Oecher Carver's Blog

Hier könnt ihr euern persönlichen Ski-BLOG erstellen und uns von euren Erfahrungen oder Lernfortschritten berichten, oder einfach nur ein Tagebuch eurer Skisaison führen!
Eine Anleitung für's Bloggen findet ihr unter Euer Ski-Blog / Ski-Tagebuch ... so geht's!
Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Oecher Carver's Blog

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 01:33

Da ich noch einige Skiurlaube und –erlebnisse einplane, habe ich mich entschlossen, auch einen Blog zu verfassen.

Leider steht die nächste Fahrt erst am 30.11.2007 an. Daher werde ich zunächst versuchen, meine Erlebnisse meiner bisherigen Fahrten wiederzugeben. Ganz so lange ist meine erste Tour ja auch noch nicht her … Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür, dass ich nach dieser längeren Zeit meine Erlebnisse nicht 100%ig wiedergeben kann.

Ich werde versuchen, in die Berichte Fotos und Videos zu verlinken, sofern ich etwas Material zur Verfügung habe.
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 01:43

Februar 2004 - 1. Skiurlaub / 1. Mal auf Skiern – Zillertal (Hochzillertal/Hochfügen)

Schon im Jahr 2003 hat mich ein guter Freund (Andy) gefragt, ob ich nicht mit ihm in Skiurlaub fahren möchte. Leider habe ich die Gelegenheit nicht genutzt, da ich dachte, dass der Urlaub zu zweit nicht so ideal wäre. Er fuhr schon einige Jahre Ski und ich wollte ihn als Anfänger nicht aufhalten – zumal ich wusste, dass der Urlaub für ihn auch viel Geld kostet und ich nicht einschätzen konnte, ob ich das Skifahren schnell erlerne. Da ich zudem erst seit nicht mal einem ½ Jahr mein Studium abgeschlossen habe, wollte ich auch nicht so viel Geld in einen Skikurs stecken – Unterkunft, Skipass, Ausrüstung kosten bekanntlich ja auch nicht wenig. Daher war ich nicht unglücklich, dass sich dann ein anderer Bekannter (Uwe) fand, der meinen „Platz“ einnahm. Uwe war auch schon länger dabei, so dass die Beiden auch nicht aufeinander Rücksicht nehmen mussten …
Ein Jahr später hat Andy dann dennoch erneut angefragt – und dieses Mal habe ich dann auch spontan zugesagt. Wir sind zu viert (seine Freundin und ein guter Freund von mir (Jan) waren noch dabei) im Golf 3 für 7 Tage in Zillertal gefahren. Gut, dass wir kein eigenes Material hatten (außer Andys Skischuhe) - es passte so schon gerade *zwäng …

Und hier sind meine Eindrücke:

Skigebiet
Andy wählte das Skigebiet Hochzillertal/Hochfügen, da er hier schon einige Urlaube (wie auch im Vorjahr) verbracht hatte und die Pisten sehr gut kannte. Da er mit drei absoluten Anfängern unterwegs war, war ihm das wichtig. Das fand ich auch sehr lobenswert wie insgesamt seine komplette Betreuung in diesen 7 Tagen.
Das Skigebiet mit 155 Pistenkilometern bot uns für unseren ersten Skiurlaub genügend Auswahl an Pisten. Sowohl von der Größe des Skigebiets als auch vom Schwierigkeitsgrad kann man das Skigebiet wohl ruhigen Gewissens Einsteigern empfehlen.
Durch den Zillertaler Superskipass sind noch Skigebiete wie Mayrhofen, die Zillertal-Arena oder den Hintertuxer Gletscher inbegriffen, so dass man auf insgesamt 636 km Pisten kommt. Hierzu folgen noch Berichte aus dem Jahr 2006.

Die Pisten hatten ausreichend Schnee und wir hatten auch einige Tage Neuschnee. Bis auf zwei Ausnahmen waren die Pisten in einem sehr guten Zustand. Auch die komfortablen Lifte gefielen mir. Es war jedoch recht viel los, so dass man doch einige Zeit an den Liften verlor und nur in der Mittagszeit mal „frei Fahrt“ hatte.

