Alkohol beim Skifahren

[Strubel]

Hallo Leute,
in dem Thema Reisneralm - Dieter Althaus ging es nachher in die Richtung Alkohol beim Skifahren.

Nun denke ich, dass man daraus bestimmt besser ein eigenes Thema machen sollte und habe ein paar Interessante Meinungen beigefügt

Trotzdem möchte ich hier einmal die Diskussion anregen in Richtung Alkohol auf den Pisten. Was haltet Ihr von Promillegrenzen auf der Piste, welche Sanktionen würdet Ihr angemessen finden? Was ist ok, wieviel ist zuviel?

Ich finde, dass Alkohol (insbesondere harter Alkohol) und Sport nicht zusammenpassen. Kenne auch keine andere Sportart, wo man sich in der Halbzeit (Mittagspause beim Skifahren) mehrere Schäpse genehmigt. Meinen Kursteilnehmern versuche ich regelmässig die Risiken von Alkoholkonsum beim Skifahren zu vermitteln. Vielen ist die Gefahr gar nicht bekannt und sie trinken aus Gewohnheit mit. Selber habe ich kein Problem mit Apres-Ski und Alkoholkonsum - jedoch geht es danach nicht mehr auf die Ski. Entweder feiert man erst im Tal oder es geht mit der Gondel runter.

Also ich bin fuer 0,1 Promille beim skifahren. Aus/Ende.
Schon 1 Bier schraenkt stark ein. ...

Vor zwei Wochen belauschte ich im Sessellift am Sonnenkopf eine Unterhaltung zwischen einem Gast und jemandem der bei der Pistenrettung tätig ist. Dieser sagte wortwörtlich das in 90% aller Unfälle Alkohol im Spiel ist!!
Gegen ein Bier hab ich nichts einzuwenden, aber Betrunkene haben auf Pisten meiner Meinung nichts zu suchen.

Da Alkohol die Reaktionsfähigkeit einschränkt und manch einen zu einer riskanten Fahrweise verleitet, hat Alkohol auf der Piste nichts verloren. Zunächst einmal ist jeder für sich selbst verantwortlich, aber auch der Betreiber des Skigebiets kann dazu einen Beitrag leisten.Auf der Bettmeralp ist das ganz einfach gelöst - es gibt keine Hütten auf der Piste.

Leider hilft hier oft kein Appell an die Vernunft. Wenn man im Sessellift mithört, dass zwei Jugendliche um 10.00 Uhr vormittags bereits mehrere Glühwein intus haben und dann auch noch herausposaunen, daß sie Anfänger sind, dann fragt man sich schon, ob das gut gehen kann.
In der Hinsicht auf Alkohol bin ich für ein härteres Durchgreifen. Den egal ob im Straßenverkehr oder auf der Piste - Alkohol hat immer die gleiche Wirkung.
Christoph

noch ein paar davon findet Ihr unter

Wie ist Eure Meinung dazu?

[nicola]

meine perspektive geht bei diesem thema über die sicherheit, über die man sowieso nicht diskutieren muss hinaus. es geht schlicht und einfach um den genuss um den man sich bringt wenn alkohol und drogen beim skifahren im spiel sind.

die reaktionsfähigkeit und damit der genuss den besonders die dadurch resultierende leichtigkeit ausmacht, wird schon durch ein bier eingeschränkt, das flowerlebnis kann sich mit einem alkoholrausch nicht einstellen, lernen kann man auch nicht nachhaltig wenn man benebelt ist... besonders aus letzterem grund weigere ich mich auch menschen die zuviel getrunken haben zu unterrichten. ich selbst bin bei einem guten wein und anderen aus natürlichen substanzen gewonnenen genussmitteln keine kostverächterin, gemütlich und zur richtigen zeit im richtigen mass - wunderbar, aber bestimmt nicht beim skifahren.

übrigens sollte man nicht nur den alkoholaspekt betrachten - mancher hat sogar den eigenen schnee im skigepäck
http://bergrettung.at/News-Detail.256.0 ... _news]=418

[Herbert Züst]

Normalerweise trinke ich beim Skifahren keinen bis wenig Alkohol. Am Mittag einen trüben Apfelsaft und wenn der vom Möhl (Eine Mosterei bei uns in der Ostschweiz) kommt ist er auch alkoholfrei sehr gut. Ich würde leugnen, wenn ich sagen würde ich wäre noch nie in einer Skihütte versunft, dann sind wir danach aber nicht mehr richtig Skifahren gegangen, sondern haben geschaut, dass wir heil hinunter kommen. Aber ich glaube, dass ich von mir sagen kann, dass ich solange ich zum Gehen fähig bin, ich auch noch leidlich gut Skifahren kann.

