Meine Suche nach dem perfekten Ski

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Gonzo
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Meine Suche nach dem perfekten Ski

Beitrag von Gonzo » 10.03.2010 14:37

Hallo,

mit meinem ersten Post hier schreib ich mal meine Erfahrungen mit 3 verschiedenen Ski auf und suche weitere Empfehlungen, Kurzzusammenfassung siehe ganz unten.


* Wie alt bist du? Männlein oder Weiblein? Wie lang und wie schwer?
26, m, 185cm, 78kg.

* Wie sportlich bist du; welche andere Sportarten betreibst du, wie oft?
außer beim Skifahren: unsportlich, unregelmäßig geh ich Schwimmen.

* Wie lange und wie oft (pro Jahr) fährst du schon Ski?
Angefangen mit ~6 Jahren, zwischen 12 und 22 gar nicht mehr, seitdem wieder ~1-3 Skitage/Jahr, heuer sinds schon 13 :)

* Bitte beschreibe kurz deine (bisherige) bevorzugte Fahrweise (z.B. Pistenfarbe, Schwungart, Geschwindigkeit

bevorzugt rot, bei vielen Leuten meistens Kurzschwung, bei leerer Piste im nicht ganz so steilen Gelände gerne langes Carven im Steilen mehr Kurzschwung oder ab und zu auch slalomcarven (je nach Ski). Würde sagen ich fahre sehr schnell, eigentlich überholen mich nur die Leute, die's wirklich drauf haben ;).

[ externes Bild ]

* Für welches Einsatzgebiet (Piste/Tiefschnee) und für welche (künftige) Fahrweise soll der neue Ski geeignet sein?
würde sagen 95% Piste, da ich mich im Tiefschnee schwer tue, aber wills dann doch irgendwann können, so dass sich Ausflüge dahin nicht vermeiden lassen ;).

* Welcher Skityp (siehe hier) könnte zu dir passen?
Crosscarver, Slalomcarver, Sportcarver(?)

* Wie ist dein Ski-Level? (Bitte mit dem Ski-Level Tool ermitteln)
~70

* Wohin willst du dich skifahrerisch entwickeln, was würdest du gerne als nächstes lernen, üben, können?
Übe grade Kurzschwünge (hatte auch 5 Halbtage Skikurs heuer), irgendwann soll Buckelpiste(flüssig)/Tiefschnee drin sein

* Welche Ski bist du bisher gefahren?
* Bist du schonmal bewusst z.B. Slalom- , Race-, Allmountain- oder sonstige Carvingski gefahren (siehe Skitypenbeschreibun), und hast einen Unterschied zwischen den Skitypen gespürt?
* Welchen davon fandest du gut? Warum?
* Mit welchen kamst du nicht so gut zurecht? Warum?


Da muss ich etwas ausholen:

Allgemeines:
Habe in letzter Zeit gemerkt, dass ich sehr häufig beim Fahren meinen Stil wechsle, je nachdem wie viele Leute grade vor mir sind und wie steil die Piste ist.
Aber grundsätzlich fahre ich mit äußerst wenig Krafteinsatz (liegt wohl an meiner Unsportlichkeit), das heißt mehr als gewichtsmäßiges Belasten des Talskis ist beim Fahren nicht drin und Krafteinsatz brauch ich eigentlich nur zum Abbremsen wenn ich wieder mal eine Menschenmasse vor mir sehe.
Man könnte auch sagen, dass ich eigentlich weniger den Ski fahre und mehr der Ski mit mir :D.
Andererseits sollte sich das vielleicht ändern, wenn ich besser werden will?!
Jedenfalls suche ich drehfreudige Ski, die sich kraftsparend Fahren lassen, aber auch mit hoher Geschwindigkeit zurecht kommen und denen auch schwerer Schnee wenig ausmacht. Mit anderen Worten: eine eierlegende Wollmilchsau.

Bewusst gefahrene Ski (in letzter Zeit):

1) Elan Speedwave 10 (168cm) Bild

Ist soweit ich weiß ein Allmountain-Ski. Die Drehfreudigkeit des Skis hat mir sehr imponiert, aber andererseits hat mir nicht gefallen, dass er dann gerade bei höreren Geschwindigkeiten doch sehr nervös war.
Mit der Performance auf der unpräparierten Neuschnee-Piste (20cm Schnee) war ich dann aber wieder sehr zufrieden.
Dass es mich dann am warmen Nachmittag doch das ein- oder andere mal über einen schweren Schneehaufen geworfen hat kann auch an mir liegen.

