Senioren Blog

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 31.03.2008 11:10

17.-22 März St. Moritz
Diese Woche verbrachten wir wiederum bei guten Wetter und Schneeverhältnissen im Oberengadin. Am Sonntag und am Freitag waren die Sichtverhältnisse allerdings so schlecht, dass wir auf das Skifahren verzichteten. Ich habe den Drachenläufer gelesen und wir haben zusammen das Segantini Museum besucht, auch fuhren wir bei Kälte und Schneegestöber auf den Piz Nair zum Mittagessen.(Was natürlich nur mit einer Saisonkarte Sinn macht) Die andern Tage herrschte strahlendes Winterwetter. Am Dienstag besuchten uns mein Bruder und meine Schwägerin. Die beiden Frauen gingen zusammen Skifahren und mein Bruder und ich absolvierten die Engadiner Snow-Safari. Da wir uns um 13.30 mit unsern Frauen beim Aldo’ einem Freund meines Bruders, auf Lai da la Peche zum Mittagessen verabredet hatten, wurde dieses Unternehmen recht hektisch und anstrengend. 6500 Höhenmeter und rund 100 km Skifahren in 4 Stunden geht ganz schön in die Oberschenkel. Beim Mittagessen trafen wir einen ehemaligen SOS- Patrouilleur-Kollegen meines Bruders, welcher , als wir von der Hahnensee Abfahrt schwärmten dummerweise die Bemerkung fallen lies, dass diese Abfahrt schon etwas besonderes wäre. Ich brauchte bis am Mittwochabend um meine Frau davon zu überzeugen, dass sich “das etwas Besonderes auf“ die landschaftliche Schönheit und nicht auf den Schwierigkeitsgrad der Piste bezieht. Am Donnerstag ist sie bei strahlendem Wetter mitgekommen und schwärmt nun ihrerseits von dieser einmaligen, wunderschönen Abfahrt.

23.-28 März Ischgel-Samnaun
Am Sonntag zügelten wir nach Samnaun und richteten uns auf dem dortigen Wohnmobilstellplatz häuslich ein. Am Montag herrscht schönstes Winterwetter, so dass wir bei guter Sicht das riesig grosse Gebiet erkunden konnten. das Gebiet ist so gross, dass man als Neuling, die ersten 3 Tage besser mit einem Pistenplan in der Tasche unterwegs ist. Wir haben festgestellt, dass sich hier im Gegensatz zu St. Moritz sehr viele, auch erwachsene Anfänger tummeln und man die Skischulgebiete auf der Idalp und Tridalp besonders vorsichtig durchfahren muss oder nach Möglichkeit gar meiden sollte. Am Dienstag kam dann der grosse Schneefall von bis zu einem Meter feinstem Pulverschnee im Skigebiet. Mittwoch und Donnerstag konnte man bei leicht bewölktem Himmel und Verhältnissen wie im Januar ganz gut auf der Piste skifahren. In der Nacht auf Freitag schneite es nochmals 20 cm, am Freitag Morgen dann strahlend blauer Himmel, ein Tag wie man ihn nur alle 5 Jahre einmal erlebt. Feinster ultra leichter Pulver, die gefährlichen Hänge alle schon am Mittwoch gesprengt und unverfahrene Hänge soweit das Auge reicht. Es stob so richtig es war ein herrliches, müheloses dahinschweben, nicht einmal Fliegen ist schöner. Es war der krönende Abschluss unser wunderschönen Skiferien. So schön doch die gesprengten Hänge für uns waren, frage ich mich doch was wohl die Murmeltiere und andere Alpentiere von den hunderten von Sprengungen in solch einer Stärke, dass das Wohnmobil zitterte, halten.

