CARVING-SKI.de

Ich finde, man soll die Leute ansprechen. Wenn es geht, freundlich, aber deutlich. Wenn man sich ärgert (z.B. Gefährdung von Kindern/Anfängern), allenfalls auch zusammenstauchen.
Auch wenn gemault wird oder man sich dumm anreden lassen muss: Meiner Erfahrung nach bleibt bei vielen doch das eine oder andere hängen. Vor allem, wenn jemand wiederholt angesprochen wird.


"Gewollt" ist dies jedoch sicher nicht. Aber leider m.E. allzu oft geduldet.

Heute am Wurmberg (Harz) nervten mich die Wahnsinnigen auch. Einer ist mir von hinten links nach vorne rechts über die Ski gerast (ich fuhr geradeaus runter...). Die Snowboarder liegen haufenweise mitten in der Piste rum - gerade auch in den flacheren Geschwindigkeits-Carving-Stellen. Es nervt total, wenn man das Gefühl hat, beim nächsten Schwung von hinten von so einem Freak umgelegt zu werden. Sie dezimieren sich auch von selbst nicht genügend...

Moin!
Zu den Äußerungen aller volles
Allerdings stört mich der Titel "Ski-Legastheniker", gut, vieleicht bin ich zu diesbezüglich pingelig, aber Legasthenie ist eine Krankheit. Die hier gemeinten sind nicht krank, sondern haben meiner Meinung nach andere Probleme, egal ob Skipiste, Strassenverkehr oder anderen Situationen im gemeinsamen Alltag.

Gruß aus dem hohen Norden

Frank

Commander57 hat geschrieben:Die hier gemeinten sind nicht krank

Naja, so manche zeigen durchaus krankhaftes Verhalten

Hallo zusammen,

dieses Phänomän gibt es leider fast überall und fast zu jeder Jahreszeit - besonders in Verbindung mit (zuviel) Alkohol (vielleicht deswegen häufiger an Karneval/Fasching)

Wenn dabei andere gefährdet werden, dann denke ich mir meist nur meinen Teil . Wenn ich selber, oder meine Famile fast über den Haufen gefahren wird, kann ich aber auch seeeeer deutlich werden.

Was helfen würde, wäre eine "echte Pistenpolizei", die solche Rüpel erstmal höflich auf ihr Fehlverhalten aufmerksam macht und im Wiederholungsfall notfalls die Liftkarte einzieht -ähnlich wie der gute alte Bademeister....

Leider würde so eine "Polizei" Geld kosten und außerdem macht trotzdem jeder Trottel auch Umsatz (Liftkarten, Verlieh, Verzehr auf der Hütte). Wenn ich die "vergraule" fahren sie in andere Skigebiete, das will die ortsansässige Tourismusbranche natürlcih auch nicht

Gruß
Zwigges

Dazu fällt mir folgendes Zitat ein:

Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht so schlimm, weil man ja tot ist.

Schlimm ist es nur für die Mitmenschen.

Genau so verhält es sich übrigens auch, wenn jemand dumm ist.

willsonn hat geschrieben:
Mich würden Eure Erfahrungen in diesem Zusammenhang interessieren. Soll man sich einmischen? Soll man die Deppen machen lassen? Ich habe eigentlich keinen Bock, den Pistenpolizisten zu spielen.

Ich hatte diese Woche zwei Situationen, bei denen sich mir der Magen umdrehte.
In Situation eins erklärte ein Mann (der Papa denke ich) seinem Kind im Sessellift, dass er über diese Kuppe da springen will. Das Mädchen (schätze 6 Jahre alt) solle vorfahren und sich dort bei der Schneelanze aufstellen und ihm Signal geben, wann hinter der Kuppe frei ist. Denn er wolle wortwörtlich mit einem Affenzahn hier einen Riesensatz hinlegen… Das war am Mittwoch am Sudelfeld, rammelvoll! Überall, auch hinter der Kuppe! Mich hat es so gejuckt, mich bei diesem verantwortungslosen Vorhaben einzumischen – hab`s aber nicht getan. Der Herr sah mit seiner etwas antiquierten Ausrüstung jetzt auch nicht so sportlich aus. Ob es zum Showdown gekommen ist, kann ich nicht sagen, da sich oben unsere Pistenwege trennten.

Situation zwei gestern am Spitzing: bevor es um 10 Uhr rappelvoll wurde und ich zum Nordhang auswich, sah ich eine Gruppe Kinder/Jugendliche ohne Stöcke, ein Deuserband über den Schultern auf Spannung haltend im Schuss den Osthang hinunterbrettern. Der Hang war zu dieser Zeit schon ziemlich stark befahren. Ich fand das richtig gefährlich, weil diese Gruppe keine sogenannten Rennkinder waren, die ja gut auf dem Schi stehen. Im Gegenteil, da waren viele Wackelkandidaten dabei. Im Schlepper fuhr ich dann mit dem „Trainer“ zusammen hoch und fragte ihn, ob das nicht gefährlich sei, was er hier betreibe. Das übliche halt: nein, nein, die können alle fahren, er mache das schon länger blabla. Ihn, Nordica GS-Fahrer, schaute ich mir dann noch an. Alles klar – meinen Tag gestaltete ich dann ersprießlich auf dem Nordhang. Dort wird auch trainiert, die Piste ist aber hier getrennt.

Ach ja, fast vergessen: ich fragte natürlich nach dem Zweck dieser Übung. „Oberkörperstabilisierung und –spannung aufbauen und Slalomschwünge üben“. Sie sind aber nur Schuss gefahren und machten lediglich Ausweichmanöver um andere herum; kurz rumgerissen und gleich wieder in die Falllinie.

Ich habe vor 3 Wochen im Skigebiet Mayrhofen zwei Fahrer (ca. mitte 20) gesehen, die die schwarze Piste Devils Run, völlig unkontrolliert an mir vorbeigeschossen sind und sich unten gefreut haben, als wären sie gerade Weltmeister geworden. Einer von denen hatte noch nicht einmal bemerkt, dass er einen anderen Skifahrer geschnitten hatte und dieser einen Sturz (dank guter Technik) soeben noch vermeiden konnte.

Ich konnte es mir unten einfach nicht verkneifen, ihnen zum Titel zu gratulieren und sie um ihre hervorragende Technik zu beneiden.
Ob sie sich nun verarscht vorkamen? Ja, ich denke schon