfachere Handhabung dieser Ski und das dadurch steigende durchschnittliche Fahrkönnen der Skifahrer. (Erwähnte Überschätzungsgefahr mal ausgeklammert.)

Ergo: Ich bleibe dabei, dass die Gefahr beim Skifahren nicht durch die Carvingtechnik noch durch die Carvingskier auf den Pisten deutlich ansteigen wird, bzw. schon angestiegen sei.

Mal eine andere Frage: @Jochen: Erzähl uns doch mal was über Dich. Bist Du Skifahrer? (Gehe ich mal von aus, oder?) Wie fährst Du? Was sind Deine Erfahrungen?

Schöne Grüsse aus dem Land des Käses, der Schokolade und (natürlich) der Berge

Michael

Jochen Waldemarkt

Beitrag von Jochen Waldemarkt » 02.12.2003 11:58

Guten Tag,

offen gestanden, wollte ich mich eigentlich nicht mehr zum Thema äußern, da ich aus versch. Beiträgen eine sehr starke Ablehnung gegen meine Einstellung herauslas.

Nun denn, "Michael aus der Schweiz", vielleicht haben Sie Recht, ich hätte besser schon anfangs etwas zu meiner Person als Skifahrer anführen sollen.

Jedoch dachte ich das aus der Fragestellung herauszulesen war, dass ich selbst nicht mehr der jüngeren Generation angehöre, wie hier anscheinend die Mehrheit der Boardmitglieder. Mein Alter von 65 Jahren lässt nunmal einiges aus einem anderen Blickwinkel erscheinen. Das Skifahren betreibe ich seit mehr als 40 Jahren, jedoch habe ich mit dem "Carven", schon aus gesundheitlichen Gründen, "nichts am Hut" (um in Ihrer lockeren Sprache zu bleiben).

Mein Empfinden beim Skifahren, oder auch alleinig bei der Beobachtung anderer Skifahrer, geht dahin, dass der Aufenthalt, nicht nur auf vielbefahrenen Strecken, sondern generell, eben immer gefährlicher wird. Das war auch der Auslöser der Fragestellung.

Da aber der Großteil der Diskussionteilnehmer anscheinend meine Ängste oder Befürchtugnen nicht nachvollziehen kann, stärkt widerrum mein insgeheimes Sorgen, dass ältere Menschen heute mehr als gestern auf Skipisten als Randerscheinung gelten. Zum Einen können "wir" "Eure" neue Fahrtechnik kaum oder garnicht umsetzen, zum Anderen sehen wir den Trend zu immer schnellerm und risikofreudigerem (aus unserer Sicht!) Fahren mehr als bedenklich entgegen. Hier spreche ich nun nicht nur für mich alleine, sondern kann diese oder sinngemäß gleichlautende Ängste und Gefühle auch von vielen anderen Skiläufern -in meinem Alter- hören. Kommen Sie mir nun aber Bitte nicht mit gegensätzlichen Aussagen. Ich weiß, es gibt Sie und diese Senioren bewundere ich auch zu tiefst.

Mir bleibt, nichts anderes übrig als sich dem Wandel der Zeit zu fügen. Die Gefühle die ich mittlerweile beim Skifahren empfinde, kann mir niemand, Sie als Carvingbegeisterte schon gar nicht, nachempfinden. Für mich ist Skifahren in den letzten Jahren immer gefährlicher, schneller und riskanter geworden. Nicht mein eigenes Fahren, dass der Skifahrer um mich herum. Subjektiv oder nicht, das negative Gefühl entscheidet.
Wenn man nun noch von der jungen Generation merhheitlich hört, dass eigentlich, sinngemäß, das Skifahren sicherer geworden ist gibt mit das doch sehr stark zu denken.

Nun denn, sei´s drum. Ich werde es überleben.
Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die rege Diskussion herzlich bedanken und wünsche allen eine unfallfreie und glückliche Saison!

P.S.
Wenn sie einmal mit "Karacho" an Senioren vorbei "carven"...vielleicht errinnert sich jemand von Ihnen an meine Worte, und hält etwas mehr Abstand als "üblich". Vielen Dank.

Viele Grüße.
Jochen Waldemarkt.