2) Salomon Equipe GC(170cm) Bild

Scheint ein eher seltener Ski zu sein, da es nicht der "Salomon Equipe GC Race" ist und auch anders aussieht als der "Salomon Equipe GC Series" (Oder ist derjenige evtl. baugleich mit einem der beiden genannten, ich weiß es nicht?). Jedenfalls stand auf dem gefahrenen Ski definitiv kein "Race" drauf.
Jetzt hab ich das Problem, das ich nicht weiß welcher Ski das eigtl. genau war und wer damit baugleich ist.
Denn ich würde den Ski schon gerne wiederfinden, gefallen hat er mir sehr sehr gut.
Wie ich finde, ist es ein äußerst lebendiger Ski, soweit man das von zwei Latten, die man um seine Füße schnallt, überhaupt behaupten kann.
Ich hatte bei dem Ski tatsächlich das Gefühl, das der Ski mit mir fährt :D. Ich brauchte ihm nur einen kleinen Schups in die gewünschte Richtung geben und den Rest hat dann der Ski irgendwie von alleine erledigt. Zumindest kam es mir so vor. So gingen die Kurzschwünge dann auch sehr locker flockig aus der Hüfte.
Durchaus möglich, dass man damit dann schwer ein Gefühl für technisch sauberes Skifahren bekommt (was ich ja eigentlich schon haben will), aber es hat auf jeden Fall mordsmäßig Spaß gemacht da drauf den Berg runterzukurven.
Mit hoher genauso wie mit niedriger Geschwindigkeit hat er in den langezogenen Kurven immer schön beschleunigt. Auch auf der Slalom-Strecke hab ich damit die Zeit meines etwas besser fahrenden Freundes auf seinem Allrounder von K2 deutlich unterboten :).
Schöner Tiefschnne war an dem Tag leider nicht verfügbar, aber im leicht nassen Schnee habe ich dann doch einmal die Kontrolle verloren und mich hats über nen nassen Schneehaufen geworfen, wobei wieder die Frage ist, ob das nun der Ski oder Fahrer zu verantworten hat ;).
Jedenfalls scheint mir der Ski in seiner leichten Bauweise doch gut präperierte Pisten lieber zu haben. Eisige Stellen zum Testen der Kantengriffigkeit hab ich an dem Tag keine gefunden, aber ich hoffe ich finde den Ski mal wieder.

3) Fischer Progressor 8+ (165cm) Bild

Möglicherweise war der Ski etwas kurz für mich, ich finde ein klein wenig längere Ski im Allgemeinen etwas gutmütiger. Der Verleiher hatte wohl keine längeren da und ich wollte speziell diesen Multiradius-Ski mal testen.
War dann doch enttäuscht von der Performance des Skis, er kam mir sehr langsam vor. Das heißt, ich habe die Spritzigkeit des Salomons vermisst, der doch in den Kurven deutlich beschleunigt hat, nicht nur bei hoher, sondern auch bei sehr langsamer Geschwindigkeit. Beim 8+ habe ich das nur bei sehr hohen Geschwindigkeiten und entsprechenenden Fliehkräften gemerkt, das heißt ich möchte nicht ausschließen, das der Fischer das mit genügend Krafteinsatz auch kann.
Außerdem hatte ich noch das Gefühl, dass mir der Fischer keine klare Linie vorgegeben hat, das heißt ich hatte das Gefühl während des Fahrens den Radius der Kurve nach Belieben ändern zu können, ohne das Optimum zu finden.
So bin ich dann auch von diesem Multi-Rasius-Konzept wenig überzeugt und halte es für einen Marketing Gag.
Der Verleiher bestätigte das bzgl. dem 8+, meinte aber das man das Multi-Radius-Konzept beim Nordica Spitfire besser spüren könnte, ich bin skeptisch.
Sehr angeton war ich dann von der Leistung des Skis im nassen Schnee der Talabfahrt am Spätnachmittag. Dort ist der Fischer einfach nur so durchgepfügt ohne viel vom Fahrer abzuverlangen.
Ich kann also den 8+ für Fahrer, die es gerne gemütlich und unkompliziert haben, schon empfehlen, nur für mich ist er nichts.


