CARVING-SKI.de

skifossil hat geschrieben:Alkohol und Sport vertragen sich nicht.

Ok, nicht jeder Skifahrer betreibt Sport.

Kann mich dem nur anschließen

Joerl hat geschrieben:

skifossil hat geschrieben:Alkohol und Sport vertragen sich nicht.

Ok, nicht jeder Skifahrer betreibt Sport.

Kann mich dem nur anschließen

Ich auch. Naja, ich bin ja sowieso bekennender Apres-Ski-Muffel. Da packt mich immer das kalte Grausen. Wobei die Apres-Ski-Kultur im Allgäu zum Glück eh nicht sooo ausgeprägt ist. Solch typische Orte würde ich meiden. Aber jedem das seine. Sollen sich die Party-Touris doch alle dort konzentrieren. Dann hat man woanders wenigstens seine Ruhe.
Unser heimische Skiclub hat letzten Winter eine Apres-Ski-Ausfahrt nach Kitzbühel oder Ischgl durchgeführt. Ich hab mir mal die Videos dazu angeschaut. Na, wem's gefällt.... Dieses Jahr gehts nach St. Anton. Die Nachfrage ist also da und jedem das seine. Fairerweise muß man dazu sagen, daß die Teilnehmer ja auch dannach weder Ski noch Auto fahren, sondern nur noch ihren Bus finden müssen
Gruß, Tina

Aber die Partytouris zahlen die hippen modernen Liftanlagen um sie dann doch nicht zu benutzen. Ist doch ne schöne win-win-Situation. Und ja, im Urlaub gibts net jeden Tag 100% Sport.

Um da mal aus der anderen Seite zu berichten: Nach meiner Erfahrung (die allerdings aus den Jahren 2005-2009 stammt) aus der Pistenrettung bzw. dem "Rettungsdienst in den Skigebieten" (luft wie auch bodengebunden) kann die Zahl von 75% der Patienten sind zumindestens tlw. alkoholisiert durchaus hinkommen. Sicherlich ist es sehr vom jeweiligen Gebiet abhängig (die Kollegen in Sölden oder Ischgl werden da mit Sicherheit höhere Quoten haben als die Kollegen in Matrei), aber eine gewisse Tendenz ist schon ablesbar und wurde mir auch von noch entsprechend aktiven Kollegen bestätigt.
Eine Studie aus den Dolomiten zeigte das 43% aller Patienten mit einem "major trauma" hohe Blutalkoholwerte hatte. (Gaudio et al. Impact of alcohol consumption on winter sports-related injuries.Med Sci Law. 2010)
Hier sind es aber weniger die "Sportler" die wirklich sternhagelvoll sind (die gibt es, der Anteil ist aber nicht so groß) sondern durchaus auch die "Normaltrinker" die eben neben zwei Bier auf der Hütte noch einen Jagatee oder einen Obstler gekippt haben. Das reicht aber eben doch in Verbindung mit Dehydration& Höhe für eine massive Zunahme des Unfallrisikos.

Man darf nie vergessen: Die Aklimatisierung an entsprechende Höhen findet was das angeht erst nach mehreren Wochen statt, ergo sind wir alle mehr oder minder "Gast" in der Höhe. Bloss weil man sich daheim in Hamburg auf 0 Meter Höhe, gutem Hydrationszustand gut einschätzen kann heißt das noch lange nicht, dass man es auf 2000 Meter Höhe und fortgeschrittener Dehydration+mildem Erschöpfungszustand noch kann.

Es gibt übrigens eine Studie aus Bern(Hasler et al. ) die das Unfallrisiko auf die Gesamtheit der "alkoholisierten" Skifahrer (=> mehr als 0,0) Promille mit +15% bewertet.

Krumel hat geschrieben:Um da mal aus der anderen Seite zu berichten: Nach meiner Erfahrung (die allerdings aus den Jahren 2005-2009 stammt) aus der Pistenrettung bzw. dem "Rettungsdienst in den Skigebieten" (luft wie auch bodengebunden) kann die Zahl von 75% der Patienten sind zumindestens tlw. alkoholisiert durchaus hinkommen.