Unterkunft
Unsere Unterkunft wählte Andy in einer Privatpension in Ried, in der er schon einige Male war. Wir hatten daher auch das Vergnügen, in der Küche des Vermieters statt im allgemeinen Frühstücksraum frühstücken zu dürfen (was mich aber nicht gestört hätte). Das Zimmer war nett (Balkon, Bad), das Frühstück bestens – für 21 Euro pro Nacht waren wir alle mehr als zufrieden. Von Ried aus war man mit dem Auto (oder dem Skibus) schnell an der Gondel in Kaltenbach.

Ausrüstung
Ich hatte mir vor dem Urlaub sehr günstige Skikleidung vom Kaffeeröster gekauft, da ich ja nicht ahnen konnte, dass ich dem Skifahren treu bleibe. Da ich die Skikleidung noch besitze und bisher sehr zufrieden war, bereue ich den Kauf nicht, auch wenn ich die Kleidung mittlerweile durch neue Sachen ersetzt habe und sie nur noch zu Trainingszwecken nutze.
Skier (gelbe Fischer, Allroundcarver), Schuhe und Stöcke lieh ich mir mit Andys Hilfe direkt unten an der Talstation. Mit dem Material war ich auch sehr zufrieden – ich hatte aber auch keinen Vergleich.
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 24.02.2008 14:08, insgesamt 3-mal geändert.

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 01:51

Erster Skitag
Nachdem Andy uns erstmal zeigte, wie man in die Skier „einsteigt“ und uns ein paar „Basics“ erklärte, rutschten wir erstmal von der Bergstation zum Übungshang (Blaue 11). Hier merkte ich direkt, wie schnell die Skier wegrutschten …
Andy gab sich dann als Skilehrer und wir schafften es mit seiner Hilfe auch recht schnell, diese Piste im Pflug runterzufahren. Bald stand dann auch schon das erste „Liften“ an (Zirbenlift; Anker). Hier hatten wir dann schon eher Probleme, vor allem, wenn wir versuchten, zu zweit hochzufahren… aber nach 1-2 Stürzen klappte es dann (vor allem alleine) recht sicher … Oben angekommen, fuhren wir dann den Ziehweg (Z) zur Bergstation zurück.

Ich glaube, dass wir dann auch noch auf der blauen Piste (5) zum Restaurant Marendalm geübt haben. Hier hat Andy versucht uns zu zeigen, wie man mit Auf-und Abkanten „jeden“ Berg sicher runterrutschen kann …
Da sollte dann aber auch schon für den ersten Skitag reichen.

In der Unterkunft angekommen, legte ich mich dann nach einer längeren Dusche aufs Bett und wollte die Zusammenfassung des Fußballspiels Alemannia Aachen gegen Mainz ansehen. Aber bevor der Bericht anfing, war ich schon eingeschlafen, so k.o. war ich. Wir sind aber auch die Nacht durchgefahren und ich konnte im Auto nicht wirklich schlafen. Vielleicht auch gut so, denn Aachen verspielte eine 2:0-Führung (nein bin kein Alemannia-Fan) …

Am nächsten Morgen hatte ich auch deutlichen Muskelkater, obwohl ich das Jahr über viel Sport getrieben habe. Ich hatte seit vier Wochen täglich Magnesium zu mir genommen, um Krämpfen vorzubeugen… gegen den Muskelkater hatte ich leider nichts dabei, so dass mir nur blieb, den Muskelkater durch Fahren loszuwerden … mein früherer Sportlehrer wäre stolz auf mich gewesen ...

Interessant war, dass ich anfangs Probleme in den Waden hatte und sich die Probleme später (ab dem 3. Tag) in die Oberschenkel verschoben. Ich denke, dass dies mit der „Weiterentwicklung meiner Skitechnik“ zu tun hatte …

Zweiter Skitag

Nachdem wir alle am ersten Tag ungefähr die gleichen Fortschritte machten, klappte bei Andys Freundin nun gar nichts mehr, so dass sie schon verzweifelt aufgeben wollte. Auch Übungen wie an Andy geklammert zu zweit fahren (so dass er vor ihr bremsen kann) wollten nicht funktionieren … Daher fuhren Andy und Steffi runter ins Tal und tauschten Steffis Carver gegen Bigfoots.
Eine – zumindest für diesen Moment – wohl richtige Entscheidung, denn sonst hätte Steffi vermutlich die restlichen Tage im Ort verbracht … Mit dem Bigfoots kam sie überall problemlos runter. Es machte ihr Spaß – und man konnte sie überall mit hinnehmen.