Zusammenfassung:
- Fahre schnell
- Wechsle zwischen Kurzschwüngen und langen Bögen
- fahre mit sehr wenig bis null Krafteinsatz
- will "schön" und irgendwann mal Tiefschnee fahren können
- Equipe GC > Speedwave Ten > Progressor 8+

Weitere Empfehlungen?
Zuletzt geändert von Gonzo am 09.04.2010 23:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Update

Beitrag von Gonzo » 20.03.2010 21:47

habe nun meine Palette gefahrener Ski um 2 Modelle erweitert (leider nicht sehr viele Eindrücke mitgenommen, da beide "nur" je einen halben Tag)

4) Salomon X-Wing 7 (170cm) Bild

Hat mich sehr an den Elan (1) erinnert. Ich fand den X-Wing als Allrounder verglichen damit noch wendiger und umgänglicher, auch bei relativ nassen Schneeverhältnissen, allerdings auch noch "nervöser" und vor allem verdammt flattrig bei meiner "Reisegeschwindigkeit".
Konnte mich deshalb mit ihm nicht anfreunden, obwohl ich schon glaube dass der Ski viel Spaß machen kann wenn man etwas gemäßigter unterwegs ist ;).

5) Head Worldcup iSL (163cm) (cp13?) Bild

4 Worte: Wow, geht der ab.
Soweit ich weiß mein erster reinrassiger Slalomcarver und ein für meine Verhältnisse auch recht harter Ski.
Aber bei Geschwindigkeiten, wo der X-Wing schon wild auf die Piste geklopft hat, hat der erst nochmal richtig Gas gegeben.
Und ja, es hat mir gefallen :D. Ich glaube, der Ski war von der gefahrenen Geschwindigkeit deutlich weniger beeindruckt als ich, so unbeeindruckt wie der seine Kurven zog.
Wobei er sich eigentlich viel mehr in die Kurven verbissen hat. Und wie!
Nachteil: Ich konnte irgendwie keine (gedriffteten) Kurzschwünge fahren, weil sich der Ski beim Kurvenausgang jedesmal festgebissen hat und quasi einfach mal seinen Radius durchziehen wollte.
Konsequenz: Ich bin den Rest des Tages wie ein wildgewordenes Aufziehmännchen auf Speed (im wahrsten Sinne!) nur noch überall runtergecarvt.
Hat mir kräftemäßig doch einiges abverlangt und ich bezweifle, dass ich das den ganzen Tag durchhalten könnte.
Ich will es aber eigentlich auch gar nicht, ich will auch mal Driften können. Und große Radien fahren. :(

Ich denke als nächstes steht mal ein vergleichbarer Racecarver an.
Oder der Nordica Spitfire Doberman, der würde mich mal interessieren, hört sich interessant an.
War leider an dem Tag schon ausgeliehen.



Außerdem hab ich den Threadtitel mal umbenannt, der war vllt. doch etwaz zu speziell?!
Wobei, vielleicht wäre das ganze in nem Blog evtl. besser aufgehoben, ich schreib das hier eigentlich vorrangig auf um mich an die gefahrenen Ski dann nächste Saison noch erinnern zu können. Erst in zweiter Linie, um evtl. auch Tips zu bekommen.

PS: sorry Admin, ich hoffe das mit den Bildern ist jetzt ok so?

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Re: Update

Beitrag von Uwe » 20.03.2010 22:17

Gonzo hat geschrieben:PS: sorry Admin, ich hoffe das mit den Bildern ist jetzt ok so?
Perfekt so ;-)
Wenn du willst, kann ich deinen Threat zu den Blogs verschieben.
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Re: Meine Suche nach dem perfekten Ski

Beitrag von Bull » 06.04.2010 16:48

@ Chris

Top Beschreibung der Skier,macht echt laune zu lesen :-D

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Re: Meine Suche nach dem perfekten Ski

Beitrag von Gonzo » 09.04.2010 23:13

Danke Thomas, freut mich zu hören. :)

War wieder mal für zweieinhalb Tage im Stubaital und hab Ski ausprobiert, mit sehr zufriedenstelllendem Ergebnis. :)


