Freeride-Camp am Arlberg

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südi
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Beitrag von südi » 04.03.2008 20:12

freeriderin hat geschrieben:Hi Wendelin,

Der faule Hund bin doch ich 8)
....und noch ein paar Impressionen aus Saalbach von Weihnachten:
Aaargh Kati , Du bist gemein.

Da habe ich es fast geschafft, die tollen Bilder meiner Skiwoche langsam zugunsten der Konzentration auf die Arbeit aus dem Kopf zu drängen, dann so was.. :o .

Da gehen meine Gedanken doch schon wieder Richtung "vielleicht geht ja noch was im März"! :D :D :roll:

Warst Du eigentlich schon mal Tourengehen? Wenn nicht, tu´s Dir mal an. Wie gesagt, ich habe mir noch ein Tag vorher sowas nicht vorstellen können. Jetzt bin ich überzeugt, dass es nicht das letzte mal war. Es ist auch gar nicht anstrengend ... :wink:

liebe Grüsse

Wendelin

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Benna
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Beitrag von Benna » 04.03.2008 22:57

1. Schöner Bericht

2. Ich habe noch einen Buchtipp: Michael Hoffmann: Lawinengefahr (blv). Finde ich sehr gut geschrieben, geht auch durchaus kritisch mit 3x3 um. Das Buch von Munter ist zwar sehr informativ, aber auch ein ziemlicher Klotz (in theoretischer Hinsicht).

3.
südi hat geschrieben: Den einzigen absolut reinrassigen Freerider fuhr Matthias mit seinem K2 Seth Vicious mit 21 m Radius.
Der Seth ist sicher ein toller Ski, aber "reinrassige Freerider" sehen heute anders aus. Siehe K2 Pontoon, Hellbent etc. pp.
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freeriderin
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Beitrag von freeriderin » 05.03.2008 10:16

Moin,

'tschuldigung. Aber: Natürlich geht im März noch etwas. Und im April auch, Vielleicht noch im Mai/Juni 8)
südi hat geschrieben: Warst Du eigentlich schon mal Tourengehen? Wenn nicht, tu´s Dir mal an. Wie gesagt, ich habe mir noch ein Tag vorher sowas nicht vorstellen können. Jetzt bin ich überzeugt, dass es nicht das letzte mal war. Es ist auch gar nicht anstrengend ...
Ja, bin auch ab und an mit den Fellen unterwegs (bin immer ganz schön langsam, weil ich mein Set-Up eher aufs Runterfahren als aufs Hochlatschen ausgelegt ist...Nein, das ist keine Jammerei.). Zu meinem Glück kenne ich aber inzwischen ein paar wirklich nette Routen, die ohne (viel) Laufen erreichbar sind.

@Benna: Hihi, jau, der Seth ist sicher nicht der größte/breiteste/rockigste (gibt es schon ein Adjektiv und dessen Superlativ zu "Rocker"?) Ski - nicht mal in der Nähe, denke ich.

Nunja, der aktuelle Schneefall beschert mir hoffentlich ein weitgehend lauffreies Wochenende, dafür hübsche Abfahrten. Blöd, das ich es nicht schon morgen/übermorgen in die Berge schaffe (wie einige meiner Spezln...*grrrrr*.... :wink: )...

Grüße
Kati

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Beitrag von südi » 11.03.2008 22:22

Benna hat geschrieben:
3.
südi hat geschrieben: Den einzigen absolut reinrassigen Freerider fuhr Matthias mit seinem K2 Seth Vicious mit 21 m Radius.
Der Seth ist sicher ein toller Ski, aber "reinrassige Freerider" sehen heute anders aus. Siehe K2 Pontoon, Hellbent etc. pp.
Ja ja, ist halt alles relativ. Anbetracht dessen, mit was der Rest der Truppe für Material unterwegs war, war der Seth schon ein ordentliches Brett. Dass der Trend bei den Freeridern Richtung Schaltafeln geht, ist mir schon aufgefallen. :o :D Ob dies letztendlich immer zweckmäßig ist, lassen wir mal dahingestellt :roll: . Für mich wäre ein Ski mit der Dimension eines Seth so ziemlich das äußerste, was ich mir antun würde. Schließlich kann man ja schon mit einem Swing viel Spaß haben... :wink:

@ Benna: Danke, für den Buchtip!

liebe Grüsse

Wendelin

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Beitrag von Hendrik » 11.03.2008 22:58

südi hat geschrieben:Dass der Trend bei den Freeridern Richtung Schaltafeln geht, ist mir schon aufgefallen. :o :D Ob dies letztendlich immer zweckmäßig ist, lassen wir mal dahingestellt :roll:
Ich würde mal sagen Trend verpennt, im Trend liegen Rocker und inverse Sidecut.
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Beitrag von südi » 13.03.2008 00:07

Hendrik hat geschrieben: Ich würde mal sagen Trend verpennt, im Trend liegen Rocker und inverse Sidecut.
Jep, die Dinger sind inzwischen so rockig, dass manche damit ein Problem haben. Jedenfalls habe ich in St. Anton einen Skifahrer gesehen, der beim Einkehrschwung zunächst seine super-rockigen Freerideteile am Skiständer abgestellt hat. Seine Begleitung meinte dann, die Dinger sähen einfach gräßlich aus. Das war ihm wohl so peinlich, dass er die Ski rumdrehte, also mit den Laufflächen nach vorne. War aber mindestens genauso auffällig, denn die Lauffläche war knall-orange... :D :D

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Re: Freeride-Camp am Arlberg

Beitrag von Holger-HH » 04.06.2008 12:37

Hallo Wendelin!

