Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

ImpCaligula
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Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von ImpCaligula » 13.12.2008 18:14

Salve! Möchte hier kurz meine ersten Eindrücke zu meinem neuen Ski dem Nordcia Spitfire Pro geben.
Ich bim männlich, 39 Jahre, 184cm groß und habe ein Gewicht von ca 95 Kg. Bisherige Ski warem
SL Carver Fischer WorldCup SL, Rossignol R9S und ein RaceCarver Rossignol Radical R8X. Den Elan
Speedwave 8 lassen wir einfach mal weg... besser ist das. :o
---

Aber nun zum Dobermann. Mein letzter Ski war ja der Rossi Radical R8X. Und so war ich gespannt auf
den "bissigen" Hund. Der Spitfire wurde ja im Vorfeld von der Presse mit reichlich Lorbeeren geschmückt.
Nicht gefallen an meinen SL Carvern hat mir, dass diese einfach ziemlich Kondition zogen gegen Mittag
und dass die Pistenverhältnise einfach ab 11 Uhr circa meist so derart nachgelassen haben, dass es
mit einem SL Carver keinen Spass teilweise gemacht hatte. Oder eben noch kraftaufwendiger wurde.
Der Rossi R8X war da schon besser, aber ich war irgendwie noch nicht 100% zufrieden - irgendwas fehlte.
Zudem - der R8X war weit weg von einem SL Carver - zu weit weg. Und ich hatte ihn wohl etwas zu kurz
genommen mit 167cm - knapp über einem SL - daher spielte er die Stärke Laufruhe wohl nicht ganz aus.

Der Dobermann SPitfire - soll man der Werbung glauben - ist fast eine eierlegende Wollmilchsau. SL Schaufel,
GS Heck inkl. einer guten Tailierung sollen den Dobermann zum Universalgenie machen. Da war ich dann mal
gespannt.

Ich habe mich für die "Pro" Variante entschieden. Nicht weil ich Pro bin, sondern weil der Pro eine Titanplatte als
Verstärkung hat, was meinem "Gewicht" sehr entgegen kommt. Ich bin eben auch nicht mehr der leichteste.
---

Der Fahrtag.


Es geht los. Schon auf den ersten Metern muss ich mich etwas umgewöhnen und so fahre ich die erste Abfahrt recht
gediegen abwärts ins "Tal". Wir werden nicht gleich richtig warm, der Herr Dobermann und ich. Was auch nicht verwunderlich
ist, denn er sollte bisschen anders gefahren werden als ich bisher gefahren bin. Daher würde ich bei einem Test den
Dobermann nicht gleich wieder abschnallen, sollte es auf anhieb nicht gleich klappen.

Der Dobermann ist eine wiedergeburt eines SL SKis.. der als RC/GS/Crosscarver wieder auf die Schneepiste kam. Wobei
man sagen muss, so mein subjektiver Eindruck, der Dobermann Spitfire ist klar mehr RC/TGS, als ein SL Ski! Ich würde die
Gewichtung in etwa so ansetzen: SL Ski 35% und RC/GS Ski 65%. Er ist dadurch aber wesentlich wendiger, agiler und
"frecher" als ein reiner RC/GS Ski.

Ich merke gleich am Anfang - und das führt sich den ganzen Tag fort - nur auf der Kante fahren ist nicht so das was
der Spitfire mag. Er fährt sich schneller und agiler in eine Kurve als die RC/GS die ich kenne, aber eben doch
nicht so flink wie ein SL Ski. Auch fahre ich besser und für mich sicherer auf der Kante bei harter Piste als auf meinem
R8X... aber so gut wie ein R9S eben doch nicht. Also höre ich auf zu stark zu kratzen und taste mich langsam voran,
was denn das Hundi vom Herrchen gerne hätte.

Und nach ein paar ABfahrten findet man es dann auch heraus. Und dann geht aber die Luzzi ab.