6) Atomic GS Select (176cm) Bild

Wollte unbedingt mal Racecarver ausprobieren. Leider hatte mein Stammverleiher in meiner Größe an diesem Tag nur ein einziges Modell da, nämlich dieses Sondermodell von Atomic, das sehr selten zu sein scheint.
War schon nicht einfach, das Bild aufzutreiben, aber Taillierungswerte für diese Größe habe ich leider nicht gefunden. Radius lag glaub ich bei 18m.
Zum Ski selbst fiel mir zu allererst mal auf, dass er verdammt schwer ist^^.
Und das lag nicht nur daran, dass das mein bisher längster Ski war, sondern auch an der Bauweise.
Der Verleiher warnte mich vor, dass der Ski schwer zu drehen sei, aber das konnte ich nicht bestätigen. Im Gegenteil, ich bin sehr gut damit zurecht gekommen und fand den Ski in den Kurzschwüngen sehr gut kontrollierbar.
Freilich war der Ski nicht so quirlig wie 3) und nicht so wendig wie 5), aber das wäre ja als würde man nen Leopard-Panzer mit ner Vespa vergleichen ;).
Der ganz große Vorteil des Leopards, äähhh Selects, ist, dass er wie eine Eins auf der Piste liegt. (wer hätte das gedacht ;) ) So werden Schneehaufen einfach überrollt und Sulz einfach durchpflügt und dadurch lässt sich eben auch gut Geschwindigkeit aufnehmen.
Mir fehlte dann aber die Spritzigkeit: Das Gefühl in der gecarvten Kurve zu beschleunigen, war nicht vorhanden. Der Verleiher meinte dazu, dass der Ski "auf Zug gefahren" werden will, ich weiß allerdings nicht was er damit genau gemeint hat. Ich glaube nicht, dass ich sehr viel abbremse, aber irgendwann ist dann ja mal Schluss, sind ja schließlich noch andere Leute auf der Piste.
Aber gut, kann schon sein, dass mir die richtige Carving-Technik fehlt, um damit Spaß zu haben.
(Anm.: Die Unbekanntheit hat auch Vorteile: Hab bei ebay eine Auktion gefunden, wo der Ski mit UVP von 799€, neu und ungebraucht, für 270€ wegging.)


7) Atomic Race Ti GS (175cm) Bild

Mein Verleiher meinte, ich würde die beim Vorgänger vermisste Spritzigkeit in diesem Ski finden.
Nun, er hatte Recht. Zwar nicht extrem spritzig, aber definitiv genug.
Von der Drehbarkeit beim gedrifteten Kurzschwung in klassischer Technik fand ich ihn etwas besser als den Select, da er deutlich leichter ist.
Trotzdem fand ich ihn definitiv stabil und schwer genug, um auf nassen und/oder aufgehäuften Pisten Spaß zu haben.
Ich fand den Ski einigermaßen flexibel, könnte für eisigeren oder härtere Pisten (die ich an den beiden Tagen leider nicht vorfand) wohl etwas härter sein, aber darunter würde wohl die Umgänglichkeit des Skis leiden, d.h. er würde vermutlich nicht mehr so schön kraftschonend zu fahren sein. Ich fand ihn aber gerade noch hart genug, um meine bevorzugte Reisegeschwindigkeit problemlos mitzumachen.
Der Wechsel zwischen klassischen gedrifteten Kurzschwüngen und langgezogenen gecarvten Kurven, den ich so sehr liebe, ging dann auch perfekt von der Hand oder vielmehr aus der Hüfte.
Man könnte sagen, der Ski lässt vieles mit sich machen, aber nicht alles. Ich würde den Ski nicht als fehlerverzeihend bezeichnen, sondern als fehlerkorrigierend: Er lässt mich wissen, wenn ich unsauber fahre und meldet das zurück. Kleinere Fahrfehler konnte ich noch während der Fahrt ausgleichen und bei grobem Unfug ließ er mich dann auch schon mal aussteigen. Da kann ich ihm auch nicht böse sein, oder? ;) Nein, ich bin froh dass ich solche Rückmeldungen bekomme, nur so kann ich besser werden.
Auch im tieferen Schnee abseits der Piste (ich vermeide das Wort 'Tiefschnee', dazu gehört für mich mehr Powder) kam ich damit relativ gut genug zu Recht, vor allem, wenn man bedenkt dass der Ski nur 72mm Mittenbreite hat. Liegt wohl daran, dass man mit dem Racecarver noch genug Auftrieb durch die Länge Auflagefläche und die Breite der Skienden bekommt. Meine seltenen Ausflüge in den Tiefschnee dürften damit jedenfalls zu besseren Ergebnissen führen als mit einem Slalomcarver.
Ich hoffe es kommt rüber, warum mich dieser Ski so begeistert hat: Kein Ski wird alle möglichen Anforderungen, die ich an ihm stellen kann, zu 100% erfüllen, aber dieser erfüllt alle zumindest gut genug und ist dabei schon ziemlich perfekt ausbalanciert.
Meine neuen Traummaße sind also 119-72-104 (natürlich nur für Ski ;) ).