Gruss Herbert

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 14.04.2008 09:29

12,13 April Disentis

Disentis ist ein Graubündner Klosterdorf zuoberst in der Surselva (Surselva = ob dem Wald) und liegt am Scheidweg zwischen Lukmanier und Oberalppass. Disentis besitzt ein kleines aber sehr, sehr feines Skigebiet. Im letzten Sommer wurde die Luftseilbahn Disentis- Caischavedra kompl. neu gebaut. daneben gibt es noch drei Sessel und 2 längere Schlepplifte, die Höhenlage reicht von 1200 müM bis auf fast 3000 müM. Hier gibt es keine Schneekanonen, also keinen Kunstschnee und trotzdem, dass alle Pisten nach Süden ausgerichtet sind, ist Disentis das Graubündner Frühlings Ski Paradies schlechthin, die Anlagen sind bei guter Wetter und Schneelage noch jedes Wochenende bis und mit Pfingsten geöffnet. Momentan lieget der Schnee noch meterhoch und die Alphütten sind bis unter das Dach eingeschneit. Wir sind am Freitag Abend hinauf gefahren und stellten unser Wohnmobil auf den Parkplatz gerade neben der Bahn. Am Samstag hat es noch geschneit, die Sicht war schlecht und wir spielten auf den Pisten blinde Kuh. Am Sonntag Morgen kam dann aber das angekündigte schöne Wetter und so fuhren wir mit der ersten Bahn hoch, am obersten Lift mussten wir noch 2-3 Minuten warten, bis er eingeschaltet wurde und waren dann die ersten, die bei tief blauem Himmel unsere Spuren in den frischen Pulverschnee ziehen konnten, was für ein Erlebnis. Am Nachmittag gab es, in den untern Sektionen dann den Sulz Schnee auf den ich mich schon so lange gefreut habe. Diese Sulz aus Natur Schnee ist viel, viel schöner zu fahren als jene aus Kunstschnee. Das besondere am Disentiser Frühlings Skifahren ist aber die Ambiente, es sind mehr oder weniger immer die gleichen Leute, darunter viele Einheimische welche nun nach dem grossen Touristen Rummel nochmals Skifahren gehen. Es ist wie eine grosse Familie viele kennen sich schon oder man lernt sich kennen, auch mit dem Liftpersonal macht man mal einen kleinen Schwatz, mit vielen ist man spontan per Du. Dieses Jahr lernte ich Simon Jacomet, den Hersteller der exklusiven Zai Ski kennen, er war mit diversen Prototypen unterwegs. Er hat mich eingeladen einmal seine Manufaktur in der alten Druckerei in Diesentis zu besuchen um seine Skier zu testen. Meine Frau hat das auch mit bekommen, und da sie dieses Jahr nicht wusste was sie mir zum Geburtstag schenken sollte, meinte sie man könne das nächste Geburtstagsgeschenk auch auslassen und beim übernächste, wenn dann mein Swing am Ende sein wird, könnte es ja ein Zai sein. Simon hat ihr versichert, dass ein Zai eine gute Investition sei, da er mindestens 3 mal länger halte, als jeder andere Ski. hoffentlich hat sie ihm das geglaubt. :lol: Die Lifte hätten nach Angabe auf der Informationstafel um 14.00 Uhr schliessen sollen, weil es aber so traumhaft schön war, meinte das Liftpersonal, sie seien für uns ja flexibel und liessen bis 15 Uhr laufen. Bis zu dieser Zeit waren wir schon 25 Liftsektionen gefahren und meine Frau schon recht müde, sie ist mit der Gondel runter gefahren und ich nahm noch die (geschlossene) Talabfahrt unter die Skier. Es war knietiefer “Pflotsch“ und am Schluss musste man bis zum Parkplatz noch 10 Min. marschieren. Auch auf dieser Abfahrt traf ich einen einheimischen Disentiser, wir sind zusammen runter gefahren und haben uns dabei bestens unterhalten. Nach dieser Abfahrt war auch ich recht müde und total durchgeschwitzt. Im Wohnmobil konnte ich mich mit warmem Wasser waschen und trocken anziehen, nach einem kurzen Vesperessen fuhren wir durch das frühlingshafte Rheintal wieder nach Hause. Es war einmal mehr ein super Skiwochenende

Gruss Herbert

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Oecher Carver
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Beitrag von Oecher Carver » 14.04.2008 10:37

Disentis besitzt ein kleines aber sehr, sehr feines Skigebiet ... das Graubündner Frühlings Ski Paradies
Hallo Herbert, habe mich vor einigen Wochen ein wenig mit Disentis beschäftigt, da ein Anbieter eine Tagesfahrt von Stuttgart aus dorthin anbot. Klang in der Tat sehr interessant. Bei den Berichten kam rüber, dass das Gebiet vor allem auch als Geheimtipp für Freerider gilt. Kannst du das bestätigen ?

Die angebotene Fahrt fand übrigens wenig Anklang. Soviel ich weiß musste ein Anbieter die Fahrt sogar absagen, da zuwenige Anmeldungen vorlagen ... das Gebiet ist leider den Wenigsten bekannt (was ich aber als besonders reizvoll empfinde)... mir war nicht bewusst, dass es so ein "Schneeloch" ist, daher hatte ich mich auch für die "sichere" Gletscherfahrt entschieden ...
Oecher Carver
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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 14.04.2008 12:40

Bei den Berichten kam rüber, dass das Gebiet vor allem auch als Geheimtipp für Freerider gilt. Kannst du das bestätigen
Das ganze Oberalp Gebiet (Disentis bis Andermatt) ist eines der schönsten Tourengebiete. In Disentis selber gibt es viele Möglichkeiten neben den obern 2 Liften gefahrlos zu freeriden. Daneben gibt es aber auch wunderschöne Abfahrten in den Seitentälern mit 1600 m Höhenunterschied von der Bergstation Pez Ault hinunter nach Disentis oder Acletta, diese Touren sind aber je nach Situation lawinengefährlich und setzen eine Führung oder zumindest sehr gute Ortskenntnisse voraus.
Mit einem kurzen Aufstieg nach der Bergstation kann man auch nach Sedrun hinunter fahren, auch hier ist ein Führer zu empfohlen.