Der Dobermann mag gerne seinen Umschwung über die Schaufel fahren. Wen man zu Mittit steht oder gar die Schaufel
zu stark entlastet und übers Heck geht, das mag er gar nicht. Da fängt er an unruhig zu werden vorne. Das Fahren
wird dann auch unpräzise. DIe Devise (für mich) beim Dobermann sieht dann wie folgt aus:
Rein in die Schaufel, rein in die Radien.
Auf dem Belag laufen lassen - und zwar richtig laufen lassen.
Carven und driften übers Heck.

Und dann bin ich auch schon bei der Paradedisziplin des Dobermann Spitfire, die auch richtig Spass macht. Laufen lassen
und driften. Und das mit einer Zielstrebigkeit - genial. Der Dobermann Spitfire ist für mich ein klasse RC/GS mit einem
gewaltigem Schuss SL Spass dabei. Geht man über die Schaufel ist er sehr wendig, sehr schnell und sehr agil. Dann
lässt man den Dobermann los und kann schön carven und driften.

Dabei fällt mir di8ese absolute Laufruhe auf. Ich hatte über den Tag gesehen immer mehr Vertrauen in den Ski bekommen,
weil dieser so exakt schön und unbeeindruckt auf dem Belag fährt. Als dann ab 11 Uhr die ersten Hügelchen kamen, die
ersten Schneehaufen - der geht da einfach darüber.

Ist der Dobermann Spitfire langweilig? In gewissem Sinne schon. Denn er ist einfach ein gutartiger Freund. Er macht so ziemlich
alles mit, ohne seinen eigenen Kopf dabei haben zu wollen. Das ist in gewisser Sicht vielleicht langweilig. Andererseits, so geht
es mir, ich finde das klasse. Ich gebe den Takt vor und der Ski geht mit. Finde ich besser.

AUch das Fehlerverzeihen ist mir aufgefallen. Zweimal habe ich heute morgen aufgrund der Verhältnise nicht gleich einen
kleinen "Eishügel" erkannt, wodurch der Ski einlkantete. Er lässt sich aber sehr schnell da raus holen - er will da nicht unbedingt
im Verschneiden "drinn" bleiben.

Negativ
- nicht ganz so agil und wendig wie ein reiner SL Ski

Positiv
- sehr stabil, auch bei schnell wechselnden Pistenbedingungen.
- sehr laufruhiger Zeitgenosse
- absolutes Highlit das Driften
- Fehlerverzeihend

Fahrstil
- Braucht bisschen Druck auf die Schaufel
- braucht (!) Tempo... der SKi braucht Tempo und dann machts noch mehr Spass
- mag übers Heck driften und carven

Mein persönliches Fazit. EIn SKi für den ganzen Tag. Schwünge nicht ganz so eng wie ein SL Ski... geht mehr in Richtung RC/GS.
Ist aber unheimlich leicht auf den Brettern, wendig, agil und lebendig. Gibt einem Dank sehr hoher Laufruhe und sehr gutem
Geradeauslauf ein hohes Maß an Vertrauen und SIcherheit. Tempo Driften und Carven macht süchtig mit dem Ski.
---


Da ja heute am Feldberg auch einige Ski Firmen waren, habe ich auch zum Vergleich 2 Ski heraus geholt.
Der FIscher Progressor 9 ist deutlich schwerer als der Dobermann. Er liegt dadurch noch einen Tick satter auf der Bahn. Den
Fischer bringt noch weniger aus der Ruhe. Nachteil allerdings - sehr schwerer Ski, sehr schwerer Umschwung und beileibe
nicht so diese Leichtigkeit des Dobermann. Der Fischer kam mir manchmal vor, als wollte ich mit einem afrikanischem Elefant
eine Baletaufführung machen. Und dann hatte ich den Salomon 3V unter meinen Füßen. Eine geile kleine (sorry) Drecksau.
Aber mal ehrlich... ich hätte keine Lust wie ein aufgezogener Speedy Gonzales im ZickZackKurs den ganzen Tag die Piste
hinunter zu brettern. Ich bin froh keinen reinen SL mehr zu haben - ganz ehrlich. Der 3V Race - klasse Ski... aber das
gegen 11 Uhr auf nicht mehr optimaler Piste - nein Danke.