Video:

Da unser „Skilehrer“ mit Steffi unterwegs war, übten Jan und ich weiter auf der blauen Piste 5 bzw. der Roten 3 … wo da jetzt genau die Trennung ist – keine Ahnung. Es ist halt eine breite Piste, die an einer Seite rot, an der anderen Seite blau ist. Wir haben – glaub ich – den ganzen Tag auf dieser Piste verbracht … und wurden immer sicherer.

Video von Steffi: http://www.youtube.com/watch?v=Vfd3RJsggkU (einer der späteren Tage)

Hier zwei Videos von mir:

http://www.youtube.com/watch?v=LlQHLOKCCr0
(Jan und ich am zweiten Tag, Jan fängt an, ich versuche durch Eindrehen des Körpers / der Skier Kurven zu fahren)

http://www.youtube.com/watch?v=TsipratAQu8
(ich am 2. oder 3. Tag. Ich versuche die Kurven insbesondere durch nach Außendrehen der Fersen zu fahren)
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 01.11.2007 02:08, insgesamt 1-mal geändert.
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 02:02

Dritter Tag - Nebel

Am dritten Tag war dann ein totaler Nebeltag. Ich hatte mir eine Skibrille für unter 10 Euro (Supermarkt) gekauft. Sie hielt nicht dicht, beschlug immer sofort. Ich konnte absolut keine Kontraste mehr erkennen und fuhr einige Male – ohne es zu wissen – abseits der Piste und verlor dann bei tieferem Schnee sofort die Kontrolle. Nach einigen Stürzen kaufte ich mir dann eine Skibrille von Uvex, die ich noch heute trage.
(Photo: -Link nicht aktiv-

Hier ein Video das verdeutlicht, wie vorsichtig ich fuhr:
http://www.youtube.com/watch?v=EYKBcgv9BVo

Später klarte es noch auf. Hier zwei weitere Videos von Jan und mir:
http://www.youtube.com/watch?v=E3V6Lr3h69M
(hier nehme ich viel zu viel Tempo raus)

http://www.youtube.com/watch?v=AoV_4z5JPbI
(hier fahre ich lustlos hinter Jan her)

Es folgte die erste Fahrt mit einem Sessellift (Krössbichl). Hier hatte uns Andy leider nicht gezeigt, wie das Ganze funktioniert (okay, so Manches erklärt ich auch von selbst). Jedenfalls ließ Jan beim Ausstieg seine Skier auf der „Fußablage“, so dass ich den Bügel nicht direkt öffnen konnte und wir dann fast schon wieder in der Luft waren, als wir dann aus dem Sessel kamen …

Das erste Stück der nun folgenden Blauen 8a (wobei sich die Piste in diese Blaue, die Rote 4 und die Schwarze 6 teilt) ist recht eng und es geht doch recht steil runter. Zudem war die Piste sehr wellig, so dass ich mit etwas Mühe und Jan nicht sturzfrei die Pisten runterkamen. Andy sagte, dass wir nach dem Steilstück nun ein wenig laufen lassen müssen, damit wir auf dem Weg zur „Panoramapiste“ (Blaue 8) nicht schieben müssen. Dennoch mussten wir Schieben, wurden danach aber mit einer sehr schönen Piste belohnt. Die breite 8 gehört sicherlich zu den schönsten Pisten des Skigebiets.

Die nächsten Tage

Irgendwann ging dann das „Können“ doch deutlich auseinander. Jan blieb den Rest der Woche auf gleichen Level, Steffi fuhr ihre Bigfoots und ich fuhr irgendwas, das schon nichts mehr mit Pflug zu tun hatte. Andy meinte, dass das ja schon fast nach Parallelschwüngen aussieht – ich hatte keine Ahnung, was das war. Mir machte es jedenfalls riesig Spaß und ich wurde immer sicherer.
Leider habe ich von den weiteren Tagen kein Video mehr, da die Akkus leer waren und Jan as Ladegerät vergessen hatte.

