Re: Udo's Schneevorhersage
Verfasst: 03.01.2016 23:24
New Snow on the Block
Wer hätte das gedacht, dass ich mal zum Blockwart werde. Dieses unerquickliche und widerliche Subjekt der Spezies Mensch hat in seiner schlimmsten Ausprägung während des 1000-jährrrrigen Rrreichs allerhand Unheil angerichtet. Drum wird es Zeit, dem Subjekt neues Leben in Form von sozialverträglichem Umgang einzuhauchen. Anlass ist das, was drei Wettermodelle in seltener Eintracht für das Ende der 1. Januardekade ausbrüten. Und dies schon seit drei Tagen, mit unerschütterlicher Kontinuität. Gebastelt wird an einem Atlantikblock (nein, nicht Wall, BLOCK!), der es in sich hat und uns nun endlich das bescheren könnte, was das Siegel Vollwinter mit allem Drum und Dran verdient.
Zunächst mal wird es bis Ende der kommenden Woche, also bis zum 10, Januar nordalpin vor allem im Westen und in den westlichen Teilen der Ostalpen ordentlich was abladen, deutlich über 1 Meter Neuschnee in den französischen Alpen und dem Wallis, weiter nach Osten langsam weniger, über Montafon und Arlberg noch rund 70cm, Mitte Tirol noch 30 oder vielleicht auch etwas mehr, dann wird's dünne. Das ist doch schon mal was und lässt allenthalben Freude aufkommen.
Zum Behufe der Nachhaltigkeit kommt nun der eingangs erwähnte Block ins Spiel, und Blockwart bin ich deshalb, weil ich eben auf diesen Block warte. Atlantikblock bedeutet, dass sich deutlich westlich der britischen Inseln ein Hochkeil aufbaut, der sich mit seiner Achse gen Norden aufsteilt,über Island hinweg ins Polare. Siehe Bild:
[ externes Bild ]
(Bildquelle: wetterzentrale.de / roter Pfeil Hochkeil (warm), schwarzer Pfeil feuchtkalte Luft aus Skandinavien)
Jetzt passiert Folgendes: weil die für Mitteleuropa typische Westdrift nun blockiert ist müssen die Tiefs, die der Atlantik zur Welt bringt, zunächst nach Norden ausweichen, sich um den Hochkeil herum schwingen um dann mit ordentlich Fahrt von Norden her über uns herzufallen. Das tun sie dann nicht mehr mit der üblichen angewärmten feuchten Atlantikbrühe im Gepäck sondern mit feuchtkalter Luft aus dem Norden, über Skandinavien hinweg. Auf ihrem Weg in den Süden kommen diesen Luftmassen die Alpen in die Quere und zack - bleiben die Wolken hängen und es rieselt, dass der Bär steppt. Wenn die Kaltluft die Alpen überrennt, dann ist auch mal ein schönes Genuatief drin - mit allem, was Südtirol begeht, nämlich Schnee satt. Und vielleicht sogar mal ein Vb-Tief, aber wir wollen ja nicht allzu gierig werden...
Diese Szenario ist durchaus drin, kein Hirngespinst sondern es gibt allerlei deutlich Hinweise nordhemisphärisch, dass uns solch eine Lage für eine ganze Weile ins Haus stehen könnte. Freunde des gepflegten Powderns dürfen nun schon einmal ihre Blutdrucktabletten rausfischen.
Ob's was wird mit dem Block wissen wir Ende der Woche, dann wieder mehr vom Blockwarrrrt.
Udo
Wer hätte das gedacht, dass ich mal zum Blockwart werde. Dieses unerquickliche und widerliche Subjekt der Spezies Mensch hat in seiner schlimmsten Ausprägung während des 1000-jährrrrigen Rrreichs allerhand Unheil angerichtet. Drum wird es Zeit, dem Subjekt neues Leben in Form von sozialverträglichem Umgang einzuhauchen. Anlass ist das, was drei Wettermodelle in seltener Eintracht für das Ende der 1. Januardekade ausbrüten. Und dies schon seit drei Tagen, mit unerschütterlicher Kontinuität. Gebastelt wird an einem Atlantikblock (nein, nicht Wall, BLOCK!), der es in sich hat und uns nun endlich das bescheren könnte, was das Siegel Vollwinter mit allem Drum und Dran verdient.
Zunächst mal wird es bis Ende der kommenden Woche, also bis zum 10, Januar nordalpin vor allem im Westen und in den westlichen Teilen der Ostalpen ordentlich was abladen, deutlich über 1 Meter Neuschnee in den französischen Alpen und dem Wallis, weiter nach Osten langsam weniger, über Montafon und Arlberg noch rund 70cm, Mitte Tirol noch 30 oder vielleicht auch etwas mehr, dann wird's dünne. Das ist doch schon mal was und lässt allenthalben Freude aufkommen.
Zum Behufe der Nachhaltigkeit kommt nun der eingangs erwähnte Block ins Spiel, und Blockwart bin ich deshalb, weil ich eben auf diesen Block warte. Atlantikblock bedeutet, dass sich deutlich westlich der britischen Inseln ein Hochkeil aufbaut, der sich mit seiner Achse gen Norden aufsteilt,über Island hinweg ins Polare. Siehe Bild:
[ externes Bild ]
(Bildquelle: wetterzentrale.de / roter Pfeil Hochkeil (warm), schwarzer Pfeil feuchtkalte Luft aus Skandinavien)
Jetzt passiert Folgendes: weil die für Mitteleuropa typische Westdrift nun blockiert ist müssen die Tiefs, die der Atlantik zur Welt bringt, zunächst nach Norden ausweichen, sich um den Hochkeil herum schwingen um dann mit ordentlich Fahrt von Norden her über uns herzufallen. Das tun sie dann nicht mehr mit der üblichen angewärmten feuchten Atlantikbrühe im Gepäck sondern mit feuchtkalter Luft aus dem Norden, über Skandinavien hinweg. Auf ihrem Weg in den Süden kommen diesen Luftmassen die Alpen in die Quere und zack - bleiben die Wolken hängen und es rieselt, dass der Bär steppt. Wenn die Kaltluft die Alpen überrennt, dann ist auch mal ein schönes Genuatief drin - mit allem, was Südtirol begeht, nämlich Schnee satt. Und vielleicht sogar mal ein Vb-Tief, aber wir wollen ja nicht allzu gierig werden...
Diese Szenario ist durchaus drin, kein Hirngespinst sondern es gibt allerlei deutlich Hinweise nordhemisphärisch, dass uns solch eine Lage für eine ganze Weile ins Haus stehen könnte. Freunde des gepflegten Powderns dürfen nun schon einmal ihre Blutdrucktabletten rausfischen.
Ob's was wird mit dem Block wissen wir Ende der Woche, dann wieder mehr vom Blockwarrrrt.
Udo