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Uwe
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Beitrag von Uwe » 02.12.2003 12:17

Hallo Jochen,
Jochen Waldemarkt hat geschrieben: Das Skifahren betreibe ich seit mehr als 40 Jahren, jedoch habe ich mit dem "Carven", schon aus gesundheitlichen Gründen, "nichts am Hut" (um in Ihrer lockeren Sprache zu bleiben).
Darf ich Fragen was diese "gesundheitlichen Gründe" sind ... viele sagen, dass gerade das Skifahren mit Carving-Skiern (hier ist der Unterschied zwischen "Fahren mit Carving-Skiern" und das "Carven" selbst zu beachten) auch bei gesundheitlichen Problemen EINFACHER ist!
Jochen Waldemarkt hat geschrieben: Da aber der Großteil der Diskussionteilnehmer anscheinend meine Ängste oder Befürchtugnen nicht nachvollziehen kann, ... Hier spreche ich nun nicht nur für mich alleine, sondern kann diese oder sinngemäß gleichlautende Ängste und Gefühle auch von vielen anderen Skiläufern -in meinem Alter- hören.
Es gibt auch viele ältere Leute, die den STraßenverkehr als "gefährlicher" empfinden ... hieran - denke ich - ist aber auch SEHR STARK das SUBJEKTIVE EMPFINDEN beteiligt.
Jochen Waldemarkt hat geschrieben: Die Gefühle die ich mittlerweile beim Skifahren empfinde, kann mir niemand, Sie als Carvingbegeisterte schon gar nicht, nachempfinden.
Was sind das denn für Empfindungen? Würde mich schon sehr interessieren. Mein Vater ist auch schon über 60 ...
Jochen Waldemarkt hat geschrieben: Wenn sie einmal mit "Karacho" an Senioren vorbei "carven"...vielleicht errinnert sich jemand von Ihnen an meine Worte, und hält etwas mehr Abstand als "üblich". Vielen Dank.
Guter Hinweis, das kann man sicherlich machen!
Uwe

KOSTI
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die jugend von heute

Beitrag von KOSTI » 02.12.2003 12:53

Jochen Waldemarkt hat geschrieben: Für mich ist Skifahren in den letzten Jahren immer gefährlicher, schneller und riskanter geworden. Nicht mein eigenes Fahren, dass der Skifahrer um mich herum. Subjektiv oder nicht, das negative Gefühl entscheidet.

Wenn sie einmal mit "Karacho" an Senioren vorbei "carven"...vielleicht errinnert sich jemand von Ihnen an meine Worte, und hält etwas mehr Abstand als "üblich". Vielen Dank.
anscheinend hat man diese befürchtungen schon von anfangan aus deinen posts herauslesen können und wir jugendlichen :wink: haben gleich den erhobenen zeigefinger gesehen, dass früher alles besser war und die jugend von heut nix taugt....

sorry jochen, unser "schnellfahren" wird wahrscheinlich nur von dir selbst so wahrgenommen und in 34 jahren werd ich selbst auch über all die jugendlichen raser und draufgänger bei welcher sportart auch immer schimpfen.... so war des so ist des und so wird des auch immer sein

zu deiner bitte, ich werde auch in zukunft immer den abstand zu andern fahrern so wählen, dass sie keinerlei möglichkeit haben mit mir zu kollidieren, oft ist das aber dann doch so nah, dass der eine od. andere in mir einen rücksichtslosen raser sehen wird.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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Bodo
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Beitrag von Bodo » 02.12.2003 13:01

Hallo Jochen,

ich hab mal was interessantes für dich rausgesucht:
http://www.bergwacht-bayern.de/news/200 ... f_0102.pdf ,
das ist eine interessante Auswertung von Unfällen beim Skifahren.

Jetzt mal zu den älteren. Mit dem neuen Material ist das Skifahren glaube viel einfacher geworden. Ich bin 61 und total begeistert von diesen SL-Carvern. Natürlich kriege ich solche Kurven wie Kosti nicht hin, würde ich aber auch nicht packen, wenn ich 30 Jahre jünger wäre. Leih dir doch einfach mal solche Skier, wenn du schon 40 Jahre fährst, merkst du sicher sofort das da was geht.

