Leider ist es viel zu schnell zu Ende gegangen
Aber der Reihe nach:
21.2. Anreise per Zug von Kiel nach Schruns völlig problemlos mit umsteigen in Stuttgart und Bludenz, Fahrtzeit entspannte 11 Stunden. Meine Skikameraden reisten per Auto aus Hannover und Wiesbaden an und monierten die Verkehrssituation. Na ja, der Zeitpunkt war auch denkbar schlecht gewählt. Egal, eingecheckt, Zimmer bezogen, eine Runde Sauna und Schwimmen, zu Abend gegessen und den nächsten Tag geplant. Die Wettervorhersage sprach von Schneefall bis ins Tal.
22.2
Es hatte über Nacht bis ins Tal geschneit und 20 cm Neuschnee auf dem Hochjoch gebracht. Um 11:00 waren ein Kollege und ich mit einem Skilehrer verabredet, der Plan war sich vorher locker einzufahren und dann 2 Stunden mit dem Skilehrer an der Technik zu arbeiten. Nach der ersten Abfahrt ahnten wir Böses. Auf dem Hochjoch betrug die Sicht ungefähr 10m, der Berg war voll mit Menschen und der Großteil davon schob den Neuschnee zu einer Mondlandschaft zusammen. Nützt ja nichts, der Termin stand und der Skilehrer war da. In den folgenden 2 Stunden bekamen wir dann auch gleich mal unsere Grenzen aufgezeigt. Aussage des SL:"Nicht schlecht, wenn das Wetter morgen passt, fahren wir für 2 Stunden ins Gelände und arbeiten weiter an euch." Mein Gedanke:"Wenn ich bis Morgen meine Beine wiedergefunden habe!" Nach einer Mittagspause sind mein Kollege dann die Talabfahrt nach Schruns runter. Die ging trotz der müden Beine erstaunlich gut. Wir beschlossen, den Tag zu beenden und uns in Sauna und Schwimmbad auf den nächsten Tag vorzubereiten.
23.2 Verflixt, schon wieder Neuschnee, aber die Sicht war gut und wir fuhren mit dem SL für 2 Stunden ins Gelände. Zur Person: Um die 30, mit Skiern auf die Welt gekommen und Ausbilder für Skilehrer. Nicht wir, wir Generation 50++;(
Aber die Stunden im Gelände haben sich gelohnt. Wenn ihr es da könnt, dann erst recht auf gut präparierten Pisten. Die Richtigkeit dieser Aussage sollte sich dann auch in den noch folgenden Tagen bestätigen. Da das Wetter gut war, haben wir uns für den Rest des Tages am Hochjoch rumgetrieben, sind mehrfach die neue Panoramabahn gefahren und haben ganz nebenbei unsere holländischen und schweizerischen Sprachkenntnisse durch aktives Zuhören verbessert.
24.2 Verflixt, schon wieder Neuschnee
Diesmal war St. Gallenkirch dran.
25.2 Der schönste Tag überhaupt. Sonne pur und wir zum Golm. Kleines nettes Skigebiet mit überwiegend einfachen Pisten, nicht so voll und kleine nette Hütten. Gegen 17:00 hatten wir uns für eine Schneeschuhwanderung mit Abenteuerprogramm angemeldet. Zunächst ging es eine Stunde durch den Wald bergauf und von dort wurde man an ein Seil gehängt und rauschte mit 50 Sachen über einen Stausee ins Tal. Anschliessend Kas-Spatzn-Essen und lustiges Beisammensein.
26.2 Verflixt, schon wieder Neuschnee und schlechte Sicht oben auf dem Hochjoch. Egal!!
27.2 Siehe 26.2 . Da meine Kollegen nicht mit dem orangenen Tsunami am Samstag morgen in die Heimat zurückschwappen wollten, starteten sie die Rückfahrt gegen 17:00
28.2 Nachts um 3:00 Uhr Alarm im Hotel, mehrere Familien mit Kinder brechen zur Rückreise auf. So geht es natürlich auch.
Ich bin dann um 10:00 mit der Bahn gestartet und war um 23:00 wieder in der kalten, windigen und regnerischen Heimat.
Fazit: Silvretta Montafon war schön, keine grossartigen Verletzungen bis auf eine kleine Leistenzerrung(Halbspagat auf nassem Hüttenboden, aua), meine neuen Skischuhe passen perfekt(Atomic Live Fit 130). Ich weiß, einen Schuh mit 2 Schnallen trägt man nicht, aber für meine Entenfüsse und Fahrkünste reicht der die nächsten 5 Jahre. Gefahrener Ski war ein Head Rev70. Auch der passt zu mir
Jetzt heisst es warten bis zum nächsten Jahr!
Gruß aus dem hohen Norden
Frank