Gruss Herbert

[TOM_NRW]

Sorry, aber das ist genau das Problem. Sehr viele denken, sie könnten noch skifahren. Wenn man die dann die Piste runterkugeln sieht, kann man nur hoffen, dass sie nur sich selbst und keine anderen gefährden.

Beim Autofahren ist es analog. Viele denken, den kurzen Weg, den schaffe ich noch. Und ein paar Meter weiter hängen sie an einem Baum. Wobei ich dann wiederum sage, besser an einem Baum als im Gegenverkehr unschuldige Menschen zu verletzten.

Für eine solche Einstellung habe ich gar kein Verständnis.

Thomas

[Der Müller]

Ich habe es bisher so gehalten und werde dies auch weiterhin tun, bei mir gibt es keinen Tropfen Alkohol auf der Piste.

[Strubel]

Nicht zu unterschätzen ist auch die Auswirkung auf Grund der Höhe. Dazu habe ich ein PDF im Netz gefunden: http://www.bergundsteigen.at/file.php/a ... 0berg).pdf

An die anderen Drogen hatte ich gar nicht gedacht

Wenn jemand nur ein Bier (bei uns Kölsch 0,2l) trinkt ist dieser bereits über 0,1 Promille im Flachland.
Sollten dann noch andere Faktoren wie z.B. eine leichte Erkältung, zu wenig getrunken (Wasser) nicht gegessen, etc. dazu kommen kann auch dieses eine kleine Bier schon zuviel gewesen sein.
Mein Tipp ist, auf den Körper hören und am besten das Bierchen nach dem Skifahren zu sich nehmen, es gibt ja heute auch leckere Sorten denen der Alkohol entzogen wurde

[carlgustav_1]

komischerweise hab ich beim skifahren wenig bedürfnis nach alk. ein radler zum mittagessen ist schon die seltene ausnahme... bin großer almdudler-fan (liebe ösis, ist da etwa auch was drin, was in resteuropa illegal ist?) - - bzw. in CH rivella... mjam...

aber es gibt ja noch mehr offene fragen:

- drogen beim schreiben von umfrage-betreffs: "Akloho beim Skifahren" - HALLO STRUBBEL?!? was genommen?!?

- die rotten von kiffenden snowboardern oben am sessellift-ausstieg ?!? wasdatten??? (will auch nicht spiessig wirken, aber das gehört doch wirklich in vielen skigebieten zum alltagsbild...)

prost ohne aklo.. allo... ahlklo... dingsa!
martin

[Herbert Züst]

Sehr viele denken, sie könnten noch skifahren. Wenn man die dann die Piste runterkugeln sieht,

Also ich bin noch nie besoffen eine Piste runtergekugelt, nüchtern aber schon viele Male.

Gruss Herbert

[rolf]

Für eine solche Einstellung habe ich gar kein Verständnis

ich nehme jetzt einfach mal an, dass Du dich auf Herbert's Statement beziehst?

...ich sagen würde ich wäre noch nie in einer Skihütte versunft, dann sind wir danach aber nicht mehr richtig Skifahren gegangen, sondern haben geschaut, dass wir heil hinunter kommen...

Diese Aussage von Herbert verstehe ich sehr gut und entspricht der Realität wenn man in einem Skigebiet lebt. Auch ich gehe nicht des Alkohols wegens Skifahren und trinke kaum Alkohol auf der Piste. Gerade in der Vor/Zwischen/und Nachsaison trifft man ja an jeder Ecke (Bar) alte Bekannte (In der Hauptsaison vor lauter Gästen eher weniger). Da kann und soll es doch auch so sein, dass man einwenig sitzen bleibt und von alten Zeiten spricht.
Wichtig ist, dass man sich der Situation bewusst ist und nicht (wie mancher Wochentourist) meint man sei der Herminator und könne es krachen lassen bis man in den Baum knallt.

wie bereits Herbert schrieb: Man ist sich der Situation bewusst, kennt die alpinen Gefahren und schaut nun innerhalb der Gruppe aufeinander.
um eines klar zustellen: Betrunkene haben nichts auf der Piste zu suchen

[Strubel]

- drogen beim schreiben von umfrage-betreffs: "Akloho beim Skifahren" - HALLO STRUBBEL?!? was genommen?!?

Nee nichts genommen , habe nur auf die Antwort von Nicola:

übrigens sollte man nicht nur den alkoholaspekt betrachten - mancher hat sogar den eigenen schnee im skigepäck
http://bergrettung.at/News-Detail.256.0 ... _news]=418

reagiert

Ok, auch ich bin einmal mit Restalkohol auf die Piste . Einmal hat vollkommen gereicht um diesen Fehler nicht zu wiederhohlen. Es ist zwar nichts passiert außer das ich dann wieder mit der Gondel zurück gefahren bin (weil mir die Höhe nicht bekommen ist) und einen ganzen Tag auf der Piste verloren hatte.