Gruss Herbert

freeriderin
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Beitrag von freeriderin » 15.04.2008 09:41

Oooo, Disentis. Da möchte ich auch mal wieder hin. Hat mir wirklich sehr gut gefallen - obwohl ich mich dort (noch!?) nicht wirklich auskenne.

In Andermatt war ich jetzt schon einige Male (diesen Winter leider nicht), das ist echt 'ne tolle Gegend, die auch tolles Tourenpotenzial (ohne, mit wenig oder mit viel Aufstieg) bietet. Ich werde sicher mal wieder vorbeischauen.

Viele Grüße!
Kati

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Beitrag von carlgustav_1 » 15.04.2008 10:52

war vor fast 20 jahren :o mehrere ostern hintereinander mit kumpels von der filderstädter bergwacht in sedrun/disentis. war unvergesslich - - auch wenn ich damals nicht wagte an "offpiste" auch nur zu denken :D

...müsste da eigentlich auch wieder mal hin... :roll:

schöne grüße an die anderen graubünden-fans,
martin

(alleine den einheimischen auf der terasse beim rumantsch reden zuzuhören ist ein genuss...)
krypton rulez!

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 15.04.2008 11:11

(alleine den einheimischen auf der terasse beim rumantsch reden zuzuhören ist ein genuss...)
:zs:

Ich bereue es nur, dass ich es in den 6 Jahren, in denen ich in Flims in die Schule gegangen bin nicht gelernt habe. Die Gelegenheit dazu hätte ich in einem Freifach gehabt. Wenigstens kann ich noch den Bündnerdialekt und darf mich so auch zu den Einheimischen hinsetzen. :-D

Gruss Herbert

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Beitrag von Herbert Züst » 21.04.2008 08:05

19. 20. April Disentis

An diesem Wochenende waren wir nochmals in Disentis. In der Woche hat es wieder geschneit und es liegt soviel Schnee da oben, dass das Liftpersonal meint, so könnten sie bis im August offen haben. Wir haben bei schönstem Wetter diese Pracht wiederum genossen, am Vormittag Pulver sehr gut, am Nachmittag Sulz auch sehr gut. Am Samstag bin ich einige Abfahrten zusammen mit Simon Jacomet gefahren, er hat zu mir gesagt, dass ich mit meinem Fahrkönnen an einem seiner Zai Skier sicher sehr grosse Freude haben würde, ein echter Charmeur und ein sehr guter Geschäftsmann dieser Simon Jacomet. Einmal schauen was da noch wird, es sind schon ganz edle Dinger diese Zai Ski. http://www.zai.ch/index.php?id=4 Ich habe ihm jedenfalls gesagt, dass ich, wenn die Alpenrosen blühen und wir, wie alle Jahre wieder in dieser Gegend sind, ich einmal in seiner Ski- Fabrik vorbeischauen werde.
Nun sind wir diese Saison schon 50 Tage Ski gefahren und der Graubündner Skipass hat sich mehr als gelohnt. Gemäss Buchhaltung meiner Frau hat der Pass Fr.1140.- pro Person gekostet, mit Tages- oder Mehrtageskarten wären wir auf Fr. 2366.- gekommen, also mehr als das Doppelte.
In diesen 50 Tagen sind wir rund 2500 km und rund 300'000 Höhenmeter Ski gefahren. Ich bin sehr froh und dankbar, dass dies nach meinem mysteriösen Oberschenkelbruch, bei dem man von Knochenkrebs, Oestoperose und steifem Knie geredet hat, dies wieder so gut gegangen ist.

Gruss Herbert

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Beitrag von Herbert Züst » 28.04.2008 09:24