Hier noch ein Link zum SKi:
http://www.nordica.com/site/ski.php?sit ... ng=3&id=16
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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von Schneefrau » 14.12.2008 16:58

in welcher länge hast du den spitfire?
Ute

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ImpCaligula
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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von ImpCaligula » 14.12.2008 17:28

Schneefrau hat geschrieben:in welcher länge hast du den spitfire?
Spitfire Pro....... :D
Na ja... wegen dem Titanium eben für etwas untersetzte Männer :D
---

170 cm Länge
---

Komme damit aber gut zurecht. Auch heute wieder Sulz und Buckel ohne Ende. Mann muss das Teil einfach
auf dem Belag mal "sauen" lassen - der geht durch. Laufruhe ist auch heute wieder phänomenal gewesen.
Bin erstaunt, wieviel Sicherheit der Ski einem bei ansteigendem Tempo gibt.

Und auch heute für mich die Bestätigung.... es wird mehr im Drift gecarvt, statt nur auf der Kante gebolzt.
Aber macht Spass - vor allem bei hohem Tempo das Heck kommen zu lassen.

Dann muss ich sagen, dass entweder der Ski als komfortabel einzustufen ist für mich - oder dass ich durch
den Ski etwas ökonomischer , vielleicht auch etwas bessere Haltung habe? Deutlich weniger Konditionsprobleme
im Schenkelbereich - aber vor allem - bei schwierigen versauten Pisten oftmals Knieschmerzen gehabt, den
Dobermann nun 2 Tage durchgefahren und keine Schmerzen. Denke liegt vielleicht daran, dass ich den Ski
vom Vertrauen her einfach auch mal eine Weile auf dem Belag sauen lass.

Mal sehen. Meine Freundin wird den "normalen" Spitfire (weiß/rot) in 162cm probefahren. Sie hat "preiswert"
einen SL Blizzard bekommen. Nix gegen den Blizzard - es ist wegen der SL Charakteristik. Sie will auch nicht
dauernd Kanten bolzen.
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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von Sepp52 » 14.12.2008 17:38

Ja ist schon seltsam! Immer mehr Leute finden etwas längere,nicht ganz so stark tailierte Ski,wieder gut! Länge läuft..... Ich will das gezappel der kurzen SL Schwarten schon lange nicht mehr! 1,80er Sandwich mit 15-18m Radius,denke ich,ist der Hit!

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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von ImpCaligula » 14.12.2008 17:50

Sepp52 hat geschrieben:Ja ist schon seltsam! Immer mehr Leute finden etwas längere,nicht ganz so stark tailierte Ski,wieder gut! Länge läuft..... Ich will das gezappel der kurzen SL Schwarten schon lange nicht mehr! 1,80er Sandwich mit 15-18m Radius,denke ich,ist der Hit!
Ich hatte durch meine Ski-Suche ja einigen Kontakt zu Verkäufern in den Sportläden, zu Besitzern und habe mit einigen Au0endienstler
der marken gesprochen, auch gestern als diverse Skihersteller am Feldberg-Alarm da waren. Und Uniso ist heraus zu hören, dass die breite
Masse der Ski Begeisterten wieder mehr in Richtung sportlichen breitbandigen Ski geht.

Die SL Carver sind schon "saugeile" Teile. Aber.... wer von der Masse hat wirklich die Kondition, diese den ganzen Tag über richtig zu fahren? Nur wenige
wirklich. Und die Pisten? Wer hat schon Pisten, die nach 11 Uhr immer noch sauber sind?