Für mich stellt sich also nicht mehr die Frage, welchen Ski ich kaufen soll, sondern nur noch, ob ich einen Ski kaufen soll.
Denn so begeistert, wie ich vom Atomic Race Ti GS bin, so viel Spaß macht es mir, immer wieder neue Ski auszuprobieren, ihre Charaktereigenschaften kennen zu lernen, ihre Stärken und Schwächen zu erfahren (im wahrsten Sinnne des Wortes).


Jedenfalls brauche ich nun sicherlich keine Kaufberatung mehr und habe deshalb Uwe gebeten, den Thread zu den Blogs zu verschieben.
Außerdem hab ich noch zwei, drei kleine Videos von mir auf dem TiGS machen lassen, die will ich euch gern zeigen. :)

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Mein erstes Ski-Video

Beitrag von Gonzo » 10.04.2010 12:52

Wie angekündigt, hier mein erstes Ski-Video, hab die 3 Teile mal zusammengschnitten:



- Musik ist frei (cc), sollte also keine rechtlichen Probleme geben. Wems nicht gefällt, kann ja auf stumm schalten.
- gefilmt von meiner kleinen Schwester auf ner Handykamera, Qualität ist dementsprechend :wink:
- fahre etwas langsam und konzentriert, wollte mich nicht komplett blamieren :P
- trotzdem Fahrfehler beim Wechsel vom Driften zum Carven :oops:
- Körperhaltung beim Carven sieht irgendwie nicht so toll aus finde ich, siehe 1:26. :(

Würd mich über Techniktips freuen, falls wer was erkennen kann.

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Re: Meine Suche nach dem perfekten Ski

Beitrag von beate » 10.04.2010 15:58

Gonzo hat geschrieben:Körperhaltung beim Carven sieht irgendwie nicht so toll aus finde ich, siehe 1:26. :(
Du duckst den Oberkörper ab, schiebst dafür den Allerwertesten nach hinten raus und stehst deshalb auf den Fersen.
Das Aussehen wäre hierbei egal aber es ist unfunktionell :wink:
Gonzo hat geschrieben:Mir fehlte dann aber die Spritzigkeit: Das Gefühl in der gecarvten Kurve zu beschleunigen, war nicht vorhanden. Der Verleiher meinte dazu, dass der Ski "auf Zug gefahren" werden will, ich weiß allerdings nicht was er damit genau gemeint
Den Ski auf die Kante stellen, abwarten und laufen lassen bis er auch hinten greift. Das erst gibt den Beschleunigungskick. Du scheibst zu sehr über die Fersen und fährst die Kurven nicht fertig. Wenn du das mit der Position besser im Griff hast, würde ich versuchen einen höheren Aufkantwinkel via Hüftknick zu fahren.
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Re: Meine Suche nach dem perfekten Ski

Beitrag von Gonzo » 20.04.2010 00:26

Danke Beate,
hab letztes Wochenende versucht mein Gewicht mehr von der Ferse weg auf den kompletten Fuß zu bekommen und du hast Recht: Fährt sich besser. Brauch aber wohl noch ein paar Ski-Einheiten um mir eine bessere Körperhaltung anzugewöhnen.


Bericht aus Obertauern:

8) Völkl TigerShark 10ft 08/09 (175cm) Bild

Hat fast die gleichen Maße wie Nr. 7), nur einen ganz kleinen Tick breiter & Radius kleiner, ist aber deutlich schwerer, härter und etwas aggressiver, bissiger. Im direkten Vergleich kams mir öfter so vor, als würde ich damit mehr durch den Sulzschnee pflügen während ich mit Nr. 7) mehr drauf surfe.
Dadurch war der Tigerhai hier stabiler, aber nicht so wendig.



Hatte am nächsten Tag dann wieder Nr. 7) ausgeliehen und kam damit besser zurecht und hab ihn mir jetzt auch bestellt :-D.

Suche also beendet?
Zumindest für diese Saison. :) Für den Anfang der nächsten Saison ist schon ein Testcenter-Besuch ausgemacht. Dort heißt es dann Nr. 7 gegen alle andern - entweder er gewinnt oder ihm droht ein Ende in der Bucht. ;)



Hier noch ein paar kleine zusammengeklebte Videoschnipsel von der Ö3-Party in Obertauern am letzten Wochenende:

Wollte eigentlich auch noch Aufnahmen vom Skifahren dazu machen, aber
Skifahren + Handy in der Hand + Restalkohol = no-go. :wink:
Kurzzusammenfassung des 2-Tage-Trips: Apres-Ski in Obertauern = Hammer :D

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