26.27. April. Disentis
Da Diesentis noch einer der wenigen Orte ist die noch geöffnet haben, sind wir nochmals hier her gekommen. 2 meiner Brüder und deren Frauen konnten wir mit MMS und den entsprechenden Bildchen so begeistern, dass sie uns gestern auch besuchten. Es herrschten Traumverhältnisse, die erste Gondel fuhr um 7.00 Uhr in die Höhe. Wie immer wenn wir Brüder zusammen sind, wurde recht zügig gefahren und so sind wir bis um 14.00 Uhr, als die Lifte geschlossen wurden, genügend zum Skifahren gekommen. Die Lifte mussten geschlossen werden, weil es immer wieder unvernünftige Leute gibt, die am Nachmittag, neben den Pisten, vormittäglichen Spuren in die von der Sonne angestrahlten Hänge folgen und das ist in dieser Jahreszeit nun einmal so gefährlich, dass die Bahnen kurzerhand geschlossen werden mussten. Das zum Ärger jener “Frühaufsteher“ welche meinten man könne da am Nachmittag noch fahren, extra aus Deutschland angereist sind und um 12.00 an der Talstation auf die Gondel wollten. :roll: Wir sind im Lai Alva bei guter Life Musik noch 2 Stunden an der Sonne gelegen, haben gut gegessen und getrunken, um danach in tiefer Sulz in’s Tal zu fahren. Es war ein sehr schöner, gelungener Abschluss des Unternehmens “Graubündner Snowpass“ und wir haben beschlossen es die nächste Saison wieder so zu machen. Nun machen wir am Donnerstag noch unsere traditionelle Säntistour, danach gehen auch unsere Ski in den Service und wir für 2 Wochen nach Apulien in Süditalien und legen uns in der Wärme unter alte Olivenbäume, welch ein Gegensatz, wir sind schon so etwas wie Zigeuner.
Ich bin die ganze Saison, also 52 Tage an unterschiedlichsten Orten und bei unterschiedlichsten Verhältnissen auf und neben der Piste nur mit dem Swing gefahren. Neben den 3 Tagen, als wir in St. Moritz auf der steinharten Damen Abfahrtspiste fuhren, hatte ich nach meinem Empfinden immer den richtigen Ski unter den Füssen. Am schönsten fährt sich der Swing bei griffiger Piste, im frischen Pulver und natürlich in der Sulz. Nun sieht mein Granite auch nicht mehr ganz so neu aus, was aber in Anbetracht dessen, dass wir diese Saison soviel gefahren sind wie viele andere Leute in 5 Jahren, ist dies auch ganz normal. Nach dieser Saison kann ich also sagen, dass man in 95% aller Fälle mit dem Swing gut bis sehr gut zurecht kommt.

Gruss Herbert

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Beitrag von Herbert Züst » 30.04.2008 13:01

So Morgen geht es nun auf den Säntis. Hier ein Bericht aus dem Anzeiger wie das so zu und her geht.
Skifahren und Geselligkeit
Und so läufts dann in etwa ab: Ab 8 Uhr, möglichst bevor der Frühlingsschnee «faul» wird, gehts auf den Säntisgipfel. Im ­«Alten Säntis» pflegen viele noch einzukehren, bevors dann steil bergab geht. Eine Stärkung kann jetzt guttun, denn die Skiabfahrt ist nicht ohne! Es gibt keine präparierten Pisten und es lauern Gefahren. Nur sichere Skifahrer sollten sich auf diese Abfahrt wagen – und sie sollten dies stets in Begleitung von Ortskundigen tun. Schnee ist heuer reichlich vorhanden. Doch nach dem Neuschnee der letzten Wochen und den teils stürmischen Winden besteht eine erhebliche Lawinen­gefahr. Tip: Am Morgen vor der ­Säntis-Abfahrt unbedingt «Säntis-Wetter» erfragen (siehe Telefon am Ende dieses Berichts).

Die Schneeverhältnisse sind gerade zu Beginn des Frühlings oftmals schwierig. Oben pickelhart, unten «faul».

Die Steilheit zeigt sich bereits am Start: Nach dem Café Lutz im «Alten Säntis» steht man vor dem «gächen» Abhang, den die Einheimischen den «Gasthaushang» nennen. Wer hier nur mit Mühe herunterkommt, kehrt am besten gleich wieder um... Auf alle anderen wartet weiter unten eine zweite, ebenfalls nicht ungefährliche Stelle: Der schmale «Messmerkamin», ein steil (50°) abfallender Couloir zwischen Wagenlücke und Messmer. Stürzen verboten!

Weiter unten wirds gemütlich. Das Gasthaus Messmer lädt zur Einkehr. Am 1.Mai dem «Innerrhoder Skitag», ist besonders viel los. «Dann sind die Inner­rhoder höckig», weiss Messmer-Wirt Bruno Hehli. «Man trifft dann Bekannte, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht.» Manche Gäste bleiben sogar bis in die Nacht hinein sitzen und fahren dann im Schein des Vollmonds ins Tal.

Ski buckeln ab Seealpsee
Endstation der «klassischen» Säntis-Skiabfahrt ist bei den derzeit herrschenden Schneeverhältnissen der Seealpsee. Ab hier fehlt der nötige Schnee, um per Ski ins Tal nach Wasserauen zu kommen. Das bedeutet: Ski buckeln und hinunterlaufen zur Bahnstation oder zur nächsten Beiz. Kleiner Wandertip: Um nicht in Skischuhen ins Tal marschieren zu müssen, Wander-oder Turnschuhe mitführen. n
Ich freue mich schon riesig.

Gruss Herbert

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