Daher kam von allen die Aussage, der Trend geht wieder in Richtung bisschen längerer Ski, mehr Einsatzmöglichkeiten, schon noch sportlicher Charakter,
aber auch im Alltag auf der Alltagspiste den ganzen Tag fahrbar. Konitionell selbst und auch von den Zuständen des Bodens. Aber natürlich soll jeder kaufen
und fahren was ihm Spass macht!
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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von beate » 14.12.2008 18:02

Ich mag zappelige SL Schwarten!!!
Schön wendig, auf kleinste inputs reagierend, für mich sehr kraftsparend und trotzdem ich schneller unterwegs bin, als 80% der übrigen Skifahrer im Gebiet, zappelt da nix.
Das liegt ganz sicher an meinem hochwertigen Material :lol: :lol: :lol:

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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von ImpCaligula » 14.12.2008 18:13

beate hat geschrieben:Ich mag zappelige SL schwarten!!!
Schön wendig, auf kleinste inputs reagierend, für mich sehr kraftsparend und trotzdem ich schneller unterwegs bin als 80% der übrigen Skifahrer im Gebiet zappelt da nix.
Das liegt ganz sicher an meinem hochwertigen Material :lol: :lol: :lol:
Ich erkenne die Ironoie und die Aussage in Deinem Statement. Nein Beate, das liegt an Deinem Können und nicht alleine am Material.
Aber es geht doch nicht um das Material. Ich würde auch nie behaupten, dass ein "besseres" Material an Ski mich zu einem besseren
Skifahrer macht.

Es geht doch um die grundlegende Charakteristik eines Skis.

Und Du willst doch nicht "leugnen" dass ein SL Ski eben nicht unbedingt optimal ist für lange Radien. Dass ein SL Ski optimal auch im Sulz und buckeliger
12 Uhr Piste ist? Und Beate.... Du bist Skilehrerin. Wie oft, wie lange bist Du auf der Piste? Und wie lange ist die Masse auf der Piste? Die Masse geht doch
1x im Jahf Ski fahren, manche vielleicht sogar 2 oder 3x und dnn ist Ende. Und? Was willst Du damit sagen?

Ok, Du gehst nur 1x im Jahr Ski fahren, aber ich "verlange" dass Du genauso gut fährt wie ich und wenn nicht, dann lerne es gefällogst. Dann
kannst Du auch einen SL fahen wie ich - resüpektive jeden Ski auf dem Markt und musst nicht über Skimodelle lamentieren?
---

Die Masse der Skileute fährt eben durchschnittlich, hat eine (nicht unbedingt SL taugliche) Kondition und fährt eben 0815 Pisten die zu 80% der
gefahrenen Zeit nicht mehr optimal sind. Und was spricht dagegen sich dann einen Ski auszusuchen, dessen Charakteristik den eigenen sportlichen
Mangel ausgleicht?

:oops:
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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von Sepp52 » 14.12.2008 20:01

Hi Beate! Vor kurzem hast Du doch mal gesagt,dass Dein Lieblingsski ein Elan Cross crx oder GS ist. Mein crx ist von der Geometrie her auf jedenfall ein GS oder RS Ski! Und die fährt man normalerweise etwas länger als einen SL,oder nicht? Ein RS ski in der Länge eines SL macht doch wenig Sinn,denke ich,oder? Mit nem SL schneller zu sein als die meisten anderen,bringe ich,wenns sein muss,auch auf die Reihe! Aber auf normaler Piste,in anbetracht dass ich es nicht in den bezahlten Sport schaffe,muss ich das nicht haben.....Bezweifeln tu ich auch,dass mit absolut gleichem Fahrkönnen,man mit nem SL schneller unterwegs ist,als mit nem RS!Die etwas weniger tailierten,etwas längere Ski,sind auf jeden Fall breitbandiger einzusetzen!
Auch fahre ich inzwischen wieder oft getrifftet.Eben weil mir das halt auch nen riesen Spass macht! Und darauf kommt es doch an......!
Zuletzt geändert von Sepp52 am 14.12.2008 20:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von beate » 14.12.2008 20:12