Oho

Krumel hat geschrieben:Eine Studie aus den Dolomiten zeigte das 43% aller Patienten mit einem "major trauma" hohe Blutalkoholwerte hatte. (Gaudio et al. Impact of alcohol consumption on winter sports-related injuries.Med Sci Law. 2010)

Deshalb: Finger wech vom Jagertee

Krumel hat geschrieben:Hier sind es aber weniger die "Sportler" die wirklich sternhagelvoll sind (die gibt es, der Anteil ist aber nicht so groß) sondern durchaus auch die "Normaltrinker" die eben neben zwei Bier auf der Hütte noch einen Jagatee oder einen Obstler gekippt haben. Das reicht aber eben doch in Verbindung mit Dehydration& Höhe für eine massive Zunahme des Unfallrisikos.

Und wer trinkt schon genügend während eines Skitages - nein, ich meine jetzt keinen Alkohol - um nicht wenigstens ein wenig dehydriert zu sein? Also ich nicht.

Krumel hat geschrieben:Man darf nie vergessen: Die Aklimatisierung an entsprechende Höhen findet was das angeht erst nach mehreren Wochen statt, ergo sind wir alle mehr oder minder "Gast" in der Höhe. Bloss weil man sich daheim in Hamburg auf 0 Meter Höhe, gutem Hydrationszustand gut einschätzen kann heißt das noch lange nicht, dass man es auf 2000 Meter Höhe und fortgeschrittener Dehydration+mildem Erschöpfungszustand noch kann.

Die Höhe wird oft unterschätzt, das ist richtig. Wird die eigentlich beim skifahren, außer von Schwangeren, und die dürfen eh keinen Alkohol trinken, wirklich auch nur ein wenig beachtet?

Krumel hat geschrieben: Es gibt übrigens eine Studie aus Bern(Hasler et al. ) die das Unfallrisiko auf die Gesamtheit der "alkoholisierten" (=> mehr als 0,0) Promille mit +15% bewertet.

15% ? aber doch beim skifahren, oder?
Mit der Bierflasche zu Hause vorm TV liegt das Verletzungsrisiko wesentlich niedriger, zumal die gefährliche und umweltbelastende Fahrt ins Skigebiet auch noch wegfällt.

Nichtskifahrer hat geschrieben: Mit der Bierflasche zu Hause vorm TV liegt das Verletzungsrisiko wesentlich niedriger, zumal die gefährliche und umweltbelastende Fahrt ins Skigebiet auch noch wegfällt.

Neee, zuhause vor dem Fernseher kann Dir bloß mal die Decke auf den Kopf fallen. Und immer schön vorsichtig mit den Scherben von den Bierflaschen. Die erhöhen das Verletzungsrisiko nämlich ganz erheblich

Gruß, Tina

Das war auf die Skifahrer bezogen;) Hab das oben mal reineditiert.

Krumel hat geschrieben:Das war auf die Skifahrer bezogen;) Hab das oben mal reineditiert.

Auf wen sonst?
Gruß, Tina

@Krumel: schön, auch deine "Rettersicht" zu lesen

Pistenmaus hat geschrieben:

Krumel hat geschrieben:Man darf nie vergessen: Die Aklimatisierung an entsprechende Höhen findet was das angeht erst nach mehreren Wochen statt, ergo sind wir alle mehr oder minder "Gast" in der Höhe...

Die Höhe wird oft unterschätzt, das ist richtig. Wird die eigentlich beim skifahren, außer von Schwangeren, und die dürfen eh keinen Alkohol trinken, wirklich auch nur ein wenig beachtet?

Uuuups! Ich habe nach 3-4 Tagen das Gefühl, mit der Höhe besser klar zu kommen. Allerdings bin ich auch nicht 24 Stunden dort sondern habe ein Hotel unterhalb 1400m (meist 600-1000m).

Flüssigkeit? Ja, da muss ich mich (auch) zwingen und merke öfter mal, dass es wohl zuwenig war. Etwas besser funktioniert es bei mir, wenn ich Mittags eine Suppe nehme.