Video:
http://www.youtube.com/watch?v=GG0_oHM7Q8w
(Rote Piste, war ein wenig wellig oben, was man auf dem Video nicht sieht)
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 12.12.2009 16:37, insgesamt 3-mal geändert.

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 02:03

Was alles danach „ging“

a) Talabfahrt

An irgendeinem Tag (5. ?) sagte Andy dann, dass er gerne mit mir und Steffi die Talabfahrt (Stephan Eberharter Goldpiste, Schwarze 1 und Rote 1a) fahren würde. Er war sie schon am Tag zuvor gefahren, als wir anderen Drei noch die Gondel nach unten nehmen mussten. Da war die Piste wohl sehr eisig, mit richtigen Eisplatten. Viel Spaß gemacht hätte ihm die Abfahrt nicht – wieso er dennoch mit uns darunter wollte – keine Ahnung. Er traute mir und Steffi zu, dass wir unversehrt runter kommen. Nur Jan wollten wir nicht mitnehmen und wollten mit ihm einen Treffpunkt gegen Mittag vereinbaren. Leider ließ sich Jan aber nicht davon abbringen, uns zu begleiten. Nachdem Andy recht lange auf ihn eingeredet hat, nahm er ihn dann doch kopfschüttelnd mit.

Keine besonders gute Entscheidung – Jan stürzte etwa alle 10-20 Meter und lief einige Passagen ohne Skier. Hätte es eine Möglichkeit gegeben (außer der Mittelstation) einen Lift nach oben zu nehmen, hätte er das wohl getan. So aber hatte er keine Lust bis ins Tal zu laufen, zog die Skier immer wieder an, um sie dann immer wieder zu verlieren. Obwohl es einige eisige Stellen gab (Andy zeigte uns vorher schon bei einer anderen kleinen total vereisten Piste, wie man durch Kanten da runterkommt) kam ich die Abfahrt sturzfrei runter.

Rennstrecke (Rote 9)
Wir fuhren am 6. Tag zur „Rennstrecke“ – eine Piste, auf der wohl Rennen ausgetragen werden können. Tore waren an diesem Tag keine aufgestellt, aber die Piste war sehr schön. Nachdem wir die Piste zweimal runtergefahren waren, schlug mir Andy dann ein Rennen vor.
Er sagte „ich lass dir ein paar Sekunden Vorsprung und dann mal schauen“. Ich nahm das Angebot an und wurde dann auf den letzten Metern überholt. Andy meinte, dass er sich richtig anstrengen musste, um mich einzuholen. Wie viele Sekunden er wartete, bis er losfuhr, wird aber für immer sein Geheimnis bleiben …

Alle restlichen Pisten
Wir fuhren das gesamte Skigebiet Hochzillertal sowie an den letzten beiden Tage Hochfügen ab – und ließen dabei keine Piste aus. Insbesondere die Schwarzen Pisten in Hochfügen gefielen mir – bei Kaiserwetter – richtig gut. Man konnte z. B. die Schwarze 6 richtig klasse abfahren und war dann nicht zu lange mit dem 2er-Sessell Pfaffenbühel I unterwegs, um erneut abzufahren. Hier fuhren wir einige „Runden“.

Ich ließ es – für meine damaligen Verhältnisse - richtig fliegen und hatte bald keinen der Drei mehr hinter mir.
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 01.11.2007 02:09, insgesamt 1-mal geändert.
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 02:07

Fazit

a) Skifieber
Seit diesem Skiurlaub hat mich das Skifieber gepackt und seitdem war ich auch jedes Jahr mindestens einmal in Skiurlaub…
Leider kam ich erst in so hohem Alter zu dem Sport – aber in Aachen lebt man ja auch ein wenig entfernt von den Alpen …

b) Après-Ski
Ich wäre gerne noch 1 Tag nach Mayrhofen gefahren, weil ich hörte, dass es dort von der Stimmung nach dem Skifahren her besser ist. Apres-Ski war in Kaltenbach nicht wirklich viel … Wir waren einmal abends an der Talstation, einmal in der Disco (Tenne), sonst abends gemütlich essen.