Zur Rücksichtnahme: Auf mich muss niemand Rücksicht nehmen, weil ich älter bin, aber von allgemeiner gegenseitiger Rücksichtnahme halte ich sehr viel. Man kann nach meiner Auffassung durch das eigene Verhalten sehr viel zur allgemeinen, aber auch zur eigenen Sicherheit beitragen. Ich hatte in den letzten Jahren eine Kollision, ein Snowboarder der auf der Hose unterwegs war hat mich abgeräumt. Aber auf der Hose konnter nüscht machen.

Gruss Bodo

Michael aus der Schweiz
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Beitrag von Michael aus der Schweiz » 02.12.2003 13:03

Hallo Jochen,
Jochen Waldemarkt hat geschrieben:offen gestanden, wollte ich mich eigentlich nicht mehr zum Thema äußern, da ich aus versch. Beiträgen eine sehr starke Ablehnung gegen meine Einstellung herauslas.
Das ist schade. Ich denke allerdings, dass da nicht wirklich eine starke Ablehnung besteht, sondern irgendwie haben die Kollegen schon eine viel zu grosse Vorfreude auf unser gemeinsames Skifahren nächste Woche und einige können anscheinend momentan nicht mehr sonderlich ernst bleiben (trotz des ernsten Themas).

Übrigens: Wir sind noch keine so "eingeschworene" Gemeinde, wie Du vielleicht glaubst. Ich kenne bisher gerade mal zwei Leute hier persönlich, d.h. ich habe die bisher je einmal getroffen. Und es waren beides sehr nette und auch verantwortungsbewusste Leute. Deshalb gehen wir ja auch das "Risiko" ein, unseren Skiurlaub mit diesem Haufen zusammen zu machen, eben weil wir denken, dort viele nette UND verantwortungsbewusse Leute kennenzulernen.

Damit Du auch eine Vorstellung bekommst, was für Leute hier antworten: Ich bin 35 Jahre, alles andere als sonderlich sportlich (muss ich wohl zugeben) und fahre seit 6 Jahren Ski. Zunächst auf untallierten Ski, seit Ende letzter Saison habe ich nun auch taillierte "Cervingski". Ehrlich: ich fühle mich immer noch als Anfänger. :D

Wenn ich aufm Berg bin, schaue ich auch die ganze Zeit, ob nicht von oben so ein Möchtegern-Herminator runtergedonnert kommt. Lieber warte ich bis die Piste möglichst frei ist, bevor ich überhaupt losfahre. Meine Lebenspartnerin ist manchmal auch total genervt, wenn die Piste zu voll ist, da sie eben auch zumeist noch unsicher und langsam unterwegs ist.

Insoweit kann ich Deine Erfahrung, dass das Skifahren manchmal ziemlich gefährlich sein könnte, verdammt gut nachempfinden. Gott sei Dank ist uns noch nie was passiert.

Ob das allerdings mit dem Carvingtrend zu tun hat, glaube ich eben weniger (s. obige Argumentation). Ich denke eher, dass das mit der zunehmenden Anzahl an Skifahrern sowie vielleicht ein abnehmendes Gefährdungsbewusstsein mancher Skifahrer zu tun hat.
Das Skifahren betreibe ich seit mehr als 40 Jahren, jedoch habe ich mit dem "Carven", schon aus gesundheitlichen Gründen, "nichts am Hut" (um in Ihrer lockeren Sprache zu bleiben).
Obwohl ich denke, dass jeder so fahren sollte, wie er möchte, lass mich dennoch zwei Punkte hierzu erwähnen:

1.) "Carven" ist nicht gleich "Funcarven". (Definitionen sind zwar generell problematisch, aber lass uns das hier für die Diskussion mal so definieren: "Carvem": Skifahren unter Nutzung der speziellen Taillierung und der Kanteneigenschaften der neuen Ski. Fahrweise ist "runder", aber nicht total anders. "Funcarven": Das was hier im Forum häufig angesprochen wird. Das Extreme, weite Pistenbreiten nutzende, ggf. bergauf fahrende. etc. Wie zuvor beschrieben, eben nur SEHR selten zu sehen.)