Nein, da verwechselst du mich.
Ich bevorzuge weiche Ski, mit kleineren Radien.
Die großen, langen machen mir Angst :wink:
Ich habe kein Problem damit, dass die Skiwahl individuell ist!
Ich habe ein Problem damit, dass ich hier im Forum andauernd lesen muß, SL Ski seinen instabil, unruhig, schlecht in Sulzhaufen, nur bei optimalen Bedingungen gut zu fahren etc und daraufhin mittlerweile als Standartantwort kommt: Hey, kauf dir mal einen GS o.ä. die sind geil bei hohen Geschwindigkeiten.
Manchmal frage ich mich, ob es hier im Forum auch noch Teilnehmer gibt, die nicht nur ihr Material bei Fahrproblemen hinterfragen, sondern auch einmal ihre technische Kompetenz genauer betrachten.

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Re: Fahrbericht: Nordica Spitfire Pro (2008/09)

Beitrag von ImpCaligula » 14.12.2008 20:24

beate hat geschrieben: Ich habe ein Problem damit, dass ich hier im Forum andauernd lesen muß, SL Ski seinen instabil, unruhig, schlecht in Sulzhaufen, nur bei optimalen Bedingungen gut zu fahren etc und daraufhin mittlerweile als Standartantwort kommt: Hey, kauf dir mal einen GS o.ä. die sind geil bei hohen Geschwindigkeiten.
Manchmal frage ich mich, ob es hier im Forum auch noch Teilnehmer gibt, die nicht nur ihr Material bei Fahrproblemen hinterfragen, sondern auch einmal ihre technische Kompetenz genauer betrachten.
Bei Fahrproblemen sollte man sich generell hinterfragen. Trainerstunden sind zudem nie verkerht. Auch später nie.
---

Zu Deiner Aussage "... SL Ski seinen instabil, unruhig, schlecht in Sulzhaufen, nur bei optimalen Bedingungen gut zu fahren...".
Das ist ja nicht nur die Meinung der Forenleute hier. Selbst die Hersteller, die Au0endienstler, Tester etc sind der Meinung,
dass SL Ski (grob gesagt) ideal sind für präparierte Pisten, sollten fast immer auf der Kante gefahren werden und sind
eben "Wuselmänner". Das kommt doch nicht expliziert nur vom Forum aus. Oder wissen die Hersteller nicht über ihre eigene
Ski bescheid?

Und wenn es so wenig Unterschied ist / ausmacht. Wieso fährt dann der jenige, der zBps mehr OffPiste fährt keinen SL Ski? Ich
mein, könnte der Kerl gescheit fahren, dann könnte er das doch auch mit einem SL Ski machen. Oder?

Kurzum. Ich bleib dabei. SL Ski = ideal für kurze und mittlere Schwünge, braucht eine sehr gute Kondition, wenn man ihn den
ganzen Tag fahren möchte und wird dann nicht mehr so optimal, wenn die Piste um 12 Uhr zerpflügt ist. Wäre dem nichts so,
wieso dann bitte breitbandigere Allrounder? Und wieso sollte ich nun - der eben über nicht die Kondition verfügt und eben 90%
der Zeit schlechte Pisten hat - wieso soll ich mich dann mit einem SL Ski plagen, mir sagen "na ja Du bist eben zu dumm für
den SL nimm gefälligst Stunden", wenn mir ein Allrounder einfach von seiner Charakteristik entgegen kommt? Ist die Devise also
SL Ski behalten und gefälligst lernen... oder ist man gleich jemand, der es aufs Material schiebt, weil man vom SL zum Allrounder
wechselt?

:wink:
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