c) Günstige Fahrt
Da Andy einen Dienstwagen mit Privatnutzung hatte, entstanden keine Fahrkosten. Somit schlugen – neben den nicht eingeplanten Kosten für die neue Skibrille (50 €) - nur die Unterkunft (126 €), der Skipass (ca. 170€) und die Materialmiete (ca. 100/110€) zu Buche.

d) Können
Da ich problemlos alle Pisten runterkam, war ich sehr zufrieden. Dass das damals alles andere als sauberes Skifahren war und die schwarzen Pisten in diesen Skigebiet woanders gerademal rot sind, war mir egal. Es machte riesig Spaß und das war die Hauptsache.

e) Kleidung
Auch wenn es billige Kleidung vom Kaffeeröster war, war ich recht zufrieden. Nur die Skibrille musste ich – wie oben erwähnt - noch vor Ort erneuern.
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 02:13

Skihalle Landgraaf (Oktober 2004)

Nachdem ich einige Monate vergehen ließ, ging es dann im Oktober endlich wieder in den Schnee. Dieses mal aber in die Skihalle in Landgraaf, die ja nicht weit weg von Aachen liegt.

Zwei Bekannte (Jonas und Nina) hatten mich gefragt – beides Snowboarder.
Wir lösten eine Abendkarte (ich glaube 3 Stunden für 20 Euro), wobei ich einen Gutschein nutzen konnte und das Material umsonst bekam.

Mit den Pisten (links/rechts) hatte ich auch von Anfang an keine Probleme, so dass ich immer sehr schnell unten war und auf meine Bekannten warten musste. Das ging dann doch soweit, dass mich das Warten – vor allem wegen des An- und Abbinden nach dem Sessellift – störte. Ich fuhr dann in der letzten Stunde „für mich“. Die Beiden hatten aber auch mehr Lust auf den Funpark und irgendwelche Tricks. Wir tranken dann gemütlich was in der Skihütte in der Skihalle und fuhren nach 3 Stunden nach Hause.

Fazit:
Es war mal schön, wieder auf Skiern zu stehen. Das Skifahren in der Halle war eine schöne Erfahrung. Auf der sehr platten Piste war es wesentlich einfacher, als in den Bergen, wo die Piste immer die ein oder andere Delle hat. Mit den Beiden war das Zusammenfahren in der Skihalle wegen der kurzen Strecke nicht so ideal. Wir überlegten dennoch, mal gemeinsam in Urlaub zu fahren. Wegen einer Verletzung von Jonas blieb es aber bei einem weiteren gemeinsamen Skitag in der Skihalle in Bottrop.
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 02:16

Skihalle Neuss – Dezember 2004

Zu meinem Geburtstag fuhr ich dann einen Tag in die Skihalle Neuss. Da der Mutter meiner Freundin ein Gutscheinbuch geschenkt wurde, konnte sie uns ihren „2-für-1-Gutschein“(einer zahlt, der Andere nicht) anbieten. Wir hatten für Abends einen Tisch in der Burg Wegberg gebucht, so dass wir nur bis ca. 17 Uhr fahren konnten. Das reichte uns aber auch.

Meine Freundin stand mal ein paar Stunden in den USA (bei Salt Lake City) auf Skiern. Da sie aber nicht wirklich zum Fahren kam, war es ihr erster „richtiger“ Skitag. Nachdem wir uns Material geliehen hatten (wobei unsere Füße fachmännisch vermessen wurden) versuchte ich ihr dann auf dem linken flacheren Stück bei dem Schlepplift zu vermitteln, wie sie denn fahren solle.
Es klappte dann auch irgendwann im Pflug, aber auch sie wollte dann doch auf eine andere Technik umsteigen und stellte die Skier immer wieder quer. Da sie Probleme mit den Knien hatte, machte sie dann nach ca. 2 Stunden Pause, während ich noch ein paar Fahrten mit dem Sessellift machte. Dort traute sie sich noch nicht rauf.