2.) Das "normale" Carven soll eher gesundheitsschonend sein. Das Vorzeigebeispiel überhaupt hierzu ist sicherlich der "Carvingpapst" Dr. Walter Kuchler, z. Zt. 71 Jahre (in etwa), und der Verfechter, dass die neue Technik weitaus WENIGER anstrengend und deutlich gesucndheitsschonender sei. (s. sein Buch "Carven - Neuer Spass am Skifahren".)
Mir bleibt, nichts anderes übrig als sich dem Wandel der Zeit zu fügen. Die Gefühle die ich mittlerweile beim Skifahren empfinde, kann mir niemand, Sie als Carvingbegeisterte schon gar nicht, nachempfinden. Für mich ist Skifahren in den letzten Jahren immer gefährlicher, schneller und riskanter geworden. Nicht mein eigenes Fahren, dass der Skifahrer um mich herum. Subjektiv oder nicht, das negative Gefühl entscheidet.
Das ist wirklich schade, da Skifahren ja vor allem eins soll. Es soll dem Skifahrer Spass und Freude machen. Aber an einem subjektiven Empfinden lässt sich natürlich durch objektive Argumente i.A. wenig ändern. Ich kann nur hoffen, dass Du eine Möglichkeit findest, wieder den Spass und die Freude am Skifahren zu haben.
Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die rege Diskussion herzlich bedanken und wünsche allen eine unfallfreie und glückliche Saison!
Das wünsche ich Dir auch. Und ich denke, das kann ich auch problemlos im Namen aller hier sagen.
Wenn sie einmal mit "Karacho" an Senioren vorbei "carven"...vielleicht errinnert sich jemand von Ihnen an meine Worte, und hält etwas mehr Abstand als "üblich". Vielen Dank.
Dazu kann ich nur sagen, dass ich (hoffentlich) NIEMALS mit "Karacho" an irgendwen vorbei "carve". Wenn, dann wäre das auf jeden Fall ungewollt. Und dabei sollte es keine Einschränkung auf Senioren geben!! Ich hasee es genauso, wenn ein bescheuerter Skifahrer oder Snowboarder in einem Abstand von wenigen Zentiimetern an mir vorbeiheizt. Leute, die so nah fahren, dass sie sogar ÜBER meine Skier fahren (erst kürzlich am Lift von einer ca 50 jährigen Dame passiert. Die schaute mich sogar noch verständnislos an, als ich anfing zu meckern!!!), solche Leute hasse ich genauso wie vermutlich Du.

Viele Grüsse und trotzdem wieder Spass am Skifahren

Michael

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Beitrag von Michael aus der Schweiz » 02.12.2003 13:16

Hallo Bodo,
Bodo hat geschrieben: ich hab mal was interessantes für dich rausgesucht:
http://www.bergwacht-bayern.de/news/200 ... f_0102.pdf ,
das ist eine interessante Auswertung von Unfällen beim Skifahren.
Das ist ja ein super interessanter Link.

Viele Grüsse

Michael

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Spyder
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Statistik der Bergwacht

Beitrag von Spyder » 02.12.2003 13:56

Bei einer Steigerung um ca. 24 % stellt sich die Frage nach dem Warum und Wieso von
ganz alleine. Aufzeichnungen der letzten acht Jahren ergaben , dass die Unfallzahlen
ausschließlich mit der Summe der Beförderungszahlen der Bahn- und Liftanlagen im
Verhältnis stehen. Im Klartext heißt dies, viele Skifahrer auf den Skipisten, hohes Risikopotential,
viele Unfälle.
An der Tatsache, daß rechnerisch nur bei jeder 14 – 16.000ensten Beförderung ein
Wintersportler verunfallt, hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nichts geändert.
Wenn auch die Beförderungszahlen verschwiegen werden, so kann man doch wohl aus dem letzten Satz entnehmen, daß eine direkte (lineare) Proportionalität zwischen Unfällen und Beförderungszahlen besteht, jedoch keine überproportionale Zunahme abgeleitet werden kann. Das ist beruhigend und läßt den Schluß zu, daß die Pisten im betrachteten Gebiet noch nicht überlastet sind.
Gruß
Peter

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Beitrag von Bodo » 02.12.2003 14:08

Hi Spyder,

das haste falsch verstanden, das Verhältnis zwischen Beföderten und Verunfallten ist gleich geblieben – also 24% mehr Unfälle = 24 % mehr Leute. Ganz schön voll also.

Gruss Bodo

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