Guckuck,
also schuld bin ich grundsätzlich, an allem. Jedenfalls sagt meine Frau das immer.
FAMILIENSKIURLAUB 2012
Nachdem wir im Mai 2011 nach knapp 9 Jahren Pause nochmal Nachwuchs bekamen, kam mir im November die Idee, in der Pension in Burgeis im Vinschgau, in der ich mit einem Freund schon im März 11 war, anzufragen, ob sie zufällig noch eine der beiden Ferienwohnungen innerhalb der Weihnachtsferien frei hätten. Und wie es der Zufall will, war für Anfang Januar tatsächlich noch was frei. Konto gecheckt (wie immer relativ leer), Manuela meine Frau befragt und dann beschlossen zuzusagen. Gesagt getan. Planen kann man später.
Lisa (9) war noch nie in den Bergen, Manu noch nie im Winter, zumal sie ja auch nicht wirklich Skifahrerin ist. Gut, sie fuhr schon im Abstand von 3/4 Jahren bestimmt 5 Tage Ski, mal Halle, mal Sauerland, mehr aber nicht. Sie hat da keine großen Ambitionen und braucht auch immer einiges an Anlaufzeit bis es ihr Spaß macht. Aber sie bekommt eigentlich alles gut hin und ich hatte keine großen Bedenken, dass es ihr in den Bergen keinen Spaß machen könnte.
Wir befragten noch meine Schwiegereltern ob sie nicht mitkommen wollen, dann könnten sie sich hie und da um die Kleine kümmern und wir (Manu, Lisa und ich) hätten mal die Chance zusammen
auf die Piste zu gehen. Da kam aber eine glatte Absage, sie können halt mit Schnee nix anfangen. Ok, gut, muss man akzeptieren.
Ein paar Tage später kam Manu vom Stall wieder und erklärte mir, dass Daniel, ein anderer Pferdebesitzer, gerne mitkommen würde, da er sonst diesen Winter wohl nicht in den Schnee kommen würde. Und wie es wieder der Zufall wollte, gabs sogar noch ein Einzelzimmer, dass am selben Tag frei wurde, an dem wir unsere Ferienwohnung beziehen wollten. Da der Preis stimmte und Daniels Chef ihm den Urlaub gewährte sagte ich in der Pension zu und wir konnten uns nun endlich richtig freuen.
Plan war: Lisa und Daniel fahren ganztags, Manu und ich wechseln uns vor-/nachmittags ab. Uns war klar, dass es nicht perfekt werden würde, aber wir das Beste draus machen.
Nun waren aber Lisas Skischuhe mittlerweile etwas zu klein und auch die Skier dürften nicht mehr so richtig ideal sein.
So machte ich mich bei Ebay auf die Suche und ersteigerte stellvertretend fürs Christkind ein Set:
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110er Rossignol mit 35,5 Rossignol-Schuhen.
Die Skier sind 20 cm länger als die Alten und die Schuhe eigentlich 1/2 Nummer größer als Lisas Größe. Aber der Preis stimmt und als das Zeug da war, habe ich nur noch einen kleinen Service bei den Skiern gemacht.
Manu kaufte sich noch bei Aldi den Jugendskihelm (passte
) und Skier wollten wir uns bei meinem Cousin im Sauerland leihen der sie per Ilox schicken sollte. Das lief dann jedoch schief und so bekam Manu von Daniels Freundin welche geliehen.
Daniel, selber langjähriger Skifahrer, nahm seine snowblades und bigfoots mit.
Nachdem dann das Christkind Skier, Schuhe (passen perfekt) und einen Urlaubsgutschein brachte dauerte es aber einige Zeit bis Lisa wirklich begriff, was gerade 1 Woche später passieren würde. Aber dann erhellten sich ihre Augen und ich sah das Glänzen, das nur Kinderaugen an Weihnachten ausstrahlen können!
In der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr bereitete ich den Sprinter vor, wir packten alle Sachen und beluden das Fahrzeug, so dass wir nur noch wenige Dinge am 2. Januar morgens um 4:45 Uhr einpacken mussten. So früh hatten wir noch nie alles fertig! Und das Beste: Wir hatten tatsächlich NICHTS vergessen! Und das bei unserer recht illustren Truppe:
Lisa (9, noch nie in den Bergen, vor 3 Jahren mit dem Skifahren begonnen)
Nina (7 Monate)
Martin (45, ca. 30 Skitage
*edit: hab noch mal hier im blogt nachgeschaut und nachgerechnet, müssten so etwa 25 Ski-Tage sein*, 2x 4 Tage Skiurlaub in den Bergen, 165 cm Fischer RC4 Race SC)
Manuela (37, 5 Skitage in 4 Jahren, 158 cm Leihskier)
Daniel (31, Skifahrer seit min. 15 Jahren, erfahren, 100 cm-Snowblades und Bigfoots)
dazu:
Jack (14, Hund)
Julie (10 Monate, Hund)
Odin (9 Monate, Hund von Daniel)
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Nach einer problemlosen Anfahrt über den Fern- und Reschenpass waren wir dann am 2. Januar um 15 Uhr in Burgeis und richteten uns in der Wohnung gemütlich ein. Da der Gast aus dem Einzelzimmer verlängert hatte bekam Daniel kurzerhand die grad freistehende andere Ferienwohnung. Er wehrte sich nicht.
Es lag genug Schnee, ein wunderschöner Anblick, der Reschensee war leider nicht ganz zugefroren, womit das Eislaufen, womit Manu und ich uns dann jeweils mal die Zeit vertreiben wollten, leider wegfiel.
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Nun standen 4 Tage Skifahren vor der Türe und ich war gespannt, wie es klappen würde mit Manus Fahren, dem Wechsel, mit Daniel, den ich selbst nur flüchtig kannte und mit Lisa, die neben neuen Skiern auch noch nie auf echten Pisten gefahren ist. Und auch die Hunde waren eine große Unbekannte. Was würden sie dazu sagen? Was meinen Odin und Julie überhaupt zu Schnee und Kälte?
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Trotz dass ich die gesamte Strecke alleine gefahren bin und auch die Nacht zuvor nur 3,5 Std. geschlafen hatte, war ich nicht müde und wir kamen erst gegen 23 Uhr zur Ruhe. Zu groß war die Spannung auf den ersten Skitag...