Im Laufe des Tages wurde auch Moni sicherer und sie fuhr nach der Mittagspause und einem kleinen Snack mit mir nach ganz oben. Sie wäre wohl auch sturzfrei runtergekommen, wenn wir alleine in der Halle gewesen wären. Aber da sie sehr viel Angst hatte, wenn jemand sie überholte, stürzte sie dennoch und schaffte keine absolut sturzfreie Abfahrt (aber auch nur 1 Sturz je Abfahrt).

Die Angst beim Skifahren hatte Moni noch lange…. Bis sie dann einen Skikurs genommen hat. Jetzt hoffe ich, dass die Angst weg ist. Wir werden es im Januar (Verbier) feststellen …

Fazit.
Es war ein sehr schöner Geburtstag (auch später noch). Der Schnee gefiel mir sehr gut, er war irgendwie griffiger als der Schnee in Landgraaf. Die Halle an sich stellte aber keine Anforderungen an mich. Ich hoffte, dass Moni ihre Knieprobleme in den Griff bekommt und wir noch einige gemeinsame Skitage haben.

Trotz des Gutscheins zahlten wir an Leihmaterial, Essen/Trinken und 1x Eintritt ca. 60 Euro …
Oecher Carver
- 14.-15.04.2012: St. Anton (Arlberg) -

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 02:39

Dezember 2004 / Januar 2005: Kauf des ersten Skimaterials

Nachdem ich bisher nur auf Leihmaterial unterwegs war und abzusehen war, dass ich dem Skisport noch lange treu bleiben würde, entschloss ich mich, auf eigenes Material umzusteigen. Da ich absolut keine Ahnung hatte, auch was ich Wert lege muss, ersteigere ich mir für jeweils EINEN Euro zwei paar Ski – allerdings eher klassische Pommes. Zum Einen nen 1,90er Blizzard V 20 und einen 1,80er K2 … beide inklusive Markerbindung und angeblich in gutem Zustand. Mit 16 Euro Versand wurde das Ganze zwar noch etwas teurer, aber ich dachte, dass man da ja nicht falsch machen könne.
Erst als ein Freund von mir fragte, ob das denn Carver wären, kam ich auf die Idee, dass es doch Unterschiede gibt ...

Photo: -Link derzeit nicht aktiv-
Außerdem ich mir ein Paar günstige Skistöcke.
Photo: -Link derzeit nicht aktiv-

Zudem ersteigerte ich mir ebenfalls ein Paar Skischuhe von Lange (Echo 5), welche auch recht gut passten. Der Verkäufer war zufällig ein Mannschaftskamerad von einem guten Freund von mir aus Heilbronn …

Die Schuhe fahre ich heute noch – die Skier stehen nur noch so im Keller…
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 10.12.2009 12:47, insgesamt 3-mal geändert.

Benutzeravatar
Oecher Carver
Beiträge: 959
Registriert: 11.11.2006 12:28
Vorname: Detlef
Wohnort: Heinsberg

Beitrag von Oecher Carver » 01.11.2007 03:17

Januar 2005 - Skifahren in der Eifel (Rohren) – auf „Nicht-Carvern“

Da es im Januar 2005 recht viel Schnee in der Eifel gab, machte ich mich zum erste Mal in die Eifel auf, um dort erste Erfahrungen auf meinem eigenen Material zu machen.
Nachdem ich lange überlegt hatte, ob ich nach Rohren oder Ovifat (Belgien) fahre, entschied ich mich für Rohren.

Da Rohrem am Wochenende immer total überfüllt sein soll, nahm mir einen halben Tag frei und entschied mich daher für das Halbtagesticket (12 €).
Das „Skigebiet“ Rohren bietet auf der linken Seite einenbreiten Anfängerhügel, der dann zu einem Seillift oder zu einem Seilhang führte.
Rechts gab es eine zweite Piste (Familienabfahrt), die durch ein kleines engeres Waldstück ging.
Zudem gibt es eine Waldabfahrt – einen sehr schönen Ziehweg, der über einen Baumlehrpfad führt. Diese Piste ist auch recht lang, allerdings habe ich sie an den ersten Tagen nicht gefunden, da man erstmal quer über die Rodelpiste schieben musste, bis man am Start ankam.
Zudem gibt es noch zwei kleinere Abzweigungen vor bzw. im Steilhang, von denen ich aber zumindest den letztgenannte Abstecher als separate Piste bezeichnen würde.