Großartiger detailierter Bericht - was für eine Arbeit. :o
Das Lesen hat riesig Spaß gemach!
So wie es aussieht, hast Du ja für das nächste Camp einige gute Übungen gesammelt :D
Wenn Du das nächste Mal so etwas vorhast, schicke doch mal ein Email, vielleicht kann man sich zusammen tun (falls ich da nicht die Andrea abgebe - Name von der Redaktion geändert?)

Alles liebe

Holger

Marius
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Re: Freeride-Camp am Arlberg

Beitrag von Marius » 03.07.2008 12:46

nochmal paar zeilen zu dem bericht:
- generell laufen "freeride"-camps am arlberg schon so ab wie beschrieben. eine einführung in die materie findet normalerweise nicht statt, ausser es ist explizit beschrieben. (wozu auch, nach 2mal üben wird sich der führer nicht darauf verlassen von seiner gruppe gerettet zu werden. btw. wenn was passieren sollte ist das leben des führers eh am arsch, da u.a. seine aufgabe ist die leute unverletzt zurück zu bringen)
führer am arlberg können meist eher schlecht skifahren. warmal mit ner gruppe unterwegs; da gute bedingungen waren und nix los ausser 3 leuten in der gruppe waren noch zw 3-7 weitere bergführer in der gruppe dabei. selbst wenn ich denen nen halben hang vorsprung gelassen habe war ich deutlich schneller unten. wobei es definitiv bessere fahrer als mich gibt.
- stufe 1 war letzten winter recht lange. wenn ich mich recht erinnere sogar mal 2-3 wochen am stück. da kann man schon in 40°gelände gehen wenn es sich nicht um potentielles absturzgelände handelt. dass das von einem freeride-anfänger als sehr heftig empfunden wird ist klar.
- der "rodeo" von blizzard ist alles andere als ein freerideski. ist ein park- bzw anfängerski und für freeriden ziemlich ungeeignet. da hättest lieber deinen sl-skigenommen.
-8euro für breite teller ist wucher.
- 60.- für 1 tag felle und bindung ist wucher. (...man befindet sich ja am arlberg!)
- literatur: klar, munters 3x3 ist das referenzwerk. ist aber ähnlich konfus wie seine frisur und für anfänger, sofern sie keine wissenschaftler sind, eher ungeeignet.
als bestes werk finde ich da den "Powderguide". Steht das gleiche drin nur viel leichter verständlich.
uwe hat da mal was recht nettes unter skikurs verfasst. link zu amazon inclusive.

-ich war insgesamt 2 mal mit führern unterwegs. in verbier hat der bf erstmal grosse augen bei unserem anblick bekommen. schmalste stelle an unseren skiern waren 124mm ;). hat dann dementsprechend auch gleichmal in die vollen gegriffen und wohl auch sehr viel spass gehabt. stufe 3 45°nordwand incl querung im 45-60° absturzgelände. morgens um 9 uhr dachte ich da auch warum ich nicht einfach ausgeschlafen hatte... :o (ein tag mit guide kostet normalerweise in verbier schlappe 300 euroöcken!!! plus material und lifte etc.). am arlberg wars ne katastrophe da der typ einfach vorausgefahren ist - und das nichtmal gut - ohne gross was zu sagen (bzw es waren ja mehrere bf!). naja, der schnee war gut und es war kostenlos...da kann ma schonmal auf den bf warten :lol:

fazit: sehr ausführlicher bericht. ein paar fotos würden das lesevergnügen aber deutlich steigern!

Poldy

Re: Freeride-Camp am Arlberg

Beitrag von Poldy » 03.07.2008 13:28

liebe Kinder bitte nicht nachmachen....oder deutlich : Bei darstellungen wie " 40 Grad-freeride(!?)-Anfänger"; "60 Grad Felsen-Absturzgelände" bekomme ich einen ganz dezenten Reiz. Das ist nämich - deutlich gesagt - ziemlicher Quatsch. 40 Grad ist sehr steil. Zu steil für fast jeden nicht ganz äußergewöhnlich guten Skifahrer. 60 Grad im Schnee/Eis ist gefühlt senkrecht. Die Führe durch die Ortlerwand ist nur an sehr wenigen Stellen (wenn überhaupt ) steiler als 60 Grad. Schonmal runter geschaut ? Oder ist Heini Holzer auferstanden ?
Poldy
ps: ich bitte, den Beitrag nicht als Provokation zu sehen. Hier steht m.E .oft sehr viel nützliches und sachliches. Ich möchte lediglich darauf hinwirken, dass im Hinblick auf Alpingefahren nicht Dinge unkommentiert bleiben, die beim besten Willen nur als Unsinn zu bezeichnen sind.

Marius
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Re: Freeride-Camp am Arlberg

Beitrag von Marius » 03.07.2008 20:06

kennst du mich? vmtl. nicht. wieso masst du dir dann so ein urteil zu ?
ich meine behaupten zu können dass meine ausführungen objektiv der wahrheit entsprechen.
ausserdem schrub ich ja auch:
Marius hat geschrieben: (...)da kann man schon in 40°gelände gehen wenn es sich nicht um potentielles absturzgelände handelt. dass das von einem freeride-anfänger als sehr heftig empfunden wird, ist klar.
ganz davon abgesehen wollte ich nur tipps geben wie man einen solchen trip noch besser angehen kann.
(mei, was ich diesen winter wieder erlebt habe...unglaublich, traut man sich garnicht zu erzählen.)

btw: mal was schönes: http://www.myvideo.de/watch/3762936/Fre ... oene_Rinne

(für unsere gradmesser: oben ca. 32-33°, auslaufend.)
-> WILL WIEDER WINTER!!!! :cry:

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