Photo Pistenplan: -Link derzeit nicht aktiv-
Die Pisten waren in etwa so lang wie die Pisten in Neuss und in Landgraf, vielleicht etwas länger.

Ich ging erstmal mit meinen Skiern und Schuhen zum Skiverleih und fragte, ob er mir die Bindung auf meine Schuhe einstellen könne. Da nicht viel los war, verlangte er sich nichts dafür und stellte die Bindung sofort ein.

Ich schnallte die Blizzard an und versuchte zunächst mein Glück auf dem Anfängerhügel. Hier merkte ich trotz des recht flachen Geländes recht schnell, dass die „Technik“, die ich mir auf den Carvern angeeignet habe, hier nicht mehr funktionierte … einfaches Drehen oder Rutschen ging hier nicht. Ich musste wesentlich mehr Kraft aufwenden und ganz anders in die Kurven gehen …

Photos Übungshang :
-Link derzeit nicht aktiv-

Nachdem ich mich ein wenig eingefahren hatte, wagte ich mich dann auch gleich an den Steilhang. Vielleicht sollte man vorausschieben, dass die Schneeauflage etwa bei 30 cm lag, stellenweise aber das Gras richtig durchschaute. Der Steilhang war also in einem wirklich schlechten Zustand. Hier hatte ich einige Stürze und musste meinen inneren Schweinehund bekämpfe, damit ich nach einigen kleineren Stürze nicht gleich die Flinte ins Korn warf …

Photos Steilhang:
-Link derzeit nicht aktiv-

Ich versuchte es dann erstmal bei der Familienabfahrt … oben war die Piste noch recht gut, im Waldstück ließ der Pistenzustand aber sehr zu wünschen übrig. Ein breiterer Streifen war komplett aper … so dass man entweder Kratzer in Kauf nahm oder abschnallen musste … zum Drüberspringen bot sich leider keine Gelegenheit …

Da mir dieses Stück nicht gefiel, versuchte ich mich weiter am Steilhang, bis ich dann den letzen Schlepplift nach oben nahm.
Photo Schlepplift: -Link derzeit nicht aktiv-

Zwischendurch unterhielt ich mich bei der Liftauffahrt mit anderen Skifahrern, die mir erzählten, dass die anderen Skipisten in der Eifel nicht so toll wären. Daher hatte ich wohl eine gute Wahl getroffen.

Fazit:

Skigebiet
Das „Skigebiet“ Rohren bietet mehr als eine normale Skihalle. Zudem macht das Fahren in der Natur auch mehr Spaß. Allerdings gilt dieses nicht, wenn die Schneeauflage zu gering ist. Ich war froh, dass meine Skier nur einen Euro gekostet hatten. Teure Skier würde ich hier sicherlich nicht nutzen.
Der Skiverleih ist recht teuer. Zudem haben sie einem, mit dem ich mich unterhalten habe, auch so lange Latten statt Carver gegeben …

Photo Preise Skiverleih: -Link derzeit nicht aktiv-

Skifahren auf Nicht-Carvern
Ich merkte sehr schnell den Unterschied. Es kostete mich unendlich mehr Kraft, die Drehungen einzuleiten. Ich schaffte zwar noch ein paar kleineren Stürzen die Pisten sicher runterzukommen, aber so sicher wie mit den Carvern war ich nicht. Ich merkte, dass für diese Skier meine „Fähigkeiten“ noch lange nicht ausreichten … Ich versuchte mich an engerer Skiführung, Stockeinsatz, etc…

Dennoch war ich froh, auch diese Skier kennengelernt zu haben. Ich bin mir sehr sicher, dass mich dieses klassische Fahren viel weitergebracht hat und ich danach auf auf Carvern ganz anders fuhr als vorher ..

Da der Schneefall anhielt, nahm ich mir noch weitere 1 ½ Tage Dienstausgleich und fuhr an zwei weiteren Tagen nach Rohren.

Hier waren die Bedingungen auch gleich viel besser:
-Link derzeit nicht aktiv-
Zuletzt geändert von Oecher Carver am 10.12.2009 12:48, insgesamt 3-mal geändert.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag